Beiträge von Carl Aasch

    Egal wie gut Customs sind, mir geht es beim Surfen um den Spaß und den fraß bei mir der ganze Frust mit dem teuren Board wieder auf - daher fahr ich jetzt wieder Serie. Mir ists den Ärger jedenfalls nicht mehr Wert, auch wenn Serie vielleicht die ein oder anderen Abstriche erfordert.

    Bei mir ist genau der Spaßfaktor der Hauptgrund für (Semi-)Custom von Bouke.

    Der größte Spaßkiller ist für mich ein Schaden am Board und dass ich daher Zeit auf dem Wasser verliere.

    Insofern kann ich Deine Story und die daraus gezogenen Schlüsse absolut nachvollziehen, würde das aber keinesfalls auf alle Custom-Schmieden verallgemeinern.


    Mein erstes Witchcraft war ein gebrauchtes Shaman V1 88, das ich auf Teneriffa von einem Freund übernommen habe.
    Das Board habe ich nach Deutschland mitgenommen und kürzlich dank der kostenlosen(!) Vermittlung über Bouke für 700€ verkauft. Das Board war ordentlich gebraucht mit vielen Kratzern, hat aber genau den von Bouke empfohlenen VK eingebracht. Ein Haufen Kohle für ein 7,5 Jahre altes Waveboard.

    Über meine Nutzungsdauer hat mich das Board ca. 100€ pro Jahr gekostet.


    Anschließend habe ich das von Bouke oben erwähnte Haka ST aus England übernommen. Das perfekte Board für mich auf Teneriffa - flache Landungen, Felsen/Steine, Waschgänge, Schleuderstürze ist alles egal. Das Board werde ich niemals kaputt bekommen und immer gut verkaufen können - was ich aber wohl nicht machen werde, weil mir Bouke als Garantie-Service mein eigenes Design drauf gemacht hat. Das ging komplett reibungslos, ohne irgendwelche Fragen.


    Jetzt habe ich mir noch zwei neue bestellt und auch schon gefahren. Bin total begeistert (auch dank der ausführlichen Beratung) und das Gefühl, ein nahezu unkaputtbares Board zu fahren, hilft mir als alter Sack jedes Mal dabei, mich noch an neue Tricks ranzutrauen.

    Ich glaub die Idee dabei war nicht der Golfball-Effekt, sondern dass sich irgendwie Luft unterm Brett sammeln sollte. Hat aber wohl nicht wirklich was gebracht, sonst hätte es sich ja vermutlich durchgesetzt.

    Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn mal jemand was ausprobiert.

    Zum Beispiel die komischen Boards von Balz Müller, die offenbar als normale Freestyler, Foilboard und mit Wing funktionieren.

    Ich mag die offenen Fäustlinge von ION. Praktisch: Wenn man doch mal mehr Grip benötigt wird oder es doch mal zu warm ist, kann man die ja einfach nach oben umklappen und weiterfahren.


    Ganz generell noch ein Tipp: Die Hände sollten möglichst gar nicht erst kalt werden, auch nicht beim Aufbau.


    Edit: Habe zu lange getippt, steht oben ja auch noch alles... :)

    Es gibt vielleicht außer dem Freestyle-Board nichts, was ausdrücklich für Flachwasser gebaut wurde. Aber natürlich funktionieren Boards wie das Chakra auch dort.


    Ich fahre meine Haka auch auf dem See. Der Langsamste bin ich damit definitiv nicht und es hilft auch für den Einsatz in der Welle, das Board in allen Bedingungen zu fahren.

    Aber für reine Freerider oder -racer gibt es nix, das stimmt schon.

    Das wäre mir zu aufwändig, ne Schwimmnudel oder Dämmrohre schneide ich in wenigen Sekunden mit dem Cutter. Außerdem kann ich die Stücke etwas länger machen, um ein Herausrutschen zu vermeiden.


    Eine weiche Füllung kann beim Stapeln der Boards auf dem Dach auch noch etwas eingedrückt werden (was die Form sogar eher noch verbessert) und wird auch in der Gleitfläche des oberen Boards niemals Schäden verursachen.


    PS: Gerade gemerkt, ist ein alter Beitrag, der mir irgendwie wohl über ein „Like“ in den Newsfeed gerutscht ist....dieses „Internet“ werde ich wohl nie wirklich verstehen...

    Naja, zumindest wäre in einem aufblasbaren Board sehr viel Platz für Microchips, Sensoren etc... 😁


    Ein Windsurf-Set mit Mast und Gabel bleibt immer sperrig, zumal auch ein Segel niemals reicht.
    Auch ein aufblasbares Board wird aufgrund des erforderlichen Volumens, Stabilität, Gummi-Abrisskante und der vielen Inserts (Schlaufen, Finne, Mast) immer auch ein recht großes Packvolumen und Masse mitbringen. Und ne Pumpe und den ganzen Kleinkram braucht man ja auch noch...

    Und auch beim Rigg bedeutet jede Teilbarkeit auch gleichzeitig mehr Masse, Volumen und Einbußen bei der Performance aufgrund der erforderlichen Steckverbindung.


    Da sehe ich noch eher Potenzial beim Foilwing, auch wenn da noch das Foil mit muss. Dafür sollte ein kleines, dickes Board zum Aufblasen aber kein Problem sein - Gleitperformance ist ja nicht erforderlich...

    Generell muss man die Tendons ganz unabhängig vom Alter regelmäßig prüfen und dazu auch ausbauen. Es gibt im Netz auch ausgiebige Diskussionen darüber, dass bei Chinook mal ne Charge Gummis nicht in Ordnung war.

    Ich hatte da auch schon zwei Defekte an recht jungen Teilen. Wahrscheinlich waren die „Temperatur-optimiert” für Hawaii und mögen keine Einsätze in der Nordsee bei <10 Grad Wasser/Luft 🤪

    In Deutschland gibt es wohl kein „Höchstalter“: https://www.bussgeldkatalog.org/reifenalter/

    Alles irgendwie „Ermessensspielraum“ vom Halter und TÜV.

    Ich habe aber mal mit nem Oldtimer (107er SL) einen Dreher auf ner Kreuzung (bei Nässe) fabriziert, und die Reifen waren noch nicht mal soooo alt und der TÜV war ganz neu. Beim Bremsen wäre es sicher auch nicht gut gelaufen, das Auto hat sofort neue Gummis bekommen.

    Kleinigkeit noch zur Sache: Das Teil an der Base heißt Tendon, mit N am Ende. Man kann auch einfach „Sehne“ dazu sagen... ;)

    Meine GoPro 7 Black stabilisiert unglaublich gut. Ich habe ein MTB-Video aufgenommen mit der Kamera auf dem Helm. In der Realität war es so rumpelig, dass ich mit den Augen kaum den Trail richtig „lesen“ konnte, die Kamera lässt es wie ne Spazierfahrt aussehen.

    Ich denke, für ein realistisches Bild muss ich mal meine alte Hero HD an die Gabel schrauben, am besten an die Tauchrohre... :D

    Okay, Du hast da definitiv mehr Erfahrung.
    Aber zumindest habe ich in den letzten 20 Jahren auch noch keins meiner Dakine Trapeze zerstört und auch gebrauchte gekauft - die waren immer top. Das ich ab und zu mal den Gurt tausche, liegt halt am Slider-Bar (den ich unbedingt haben will). Aber das ist günstig und in 2 Min ohne Werkzeug erledigt.

    Mit einem guten „Surfbody“ hat man auf jeden Fall kaum Probleme mit der Passform.

    *Klugscheissmodus off


    Redundanz schadet wirklich nicht und ich habe mit meinem Ersatztrapez schon mal nem Buddy die Session gerettet, er hat sich sehr gefreut!