Beiträge von Teichi

    Ich hab gestern oft das Rig 270 Grad rotiert, weil das besser ging als 90 Grad gegen die Welle und in Schothorn- Richtung. Ist das normal oder gibt es da einen Trick?

    Ja, das ist normal. Das Board entsprechend herumzuschieben beschleunigt das ganze ungemein, anstatt nur das Segel herum zu schwimmen. Mit der richtigen Technik geht das schneller, als man denkt (siehe Video).

    Wenn ich das richtig verstehe, kann man in der Situation auch das Schothorn anheben und das Segel vom Wind umschlagen lassen.

    Ich mache das schon lange garnicht mehr und würde ich auch keinem empfehlen. Das Segel säuft dann (bei mir zumindest) total ab, das kostet dann viel Zeit und auch mehr Kraft, das Segel wieder frei zu kriegen. Je größer das Segel, desto schlimmer wirds.


    Das Video finde ich sehr hilfreich für den schnellen Wasserstart. In ein paar Sekunden ist der wieder auf dem Board :D

    https://www.youtube.com/watch?v=MBoLdvnArzY

    Am schönsten wäre in dieser Situation wohl der Schothorn voraus Wasserstart, so weit bin ich aber noch nicht.

    Schothorn voraus starten funktioniert nur gut, wenn du das Segel eh schon frei hast. Also in deiner beschriebenen Stellung das Segel Schothorn voraus hochdrücken, um es direkt frei zu bekommen, funktioniert nicht (oder hab ich noch nie gesehen/gemacht, müsste man vielleicht mal austesten :D). Da müsste man ja unters Segel schwimmen, an den Gabelbaum greifen und dann das Schothorn hochpressen, das klingt nicht kraftsparend oder effektiv und man ist komplett Unterwasser.

    Aber zu groß kann beim beschriebenen Fahrkönnen auch schnell nerven. Surfen ist doch wie Fahrradfahren, verlernt man nicht.

    Das kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen.


    Beim Radfahren musste ich auch wieder reinkommen. Ich bin mal so ca. 5 Jahre kaum/garnicht Rad gefahren. Auf das Rad zu steigen hat sich erstmal auch komisch angefühlt, bis ich wieder sicher längere Strecken problemlos freihändig fahren konnte und wieder richtig sicher unterwegs war, hats auch bestimmt ein/zwei Monate gedauert. Klar, draufsteigen und losfahren ging natürlich direkt, aber das Feingefühl muss erstmal wieder kommen.


    Ich hab schon ein paar Surfer gesehen, die nach einer langen/sehr langen Pause wieder angefangen haben. Da hat oft erstmal nicht viel geklappt. Natürlich ist alles nicht einfach weg und ich denke schon, das man ein gewisses Level auch relativ schnell wieder erreicht. Aber einfach draufsteigen und genauso weitersurfen wie vor 20 Jahren ist nicht. Die körperlichen Vorraussetzungen sind oft auch ganz andere, oft ist man nicht mehr so sportlich und ein Board ist auch viel kippliger, wenn man 20 oder 30 kg zugenommen hat.

    Wieso hat Patrik eigentlich noch nicht das Slalommaterial für 2024 auf der Website veröffentlicht? Ich dachte, das müssen alle Marken für die PWA am Anfang des Jahres gemacht haben, oder habe ich da was falsch verstanden?

    Vielleicht den Backwing in die andere Richtung shimmen, also für mehr Power? Ich brauche auch unbedingt einen gewissen Winkel am Backwing, damit mein Gewicht nicht komplett auf dem hinteren Fuß ist. (Fahre aber nicht Phantom, sondern das Neilpryde-SLR) Je größer ich da den Winkel einstelle, desto mehr Druck habe ich auf dem vorderen Fuß.

    Um noch einen Abschluss zu geben: Ich hab mich an deiner Bastelanleitung versucht :D

    Mein Foil ist jetzt seit einiger Zeit wieder einsatzbereit. Danke für die ganzen Tipps!


    Ich habe probiert, das Insert selber zu bauen. Das 11er Messing war schnell bestellt und im Keller meines Vaters hat sich auch noch Werkzeug für das Bohren und Gewindeschneiden gefunden. Ohne Erfahrung mit Metallverarbeitung hat sich das aber als nicht erfolgreich erwiesen, die erste Bohrung war schief und das Gewinde ließ sich trotz aller Anstrengungen nicht hineinschneiden... Im Nachhinein war wahrscheinlich der Durchmesser des vorgebohrten Loches etwas zu klein.

    Ich habe dann die Messingstange einem Freund mitgegeben, der das Insert in seiner Werkstatt gemacht hat. Habe das Insert dann wieder ins Foil reingekloppt und jetzt hält es wieder! Erster Test auf dem Wasser war auch schon erfolgreich. :thumbup:

    Wenn du was zusätzliches suchst, dann führt meiner Meinung nach nichts an dem 86er vorbei. Wenn du einmal auf dem Board richtig am fahren bist, ist doch bei Starkwind umso kleiner, desto besser.

    Dank dem Stehrevier kannst du doch super üben, da brauchst du ja “nur” nen Beachstart. Das solltest du mit etwas Übung relativ schnell raus haben.

    Ich geh von 101L direkt auf 75L, der Abstand ist zwar ein bisschen groß, aber wenns richtig hackt, kann es fast nicht klein genug sein.

    In welchem Revier bist du denn hauptsächlich unterwegs?

    Bei viel Welle und Wind würde ich keinen Spaß auf Slalom-Material haben. Da muss man es schon echt drauf haben und die Zähne zusammenzubeißen, um da wirklich schnell zu sein! Bei flachem Wasser sieht das ganze schon anders aus.


    Was willst du denn perspektivisch mit dem Board machen? Mit einem Slalomboard kannst du halt auch nicht sinnvoll in die Welle gehen (oder Freestylen), deswegen ist das für mich damals als kleines Board nicht in Betracht gekommen. Ein schnelles Freestylewave-Board ist da vermutlich deutlich vielseitiger und bei sehr rauen Bedingungen vermutlich auch nicht weniger schnell - kommt halt auf das Revier und das Fahrkönnen an.


    Die Bedingungen sind bei weniger Wind meistens viel einfacher, daher habe ich mir damals (als ambitionierter Amateur) zum Einstieg auch ein großes Slalomboard gekauft und würde es auch wieder so machen (die sind/waren gebraucht auch deutlich billiger als Freeraceboards in der Größe). Wenn du sportlich und motiviert bist und weißt was du willst, dann go for it. Am besten wäre es natürlich, wenn du den Boardtyp irgendwo mal austesten kannst.

    Moin,


    Cool, mach das!

    Ja an der Surfschule kommt man im Winter in der Regel nur aufs Wasser, wenn man Mitglied ist.

    Ansonsten kann man aber auch kostenlos ein paar hundert Meter weiter am "Kreisel" Parken und zum Wasser kommen. Da muss man das Material ein paar Meter weiter tragen und ab und zu laufen da ein paar Rinder rum, aber ansonsten geht das auch gut. Aufbauen kannst du entweder am Parkplatz (wenn Platz ist) oder auf der Wiese.
    Achtung: Es gibt einen Steinhaufen am Einstieg unter Wasser, da kann man sich ne Macke ins Board fahren, wenn man nicht aufpasst. Der ist oft nur knapp unter der Wasseroberfläche, somit sieht man ihn nicht gut.


    Im Zweifel lieber auch immer noch ne Nummer größer an Board und Segel mitnehmen. Manchmal (so wie gestern) kommt doch weniger Wind an, als vorhergesagt ist. :D Außerdem ist es eigentlich immer böig, ich würde grade im Winter da ein Board empfehlen, womit du noch zurückdümpeln kannst.


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    Ich habe nicht das Werkzeug, um die Inserts selber zu bauen. Aufbohren will ich eigentlich nur ungerne, da ich die Struktur nicht schwächen will. Oder denkst du, dass das für die Stabilität des Kopfes egal ist?

    Moin zusammen,


    ich suche ein (bzw. 2) Insert für mein Neilpryde Slalom Foil.

    Die Schraube ist aus dem hinteren Insert rausgerissen, das Gewinde ist in dem Teil hin. Die Schraube war wohl offensichtlich nicht lang genug, es sind so ca. 5 Gewindegänge rausgerissen. Zum Glück hat die andere Schraube gehalten, sodass mein Foil zum Glück nicht auf dem Grund des Sees liegt :).

    Das Insert hat einen Gewindegang M6 und einen Durchmesser von 11 mm.

    Online konnte ich nur in europäischen Surfshops Gewinde mit einem Durchmesser von 12 mm oder 9 mm finden, nur in Übersee für 30 Euro Lieferkosten (und lange Lieferzeiten) habe ich welche mit 11 mm gefunden. Ich hab auch schon in ein paar Surfshops erfolglos nachgefragt.

    Hat jemand zufällig welche? @Totti, kommst du an sowas ran?


    LG


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    Das 2023 SLR Foil von Neilpryde wird auch noch auf keiner Website zum Kauf angeboten, obwohl es schon Monate lang auf der Hompage zu sehen ist und die Profis es fahren.

    Ich finde die Regelung erstmal einleuchtend. Es soll ja auf Serienmaterial gefahren werden. Aber man kann ja nicht von Serie sprechen, wenn niemand das Zeug kaufen kann.

    Also ich bilde mir ein, den Luftwiderstand bei Boards auf dem Dach klar zu spüren...

    Die Beschleunigung ist klar langsamer und der Spritverbrauch ist auch nen Liter mehr.

    Foil hat Fin auch bei viel Wind und Welle (Pozo) meilenweit geschlagen.
    Ich sehe keine Zukunft mehr für Fin-Slalom, darum macht auch das Trennen gar keinen Sinn.

    Dann müssten Fahrer ja doppeltes Material um die Welt fliegen, ist völlig unsinnig.

    Das stimmt, aber in Pozo war nicht so viel Wind wie gestern in Fuerte. Die meisten Top Fahrer waren in Pozo noch auf dem Foil unterwegs, weil noch zu wenig Wind für das kleine Slalommaterial war. Gestern in Fuerte waren fast alle Fahrer mit kleinem Material auf Finne unterwegs.

    Es gibt viele, die für Finnen-Slalom brennen, daher sehe ich eine Zukunft. Du hast recht, dass es wenig Sinn ergibt, mit doppeltem Material durch die Welt zu fliegen, aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, wie man Finne und Foil Trennen kann, wie z.B. ein Fin-Only-Event in Fuerte oder man führt wie bei den Ifca-Europameisterschaften getrennte Wertungen ein. Das hat natürlich alles seine Vor- und Nachteile.

    Trotz des sehr starken Windes und sehr schwieriger Bedingungen war Foil letzten Endes schneller als Finne. Die meisten Fahrer haben kein ausreichend kleines Foil-Material registriert bzw. sind bei diesen Bedingungen nicht ans Foil gewöhnt . Ich vermute, ich nächsten Jahr werden alle Marken entsprechend kleines Foil Material haben, um konkurenzfähig zu bleiben.

    Ich denke, wenn man Finn-Racing langfristig in der PWA am Leben halten will, wird man wohl nicht darum herumkommen, Finn- und Foilwindsurfen zu trennen.

    Das war für mich das mit Abstand spannendste PWA Event, das ich bis jetzt verfolgt habe!

    Tolle Drohnenaufnahmen, spannendes Kommentieren mit Ben Profit und verschiedenen Fahrer*innen, Interviews zwischendurch, klasse!

    Und die Races an sich waren extrem spannend, gefühlt in jedem Heat sind mehrere Fahrer gerasht, Windsurfen und am Limit!

    Richtig beeindruckend war Nico Goyard im letzten Rennen. Selbst im tiefen Downwindkurs bei sehr viel Wind war er auf der Geraden einfach schneller als alle Finnenfahrer... mit 3,7 =O.

    Mich überrascht deine negative Erfahrung mit dem JP.

    Ich habe den JP Freefoil zwar noch nie gefahren, dafür aber den Magic Carpet von Tabou, der ist vom Konzept ja sehr ähnlich zum JP Freefoil. Ich empfand den als sehr angenehm zu Wingen. Zugegeben habe ich noch nie auf reinen Winghardboards gefoilt und auch erst ein paar Wingfoilsessions, daher habe ich nur wenig Erfahrung und wenig Vergleichswerte.

    Allerdings hebt der Magic Carpet deutlich früher ab als reine inflatable Wingboards. Als Hybridlösung find ich das Board durchaus gelungen.

    Ich überlege auch gerade, ob es ein reines Slalomsegel oder eben ein Freeride bzw. Freeracesegel werden soll, habe aber selber auch keine Erfahrungen mit Foilsegeln.
    Ist das Handling von einem Slalom-Foil Segel ungefähr gleich wie bei einem normalen Slalom-Finnen Segel? Oder etwas besser (weil bessere Camberrotation oder leichter?)


    Leider haben viele Marken (noch?) kein Performance-orientiertens Freeracefoilsegel, das sehr nah an dem reinen Slalomfoilsegel ist, sonder "nur" ein sportliches Freeridesegel.