Beiträge von Speedy-Surf

    Ist das gemein! Ich war erst Mittwoch Nachmittag in Westermarkelsdorf und konnte dort nur für rund 1,5 Std. mein (noch böseres :-) Horney Thruster mit 4.5er Segel fahren. Das ist natürlich typisch, dass es erst wieder richtig ballert, wenn ich weg bin.

    Wahrscheinlich versteht bei meinem obigen Beitrag keiner, was ich eigentlich sagen wollte. Egal - manchmal darf man auch etwas Verwirrung auslösen.


    :stupid:

    Es ist ja mit den Infos in meiner Seitenleiste vom Benutzerprofil kein Geheimnis, dass ich Custom Mades von Horney fahre. Und dies seit bald zwei Jahrzehnten. Die Gründe sind für mich ganz klar im Qualitätsbereich angesiedelt. Gewicht, Haltbarkeit (mit einer fast schon phänomenalen Schlagfestigkeit) und der individuelle, nach meinen persönlichen Schwerpunkten realisierte Shape sind die Gründe. Persönlich konnte ich nie verstehen, dass man sich für nahezu das gleiche Geld ein Waveboard von der Stange kauft. So viel Serien-Waveboards kann man normalerweise nicht durchtesten, bis man das optimale für sich entdeckt. Und das Gewichts- / Schlagfestigkeits-Verhältnis wird zumindest nach meinen Erfahrungen von Serienboards nicht einmal im Ansatz erreicht.
    Bei Slalom- oder Freerace-Boards greife aber auch ich besser zu einem Serien-Hersteller. Warum? Ich denke, dass jeder Shaper seine Stärken in einem bestimmten Bereich hat. Bei Horney ist das definitiv bei Wave- und Freestyle-Boards der Fall. Zwar baute Dieter Jocham auch schon mehrere Slalomboards, die dann in Zusammenarbeit mit Josh unter der Marke Angulo in Serie gingen, doch bleibt Wave ganz klar sein Metier. Wenn man einmal gesehen hat, wie bei PD oder Fanatic die Entwicklungsarbeit von zahlreichen Slalom-Teamfahrern am Strand unterstützt wird, der versteht auch, warum es hiervon richtig gute Serien-Boards gibt. Die meines Erachtens größere individuelle Bandbreite eines Waveboards ist ein weiterer Grund für die Welle ein Custom-Made zu wählen. Im Slalom sind für mich die Board-Kriterien "einheitlicher" (hoffentlich habe ich jetzt das richtige Wort gewählt) , weswegen ich hier einen Serienboard-Hersteller wähle.

    Hmmm. Ich kann doch nicht jedes Jahr ein neues Brettl kaufen. Eigentlich deckt der f-race 120 bei mir auch von 7.0-8.5 qm alles ab. Wenn das 7er zu gross werden sollte, wechsle ich gleich auf mein 88 Liter Wave-Board mit 5.0. Vielleicht sollte ich mir deshalb eher die PD Wave-Boards ansehen?


    :bonk:

    Hallo Terence,


    toller Speed! Das sieht man schon auf den Bildern! Weil ich mich immer gerne inspirieren lasse, würde mich interessieren, was Du für eine Finne drunter hast und wo Dein Mastfuss sitzt. Vielleicht hast Du ja zwischen zwei so geilen Surftagen für ein kurzes Feedback Zeit
    ;)

    Hallo Jessid,


    da ist eine wirklich schöne Beschreibung, die sich komplett mit meiner eigenen Erfahrung denkt. Übrigens fahre ich meinen Mastfuß beim 8.6er sogar noch 1cm weiter hinten wie auf dem Foto bei Dir. Auch mit unterschiedlichen Slalom-Finnen habe ich inzwischen experimentiert. Der Unterschied ist dann selbst bei gleicher Länge immens. Zur Zeit fahre ich mit dem 8.6er AC1 eine Hurricane 42 SS2 - die liftet das Board zwar nicht auf die Finne aber hält den f-race 120 schön auf der Gleitfläche flach. Somit wird man auf völlig unspektakuläre Weise schnell. Wegen der kontrollierten Gleitlage merkt man die Geschwindigkeit kaum. Aber wieder Land bekommt man nette Vorwürfe, wie man in Lee dermaßen frech "vorbeirauschen" kann :-D
    Deine 60km/h mit einer Seegrasfinne sind definitiv schon eine Ansage!


    Viele Grüße
    Speedy-Surf

    Ja, das stimmt natürlich. Gewährleistung gibt der gewerbliche Verkäufer, der an private Endverbraucher verkauft. Asche auf mein Haupt! Und da erinnere ich mich doch sofort an meinen tollen RRD Golden Label L, der mit 120 Litern Volumen nur ca. 6.2 Kilo gewogen hat. Den gab es unter jeglichem Garantie-Auschluss für rund 2.700 DM. Nach jedem dritten Surftag war etwas an dem extra dünn gebauten Honeycomb-Teil defekt. Einmal weichgetreten, dann angestossen oder zum Schluss nach einem dummen Sturz mit dem Mast am Bug angehauen. Letztendlich wog das Teil nach 4 Jahren (und unzähligen Reparaturen) rund 8 Kilo und wurde von mir dann heroisch entsorgt. Aber man lernt ja dazu und lässt solche "innovativen" Leichtbau-Produkte (wie wahrscheinlich auch die angesprochene Gabel) zukünftig andere kaufen.

    GEWÄHRLEISTUNG muss man als Hersteller geben. Nur ist dann der Endkunde der Dumme, weil er bei einem Schaden nachweisen muss, dass ein Fehler von Anfang an vorgelegen hat und damit bereits beim Kauf ein Mangel vorgelegen hat. Weise das erst einmal als Betroffener nach....


    Mit einer (freiwilligen) Hersteller-GARANTIE kann der Hersteller deutlich weitergehen und weitere Schäden, die eventuell auch im gewöhnlichen Gebrauch auftreten, mit abdecken. Bei dieser zusätzlichen Leistung kann der Hersteller frei entscheiden, was er ergänzend unter seine Garantie fallen lässt.


    Es war schon lustig, wie die Politik damals die Hersteller zu einer 2-jährigen Gewährleistung verpflichtet hat und dies als Erfolg für den Endverbraucher verkauft hat. Nicht wenige Firmen bieten seitdem nur eine Gewährleistung aber keine Garantie mehr an...

    North-Masten funktionieren zwar auch in P7 Segeln, doch würde ich definitiv gleich einen P7 C80 nehmen. Da stimmen Härte und Biegeverhältnis dann perfekt. Übrigens sagte man mir vor 3 Jahren bei P7 in Italien, dass in einem C80 genauso viel Carbon wie in einem C100 sitzt. Der C80 hätte für noch mehr Schlagfestigkeit einfach noch etwas anderes Gewebe als Ummantelung drauf, womit sich im Verhältnis dessen Carbon-Anteil auf 80% verschiebt. Wenn mir da kein Mist erzählt wurde, wäre der C80 sogar zum Neupreis ein Schnäppchen....

    Bei mir wird nur eine AL360 und eine Neil Pryde Carbon Gabel verwendet. Beides ist super steif. Die einzigste Kritik an der angenehm soft zu greifenden AL360 ist deren empfindlicher Beleg. Einmal auf ein paar kleinen Steinen aufgebaut und schon sieht das vormals edle Teil um einige Jahre gealtert aus. Die Neil Pryde kommt mir dagegen etwas schwerer vor (ist aber nur gefühlt, weil ich nicht wirklich nachgewogen habe).
    Positiv: Bei Pryde ist der Service unschlagbar. Ich habe mal nach zig Jahren zwei Ersatzteile gebraucht, die dann am nächsten Tag ohne Berechnung in der Post für mich waren. Bei der neueren Al360 habe ich bislang nichts benötigt - was ja auch ein gutes Zeichen ist. Ich befürchte aber, dass der Service von Pryde dennoch kaum zu schlagen ist.

    Dass Dein 8.6er spassreduziert ist, liegt aber doch sicherlich am Segeltyp und nicht am Board? Wahrscheinlich meinst Du das gleiche, was mich an meinem 8.6er Race-Segel mit riesiger Masttasche stört?


    Ich wette, Du hast auch schon bei der ersten Fahrt gemerkt, dass die Standposition mit den hohen, ergonomisch abgerundeten Rails von einem Orthopäden entwickelt sein müssen....


    :D

    F-Race 130....eines der besten boards die ich je hatte....der erste trimm hat gleich brauchbar funktioniert....


    Was mich interessieren würde ist, mit welchem Körpergewicht / Segel und Finnen-Größe Du den f-race 130 gefahren hast. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass Dein Board in Torbole einen recht großen Überschneidungsbereich zu meinem f-race 120 hat. Gerade am Gardasee wäre ich wahrscheinlich hin und hergerissen, auf welches Board ich das 8.5er Segel setzen soll.
    :headscratch: