Beiträge von Dr. Spin Out

    Völlig richtig, ein austrainierter 120kg Surfer wird wohl scheller sein als ein 120kg Sesselhocker, aber was habe ich denn gesagt? ............. aber eins ist doch klar:
    WENN ALLE ÄUSSEREN EINFLÜSSSE GLEICH SIND UND DIE FAHRER GLEICHES FAHRKÖNNEN HABEN, DANN SOLLTE DER SCHWERERE FAHRER GEWINNEN!


    Nochmals zum Thema Kraft - wenn es einen 100kg Speedsurfer im Schleudersturz rumzieht ist seine Kraft völlig uninteressant, nur seine Masse und sein Fahrkönnen könnten den Katapult verhindern. Natürlich kann ein athletisch gut durchgebildeter Surfen sicherer am Limit fahren, weil er unter Last schneller und präziser reagieren kann, aber wenn er auf eine Wellenrückseite klatscht, dann hält ihn keine Kraft der Welt auf dem Board und er lernt den Grundsatz von Herrn Newton:
    Kraft = Masse x Bescheunigung
    Wenn die Segelkraft etwa 60% der Körpermasse übersteigt, dann gehst du ab, ganz egal wie kräftig du dich festklammerst!!!


    probier es ruhig mal aus, es macht richtig Spaß


    meint


    Dr. Spin Out

    Kann natürlich sein, daß alle Ruchsackträger in der Zwischenzeit ersoffen sind, aber eins ist doch klar:
    WENN ALLE ÄUSSEREN EINFLÜSSSE GLEICH SIND UND DIE FAHRER GLEICHES FAHRKÖNNEN HABEN, DANN SOLLTE DER SCHWERERE FAHRER GEWINNEN!
    Du sagst es ja selbst, Fahrer mit 80 kg oder drunter sind rar, nur wenige können ihr Untergewicht durch hohes Fahrkönnen kompensieren.


    Beim Speed gilt: warum ein schönes sixpack wenn ich auch ne ganze Tonne mitnemen kann!


    in diesem Sinne


    Dr. Spin Out

    Ich kanns mir nicht verkneifen,:
    meins natürlich auch mit Originalschlaufen Starboard und Originalfinne Drake und zusätzlich mit Lessacher Duo Seegrass 32, Spitzenspeed damit 67,4 km/h am Steinhuder Meer, ab 60 fängt die Finne an zu heulen, brauchst du gar keinen Tacho mehr!.
    Die Originalschlaufen habe ich aber sofort gegen gute NP Schlaufen ausgewechselt


    Dr. Spin Out

    Ich erinnere mich an meine Surf-Anfängerzeit, wo ich keinerlei Gleichgewicht hatte und dauernd reingefallen bin. Erst mit zunehmenden Fahrkönnen und mehr Wind konnte ich das Segel/die Gabel zum festhalten nutzen.


    Stelle dich auf ein Bein und versuche, ein Hemd oder eine Hose anzuziehen, ist alles sehr wackelig, wenn nur ein Fuß den Schwerpunkt kontrollieren soll.
    Jetzt tippe dabei mit einer Hand und ca 10 gramm Anpressdruck an eine Wand, jetzt ist alles ganz einfach.(erzähl mir jetzt nicht, daß du das Hemd nicht ankriegst wenn du dabei an die Wand tippst- das soll doch ein Gedankenexperiment sein!)
    Wenn eine Schwerpunkt-Kontrollkraft weit oben am Schwerpunkt und dann auch noch genau in Richtung der notwendigen Verstellebene angreift, dann sind nur sehr geringe Kräfte nötig.
    Ist die Kontrollebene aber weit unter dem Schwerpunkt (Surfer, SUP) und ändert diese Ebene ihre Lage nun auch selbst bei einer unterschiedlichen Belastung der Füße, dann ist ein viel präziserer Regelkreis notwendig, um das Gleichgewicht zu halten.
    Das kann man natürlich trainieren (Skateboard, Indoboard, Hochseilartist usw), aber ich lerne das bestimmt nicht mehr!


    meint


    Dr. Spin Out

    Die Frage war: welchen Einfluß hat das Fahrergewicht?


    Wenn also alle äußeren Einflüße gleich sind und die Fahrer gleiches Fahrkönnen haben, dann sollte der schwerere Fahrer gewinnen, oder der leichtere schnallt sich eine Rucksack voll Steine um. Warum macht er das wohl?????


    mfg


    Dr. Spin Out

    Der Surfer hat um sich rum immer nur den scheinbaren Wind, also die Summe aus wahren Wind und Fahrtwind.
    Wieviel Widerstand ein aufrechter Mensch hat probierst du am Besten auf einem Fahrrad bei 70 km/h, viel Spaß!
    Auch da merkst du nur den scheinbaren Wind ( Gegenwind-Rückenwind)


    Das Fahrergewicht spielt beim Speedsurfen eine zentrale Rolle, den man kann nur ca. 60% seines Eigengewichtes an die Gabel Hängen, danach erfogt ein wunderschöner Schleudersturz. Ein schwerer Fahrer kann mehr Segelkräfte kontrollieren, der Widerstand von Board, Finne und Segel bleibt aber fast gleich, er kann also schneller fahren.


    So einfach ist das
    meint


    Dr. Spin Out

    Ganz so einfach ist es leider nicht, der Eulenflügel ist bis zur Flügelspitze voll profiliert ( gewölbt ), das Segel ist im oberen Drittel fast völlig gerade ohne Bauch. Der Eulenflügel ist zur Spitze hin nach Luv gebogen und hat deutlich sichtbar dort mehr Anstellwinkel als im Mittelbereich.
    Das erinnert mich mehr an dem Segelshape der 90er Jahre vor der Einführung des Loose Leech. Die Segel machten in der Mittelsektion unter Last auf und waren nur schwer zu bändigen. Aber wie der Eulenflügel unter Lastbedingungen beim Fliegen aussieht, das kann uns diese Eule sicherlich nicht mehr sagen.
    Trotzdem - angucken und nachdenken sind erlaubt und sogar wünschenswert,


    meint


    Dr. Spin Out

    Auch ich gehöre zu den "alten Herren", die seit fast 30 Jahren die surf und andere Surfmagazine lesen. Man kann auch zwischen den Zeilen viel erkennen über die Qualitäten eines Boards. Da ich auch je nach Tagesform zwischen 105 und 110 kg wiege, muß ich die Tests entsprechend interpretieren.
    Man kann ja wählen, ob man den Werbeaussagen der Marketingleute glaubt (glaube ich kein Wort von!!!!!) oder den Testern (sind immer nützliche Informationen).
    Dann kaufe ich mein Wunschboard und teste es selbst eben unter realen Bedingungen, danach entscheide ich, ob ich das alte Board verkaufe oder das neue.
    Die Board-Tests sind für mich unverzichtbar für eine Kaufentscheidung, da bei kaum einer Hersteller-Testveranstaltung die Gelegenheit besteht, unter guten Bedingungen das gewünschte Material zu testen.


    Bei den Segeln bleibe ich meiner Marke treu seit vielen Jahren.


    Dr. Spin Out

    Die Dicke der Abrißkante mit 1mm ist ein typischer Modellflugwert aus der Zeit der Balsa-Endleisten. Dünner konnte man sie eben aus Festigkeitsgründen nicht schleifen. Heutige Voll-GFK Modelle haben Abrißkanten von ca. 0,5 - 0,3 mm und das bei Profiltiefen von ca. 150-250 mm.
    Übertragen auf die Finnenbreite von 60-80 mm ergibt sich proportional dann schon so was um die 0,1 mm und das ist "messerscharf" und auch schnell wieder kaput!


    Alle Werte müssen immer auf die Profiltiefe / Finnenbreite bezogen werden, also hier 0,002% von t genauso wie auch der Nasenradius immer als Prozentwert von t angegeben wird, also zB 1,5% oder die Dicke des Profils zB 8%


    Dr. Spin Out

    Epoxy ist ein Duroplast/ Thermoset Polymer, härtet also unter Temperatur aus (kann von Raumtemperatur bis >200C sein). Die Struktur ist so vernetzt dass es sich nach der chemischen Reaktion nicht mehr aufschmelzen lassen kann. Auch ein Lösungsmittel greift es nicht mehr an.


    Anders die Thermoplasten (PE, PP, PA, TPE,...) welche unter höheren Temperaturen (typisch in einem Extruder) flüssig werden und nach Abkühlung wieder fest werden.


    Also wenn unsere Masten bei 50C weich werden... wie sehen die dann im aufgeriggtem Zustand in der Sonne aus. Wie weich gekochte Macaroni?


    :abgelehnt:


    Surfboards werden beim Aushärten nicht getempert, sie härten also bei ca. 25 Grad aus. Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es so was wie einen Martenswert, der sagt aus, wann das Harz wieder weich wird, z.B. bei 30 Grad über der Aushärtetemperatur. Da Masten bei hohen Temperaturen, teilweise über 100 Grad, aushärten, setzt der Weichmachereffekt erst bei höheren Temperaturen ein.
    Weshalb steht wohl in jeder Bedienungsanleitung von Masten drin, man soll den Mast nach dem Surfen wieder entspannen! Ich habe schon viele krumme Masten gesehen, besonders anfällig waren die NP CK 95, die sind praktisch alle krumm geworden.


    Jeder der mit Epoxiharz arbeitet kennt diesen Effekt, je höher du ein Werkstück tempern kannst umso besser wird die Wärmefestigkeit danach. Grenzen werden hier aber gesetzt durch den negativen Wärmeausdehnungskoefizient der Carbonfasern, es gibt dann bei Betriebstemperatur Spannungen zwischen Matrix und Faser.


    Dr. Spin Out

    Bleibende Verformung bei Duroplasten (=GfK, CfK, etc.) = Bruch.


    Völliger Unsinn!!!!!!!!!!!!!
    Ab 50 Grad werden fast alle Epoxiharze wieder weich und lassen sich in Grenzen verformen.
    Deswegen sind GFK-Segelflugzeuge immer weiß, bei hohen Temperaturen am Boden werden nasse Tücher über die Flügel gelegt, um Verformungen der Flügel zu vermeiden. Beim Fliegen sind sie ja gut luftgekühlt, da heizt sich die Oberfläche nicht soweit auf.


    Leg mal ein schönes Sichtkarbon-Surfboard in die Sonne am Strand, da sind 60 Grad Oberflächentemperatur ganz normal.


    Noch eine Sache ist fatal: Das Harz wird bei kühleren Temperaturen nicht gleich wieder hart, es ist dann kühl und trotzdem weich, erst nach mehreren Stunden ist die alte Festigkeit wieder erreicht.
    Teste das mal in der Bratpfanne mit der Butter vom Spiegelei - nach einer Stunde ist das Fett wieder kalt und doch noch flüssig, erst nach ein paar Stunden ist das Fett wieder fest.


    Na ja, bei den jetzigen Außentemperaturen ist das natürlich alles kein Thema, meint


    Dr. Spin Out

    gekauft 08, also auch 07 er modell ?


    - kennt ihr Euch ? :D


    in der Presse sind "illegale Preisabsprachen" ein Mordsthema ! :D:D


    Ist natürlich Modell 2007, denn 2008 gab es keinen S-Type mehr.
    Ich kenne den anderen Anbieter nicht, aber nachdem ich das Board bei Daily Dose reingestellt habe bin ich auch hier im Forum auf den anderen S-Type gestossen.
    Meiner hat ein paar Kratzer, siehe Bild, und ist mit 600,- sicherlich ein richtig guter Kauf.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Augezeichnete Zusammenfassung auf Basis der klassischen Hydrodynamik, kann ich fast alles sofort unterschreiben!!!!!


    Nur


    - Wasser läßt sich naturgemäß [U]nicht[U] zusammendrücken, das wird irgendwo da behauptet
    - eine Vergrößerung von T/sm führt fast immer zu einer Verbesserung der Finne, aber niemals zu einem 4-fachen Auftrieb
    - die Seegrassfinnen von Wolfgang haben sie wohl noch nie ausprobiert


    ansonsten:


    gut durchdacht meint


    Dr. Spin Out

    Sorry, ich will meinen S-Type 126 auch verkaufen, gekauft 2008, leichte Transportkratzer, sonst Zustand 1A, Schlaufen, Originalfinne und Lessacher Seegrasfinne. Übergabe im Raum Hannover - Hamburg


    Preisvorstellung € 600,-


    Kontakt 0162 / 2423 414


    Dr. Spin Out

    Dateien

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    Twist verdreht die Finne und erzeugt eine Art Bremswirkung durch ein "Quer" stehendes Blatt, deshalb sollte der Twist möglichst gering gehalten werden.


    Na ja, das ist aber ganz schön starker Tobak, dann müßten wir ja all unsere Segel wegschmeißen, die twisten doch so schön!!!


    Das Geheimnis einer Top-Finne ist heute nicht mehr die Outline oder die Profilierung, sondern das Verhältnis von Flex und Twist.
    Wenn man heute eine Surf-Finne nach dem heutigen Stand der Wissenschaft berechnen will, führt das leider nicht zu besonders guten Ergebnissen. Anders wie im Modellflug, wo durch gute Programme und schnelle Computer geradezu eine Leistungsexplosion ausgelöst worden ist! Eine Surffinne hat praktisch keine gleichbleibende Anströmung, sondern eine höchst dymanisch wechselnde Belastung, und die kann man zur Zeit noch nicht mit vertretbaren Aufwand berechnen.
    Also ist Trial und Error angesagt, uns da ist Wolfgang Lessacher allen weit voraus. Seine Ansichten mögen manchen halbgebildeten Theoretiker zum Wahnsinn treiben, ich weiß ganz sicher, daß seine Finnen theoretisch nicht funktionieren können, aber das Wasser kennt die Theorie leider nicht und die Finnen sind gut bis sensationell. (Es gab auch mal ein paar Ausreißer, die waren eben Mist - dann hat er weiter probiert, bis sie seinen Vorstellungen entsprochen haben)


    Fast alle Finnenentwicklern, die angeblich nach den neusten theoretischen Erkenntnissen arbeiten, gehen in Wirklichkeit so vor, daß sie eben auch nur rumprobieren. Und wenn sie dann was haben, was gut funktioniert, dann basteln sie sich eine Theorie zurecht und verkünden das mit mehr oder weniger großem Marketinggetöse.


    Aber wie ist das denn möglich, das ein echter Cheftheoretiker wie Herr Drake dann doch nicht weiter weiß, und Starboard baut lieber Deboichet-Finnen in Lizenz nach. Und wie ist das dann möglich, das die Lizenznachbauten so viel schlechter sind wie die Originale??? Starboard kann die Finnen mit Sicherheit von der Geometrie exakt nachbauen, aber der Faseraufbau scheint anders zu sein oder die Harzhärte oder sonst was, jedenfalls die dynamischen Eigenschaften sind offensichtlich anders, und damit auch der Flex und Twist! Und das ist es!!!


    Die Finne macht unsichtbar im Wasser unten genau das gleiche wie das Segel oben, und das Segel schlabbert die ganze Zeit hin und her, und so arbeitet auch die Finne unten.


    Ein theoretischer Ansatz bringt da gar nix, ausprobieren ist angesagt


    meint


    Dr. Spin Out

    Hallo,


    wie wäre es eigentlich mit einer Oberfläche die Schmirgelpapier ähnelt? Das dürte doch auch Auswirkungn haben oder?


    Man hat ja mittlerweile rausgefunden, dass so eine Oberfläche doch recht strömungsgünstig ist. Als Vorbild in der Natur kennt man ja den Haifisch...


    Oh!!!! nicht schon wieder der Haifisch!!!
    Aus der Natur kennt man den Haifisch (rau), den Delfin (glatt), den Aal (glitschig), den Pinguin (in Laufrichtung gebürsteter Laminartropfen), usw


    Die Natur zeigt, daß es sehr viele teilweise völlig gegensätzliche Oberflächenarten gibt, um eine Grenzschicht möglichst lange widerstandsarm zu halten.


    Hier lohnt das Experimentieren noch, der Reibungsunterschied zwischen einer idealen und einer schlechten Oberfläche kann durchaus bis zu 90% der Reibung betragen!!!!!! Eine dicke Nacktschnecke ist bestimmt der richtige Weg.


    Dr.Spin Out

    Das mit den neun Teilen macht mir Schwierigkeiten. Es müßte eigendlich immer immer eine gerade Anzahl sein, es sei denn man trennt das Vorder- oder Hinterteil genau in der Mitte wo die höchsten Kräfte auftreten.
    ALSO:
    Vorderteil mit Kopfstück
    Endstück
    2 Holme
    2-4-6 Verlängerungsstücke wie schon anno dunnemals bei North oder F2


    Ist im Prinzip ja auch bei Platin so gemacht - aber 9 Teile? zählen die den RDM-Adapter mit ??


    Das will ich aber jetzt genau wissen, meint


    Dr. Spin Out