Beiträge von Wudoc

    Wenn Wind ist, sind die Wartezeiten lang, und es wird auf die Einhaltung der maximalen Leihdauer (30 Minuten) geachtet - war jedenfalls vor ein paar Jahren noch so. Wenn Du bei guten Bedingungen (länger) aufs Wasser willst, würde ich eigenes Material mitnehmen. Wenn Du verschiedene Boards/Segel ausprobieren willst und Dir 1-2 kurze Schläge reichen, geht das mit ein wenig Organisation ganz gut.

    Seid Ihr sicher, dass das bei iSki die tatsächlichen Schwünge sind und nicht einfach eine künstlich erstellte Spur, damit es besser aussieht? Ich habe mich u. a. auf einem Fußballfeld mal im GPS-Painting versucht: man muss schon sehr große Figuren/Buchstaben „malen“, damit man auf dem Track etwas erkennt. Da Uhren und Apps die gleichen Systeme mit den gleichen Ungenauigkeiten nutzen (GPS, Glonass, Galileos, evtl. noch Beidou), kann ich mir kaum vorstellen, dass einzelne Schwünge erkennbar sind, solange man nicht über die gesamte Breite der Piste carvt.

    Hallo!


    Ich habe als 3-jähriger mit dem alpinen Wintersport angefangen - zunächst Ski, das später zunehmend abseits der Pisten mit entsprechenden Kursen. Das Tourengehen habe ich auch probiert, konnte mich dafür aber nie so recht begeistern - vermutlich war ich damals noch zu jung, um Gefallen daran zu finden.

    Ab Anfang der 90er bin ich dann aufs Snowboard umgestiegen, weil ich die gecarvten Schwünge und die Möglichkeit in beide Richtungen zu fahren faszinierend fand (für die Jüngeren: mit Ski ging das damals noch nicht). Spätestens im Tiefschnee war klar, dass das Board das besser geeignete Sportgerät ist. Nach den Entwicklungen bei den Ski in den letzten 30 Jahren bin ich mir da mittlerweile allerdings auch nicht mehr so sicher.

    Was das Lernen betrifft, hatte ich immer das Gefühl, dass Ski die ersten Tage leichter ist - der Übergang vom Anfänger zum Fortgeschrittenen gelingt dann aber schneller auf dem Board. Sobald man den Dreh raus hat, ist die Lernkurve steiler. Zumindest war das bei den meisten, die ich bei ihren Anfängen begleiten durfte/musste, so. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

    Snowboarden war lange Zeit sogar mein absolutes Lieblingshobby, noch vor Windsurfen - allerdings habe ich meinen Leistungszenit dort deutlich früher erreicht. Als Mitteldeutscher ist der Weg in die (richtigen) Berge auch relativ weit, ohne (Kurz-)Urlaub macht die Anreise meist keinen Sinn.

    Früher war ich sehr gerne in den österreichischen Alpen - seitdem viele meiner ehemaligen Lieblingsreviere dort auf Massentourismus und Après-Ski gesetzt haben, bin ich mittlerweile lieber in der Schweiz oder in Frankreich. Dort finden sich auch noch einige Reviere ohne endlose Pistenautobahnen.

    Die Leidenschaft für den Wintersport habe ich erfolgreich weitergegeben, seitdem macht es nochmal soviel Spaß!

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    Haben wir mal auf einem deutschen CP ausprobiert, da hatte dann erstmal niemand mehr Strom! Die Absicherungen der CP-Stromnetze sind dafür (noch?) nicht ausgelegt.

    Kann man doch im Auto einstellen, mit welcher Kapazität der zieht. Da das Auto ja dann eh ein paar Tage steht könnte man ja mit dem normalen Schukolader und ca. 1kw laden. Das müsste das Netz doch eigentlich aushalten, oder? (kenn mich da gar nicht aus, hatte noch nie Strom auf dem Campingplatz)

    Großartig wählen kann man am Stellplatz ohnehin nicht: per CEE an den Stromkasten und über Schukolader weiter ans Auto. Ergebnis war, dass sofort die Sicherung für die komplette Zeile rausgeflogen ist. Ich habe mittlerweile auch schon gesehen, dass das Laden von Elektroautos in den Platzregeln ausdrücklich untersagt wird. Und das auf Plätzen, bei denen ich die Stromversorgung als eher vernünftig einschätzen würde. Bei manchen von uns schon besuchten Plätzen in der Mittelmeerregion sieht es noch viel schlechter aus, da reicht ja oft schon der Heizlüfter für den Blackout.

    Ich bin durchaus Fan der Elektromobilität und hoffe als begeisterter T5 California Fahrer auf die Californiaversion des ID.Buzz - doch selbst wenn der wie angekündigt in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts kommt, wird es wohl noch wesentlich länger dauern, bis man damit alle Campingplätze (insbesondere die über die Jahre liebgewonnenen kleineren) ansteuern kann.

    Laden in Torbole wird spannend... denke an der Steckdose im alcor nicht möglich..

    Einfach auf den Zeltplatz gehen und statt Womo halt das e-Auto ans Kabel hängen. Schon ist die Kiste geladen.


    Eigentlich hätte ich unseren T6.1 wirklich seeeehr gerne als reinen Elektro.

    Haben wir mal auf einem deutschen CP ausprobiert, da hatte dann erstmal niemand mehr Strom! Die Absicherungen der CP-Stromnetze sind dafür (noch?) nicht ausgelegt.

    Vielen Dank für die ausführliche Erklärung blinki-bill und entschuldigt, wenn ich mit meiner Frage für Verwirrung gesorgt habe!

    Ich kenne es von Garmin auch so, dass es zum einen die „Zeit in Bewegung“ und zum anderen die „tatsächlich verstrichene Zeit“ gibt. Bei virtuellen Wettkämpfen kannte ich es immer so, dass die verstrichene Zeit relevant war, um Betrügereien zu erschweren - andernfalls könnte man bei Läufen mehrere durch Pausen unterbrochene Sprints für eine vorgegebene Strecke verwenden.

    Bei Strava ist es auch so, dass bei einer Session im Modus „Rennen“ automatisch die verstrichene Zeit gewertet wird, während beim „Training“ die Standpausen nicht berücksichtigt werden, was meiner Meinung nach auch sinnvoll ist.

    Da es sich bei der One Hour Challenge ja um ein Wettkampfformat handelt, war es daher für mich ungewohnt, dass nur die Zeit in Bewegung oder sogar im Gleiten angezeigt wird. Aber so erklärt sich auch, warum so viele Sessions gewertet werden, obwohl die erforderliche Stunde gar nicht erreicht wurde - man bekommt schließlich auch in Verdrängerfahrt eine Stundendistanz zurückgelegt.

    Verwirrend finde ich es trotzdem, und der Sinn erschließt sich mir auch nicht so recht, zumindest bei der One Hour. Wenn es so ist, wie blinki-bill schreibt, könnte man tatsächlich ein Ergebnis erzielen mit einer Session-Gesamtdistanz von 0 Kilometern.

    Hallo!

    Irgendwie habe ich die Berechnung wohl noch nicht ganz durchschaut - Tim Kröner ist in 1:57 Stunden 66 Kilometer gefahren, sein für das Ranking entscheidender Wert „1 Stunde“ wird mit 24,49 km/h angegeben. Werden Pausen bei der Sessionzeit herausgerechnet? Sonst kommt das ja nicht hin, oder habe ich da einen Denkfehler?

    Schon klar, würde ich heute vermutlich auch anders machen. 2009 war das Stand der Technik, die Dämmplatten ringsum aufzukleben zu verputzen. Angeblich alles schwer entflammbar - weiß man nach entsprechenden Ereignissen heute natürlich besser.

    Der Logik „dämm halt anders, dann können die Chaoten auch Raketen auf dein Haus schießen“ bin ich dennoch nicht bereit zu folgen - auch wenn ich natürlich weiß, dass es so nicht gemeint war!

    Solche Schuldumkehrungen werden aber leider immer wieder auch ernst gemeint, um das eigene Verhalten zu rechtfertigen: als ich in einem Leserbrief in der örtlichen Zeitung einmal die Hinterlassenschaften der Silvesternacht an beliebten Böllerplätzen kritisierte, gingen die mehrheitlichen Kommentare in die Richtung, dass für die Sauberkeit öffentlicher Plätze die Stadtreinigung zuständig sei, die man schließlich mit seinen Steuern genau dafür bezahle.

    Aus den genannten Gründen (Tiere, Müll, Feinstaub, Feuerwehr- und Notarzteinsätze) bin ich mittlerweile auch dagegen, dass sich jeder Idiot einfach aufgrund eines Altersnachweises einmal im Jahr Sprengstoff in unbegrenzter Menge zulegen darf.

    Bei uns kommt noch dazu, dass wir in der Nähe eines größeren relativ dunklen Parkplatz wohnen, auf dem sich gegen 0 Uhr etliche Böllerfreunde versammeln, weil man seinen mitgebrachten Verpackungsmüll, Sektflaschen etc. da ungestraft einfach liegen lassen kann und an Neujahr nicht noch verkatert die Straße fegen muss. Bei dem vorhergesagten Wind darf ich dann umso mehr von dem Müll aus unserem Garten holen. Leider sind auch jedes Jahr ein paar besonders intelligente Mitmenschen dabei, die mit den Raketen aus dem Schutz der Dunkelheit auf die umstehenden Häuser zielen. Ich hoffe jedes Jahr, dass so ein Teil nicht in die Fassadendämmung einschlägt und anschließend die Bude in Flammen aufgeht.

    Prinzipiell bin ich zwar auch eher der Meinung von User698 , dass man nicht alles verbieten muss. Dennoch würde ich bei dem Thema von Pyrotechnikern kontrolliert abgebrannte Feuerwerke besser finden, schöner anzuschauen sind die professionellen sowieso.

    Hallo!


    Ich plane 2023 auch wieder zu der Zeit auf Fehmarn zu sein. Wenn kein Wind ist, bin ich bestimmt auch mal auf dem Festival. Ich mag die Atmosphäre da ganz gern, und Riggseminare mit Flessi sind auch beim x-ten Mal immer wieder interessant.

    Hallo!


    Ich fahre seit 30 Jahren nach Fehmarn und würde es ganz klar als mein Lieblingsrevier bezeichnen. Dennoch halte ich mehr Schutz für die Ostsee für dringend notwendig. Ob ein Nationalpark da hilft, ist zumindest fraglich. Immerhin verweisen selbst die hier oft geschmähten „Aktivisten“ darauf, dass im bestehenden Nationalpark Wattenmeer die Regeln (50% Nullnutzung) von Beginn an nicht einmal annähernd eingehalten werden.

    Wünschenswert wäre natürlich, dass von allen Beteiligten gemeinsam an einer Lösung gearbeitet wird, die die unterschiedlichen Interessen (Naturschutz, Tourismus, Fischerei, Wassersport u. v. m.) berücksichtigt. Ich befürchte aber, dass es auch aufgrund von konsequenter „Anti-Haltung“ einiger Akteure nicht dazu kommt. Am Ende gibt es wie so häufig einen windelweichen Kompromiss, mit dem niemand zufrieden ist und der der Ostsee nur minimal hilft. Den Wassersportlern als vermeintlich lobbyschwächste Gruppe würde die Anti-Haltung dabei am meisten auf die Füße fallen - das habe ich als Angehöriger eines Berufsstands, bei dem kaum jemand sich beschwert, wenn es ihm ans Geld geht, oft genug erlebt. Daher wäre auch meine Empfehlung, sich möglichst schnell mit anderen Wassersportlern und auch dem Tourismus zu organisieren, um überhaupt einen Einfluss darauf nehmen zu können, welche Spots am Ende geschlossen werden. Wenn diese Schließungen „von oben herab“ beschlossen werden, weil auf unserer Seite niemand gesprächs- geschweige denn kompromissbereit war, wird es bestimmt keine bessere Lösung. Und dass etwas passieren wird, sollte allen klar sein, auch wenn der Umweltminister betont, dass man sich erst nächstes Jahr zusammensetzen will. Da muss man sich nur die Abschlusserklärung von COP15 in Montreal ansehen.

    Um ebensolche Verpflichtungen geht es meiner Meinung nach auch beim Fehmarnbelt-Tunnel: auf deutscher Seite wollte den nie jemand wirklich haben, das Interesse lag von Anfang an auf dänischer Seite, um die Region Kopenhagen besser anzubinden. Seit dem Bau der Øresundbrücke haben natürlich auch die Schweden ein Interesse am Tunnel und so nahm das lange vorher beschlossene Projekt Fahrt auf. Auf deutscher Seite hatte man dagegen jahrelang gehofft, dass man die gezeichneten Verträge niemals einhalten müsse. Meines Wissens gehört zu diesen Verträgen auch der entsprechende Verkehrswegeausbau - aber auch da duckt man sich lieber weg, bis man (zurecht) mit einer Klage wegen Vertragsbruch bedroht wird. Damit mich niemand falsch versteht: ich bedaure den Bau des Tunnels sehr, aber das Kind ist schon vor vielen Jahren (Jahrzehnten?) in den Brunnen gefallen, und aus den eingegangenen Verpflichtungen kommt man jetzt eben nicht mehr raus.

    Ich habe den X-cite in der 120er Version und dachte zunächst, dass er überflüssig wird nach dem Kauf des f-Race 130. Habe das Board diesen Sommer nach langer Zeit bei B&J-Bedingungen mal wieder im 3-Schlaufen Setup gefahren und hatte viel Spaß, wenn es mir mit dem f-Race zu viel Rodeo wurde und es für das kleine Besteck noch nicht reichte. Habe auf dem Board Wasserstart, Fußschlaufenfahren und Powerhalse gelernt und fahre es immer noch gerne im Einsatzbereich Freeride/Freemove mit Segeln zwischen 5.3 und 7.2. Auf Flachwasser im 4-Schlaufen Setup habe ich damit auch erstmalig 50 km/h erreicht, wenn auch nur kurzzeitig. Nach der Aussage von User5120 gibt mir das noch leise Hoffnung, dass ich bei der One hour gegen die großen Jungs nicht komplett untergehe. ^^

    Gehen die Fenix Modelle für die Challenge …?


    Grüße

    Ich habe auch eine Fenix: älteren Track konnte ich über die Connect-Webseite als Datei exportieren und anschließend bei gps-speedsurfing hochladen. Zukünftige Windsurf-Aktivitäten sollten durch die Verknüpfung von gps-speedsurfing mit der Garmin Connect-App automatisch hochgeladen werden, die Verknüpfung erfolgt auch über die gps-speedsurfing-Seite. Einziger Nachteil bei Garmin ist, dass die Daten nicht als „verifiziert“ gelten und daher nur für Hobbyevents, die auf verifizierte Aufzeichnungen verzichten, verwendet werden können.

    Mein Interesse an Nationalmannschaft, WM und EM hat seit 2006 kontinuierlich nachgelassen. Die Vereinswettbewerbe fand ich schon immer interessanter, die Nationalmannschaft war für mich nie „mein/unser Team“, schon früher hielt ich bei großen Turnieren eher zu anderen Nationen, deren Team ich gerade sympathisch fand. Auch das Interesse am Vereinsfußball wurde in den letzten Jahren immer weniger, mittlerweile schaue ich nur noch die Spiele „meines“ Vereins, zumindest diese „Liebe“ ist ungebrochen und auch nicht weniger geworden.

    Insofern setzt die anstehende WM bei mir nur eine Entwicklung fort, aber die Umstände/Begleiterscheinungen bei diesem Turnier beschleunigen das zunehmende Desinteresse sicher noch. Am meisten stört mich tatsächlich, dass die Vereinswettbewerbe dafür mitten in der Saison unterbrochen werden.

    Finde die Idee super und habe mich auch mal angemeldet. Upload der gpx.-Datei von Garmin hat funktioniert, dank Synchronisation mit Connect zukünftig hoffentlich automatisch. Die Fenix 6 ist allerdings nicht für offizielle Ranglisten freigegeben - die Daten erscheinen dann mit gelbem Button, wenn ich es richtig verstanden habe. Hochgeladene Probedatei sieht aber erstmal korrekt aus - weiß natürlich nicht, wie streng ihr das handhaben wollt mit den zugelassenen Geräten.

    Ich greife in der Vorbereitung des Wasserstarts auch nur den Mast direkt oberhalb der Gabel. Damit schwimme ich gegen den Wind, bis der Mast die richtige Position zur Windrichtung hat (ca. 90 Grad). In der Position ziehe ich den Mast mit dem gleichen Griff schräg nach oben über meinen Kopf - der Wind strömt unter das Segel, und die zweite Hand greift die Gabel. Erst jetzt kümmere ich mich über Druck auf den Mastfuß um die Positionierung des Boards, bis ich den hinteren Fuß zwischen die Schlaufen legen kann.

    Die Technik funktioniert mit allen NoCam-Segeln bis hoch zum 7.2 problemlos. All diese Segel haben in meinem Fall gemeinsam, dass der Wasserstart funktioniert, bevor der Wind zum gleiten reicht. Das ist daher auch immer mein erster Test am Strand in hüfttiefem Wasser: wenn das Segel mich nicht aus dem Wasser zieht, muss ich gar nicht erst losfahren (bei Windstärke in Strandnähe = Windstärke auf dem Wasser). Trotzdem habe ich zur Sicherheit immer eine Startschot montiert, die mich noch nie gestört hat.

    Dieses Jahr dann das erste 2-Cam-Segel und eine neue Erfahrung: die Wasserstarttechnik funktioniert bei vollgelaufener Masttasche nicht mehr so einfach, erweiterte Techniken wurden hier ja bereits beschrieben. Außerdem kann ich mit dem Segel bereits gleiten, bevor der Wind für den Wasserstart ausreicht. Das mag an mangelnder Technik liegen - das „aufs Board lügen“ mit Griff knapp oberhalb des Mastfußes und am Unterliek habe ich jedenfalls mit dem 8.5er 2-Cam bei Dünungswelle nicht mehr hinbekommen. Schotstart war mit dem entsprechend großen/breiten Board zwar anstrengend, aber jederzeit möglich.

    Hallo!

    Ich will mich auch einmal äußern, weil mir ein Punkt zu kurz kommt. Kurz zu meinem Hintergrund: ich bin noch nie Slalommaterial gefahren oder gefoilt und habe auch noch nie an einem Rennen teilgenommen.

    Als Zuschauer sehe ich mir gerne die PWA (Finnen-)Slalomrennen an, der Unterhaltungswert beim Foilslalom ist für mich deutlich geringer.

    Ich hatte schon ein paarmal die Gelegenheit, auf Sylt oder an der Costa Brava während der gesamten Wettkampfwoche vor Ort zu sein. Auch da waren die anschließenden Highlight-Videos und die Live-Heats toll anzusehen, wenn - und das ist meiner Meinung nach der große Schwachpunkt beim Finnenslalom - sie denn stattfanden. Die Entwicklung lässt sich nicht zurückdrehen. Jetzt wo es Foils gibt und die Wahrscheinlichkeit mehrerer Heats oder überhaupt einer Wertung deutlich gestiegen ist, wird sich kaum ein Veranstalter oder Sponsor mehr auf das „alte“ Format einlassen. Das war ja auch bisher immer ein Riesenproblem für die PWA-Veranstaltungen, genügend lokale Sponsoren zu finden (von einigen wenigen Ausnahmen mal abgesehen). Zuschauer vor Ort hatte es an der Costa Brava bis auf die ohnehin vorhandenen Touristen gar keine - wer tut sich das stundenlange Warten am Strand und die zahlreichen Abbrüche schon freiwillig an? Selbst auf Sylt interessieren sich 99% der Zuschauer nicht für die Slalomheats.

    Daher meine These: wenn Foils zugelassen bleiben, ist das der Tod des Finnenslaloms, der Meinung bin ich auch. Wenn ich es richtig beobachtet habe, ist Goyard beim Defi selbst in Starkwindbedingungen schon mehr als konkurrenzfähig gewesen. Und die Entwicklung ist sicherlich noch nicht am Ende. Wenn Foils aber ausgeschlossen werden, wird das der Tod des Slaloms überhaupt sein, weil kein Veranstalter/Sponsor mehr bereit sein wird, das Risiko einer Nullwertung in Kauf zu nehmen, wenn es eine Alternative gibt.

    Dennoch habe ich wenig Sorge, dass der Finnenmarkt zusammenbricht. Dafür gibt es unter den Hobbysurfern viel zu viele (Möchtegern-)Slalompiloten, die weder eine Halse noch den Wasserstart können und daher ausnahmslos in Stehrevieren à la Wulfener Hals und Gold unterwegs sind. (bitte nicht falsch verstehen: Ich fahre da auch gerne mal und weiß, dass es da auch richtig gute Leute gibt. Wer aber mal da war, weiß bestimmt, was ich meine.)