Beiträge von Dr. Spin Out

    Fahre zur Zeit Plasma Technora 8,3 mit Mast Gun Select 100% 490 (5 cm gekürzt!) und bin total begeistert. Jede Menge Bums von unten raus, oben dank North XTR bis 18 kn problemlos, darüber mit Kraft und 110 kg noch fahrbar.
    Vergleich dazu Plasma 7,5 mit Gaastra 75 % Mast - Handling und Leistung vergleichbar, aber nicht so leichfüßig wie das 8,3!!! Mast und Segel sind spürbar leichter.


    Ansonsten versuche ich immer, Mast und Segel vom gleichen Hersteller und auch vom gleichen Jahrgang zu nehmen. Ich hatte ein NP Excess als Ersatz für mein altes und sehr geliebtes Jet 6,4 gekauft, aber es war nicht vernünftig auf dem 6 Jahre alten NP Mast zu trimmen, das Achterliek machte in der Mitte auf, das Top hat nicht ausreichend getwistet. Habe das Segel sofort wieder verkauft. Nächstes Jahr habe ich einen neuen Mast X6 gekauft, da stand nun mein Jet nicht mehr richtig, also noch ein Excess erworben, das steht supergut auf dem neuen Mast.
    Letztendlich fand ich aber das 6 Jahre alte Jet doch viel besser als das neue Excess, viel mehr Bums von unten raus und trotzdem leichtes Handlig in der Welle, ich habe mir noch ein gebrauchtes Jet 6,4 ersteigert und hoffe, dass mein alter Mast noch lange lebt.
    Das Excess 6,4 kann man mal wieder günstig bei mir ersteigen!


    mfg


    Dr. Spin Out

    north Gabel Gold ist kompletter Schwachsinn!
    Das an sich sehr steife Carbon-Endstück ist im Rohrdurchmesser ca. 1mm dünner als das Alu-Endstück und wackelt im Gabelrohr wie ein Lämmerschwanz hin und her.
    Die Gabel ist definitiv nicht härter als die Alu-Gabel, aber sie ist schwerer, da das Endstück ca. 150 gr schwerer ist wie das Alu-Endstück.
    Ich habe 2 Stück North Gold und 1 x North Platin ( Das ist der allergrößte Müll-das Endstück ist unglaublich schwer, die Gabel ist unbrauchbar!!!)und es werden wohl die letzten North Gabeln sein nach 20 Jahren mit eigendlich guten Erfahrungen.

    Also jetzt verstehe ich es auch:


    nicht Bringdal wechselt zu Mistral-
    sondern Mistral wechselt zu Bringdal.


    Mistral ist also nur noch eine leere Hülle, die man mit jedem dahergelaufenen Partner füllen kann. Na ja, Brindal ist sicher ein superguter Partner, aber er ist jederzeit wieder auswechselbar, wenn der Erfolg nicht kommt.
    Kommt er oder kommt er nicht? In zwei Jahren wissen wir mehr, werde mich vorsichtshalber schon mal für 2011 bewerben.


    Dr. Spin Out

    Hallo sittinggun !
    Reparaturnasen für Finnen gibts beim Surfshop Buxtehude, siehe auch ebay Aktion.
    Ich hatte dir auch welche angeboten, aber du hast keine Adresse geschickt, habe noch ca 10 Stück liegen.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Es gab ein Board, das fast alle Voraussetzungen für ein Waveboard für Jumbos hat, der HIFLY MADD 115. In den normalen Tests wird sein Manöverpotential als fast grenzenlos dargestellt, als Fahrer mit 110 Kg ist es dann tatsächlich nur durch das Fahrkönnen des Fahrers begrenzt. Dreht spielerisch leicht ums Heck und verliert dabei nur wenig Fahrt, bleibt also gut im Gleiten, andererseits auch druckvoll übers Rail zu Drehen mit viel Speed.
    Ich fahre das Brett seit 2 Jahren mit Segel Excess 5,4 (Finne Hifly Seegras 20) und 6,4 (Finne Hifly Seegras 23) mit Dr. Spin Out Leitzaun.
    Hatte traumhaft gute Tage in Altenteil mit NO 4-5 bis hin zu Hyeres/Bergerie Onshore 5-6, dann wird mir das Board zu groß und ich wechsele zu Madd 90 mit 5,4 bis 4,7 Segel.
    Der Hifly ist zum Glück sehr robust verarbeitet und ich hoffe, das er mir noch ein paar Jahre erhalten bleibt.


    Viele Grüße von
    Dr. Spin Out

    Hallo Totti !


    Wenn du größere Twinserfinnen suchst, versuche es mal so.
    Ich fahre 2 Hifly ( Madd 115 und Mad 90) als Waveboards für Fahrergewicht 110 KG, war von den Fahrleistungen und von dem Manöverpotential total begeistert, aber die dauernden Spin Out an der luvseitigen Finne haben mich geärgert. Auch als absoluter Lessacherfan waren die Chamäleon, sonst fast völlig Spin Out frei, hier aber keine Hilfe. Ganz im Gegenteil, die starke Profilierung der Finnen verursachte auch hohe Unterdruckwerte an der Luvseite der Luvfinne, sie zog schon bei leichtem Entlasten des Board Luft vom Rail zur Finnenseite, die Blase war fast permanent zu sehen und ging von alleine nicht mehr weg.


    Die original Hifly-Finnen ( 26 cm Ellipse und 23 cm und 19 cm Seegras ) haben sehr schlanke Profile und sind auf Flachwasser supergut, in der Welle oder aus Kabbelwasser aber auch mit einigen Spin Out.


    Ich habe deshalb eine Minifinne als Strömungsleitzaun neben die Finnenbasis gesetzt, um zum einen das Ansaugen von Luft zu erschweren und andererseits bei erfolgtem Spin Out sofort frisches Wasser auf die Finnenbasis zu lenken. Funktioniert perfekt, ein Bremseffekt ist nicht festzustellen.


    Die Minifinnen sind aus 3mm ABS, ca. 15 mm hoch und mit Sekundenkleber aufgeklebt parallel zur Finnenbox mit ca. 20 mm Abstand, Radius mit Autospachtel verrundet, ich denke kleine Kiterfinnen würden auch gehen.


    Ich habe vorher noch nie ein Board mit so kleinen Finnen fahren können und bin von den Manövereigenschaften begeistert, nach meiner Theorie gibt das Board ein Manöverpotential vor und die Finnentiefe zerstört dieses Potential nur, deshalb die Finnentiefe so klein wie möglich, aber das ist ja nun nix wirklich Neues.


    Übrigens, das Höhelaufen ist in dieser Kombination schon fast unverschämt gut, rauskreuzen ist für mich kein Problem mehr.


    Viele Grüße von


    Dr. Spin Out

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    Hallo Totti !


    Ja, es gibt beim G 10 Material sehr große Unterschiede, denn jeder Dösbattel kann seine Platten G 10 nennen, das ist kein geschützter Fachbegriff.


    Entscheidend für die Festigkeit der Platte ist als erstes der Faseranteil, denn nur die Fasern können Zugkräfte aufnehmen. Den Faseranteil kann man erhöhen durch viele dünne Lagen, die liegen dann sehr dicht, viel Faser, wenig Harz. Schlechte Platten haben wenige Lagen dickes Glas, dazu noch mit viel Harz zwischen den Lagen bis zu 1 mm nur Harz ! Zuden sollten die Fasern in Kraftrichtung möglichst gerade verlaufen, bei normalem Gewebe(Leinwand-Bindung) laufen die Fasern wellenförmig über und unter den Nachbarfasern vorbei, das ist eigendlich eine Totsünde, besser ist Köper- oder Atlas-Bindung, heute sind völlig gerade Fasergelege Stand der Technik.


    Das verwendete Harz hat die Aufgabe, die Fasern an ihrem Platz zu fixieren, muß also hart sein, dabei aber elastisch und ausreichend druckfest. Macht man nix falsch mit L 285, dieses Harz ist wie einige andere (Rüttgers L 20 zB) luftfahrtgeprüft, es gibt eigendlich nix besseres zu erträglichen Preisen. Billigharz kostet weniger als 20% von gutem Harz und hat deutlich schlechtere Eigenschaften, bröselt bei Bodenkontakt sofort in größeren Brocken davon.
    Luftfahrtharz muß in jedem Fall getempert werden, um die geforderten Festigkeitswerte zu erreichen, üblich sind 50 - 80 Grad, das Harz wird noch besser bei über 100 Grad, aber dann härtet das Bauteil bei dieser Hitze aus und soll dann doch bei 20 Grad im Wasser arbeiten, hat dann aber schon Wärmespannungen im Arbeitsbereich, der Verbund Harz-Faser leidet darunter. Harz hat eine normale Wärmeausdehnung, Karbonfaser wird bei Wärme kürzer!!!!!


    Lange Rede - kurzer Sinn
    Viele dünne Lagen sind immer besser (und teurer) wie wenige dicke Lagen und stark eingefärbtes Harz ist immer verdächtig (schwarzes Harz mit billigem Glasgewebe kann aussehen wie Karbon)


    Viele Grüße vom


    Dr. Spin Out

    Hallo , da guck mal an! bei bic steht ja schon die Lösung:
    Aluminum Moulding!!!
    So eine Form kostete vor 10 Jahren noch 100-200 Tausend DM, sie mußte also mindestens 2-3 Jahre benutzt werden, bis die Kosten wieder drin waren.( jedenfalls bei den Stückzahlen damals- heute ist die Form sicherlich billiger dank CNC Fräse, aber die Stückzahl liegt ja teilweise nur bei 100 Boards pro Jahr, das rechnet sich nie und nimmer!!!!) Inzwischen waren die Mitbewerber aber mit ihren Shapes 3 Generationen weiter, denn bei Cobra kostet eine Form für Sandwichbauweise nur 10 Tausend Eier, da konnte man jedes Jahr einen neuen Shape anbieten. Bic baut den 273 und 283 viele viele Jahre immer gleich, da hat sich der technische Aufwand schon lange bezahlt gemacht. Wenn ein Mini-Boardhersteller aber 5 Linien mit je 4 Boards haben will, und das jedes Jahr neu, dann geht das nur in Sandwich-Bauweise.


    Übrigens waren die "guten" Xantosse in gelb wirklich leicht wie Sandwichbretter, aber viel viel empfindlicher. Viele no-nose Boards waren plötzlich wirklich no nose boards.


    Unzerstörbar ist eigendlich nur PE - PP wie Hifly oder Tiga damals, dabei liegen die Formkosten aber noch höher.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Ja, die Mutter aller war der Mistral Challenge Flex (in Serie)...



    Na ja Totti, mistral Challenge war micht die Mutter der Flextails, sondern die tote Tante.
    Als der Hype mit den Tinkler-Tails und den Flex-Tails in der Custom Welt schon wieder vergangen war, hat mistral das Patent von Tinkler gekauft und als Weltsensation den Challenge Flex auf den Markt gebracht. Wahrscheinlich haben sie alle Boards bis auf das Testboard der Surf noch im Lager liegen, gelernt haben sie aber damals nix. Noch heute sind die Weltsensationen von mistral immer wieder eine gute Lachnummer.


    Dr. Spin Out

    Hallo Lurchi !
    Doch, misch dich ruhig ein, du hast mit den Masten ja recht.


    Vor 20 Jahren waren beim Surfen North - Alu - Masten ganz groß in Mode, die waren besser als die damals verwendeten Glasfasermasten, sie waren leichter und flexten dadurch natürlich viel besser, wurden vorrangig in Race-Segeln eingesetzt.
    Die Masten waren innen und außen eloxiert, um Korrosion zu vermeiden.
    Wie ist denn das mit einer Alu-Mastverlängerung, zerbröselt die sofort bei Salzwasserkontakt an den offenen Schnittkanten??? Wenn du dieses Alu 100 Stunden in Salzwasser tauchst, dann kannst du die ersten Auswaschungen sehen - man könnte also 30 mal je 3 std surfen, dann wird die Finne möglicherweise ein zehntel Millimeter dünner, also besser nach dem Surfen mit Süßwasser das Salz abspülen und dann abtrocknen. Also genauso behandeln wie den Gabelbaum und die Mastverlängerung, diese Teile sind doch aus Alu und haben sich doch tausendfach bewährt, da braucht man doch nicht drüber zu spekulieren.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Hallo Xantosrider !
    Na ja, Alu flext natürlich hervorragend, wenn die Legierung darauf abgestimmt ist. Kann man besonders gut im Flugzeug sehen, wenn man die Flügel im Flug beobachtet, das flext ganz prima, genau wie bei einer Finne erwünscht.
    Leider hat das Alu aber nur einen kleinen Bereich mit "elastischer Verformung", dann kommt gleich "plastische Verformung", die Finne ist also dann krumm.
    So hat Wolfgang das ja auch bestätigt!
    Muß nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn bei einer Carbonfinne kommt nach der elastischen Verformung sofort der Bruch.
    Bestes Beispiel ist ein krummer Alu-Gabelbaum, da kann man durchaus noch mit weiterfahren, einen krummen Carbon-Gabelbaum würde ich sofort in die Tonne kloppen, da sind mit Sicherheit schon viele Fasern gebrochen.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Es spricht eigentlich nur eine Sache für Alu, man kann es gut bearbeiten, fräsen usw.


    Die spezifische Festigkeit bei Alu , auf dem Materialquerschnitt bezogen, ist grottenschlecht im Vergleich mit Karbonfasern.
    Zudem hat der Faserverbundwerkstoff die Möglichkeit, fast alle Fasern in Lastrichtung auszurichten, also von der Finnenbasis zum Tip, quer braucht man bei Finnen eigentlich gar nix, da hält das Harz mit ein paar Glasfasern genug.
    Alu hat weitgehend in alle Richtungen die gleiche Festigkeit, man kann mit Karbon also den zur Verfügung stehenden Querschnitt viel besser nutzen.


    Die Bruchfestigkeit der Finne wird fast ausschließlich vom Materialquerschnitt an der dicksten Stelle begrenzt, da in der Festigkeitsrechnung irgendwo H hoch 3 auftaucht, hier muß ich die Fasern zentral bündeln, der Rest vom Querschnitt braucht nix zu halten, er muß nur die tragenden Fasern an Ort und Stelle halten, damit die nicht ausweichen können unter Druck.


    Wenn man Speedfinnen mit weniger als 6mm Dicke bauen will, sind UHM (ultrahochmodul) Karbonfasern Pflicht. Im Modellflug sind diese Fasern für Holme im Flügel bei Hochleistungsmodellen bereits Standard. Man kommt aber dann schnell in einen Bereich, wo das Harz der Schwachpunkt wird, es kann die Fasern nicht mehr ausreichend fixieren, Labormäßige Verarbeitung mit hohem Füllungsgrad (viel Fasern-wenig Harz-keine Luftblasen) mit kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit und präzises Tempern sind dann unumgänglich.


    Kennt ja jeder, der schon mal eine Formel 1 Produktionshalle gesehen hat.
    Ist halt alles nur eine Frage des Preises.


    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Spin Out

    Habe auch schon mal über eine Verstellung nachgedacht, sinnvoll könnte eine Hydraulik sein. Luft ist immer undicht, Hydraulik mit Wasser ist besser, immer genug Wasser zum Nachfüllen in der Nähe.


    Am Ende der Vordergabel am Pin-Lock einen kleinen Hydraulikzylinder, der über eine kleine Handpumpe während der Fahrt aufgepumpt werden kann, auf Knopfdruck wird der Druck wieder rausgelassen. Vielleicht könnte man den Zug des Trapeztampens zum Aufpumpen nutzen ( Anpumpen mit tiefem Bauch und dann Segel Flachpumpen )


    Ein ähnliches Stellglied könnte man auch in der Mastverlängerung einbauen.


    Dr. Spin Out

    Bei mir steht es 2-2
    habe mal einen Hifly madd 115 testen können und dann sofort einen gekauft, dazu später noch mal einen Madd 90, beide in der Welle genial für Fahrer mit 110 kg.


    Für das Steinhuder Meer sind meine Favoriten jetzt Starboard iSonic 155 und einen S Type 126, ich bin einer von den bösen Typen, die immer nur Vorjahresmaterial kaufen und damit die Surffirmen ruinieren.


    Dr. Spion Out

    Absägen ist ok, vorher den Sägeschnitt mit Tesakrepp markieren, einfach rumwickeln-wenn es nach einer Umdrehung wieder genau aufeinander liegt ist der Schnittbereich genau rechtwinkelig.
    Verstärken ist auch ganz einfach: dicken Kevlar-Roving auf einer Zeitung tränken und dann 20 mal um den Fuß wickeln, ist garantiert 10 mal stabiler wie ein Aluring, da die Fasern alle quer zum Riß liegen.


    viele Grüße von Dr. Spin Out

    Hallo Wolfgang !


    Deine Überlegung zur Finnenbreite ist im Prinzip richtig, nur wird der Widerstand tiefer im Wasser nicht größer, sonst würden die Fische im tiefen Wasser stecken bleiben und nicht mehr vorwärts kommen.
    Was die Streckung ( ar/aspekt-ratio/Länge geteilt durch Breite) ausmacht, kannst du bei jeder Formularfinne sehen, Angleiten und Höhelaufen sind voll überlegen, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten, wo der Induzierte Widerstand sonst 50% der Leistung auffrisst.
    Die Speedfinnen arbeiten aber mit extrem kleinen Auftriebbeiwerten, da ist der
    Induzierte Widerstand unter 10% (Outline also fast unwichtig). Hier zählt nur noch Staudruck ( spitze Nase, dünnes Profil), Profilwiderstand (Krümmungsverlauf des Profils und keine Ablöseblasen) und die Oberflächenreibung (geschätzt ca. 50% des Gesamtwiderstandes).
    Also Fläche reduzieren ist immer richtig.
    Wenn bei Formulafinnen bei 20 Knoten Finnen mit ca. 10 cm Profiltiefe gut funktionieren, müssen bei 40 Knoten 5 cm gut sein ( Re-Zahl ist dann gleich!) ----- aber du mußt ja erst mal die 40 Knöten erreichen, dazu mußt du ja zwangsläufig auch erst mal 20 Knoten fahren und dann zulegen, also sollte eine Speedfinne auch bei 20 Knoten noch leidlich funktionieren. Man kann also eine Finne nicht auf maximalen Speed auslegen, da man mit so einer Finne nicht Angleiten könnte. Die Wasserkräfte steigen im Quadrat mit der Geschwindigkeit, eine Finne für 20 Knoten müßte also 4 x so groß sein wie eine Finne für 40 Knoten, es kann also immer nur ein Kompromiss sein und den muß man ausprobieren.

    Tschüß für heute
    Dr. Spin Out

    Hallo racycat!


    Die Dicke des Carbonlaminates kann man nur ermitteln, indem eine vorhandene Gabel zersägt wird, ist also keine wirklich gute Lösung.
    Ich würde so vorgehen (bewährte Modellbautechnik) :
    Erst mal 2 Lagen Glasgewebeschlauch um das Alurohr ziehen und aushärten lassen, Laminat wieder aufschneiden und das Alu rausziehen, Laminat mit Sekundenkleber wieder zusammenkleben und mit dünnem Roving spiralförmig umwickeln. Jetzt hast du einen leichten Kern, um den du den Carbonschlauch ziehen kannst. Mache vorher mal ein paar Teststücke, um die Laminatdicke für 3-4-5 Lagen zu ermitteln. Für das Rohr würde ich eine Wandstärke von ca. 1,5 bis 2 mm wählen, vorne und an den Trapeztampen eher 2,5 bis 3 mm.
    Wenn du ein Gabelrohr hast, dann wiege es mal und vergleiche das Gewicht mit dem Alurohr, das führt dich dann schnell auf den richtigen Weg.
    Ich habe immer bis zu 3 Lagen in einem Arbeitsgang aufgebracht, Rohr an die Decke hängen, leichtes Gewicht unten um den Schlauch zu spannen und dann reichlich einharzen und mit Föhn bei 50-60 Grad warmföhnen. Dabei dringt das Harz prima in die unteren Lagen und das überflüssige Harz läuft nach unten weg und kann auch mit einem Küchenpapier gut abgesaugt werden. Achtung ! Schutzmaske tragen ! Der Härter verdampft bei 50 Grad schon recht heftig und ist giftig!
    Weitere Lagen aufbringen, wenn das Harz schon etwas angehärtet ist, dann kann man weitere Lagen problemlos überschieben und sie verbinden sich noch gut mit den unteren Lagen.
    Ich habe diese Technik für Holme bei Modellflugzeugen eingesetzt, aber reinsetzen würde ich mich in so ein Flugzeug nie, das wäre mir zu gefährlich.
    Du solltest zu Anfang einen Angstfaktor von 50% einsetzen, wenn du die Wandstärke und die Festigkeit erproben willst.


    Viel Spaß bei basteln
    Wünscht
    Dr. Spin Out