Beiträge von Dr. Spin Out

    Das Segel war auch ein Jet, könnte also auch 2004 gewesen sein,der Mast war eher noch älter als 1999, vielleicht sogar 1995.


    NP hatte früher CC, dann deutlich mehr Flextop und heute eher wieder CC.


    Manchmal findet man bei ebay noch alte NP Masten, nach meiner Erinnerung war der CK 75 das Maß aller Dinge für Freeride und größere Wavesegel.

    NP hat definitiv irgendwann so 2006 die Biegekurve der Masten geändert. Die Bezeichnungen auf dem Mast haben absolut nix mit der tatsächlichen Biegekurve zu tun.


    Ich hatte damals ein neues NP Segel und einen alten (ca 1999) Mast und habe mich die halbe Saison geärgert, weil ich das Segel nicht vernünftig trimmen konnte.

    Dann erzählte mir jemand die Geschichte mit der Biegekurve, ich habe mir einen neuen Mast gekauft (der alte war noch völlig ok, aber so hatte sich NP das wohl gedacht) und konnte das Segel auf Anhieb gut trimmen.


    Das Bild von deinem Segel entspricht genau meinem Segel damals. Der Stand der Latten ist genau perfekt für mittlere Windstärke, aber das loose leech ist zu loose, so soll das Segel bei Starkwindtrimm oben aussehen, dann sollte die Latte über der Gabel aber nur noch leicht an die Hinterkante des Mastes ditschen.


    Das Segel ist so fahrbar, macht aber zu früh oben auf und hat dann statt Vortrieb nur noch Querkräfte. Mir hat das so keinen Spaß gemacht.


    mfg

    Dr. Spin Out

    @c-bra

    waren die Fahrleistungen 1995, als es die IQ in 3DL gab, wirklich anderes als mit den "normalen" IQs ??

    Die North 3DL Segel waren völlig anders als die normalen IQ.


    In der Praxis hatten die IQ unten rum absolut nix im Beutel, konnte aber mit dem sehr flachen Schnitt bei Starkwind sehr lange noch gefahren werden.


    Die 3D Segel waren unten rum sehr gut, wurden aber oben rum schnell unfahrbar. Sowas brauchten die Regattafahrer nun wirklich nicht!


    Außerdem wurden die 3D Segel auf einer verstellbaren Arbeitstisch gebaut, bei der der Segelbauch durch viele Hydraulikstempel nachgebaut wurde. Darauf wurde eine sehr dünne Folie gespannt, da wurden die Fäden draufgeklebt, dann wieder eine dünne Folie rüber und das Ganze bei Druck und Hitze verbacken. Das dauerte ziemlich lange. Man konnte auf dem Hydrauliktisch pro Tag also 2-3 Surfsegel bauen (je 1200,-) oder ein großes Regattasegel (20 000,-) und deshalb gab es nicht so furchtbar viele 3D Surfsegel. 3 Jahre später habe ich sie mal im Shop völlig neu für den Schnäppchenpreis von 600,- gesehen. War wohl für den Normalsurfer zu teuer und für den Regattasurfer zu schlecht.


    Die 3D Segel waren also ein reines Marketingobjekt ohne realen Gegenwert, sind schnell wieder vom Markt verschwunden.


    Technologisch waren sie absolut führend, kein Vergleich zu der "billigen" Bauweise der Avanti-Membran-Segel, bei der ja doch einzelne Bahnen vernäht werden.


    mfg

    Dr. Spin Out

    Ein Loch kannst du ganz einfach feststellen, wenn du zB mit Styroplatte drin absaugst und dann den Saugprozess abbrichst (Schlauch knicken und Wäscheklammer drüber).

    Schon nach wenigen Minuten ist dann im gesamten Sack der Unterdruck weg.


    Die Position des Loches ist schwierig zu finden, oft hört man das leise Zischen, ansonsten alle Knickstellen in der Folie abdichten - einfach ein Tesafilm rüberkleben.

    ....Kann man damit heute noch was anfangen? Was sind die Vorteile dieser Bretter?....

    Natürlich könnte man damit auch heute noch surfen, haben wir vor über 30 Jahren ja auch gemacht.

    Aber die Position von Fußschlaufen und Mast passt auch nur zu einem 30 Jahre alten Segel, also richtig geht da gar nix mehr mit!


    Wo sind die Vorteile von dem Brett - es gibt keine Vorteile, nur massiver Nachteile zu heutigen Boards. Gewicht zB komplett mit Schwert, Finne und Schlaufen ca 16-17 kg im Vergleich zu heutigen Boards im gleichen Volumen ca 9-10 kg.


    "Thermolite Hull" haben die damals die normale Standardbauweise mit Styropor-Kern und ASA-Außenhaut genannt. Diese Bauweise gibt es heute nur noch bei BIC.

    Kern und ASA-Haut sind verklebt, Reparatur ist mit Epoxi möglich, lohnt sich aber nicht, da das ASA-Material nach 30 Jahren oft total versprödet ist.


    Jeder Euro, den du in dieses Projekt steckst, ist rausgeschmissenes Geld.

    Solche Boards kannst du als "Komplettset mit Segel, Mast und Gabel" dutzendweise bei ebay für einen Euro kaufen!


    mfg

    Dr. Spin Out

    Das ist ein ganz "normaler" Fehler. Er entsteht, wenn sich die Folie auf dem Werkstück festsaugt und sich dadurch der Unterdruck in der Mitte dann gar nicht mehr fortsetzen kann.

    Am Manometer wird der richtige Wert angezeigt, je weiter du vom Manometer weg bist umso geringer wird der Unterdruck. Kann man durch leichtes Zupfen an der Folie testen.


    Ich habe deshalb bei solchen Arbeiten immer eine Lage Teppichboden (zB billigen Kunstrasen) zwischen Werkstück und Plastikfolie gelegt. Der Kunstrasen wird durch den Unterdruck nicht ganz zusammengepresst und leitet genügend Luft zur Absaugstelle.


    mfg

    Dr. Spin Out

    Warum sollten sie das bleiben lassen?


    Mal ne Vision:

    Die North Technology Group (NTC) kauft einen kleinen Segelhersteller mit großer Fachkompetenz (zB Avanti) und bringt die Technologie dann weltweit mit der Power von North auf den Markt.

    Das wäre eine Sensation und keiner spricht mehr über zweifarbige Segel.


    Entscheidend dürfte allein nur die Ankündigung so einer Aktion sein, da sie die Händler verunsichert und somit die Vororder für 2019 beeinflusst. Das bricht Duotone das Genick, bevor sie richtig laufen können.


    is ja nur ne Vision

    meint

    Dr. Spin Out

    Sacklöcher, die etwas über die Gewindklötzchen hinaus gehen, sind sehr sinnvoll.


    Ich habe alle meine Finnen ca 6-7 mm tiefer gebohrt, aber mit 5 mm Bohrer. Dann merkt es jeder Depp, wenn die Schraube schwerer geht (ist ja anfangs noch kein Gewinde drin!)


    Gefährlich sind die Sacklöcher mit 6 mm Durchmesser, viele Surfer merken nicht, daß sie bereits über den Gewindeklotz hinaus sind mit der Schraube und schrauben weiter - geht ja noch.

    Am Schluß liegt die Schraube am Ende des Sackloches an und wenn man dann weiter dreht, sprengt man den Gewindeklotz aus dem Finnenfuß.


    Schuld ist natürlich immer der Finnenhersteller, der Kunde wird niemals zugeben, daß er eine zu lange Schraube genommen hat.


    Bei einem 5 mm Sackloch in der Finne hat man den Beweis, wenn sich im letzten Teil des Loches Gewindegänge zeigen. Im Original war das Loch dort noch glatt.


    mfg

    Dr. Spin Out