Beiträge von RobertP

    Am schönsten wäre in dieser Situation wohl der Schothorn voraus Wasserstart, so weit bin ich aber noch nicht.

    Kannst du am Chiemsee komplett vergessen, würde behaupten dass es sonst auch schwer ist das Segel raus zu bekommen wenn es einmal komplett drin liegt, wenn es nicht ein ganz kleines ist.

    Wenn mir ne Halse vor dem Shiften misslingt und ich mit Segel Schothorn voraus reinfalle mache ich Wasserstart Schothorn voraus, aber nur, wenn ich es schaffe dass das Segel nicht ganz ins Wasser fällt.

    Eher geht ein Wasserstart Schothorn voraus, wenn das Segel so liegt, dass ein Start in die andere Richtung möglich wäre, das Brett aber in die "richtige" Richtung zeigt. Dann bringst du das Segel zum Fliegen, schwimmst zum Heck von deinem Brett und steigst Clew First auf. Deutlich leichter ist es, entweder das Brett zu drehen und in die andere Richtung zu starten oder das Segel zu shiften sobald es fliegt und dann einen normalen Wasserstart zu machen.

    Den Kabbel musst du aktiv abfedern. Bringe dazu deinen Körperschwerpunkt mehr nach außen und lass das Board frei "arbeiten".

    Am Chiemsee, vor allem in Chieming, kann man finde ich nicht von "normalem" Kabbel reden. Dagegen ist der Kabbel am Gardasee einfach zu fahren.

    Ich würde es eher als eine sehr steile Windwelle bezeichnen, die durch den Seeboden oder Winddreher nicht überall richtig zur Windrichtung passt.

    Wenn da so ein Wind ist wie gestern muss man Profi sein, um da das Brett überpowert fliegen lassen zu können ohne mit dem A* bei jeder zweiten Welle aufzuschlagen.

    Ich kenne deine Probleme zu gut (als einer der auch am Chiemsee surft). Oft hat man das kleine Zeug zuhause gelassen weil es ja nicht so stark angesagt war.

    Bei der steilen und kurz aufeinanderfolgenden "Chiemsee"-Welle ist es deutlich schwieriger als z.B. am Meer ein Cambersegel wieder frei zu bekommen. Je mehr Wind, desto mehr Welle und desto mehr Kampf.


    Dein Sprung-Problem liegt mMn daran, dass du überpowert unterwegs warst und zu hart am Wind warst. Probier beim nächsten Mal (mit passendem Material), in der Luft etwas abzufallen. Das kostet sehr viel Mut wenn man zu viel Druck im Segel hat. Wenn du keine 120kg wiegst war nicht nur dein Segel zu groß gestern, sondern auch dein Brett.


    EDIT:

    Dass es dich beim Wasserstart gleich vorne drüber gezogen hat liegt am Cambersegel. Da kannst du nicht so leicht Druck rausnehmen durch auffieren, weil das Profil einfach steht, egal ob Segel offen oder dicht.

    Eine Senkkopfschraube wird dir das Teil immer sprengen wenn es aus einfachem Kunststoff ist.

    Entweder eine Zylinderkopfschraube (mit passendem Sitz) verwenden oder den Adapter aus Alu fräsen lassen.

    Ist die Frage wie viel du ausgeben willst.


    Top sind natürlich die Carbonfinnen von Hurricane, Z- C-, Winheller und wie sie alle heißen. Dafür wirst du aber mindestens 150€ hinlegen müssen gebraucht.

    Wenn es dir nur um Angleiten geht mit deinen zwei Segeln würde ich in Carbon so um 48cm schauen.

    Ich fahre (bin etwa 5kg schwerer als du) im 85cm Slalomboard eine Winheller LWS8 mit 3Cam 9,6m², gleitet gut an.

    Davor bin ich in der gleichen Kombi eine Northshore Courserace G10 Finne in glaube 56cm gefahren. Die war vom Angleiten ähnlich aber langsamer.

    Die könnte ich dir für einen Kasten Bier überlassen ;)

    Also ich habe den Falcon in 142, 122 und 112.

    Da sind Welten zwischen den Brettern und die sind meiner Meinung nach überhaupt nicht zu vergleichen, auch wenn ich sie alle mit 7,8 fahre.

    Deswegen glaube ich das es egal ist welches Brett du dazu nimmst. Ich würde allerdings zum 63er keinen 67er nennen, sondern eher was über 70. Die anderen beiden liegen zu nah beieinander.

    Sowas wie eine flexible Platypus-Flasche unter den Neo stecken?


    Am Walchensee trinke ich wenn's sein muss nen Schluck aus dem See, weil das Anlanden an der Galerie immer ein Akt ist.

    Am Chiemsee gehe ich kurz aus dem Wasser, da kann man das Material problemlos direkt am Wasser liegen lassen.

    Am Meer surfe ich eigentlich nie länger als 2h am Stück, das geht locker auch ohne trinken.

    Eine der ersten Aktionen an Campingplatz ist das Aufhängen einer Wäscheleine. Da hängt dann auch der bei zum Trocknen dran. Vom Spot zum CP im Auto in einer Kiste oder Tüte.

    Wegen Markise kommt es auf den Stellplatz an. In Sommer auf einem Platz mit wenig Schatten will ich sie nicht missen. Ein- und Ausgekurbelt ist die in max. 2 Minuten. Bei mehr Wind ist richtig Abspannen Pflicht.


    Ansonsten evtl. ein kompakter Grill.

    Weil ich den letzten Post nicht mehr editieren konnte:


    Das einzige was man tun kann ist, so viele Sicherheitsvorkehrungen zu treffen wie möglich.


    Beispiel Skitouren gehen: Piepser, Schaufel, Sonde, suchen üben, bitte alleine gehen, Lawinen Lagebericht checken, ABS Rucksack, usw.


    Beispiel Motorrad fahren: immer in voller Montur inkl. Handschuhe und Stiefel, mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmern rechnen, Fernlicht am Tag,...

    es darf einfach nicht lebensgefährlich werden, das muss man mit 100% Sicherheit vermeiden und alles dafür tun, 99% Sicherheit reicht nicht

    Ich will ja jetzt nicht der Spielverderber sein, aber 100% Sicherheit gibt es nicht beim Windsurfen, genauso wie bei praktisch allen anderen Outdoor-Sportarten.


    Selbst im Stehrevier, 10 Meter vom Ufer weg bei auflandigem Wind kann dir der Mast auf den Kopf knallen und du unter dem Segel ertrinken, ohne dass es jemand von den anderen Surfern oder Zuschauern am Ufer mitbekommt.