Vielleicht darf ich einmal einen anderen Aspekt einbringen.
Es ist eigentlich ein Unding, dass der globale Handel so ausgeufert ist und tatsächlich auf solch tönernen Füßen steht.
Zuerst konnten sie wegen der Pandemie nix produzieren, dann hatten sie keine Container und die Preise für die Schiffspassage um ein Vielfaches nach oben geschnalzt und jetzt hängt dieser Seelenverkäufer seit 2 Monaten dort fest. Die Hüter des Kanals haben sich zu den Wegelagerern der Schifffahrt gemausert.
Einerseits werden sie sicher berechtigte Interessen haben, das was sie verlangen ist sicherlich der Mentalität geschuldet.
Dass die Gegenseite glaubt, sich völlig aus der Misere verabschieden zu können und es so wie immer zu machen, nämlich nichts zu zahlen, gar nichts, ist die andere Seite der Medaille.
Ob die Angelegenheit vor irgendeinem afrikanischen Provinzgericht gut aufgehoben ist, liegt im Auge des Betrachters.
Realistisch heißt das aber, wenn man sich in die Fänge der Justiz begibt, dass die Causa Jahre dauern wird.
Bis dahin werden die Waren in den zigtausenden Containern im Gegenwert von immerhin 2 Mrd € hat mal wer geschrieben aus der Mode sein oder gleich kaputt, das Schiff wahrscheinlich ebenso.
Vielleicht ist die Globalisierung doch nicht so ein Segen.
Ich denke, wir werden es verschmerzen können, wenn wir halt heuer kein neues E-Bike oder Gravelbike mehr bekommen.
Die Automobilindustrie tut sich da schon schwerer, vor allem wenn monatelang die Bänder stehen. Treffen tuts dann aber eh die Leiharbeiter bzw die öffentliche Hand, die das dann wieder sponsorn darf.
Gut dass man die Chipproduktion ganz ausgelagert hat.
Mich würde mal interessieren, wie viel man sich damit bei einem Auto erspart, ich denke es wird ein vielleicht zweistelliger Betrag sein????