Zum Thema Risiko der hohen erlaubten Geschwindigkeit: Es sterben z.B. auf Streckenabschnitten ohne Limit weniger an überhöhter Geschwindigkeit als auf Strecken mit Begrenzung.
Interessant Statistik. Könnte es eventuell auch daran liegen das es bei Strecken ohne Geschwindigkeitslimit eben keine überhöhte Geschwindigkeit gibt?
Ist etwas provokant Formuliert, aber solche Vergleiche bergen immer dieses Risiko.
Aber an dieser lebhaften Diskussion sieht man mal wieder, in zerreden von möglichen Lösungen haben wir deutsche eine gewisse Kernkompetenz
https://www.destatis.de/DE/Pre…he/2020/PD20_03_p002.html
Überhöhte Geschwindigkeit hat oft erstmal nichts mit dem Limit zu tun.
Wenn du bei 80 km/h auf einer 120er Strecke wegen Aquaplaning von der Straße abkommst, hattest du eine überhöhte (= nicht der Situation angepasste) Geschwindigkeit.
Wenn du mit 180 km/h auf einer zweispurigen offenen Autobahn ein anderes Auto mit 110 km/h fährst, welches gerade im dichten Verkehr zum Überholen heraus zieht hast du unter Umständen auch eine überhöhte Geschwindigkeit.
Der zweite Fall ist überspitzt dargestellt. In der echten Welt müsste das ein Gericht klären.
Im Zweifel musst DU nachweisen, dass der Unfall auch mit 130 km/h passiert wäre.
Finde die Logik auch richtig. Wer schnell fährt geht ein Risiko ein, für welches er auch haften sollte.
Hängt also immer von der Verkehrs- und Wettersituation ab.
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Hat jetzt aber keinen direkten Zusammenhang mit der vo dir gemachten Aussage das solche Dinge bei Straßen mit Geschwindigkeitbeschränkung öfter passieren.
Aber gibt es,eine Begrenzung fallen alle die drüber waren gleich in den Bereich überhöhte Geschwindigkeit, ohne diese Beschränkung muss das erstmal nachgewiesen werden. Daher sind solche Statistiken erstmal nicht viel Wert. Zumindest solange sie nicht genau erklären wie sie die Schlüsse gezogen haben
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Ich wollte nur sagen, dass die Gefährlichkeit von schnellem Fahren an sich erstmal überschätzt wird. Es gehören meist mehrere Faktoren zu einem Unfall. Man kann (auf deutschen Autobahnen) teilweise ohne große Gefahr und Gefährdung 200+ fahren (z.B. A8 Stuttgart-München Nachts). Leider wird auf solchen Strecken auch oft im dichten Verkehr zu schnell gefahren --> ist natürlich nicht in Ordnung und gehört hart Bestraft. Ein Auto kann auch immer eine Waffe sein.
Ich will nicht sagen, dass schnelles fahren sicherer ist, als langsames fahren.
Natürlich kann es bei nicht angepasster Fahrweise zu schweren Unfällen kommen. Hohe Geschwindigkeit ist aber nicht immer automatisch sehr gefährlich. Gefährlich wird es bei entsprechendem Verkehr oder anderen, meist abgelenkten Verkehrsteilnehmern (ich habe noch keinen bei 200 am Handy gesehen, bei 100-120 schon eher). Die stellen aber eben auch ohne "Raser" ein Risiko dar.
Bei einem Unfall kommt eine Frage immer: "Wie schnell waren sie?"
Und da kann man auch schlecht lügen. Die Polizisten können das schon am Schaden erkennen und spätestens der Gutachter (bei einem schweren Unfall) erkennt es sicher.
Bei allem über 130 steht die Frage dann erstmal im Raum, ob der Unfall mit reduzierter Geschwindigkeit (130 kmh) nicht auch passiert wäre.
Auf der A66 gab es 2020 einen tödlichen Unfall mit einem Sportwagen, der in einen Kleinwagen gerauscht ist. Die Fahrerin des Kleinwagens ist verstorben.
Es gab dann erstmal einen Haftbefehl gegen den Fahrer des Sportwagens. Verdacht: Mord und illegales Autorennen.
"Verursacher" war letztenendes ein drittes Auto, welches ohne zu blinken auf die linke Spur zog.
Schuld haben wohl beide, allerdings stand hier erstmal ein anderer Verdacht im Raum. Ist also nicht so, als ob man bei Unfällen mit hoher Geschwindigkeit leicht aus dem Schneider ist.
Ingesamt bin ich auch für ein Tempolimit, allerdings nicht bei 100 km/h. 120-130 km/h fände ich akzeptabel. Hier bleibt auch der Verbrauch im Rahmen.