Beiträge von surfred007

    OK, wenn du dich in der Eingewöhnunsphase damit abfindest, Höhe zu verlieren und ab und zu am Ufer den "walk of shame"zu gehen, kein Problem. Als Foilboard würd ich an deiner Stelle aber dann schon zu einem Hardboard tendieren, das passt auch in ein durchschnittliches Auto. Warum? Ein aufblasbares braucht deutlich mehr Anpump-Technik um ins Fliegen zu kommen und gerade das ist am Anfang hinderlich, weil sich ja erst im Flug die notwendige Stabilität einstellt, die du ja selbst - sagen wir einmal als "möglichen Knackpunkt"- ins Spiel gebracht hast. Aber wenn du schnell in diese Phase kommst, wird das schon was, wirst sehen!

    Da du noch nicht weißt, was du nachher priorisierst, würde ich beim 50/50 bleiben. BLAST ist meiner Meinung nach eher ein "70/30" (Finne/Foil) ;):) .


    Übrigens: Ich hab mir vor ein paar Jahren ein TABOU THUNDER auf Foilbox umgerüstet, mein meist gefahrenes Board, Finne und Foil. Als sie dann den 50/50 gebracht haben dachte ich "Jetzt haben die mein Konzept umgesetzt ohne es zu wissen" ^^ 20210820_191731.jpg

    Wenn es nur kleine optische Mängel (oder gar keine) hat, finde ich es OK. Bei Boards mit fixem Nose Protector (ist bei Test- und Leihboards oft so) lasse ich die Finger davon, ein Bekannter hatte mal eins, das darunter undicht war und langsam Wasser zog....

    Tiltberger: Denke das sollte kein Problem sein, ich würde mich aber zuerst dem Foilen widmen. Ein 125er mit Foil unten dran ist in der Verdrängerfahrt weitaus stabiler als mit Finne. Und beim Foilen lernt man dann meiner Meinung nach auch generell noch weiter dazu, auch nach jahrzehntelangem Surfen. Seit ich foile, habe ich z.B auch eine viel bessere Halsen-Durchgleitquote wenn ich dann einmal mit Finne unterwegs bin :)

    Ich selbst fahre Slingshot und bin mit 3 Frontflügeln und 2 Fuselages für beide Disziplinen für den gesamten Foil-baren Windbereich gut gerüstet. Mit Fanatic oder RRD kannst du dir auch einen schönen Quiver zusammenstellen. Bin auch manchmal am Traunsee unterwegs. Bei einer leichten Nachmittags-Thermik bin ich mit einem 7.5er Freerace Segel und mit dem 84er (Breite) Frontflügel dabei, wenn sonst nur die Kite Race-Foiler mit 20er Matten am Fahren sind :) - Nur natürlich mit etwas weniger Top Speed ;)

    Wenn du ein Foil willst, dass du für beide Disziplinen (Wing + Windfoil) verwenden kannst, solltest du ein System wählen, bei dem du die Fuselage an die jeweilige Disziplin anpassen kannst (also 2). Wingfoilen mit langer Fuselage ist fad - da gehören einfach enge Turns dazu - während beim Windfoilen mit einer langen Fuselage deren Stabilität von großen Vorteil ist, überhaupt bei Bedingungen, bei den du ordentlich Gas geben kannst.

    Ich verstehe deine Bedenken nicht, der hintere Teil und somit der Teil, der das Foil aufnimmt IST ja steif! Und der vordere i-Teil dient ja nur dazu, das beim Dümpeln genug Volumen da ist. Im Vergleich zu "echten" Foil Boards wirst du natürlich eine gewisse Performance Einbuße hinnehmen müssen, aber das wird bei so einer all in one Lösung nicht anders gehen und Finnen Fahren kannst du mit einem Foil Board sowieso nicht.

    Der Tabou Fifty und der Fanatic Blast wären definitiv meine Favoriten! Das Problem, dass man beim Foilen mit einem Hybrid Board verkrampft steht, umgehe ich mit den "Halb-Schlaufen" hinten. Fürs Finnen Freeriden geben sie genug Halt und beim Foilen kann ich sie flexibel benutzen oder nicht, manchmal stehe ich mit dem hinteren Fuß auch davor oder dazwischen. Hängt von der Breite des Foil-Flügels, dem Kurs und der Windstärke ab. Manche foilen ja auch hinten ohne Schlaufen, beim Finnen-Fahren gehen sie aber natürlich schon ab.

    Das ist mein 130l Tabou Thunder (Box habe ich auf Foil Box umgerüstet).


    Bei Leichtwind fahre ich Ihn mit 48er Finne und 9.6, gebe Gas. Macht voll Spaß.

    Oder mit Slingshot 84er Flügel und 7.5. Bin 100% im Fliegen. Macht voll Spaß


    Bei Mittelwind mit 7.5 und Finne. Oder mit 76er Flügel und 5.5. Macht beides voll Spaß.


    Bei Starkwind fahre ich ihn mit 65er Flügel und 4.5. Macht super viel Spaß.


    Welches zweite Board soll ich mir nun besorgen? ;)


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    eddy: ja, höre ich auch oft dieses Argument, kann ich aber nicht nachvollziehen. Beim Windfoilen kannst du mit der Wahl des Equipments und der Technik den Style individuell anpassen, von "Windskaten am Wasser" bis Speed-Foilen. Früher war meine Lieblingsdisziplin Speedsurfen am Zicksee, das geht aber wie du wahrscheinlich weißt nun nicht mehr. Speed-Foilen mit mittlerem Segel ist für mich ein 99%iger Ersatz dafür, noch dazu komplett "erschütterungsfrei".

    In Wien foile ich im Schnitt 1-2 x pro Woche, kann mir nicht vorstellen, dass das am Attersee schlechter ist. (Nicht-böigen Wind kenne ich übrigens nicht ;) ). Mit deinen Skills fliegst du mit einem Low-Aspect Foil am Ende der ersten Session komplette Schläge, am Ende der 3. Session ist die Höhenkontrolle ins Blut übergegangen. Mit deinem 8.2er und einem Low Aspect Foil fliegst du mit etwas Übung bei deinem Gewicht ab 8kn.

    @Rider 70: 115kg sprechen definitiv fürs Windfoilen (aber auch hier in weiterer Folge mit etwas größerem Rigg) oder Kitefoilen (was aber bei dir flachfällt). Wingen so mit Wings 7m + ist nicht so das gelbe vom Ei. Und das Rigg-Handling sollte ja bei dir funktionieren.