Beiträge von Dr. Spin Out

    Meine private Erfolgsquote:


    ca. 1990 Rotho Wave grün (der unzerbrechliche! mit 0,00% Carbon) Bruch direkt über der Mastverlängerung in Scheveningen
    ca. 1998 Fiberspar 60% Mast beim ersten Einsatz auf dem Wasser ohne jede Feindeinwirkung Top gebrochen, Garantiefall
    ca. 2000 North Excellerator Faserbruch im Gabelbaumbereich rechtzeitig erkannt, sofort auf Garantie getauscht
    ca. 2001 North Excellerator Bruch 30 cm über der Gabel, sofort auf Garantie getauscht
    ca. 2002 North Excellerator Bruch im Top ca. 30 cm oberhalb der Steckbuchse, sofort auf Garantie getauscht
    danach alle Masten ( waren duch den Umtausch ja noch fast neu) bei ebay verkauft und umgestiegen auf X3 400, X3 430, X6 460 und 490 Gun 100% und seitdem ist Ruhe im Mastbag, so gefällt mir das.


    Meine Meinung ist ganz klar: bei den großen Masten will ich auf die Leichtigkeit der 100% Masten nicht verzichten, muß dann aber sehr sorgfälig mit den Teilen umgehen, für den Rest ist 30%-60% ausreichend.


    Nebenbei: wenn man 110kg wiegt ist das Verhältnis der zu beschleunigenden Massen durch 400gr am Mast nicht so beeinträchtigt wie bei einem 65kg Surfer, das kann neben dem Volumen des Geldbeutels natürlich auch eine Rolle spielen.
    Für mich ist ein Surftag ein herber Verlust, den ich schwimmend wegen Mastbruch verbringe, den Tag kriege ich auch durch eine kulante Garantie nicht wieder.


    meint


    Dr. Spin Out

    Also wer Carbonmasten mit 1mm tiefen Einkerbungen duch Camber fährt, der ist in meinen Augen äußerst leichsinnig!
    Niemand behauptet, daß der Mast dann bricht, aber die Bruchgefahr ist um mindestens 200% oder 300% erhöht.


    Der Tip mit Ebay sollte nur eine Warnung sein, keine Aufforderung, denk also ruhig weiter.


    Ich habe auch schon viele gebrochene 100% Masten gesehen und daß ein vorgeschädigter Mast an Überlastung bricht habe ich ja auch beschrieben, nur die Belastungsgrenze liegt bei einem vorgeschädigten Mast eben wesendlich niedriger. An der Bruchstelle kann man eine Vorschädigung nicht erkennen!!!


    Ein Hinweis auf deine Finnen : wo ist die Bruchbelastung einer Finne denn am größten - am Finnenfuß oder am Tip? Also was juckt es die Finne, wenn sie am Tip einen Schlag bekommt. Dabei brichst du im Extremfall sogar den Finnenkasten mit raus, denn in der Richtung kannst du eine Finne fast nicht abbrechen. Aber nimm mal eine Formularfinne und hau ein paar mal seitlich knapp über dem Tuttlefuß mit nem Vorschlaghammer drauf, würdest du damit noch surfen?? Ich jedenfalls nicht.


    Dr. Spin Out

    Warum brechen 100% Teile ( Masten, Gabeln usw) so schnell und unerwartet?


    Die Karbonfasern haben ein sehr schlechtes elastisches Verhalten, bei Belastung geben sie nur sehr wenig nach, die Fasern haben fast keine Dehnung unter Last. Dadurch ist der Faserverbund extrem empfindlich gegenüber kurzen, harten Schlägen (Punktbelastung).
    Wenn ein 100% Mast bricht, dann hatte er fast immer eine Vorschädigung. Diese Vorschädigung kann man nicht sehen, es reicht, ein Carbonteil kurz auf eine Kante zu schlagen und damit innen die Fasern zu zerbrechen, den Schaden kann man nicht erkennen.[B]Deshalb Hände weg von gebrauchten 100% Masten!!!!![B] Erst später kommt der Mast mal unter eine Belastung, die er normalerweise problemlos wegstecken kann, aber jetzt bricht er wegen der vorhandenen Vorschädigung.
    Ich habe schon einfach bei kräftigen Pumpen einen Mast abgebrochen ca 30 cm über der Gabel, sowas ist bei einem heilen Mast unmöglich.
    Auch herrscht das Gerücht, das gerade neue Masten leicht brechen - das ist richtig, da schon bei Herstellung und Transport Vorschäden erzeugt werden können und so ein Teil bricht dann unter der normalen Surfbelastung. Hält er die ersten Belastungen aus, dann hat er wohl keinen Vorschaden und kann bei pfleglicher Belastung uralt werden.


    Das Hauptproblem ist, das der Verbraucher kein Verhältnis von Ursache und Wirkung erkennen kann, da die Ursache (der Schlag, die Verletzung) und die Wirkung (der Schaden, der Bruch) oft monatelang auseinander liegen.


    Also 100% Masten immer, immer, immer schön sorgfältig behandeln und bei dem Verdacht einer Vorschädigung schnell verkaufen solange er noch ganz ist, da gibt es ja noch die E-Bucht


    meint


    Dr. Spin Out

    Pattex ist ok


    Ich drücke einfach etwas Pattex unter den Belag und wickele dann eine dünne Schur (Angelsehne) so spiralförmig mit 5mm Abstand um den Gabelholm. Das Pattex ist dann nach 2-3 Tagen gut ausgehärtet und die Gabel hat dann einen hochmodernen Strukturbelag.
    So hat das zumindest bei meiner NP Billiggabel X9 gut funktioniert.


    mfg


    Dr. Spin Out

    Hallo !


    Hier spricht ein absoluter Fan von Hifly ( Surfline Munich )


    Vor drei Jahren habe ich in der Bucht einen gebrauchten Madd 115 günstig geschossen, der WSJ-Test schrieb was von unglaublichem Manöverpotential und das wollte ich gerne mal life testen. Natürlich mußte ich mich erst mal an die Twinser gewöhnen, meine geliebten Lessacherfinnen funktionierten als Twinser überhaupt nicht, aus lauter Verzweifelung habe ich dann zum ersten mal seit 20 Jahren die Serienfinnen in ein Surfboard eingebaut - Boooaaaa - das war der Hammer. Lessacher Chamäleon war zu gut profiliert, die Finnen zogen auf der Luvseite permanent Luft vom Rail aus an und hatten Spin-Out, die Serienfinnen 26 cm haben sehr schlankes Profil und scharfe Nase, das paßt supergut. Das Board ist mit diesen Finnen gut im Angleiten (Twinsermäßig weit abfallen), perfekt bei Höhelaufen (viiieel mehr als jedes Waveboard) und wirklich sensationell in der Welle mit Segel 5,0-6,5 ( bei Fahrer 110 kg)


    Im Folgejahr war der Madd 90 dran, hatte damit Traumtage in Heiligenhafen mit Segel 4,7
    Die Originalfinnen habe ich gegen die Seegras 20 cm getauscht, Manöverpotential besser als ich das jemals ausreizen könnte, Angleiten und Höhelaufen wie gehabt, aber für mich leider erst ab Bft7 einsetzbar wegen Übergewicht des Fahrers.


    Na ja, und dann im Folgejahr für kleines Geld einen gebrauchten Madd138 gekauft. Den habe ich erst dieses Jahr mal so richtig am Steinhuder Meer testen können. Als Vergleich hatte ich vorher einen S-Type 126, der Madd mit 31cm Serienfinne ist definitiv besser im Angleiten mit Segel 7,5 und wird mit 6,5 gut angeblasen sauschnell (GPS 60,2km/h) und läst sich auch auf totalem Kabbel mit 5,4 noch voll kontrolliert lustvoll fahren. Diesen großen Einsatzbereich hätte ich niemals erwartet. Ich häte auch niemals erwartet, daß sich ein 138ltr Board dermaßen rasant in die Halsen werfen läßt und dabei voll kontrollierbar ohne Schlagen und Springen durch den Kabbel geht. Irgendwie müssen 110 kg Fahrergewicht ja auch was gutes haben.
    Normalerweise würde man in einem Board dieser Größe eine 40-45 cm Finne als Singlefin fahren, der Tiefgang macht das Board unruhig in der Halse und führt schnell zu ungewollten Rollbewegungen bei kleinen Hüpfern in der Kabbelwelle, das ist alle komplett weg bei zwei 31 cm Twinsern.


    Ich habe mich jetzt komplett auf die Twinser von Hifly eingestellt und kann ganz sicher sagen : diese Boards hätte ich schon vor 20 Jahren haben wollen, aber noch is ja nich zu spät


    Hinweis : Zwei Finnen sind teurer als eine Finne, das ist der einzige echte Nachteil bei Twinsern


    meint


    Dr. Spin Out

    Eines der besten Boards in der 115 Ltr Klasse ist der Hifly madd115, fahre ich seit 3 Jahren, vorher hatte ich Fanatic.
    Gutes Angleiten, schnell, laufruhig, brilliant zu halsen und problemlos in der Welle.
    Ideales Segel ist 6,4 und 5,4 und mit 4,7 noch gut zu fahren.
    Mein Eisatzbereich ist Steinhuder Meer, St. Peter und Heiligenhafen.
    Es ist das erste Brett seit 20 Jahren, in dem ich die original Finnen fahre, sonst nur und ohne Ausnahme Lessacher Finnen, aber die im Hifly sind absolut perfekt für mich.
    Zudem ist der madd115 sehr günstig in der Bucht zu kriegen, auch der alte rote ist super.


    Mein Tipp für Aufsteiger, die nicht unbedingt für eine tolle Optik viele Euronen verheizen wollen : madd 115


    das meint


    Dr. Spin Out

    Habe vorher GTX in 9,0 und 7,5 gefahren, jetzt fahre ich Plasma 7,5 mit Mast Gaastra 460/75% und Plasma technora 8,3 mit Mast Gun 490/100%.
    Für Schwergewichte (110 kg) absolut super,total gut von unten raus anpumpbar und mit Kraft sehr lange oben raus zu halten. Wir raumschots unglaublich schnell, bleibt bei meinem Gewicht immer kontrollierbar.
    Technora lohnt sich in jedem Fall, ist nur etwa 50,- teurer und in Verbindung mit 100% Mast federleicht zu führen!


    Achtung: ist ein Gaastra Cabersegel - also Lattenbruch beim Auf- und Abriggen ist trotz äußerster Vorsicht vorprogrammiert!!!


    Die Plasmas sind zur Zeit superbillig zu haben, werde mir noch ein 7,5 in technora kaufen und das andere als Reserve wegen der Latte behalten.


    total zufrieden ist


    Dr. Spin Out

    Ein Objekt, das im ersten Jahr schon als Neuware 30 - 40 % an Wert verliert kann man nicht verleasen, das rechnet sich niemals und für keinen.
    Beispiel ein Segel, kostet Listenpreis 600,- und nach 6 Monaten als Neuware 400,-und ist gebraucht dann nur noch 200,- wert. Der Shop müßte also in 6 Monaten mindestens 400,- (Jahreskosten für den Surfer dann 400,-) als Leasinggebühren nehmen um auf seine Kosten zu kommen. Kauft der Kunde das Segel als Neuware vom Vorjahr, zahlt er auch nur 400,- und das Segel gehört ihm dann aber. Er kann es dann nach einem Jahr verkaufen für 200,- (Jahreskosten dann 200,-) oder er fährt das Segel 4 Jahre und schmeißt es dann weg (Jahreskosten dann 100,-)


    Also leasen würde nur derjenige, der überhaupt kein Geld hat und dann fest damit rechnet, das er seine Leasingraten ja sowieso nicht bezahlt.


    Das nenne ich mal eine tolle Geschäftsidee


    meint


    Dr. Spin Out

    Au, da habe ich diese Woche ja richtig Glück gehabt, ich hatte nämlich überhaupt keine Zeit zum Surfen. Hatte Freitag den ganzen Tag Kundentermine nahe Hannover/Steinhuder Meer, es hat geblasen wie verrückt und war schön warm.
    Abends fühlte ich mich richtig elend nach dem verpassten Tag, aber jetzt nach der Lektüre dieser Zeilen bessert sich mein Zustand deutlich. Vielen Dank!


    Dr. Spin Out

    Ich fahre bis 430 cm nur 30% NP Mast, billig, unkaputtbar-das gefällt mir.
    460 ist 60-75 %, hier merke ich die geringere Masse vom Mast, 490 ist 100% Pflicht, sowohl beim Tragen (Bandscheibe) als auch beim Fahren deutlich zu merken.


    Wenn ich vom 7,5 m² auf 4,7 m² umsteige, dann ist auch der 30% Mast federleicht im Handling.


    Der GAU ist aber, an einem Tag mit Traumbedingungen eine Stunde im kalten Wasser rumzuschwimmen mit gebrochenen 100% Mast, da kannst du dir deine Garantie sonst wo hin schieben, der Surftag ist vernichtet


    meint


    Dr. Spin Out

    Das Bild von der blauen Finne könnte aus dem Lehrbuch sein, ein wunderschöner Ansatz zu einem Weißbruch!


    In den äußeren Lagen der Finne werden die höchsten Zug- und Druckspannungen erzeugt beim Biegen. Da das Material immer auf Zug wesendlich besser ist als auf Druck knickt immer die Druckseite ein bei Überlastung.
    Das ist insbesondere der Fall, wenn die Fasern nicht völlig gerade laufen, bei Leinengewebe laufen die einzelnen Fasern ja immer über die nächste und dann wieder unter die übernächste und so weiter.
    An jeder Biegung lösen sich jetzt unter Stauchdruck die Glasfasern aus dem Harzverbund, die Faser ist jetzt nicht mehr fast durchsichtig sondern erscheint weiß, deshalb Weißbruch.
    Wunderschön zu sehen an den vielen kleinen weißen Punkten, dort kreuzen sich zwei Fasern, sie sind dort also nicht mehr gerade sondern gebogen im Harz eigebettet gewesen.


    Die Festigkeit in einem Weißbruch ist komplett weg, die darunter liegenden Fasern können noch eine Weile den Belastungen standhalten, bezahlen diese Standhaftigkeit aber mit ihrem Leben!


    Bei G10 Finnen mit vielen dünnen Glaslagen läuft jede einzelne Faser deutlich gerader als bei einer GFK Finne mit 160 gr Gewebe, besser wären unidirektionale Glasgelege, optimal sind reine Rovinggelege ohne jede Querfäden.


    Carbonfasern machen keine Weißbrüche, sie brechen ohne Vorwarnung, Vorschädigungen sind nicht zu erkennen. Glasfasern sind da ehrlicher, sie schreien vorher laut um Hilfe. Man muß den Schrei nur genau sehen!!!


    Dr. Spin Out

    Ich schneide den Tampen mit einem Messer oder Seitenschneider ab, schiebe ein Stück Schrumpfschlauch drüber, schrumpfe den ein und gebe dann einen Tropfen Sekundenkleber auf das Ende. Jetzt kann ich das Ende mit einem scharfen Messer exakt abschneiden und die Kanten mit Schleifpapier verrunden. Die Spitze ist jetzt hart ( wie beim Schürsenkel) und läßt sich problemlos einfädeln.
    Die ganze Prozedur lohnt sich, da die Tampen bei mir mindestens 2 Jahre halten, früher mußte ich alle 2 Monate auswechseln!


    Dr. Spin Out

    Neil Pryde Hellcat 7,2
    Für Mast 475 cm, Gabel 205 cm


    Freerace-Segel der Extraklasse, sehr angleitstark
    Nur 4 x auf dem Wasser gewesen, fast wie neuwertig, aber kleine Beule in der Folie durch Trapezhaken


    Übergabe im Raum Hannover - Hamburg
    Preis € 200,-


    Info unter 0162 / 2423 414

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