Verfolge die Diskussion auch mit hohem Interesse, weil ich Anfang dieses Jahres vor einer ähnlichen Frage stand: wie kann ich auf unseren oberbayrischen "Pfützen" (immerhin weitestgehend grasfrei) mit einem großen Freerace Segel (2 Camber) auch die weniger windigen Tage nutzen? V.a. am Walchensee hatte ich immer wieder das Problem, mit dem Rocket 135 und einem 8.0er ins Rutschen zu kommen (ca. 82 kg netto).
Auf die richtige "Fährte" hat mich dann ein Artikel aus dem allseits bekannten Fachblatt gebracht, in dem Leichtwindkonzepte verglichen wurden, u.a. JP SLW, Lorch (welcher es war, weiß ich grad nimmer) und ein Ultrasonic. Für letzteren habe ich mich dann nach eingehender Beratung im Surfshop meines Vertrauens entschieden, zusammen mit einem Severne Turbo 9.2
Ich kann aber nicht behaupten, dass ich damit schon bei 10 kt ohne weiteres Zutun ins Gleiten komme. Da brauchts schon 1-2 kt mehr (soweit sich das objektiv überhaupt feststellen läßt) und eine beherztes Zupacken am Gabelbaum. Aber dann rutscht die Kombi auch durch die ärgsten Windlöcher.
Anfangs hatte ich ja schon Respekt vor dem (für mich neuen) Konzept "Extrabreit", aber das war dann gar keine so große Umstellung. In die Schlaufen kommen: unerwartet easy. Das einzige, was ich nach 1-2 Stunden dann gemerkt habe (bei etwas mehr Wind): das ganze geht ein bisserl ins Kreuz. Aber vielleicht muss ich da noch am Fahrstil arbeiten, damit das Ganze nochmehr "easy Surfing" wird.
Das Teil hat aber absolut seinen Zweck erfüllt und die Gleitzeit deutlich erhöht. Und wenn's auffrischt, ist das Brett immer noch sehr gut kontrolliert und auch schnell zu fahren. Bei gut Wind kommt eine 4 cm kürzere Finne rein, dann läßt es sich sogar soweit fahren, bis ich nahtlos auf den 115er Rocket umsteigen kann.
Soweit mein kurzer Input (der Dirk hoffentlich nicht zusätzlich verwirrt, immerhin bringe ich mit dem Ultrasonic eine weitere Alternative in die Diskussion, auch wenn das Konzept ein bissserl weiter weg ist als Bird, Madd und Co. Aber beim Thema "Leichtwindkonzept" hat der Ultrasonic sicher seine Berechtigung. Und die Nähe zum einem iSonic ist weit weniger als der Name vermuten läßt. Ist eher ein sehr breiter und auf's frühe Angleiten ausgelegter Freerider als ein übergoßes iSonic Geschoss...)