Beiträge von Killefit

    Ich wollte den Thread zum Tendon-Tausch nicht kapern, aufgrund meiner wiederholten Defekte an den Bohrungen solcher Tendons überlege ich aber tatsächlich zu Powerjoint Mastfüssen zurückzukehren.

    Ich hatte mir bereits im Frühjahr eine Ascan Base Pro als Reserve gekauft und die macht eigentlich einen sehr guten Eindruck. Sie hat 10mm Gewinde, die Base sieht nach faserverstärktem Kunststoff aus, ist recht dickwandig und die Verbindung zwischen Baseplate und Joint sieht auch durchdacht und solide aus. Soweit die Theorie.

    Hat jemand praktische Erfahrungen mit der Ascan Base Pro oder der wohl praktisch baugleichen Ascan Base Boge? Lohnt der Aufpreis für einen original Boge Joint?

    Mir geht rein um Haltbarkeit (=Sicherheit), nicht um die Handhabung.


    VG,

    Stefan

    was ist mit dem ehemals Surfline Munich Titanium Mastfuß, der jetzt von Phantom vertrieben wird - wissen wir etwas über seine Haltbarkeit/Stabilität?


    https://www.phantom-windsurfing.com/mast-base

    Hab' vor Jahren, als der ganz neu rauskam, in Heiligenhafen einen getroffen, bei dem der Tendon gleich bei der ersten Fahrt gerissen ist. Denke aber mal, dass sie das wohl inzwischen gefixt haben (oder es ein Einzelfall war).


    Finde den Tendon auch nicht optimal, aber es geht ja nicht nur um das Gelenk, sondern auch um den Rest drumherum. Für mich war die solide Konstruktion des Chinook One Bolt Tendon bisher der beste Kompromiss - aber halt ein Kompromiss.

    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die Gewindeeinsätze der Powerjoints sind doch aus Alu, oder? Sah zumindest bei den letzten (Boge) Powerjoints, die ich mal "nackt" gesehen hatte, so aus.

    Ich fand auch einige Konstruktionen der Baseplates sehr fragwürdig, daher war ich auf den Chinook One Bolt Tendon gewechselt.

    Die Schwachstelle der Bohrungen nervt mich auch, der Chinook One Bolt Joint wäre für mich eine Alternative, wenn ich wüsste, dass die Gewindeeinsätze stabil sind.

    Hab' heute auch meinen Mastfuß kontrolliert, weil's am Freitag nach Kapstadt geht.

    Sah äußerlich noch ganz gut aus und ist auch erst Anfang der Saison gewechselt worden, vermutlich max. 20 Einsätze, da ich noch andere Mastfüße habe.

    Das hätte wohl eine schöne Schwimmeinlage gegeben...


    Tendon.jpg

    Na ja, im Brandfall ist es ja nicht nur das Auto, sondern auch alles was drin ist - Dein Gepäck, Deine Segel, Deine Boards, Dein Campingequipment, Dein Bulli-Ausbau - DU SELBST...

    Muss jeder selbst wissen, wie hoch er das Risiko einschätzt. Ist genau wie bei den China-Standheizungen. Einige haben davor höllische Angst und würden sich nie so ein Teil einbauen, andere schauen sich die Technik an und sagen, da kann gar nichts passieren - zumindest nicht, wenn der Einbau fachgerecht ist, genau wie bei LiFePo4 Batterien.

    Das mit dem BMS und Abschalten der Batterie finde ich interessant. Wie funktioniert das? Haben die Zellen einen Eingang mit dem der Stromfluss reguliert werden kann?

    Gerade gesehen, dass das BMS am Minuspol ist.


    Benötige ich bei Verwendung eines BMS keine weitere Sicherung?

    Das BMS kann bei zu hohem Entladestrom, Überhitzung, etc. die Batterie vom Stromkreis trennen, dabei ist es prinzipiell egal, ob es am Minus- oder Pluspol sitzt.

    Aber auf jeden Fall werden Sicherungen gebraucht!!!

    Das ist bei einer LiFePo4 nicht anders, als bei jeder anderen Batterie.

    Die kann man noch im Gehäuse verbauen, das ist im Prinzip auch das sicherste. Bei normalen Batterien kann man das halt nicht, weil das Gehäuse geschlossen ist, da setzt man die Sicherung möglichst dicht hinter die Batterie.


    Bzgl. des Brandes, auf den User698 verlinkt hat, ist es sicher schwer, die Ursache aus der Ferne zu ermitteln. Aber wie in dem Forum auch bereits erwähnt wurde, sieht es so aus, als wären die Zellen ohne Gehäuse betrieben worden und auch untereinander nicht isoliert, etc.

    Da die Gehäuse der Zellen intakt aussehen, würde ich zudem auch eher auf eine Brandursache außerhalb der Batterie tippen, z.B. durch Kurzschluß.

    Da wären wir dann bei:

    wenn ich mir manche selbstbauten in womoforen anschau dann sind manche extrem gut andere zum fürchen

    ...

    ich glaube viele machen sich keine vorstellung wie viel strom so ein teil liefern kann und was der strom anstellt wenn es unkrontolliert wird.

    ...

    Das ist aber unabhängig von der Batterietechnologie, auch mit einer Bleibatterie kann ich mein Auto abfackeln, wenn ich einen Kurzschluss baue.

    Mit einem Batteriepulser soll sich die Lebenserwartung verdoppeln bis verfünffachen. Wenn man jetzt von einer normalen Lebenserwartung von 12 Jahre ausgeht, sind 23 Jahre nicht ganz viel.

    Von einer "normalen Lebenserwartung" von 12 Jahren hab' ich bei Bleibatterien noch nie gelesen, eher von 6 Jahren. Das Doppelte finde ich schon beachtlich. Wobei üblicherweise wohl die Lebenserwartung angibt, wann die Kapazität auf 80% der ursprünglichen Kapazität gesunken ist. Wenn an Deiner 200Ah Batterie nur eine Kompressorkühlbox hängt und die tagsüber per Solar auch wieder geladen wird, ist die benötigte Kapazität auch nicht sooo hoch.

    Meine ca. 10 Jahre alte Gel 80Ah Gel Batterie hat in diesem Jahr auch noch problemlos für die Kompressorkühlbox und das Licht im Bulli gereicht, aber die Spannung ging dabei immer recht schnell auf ca. 12V zurück. Standheizung hab' ich noch gar nicht verbaut und der Victron MPPT Regler hat auch bei trübem Wetter noch für einen Refill am nächsten Tag gesorgt.

    Bei einer LiFePo4 ist der Spannungsverlauf viel konstanter und bricht erst kurz vor Kapazitätsende zusammen. Und das Kapazitätsende liegt halt nicht bei 40-50% der Nominalkapazität, sondern bei ca. 10%.

    Die Anzahl Zyklen wird bei Bleibatterien mit ca. 500-800 angegeben, bei LiFePo4 mit ca. 2000-6000. Dazu ist die Selbstentladung sehr viel geringer, d.h. auch bei längerer Standzeit halten LiFePo4 ihre Kapazität weitgehend und das verringert natürlich auch die Anzahl Zyklen.


    Letztendlich muss ich aber zugeben, dass das von meiner Seite aus sehr theoretisch ist. In der Praxis haben sich meine LiFePo4 Batterien noch nicht bewährt, das beginnt hoffentlich erst im kommenden Jahr. Aber das Basteln macht erstmal Spaß und die ersten Resultate sind vielversprechend und bestätigen die Theorien.

    Auf jeden Fall hat mich (zu) wenig Strom/Spannung im Womo immer genervt.

    ...und dann gehts zum sachverständigen, und für einen teil der SV ist "bastelei" natürlich gefundenes fressen...

    Nur mal aus Neugier: der Sachverständige ist in A das, was in D der TÜV ist? Der sieht sich bei euch die Bordelektrik an? Auch bei einem bereits ausgebauten und abgenommenen Womo? Bei uns macht der alle 2 Jahre noch 'ne Gasprüfung (zumindest, solange ihre Messmittel noch als zuverlässig und zulässig galten. Zuletzt wurden die als ungenügend und unzulässig klassifiziert, daher entfiel dann gleich die komplette Pflicht zur Gasprüfung :hammer:). Die Elektrik inkl. Batterie hat sich nie ein Prüfer angesehen.

    Hab' vor 30 Jahren mal Kommunikationselektroniker gelernt und mich immer für Dinge interessiert, die'n Kabel haben.

    Das Grundwissen ist daher schon vorhanden, Crimpen und Löten kein Problem, das ohmsche Gesetz kenne ich auch noch ;).

    Kfz-Elektrik ist immer noch'n bisschen was anderes, weil die Ströme halt hoch werden können. Etwas Ahnung sollte man schon davon haben, und vor allem sollte man vorsichtig und sorgfältig sein. Akkutechnik ist auch noch wieder ein anderes Feld, aber wenn man das Grundverständnis hat, kann man sich in die wesentlichen Sachen schon recht schnell einlesen. Sicher sollte das ganze natürlich sein, aber man muss es auch nicht überkomplizieren.

    Meine Batterien sind aber auch nicht für extrem hohe Ströme ausgelegt, weil ich z.B. keinen Wechselrichter betreiben will.

    Aber wenn man kompletter Elektrik- oder Elektroniklaie ist, sollte man davon besser die Finger lassen oder jemanden zu Rate ziehen, der sich damit auskennt.

    Wüsste nicht, was da groß passieren soll. Im Gegensatz zu LiIon Akkus brennen oder explodieren LiFePo4 Akkus nicht ab. Bei Kurzschluß, Überhitzung o.ä. ist die Batterie sicherer, als jede Bleibatterie, würde ich sagen, weil das BMS sie abschaltet. Und wenn ich sie selbst zusammengebaut habe, weiß ich wenigstens, ob die Kabel sauber verlegt sind und die Anschlüsse gut gecrimpt und verlötet sind. Hab' schon Bilder von Fertig-Batterien gesehen, wo die gleichen Komponenten mehr oder weniger einfach nur ins Gehäuse geworfen und mit jeder Menge Heißkleber fixiert wurden. Sieht von außen zwar erstmal professionell aus, das war's dann aber auch.

    (Auf den Bildern ist die 105er natürlich ohne Deckel zu sehen)

    Den Anstoß für mich gab dieser Thread: https://forum.hme-ev.de/viewto…93af08ad0341a54c145d445c3

    Komplette Anleitung und Downloadlinks zu den Apps für das Jiabaida BMS gibt's hier: https://overkillsolar.com/support-downloads/


    Im Prinzip ist das echt nicht schwer, wenn man ein wenig Elektronik-Kenntnisse hat:

    • Für eine 12V Batterie erstellt man ein 4S System (4 Zellen á 3,2 Volt)
    • Wenn man die 4 Zellen bekommen hat, schließt man sie erstmal alle parallel, entlädt sie ggfs. erstmal etwas (z.B. mit einer 12V Glühlampe ein paar Stunden) und lädt sie dann mit einem regelbaren Netzteil mit max. Spannung 3,65V (!!!). Am besten Ladestrom begrenzen, je nachdem, was das Netzteil hergibt. Das nennt man Top-Balancing, weil alle Zellen dabei bis zur Ladeschlussspannung von 3,65V absolut identisch geladen werden.
    • Danach nimmt man die Verbindungen ab, baut die Batterien ins Gehäuse ein (bzw. baut ein Gehäuse) und verbindet sie dann in Reihe, so dass die 12 Volt Batterie "entsteht".
    • Beim Verbinden schraubt man auch gleich die Balancingkabel für das BMS mit an (vorher Stecker am BMS abziehen!)
    • Danach schließt man die B- Leitung des BMS an den Minuspol an
    • ...jetzt den Stecker der Balancingkabel ans BMS stecken
    • Fertig!

    Die Batterien sollen stramm im Gehäuse sitzen, also etwas verspannt, und man muss sie untereinander isolieren, da die Gehäuse + führen und nur mit einer dünnen Folie isoliert sind. Entweder packt man jede einzelne Zelle in Siebdruckplatte oder man packt z.B. GfK Platten dazwischen.

    Hab' dämlicherweise keine Bilder von meinen beim Bau gemacht bzw. nur als WhatsApp Status ;-)

    Ich habe in meinem Wohnwagen auch LiFePo , die Investition lohnt sich.

    Denke ich auch. Hab' für meine 105 Ah knappe 200€ bezahlt, das kostet 'ne halbwegs gute AGM oder Gel auch, hat aber nur <1/5 der Zyklen, schnelleren Spannungsabfall und eben erheblich mehr Gewicht.

    Und für das Geld funktioniert die,auch bei winterlichen Temperaturen? Mein womo steht immer draußen

    Jein. LiFePo4 kann bzw. darf man nicht unter 0°C laden, entladen geht auch tiefer. Wir machen kein Wintercamping, da steht's eh in der Halle. Das hat aber mit dem Preis nichts zu tun, ist generell bei LiFePo4 so. Für unter 0°C braucht man LiFeYPo4, afaik.

    Durch Lagerung unter 0°C passiert aber nix und das BMS schaltet die Ladespannung halt bei 0°C ab.

    Das BMS ist das gleiche, das auch bei den teuren Liontron "Made in Germany" verbaut ist.

    Wenn man mit dem Wagen unterwegs ist und die Batterien im Innenraum verbaut sind, hat's da ja aber i.d.R. über 0°C.

    Denke ich auch. Hab' für meine 105 Ah knappe 200€ bezahlt,

    Hallo, wo hast Du um 200 Euro eine 105 Ah LifePo gekauft?

    Lg

    Alex

    AliExpress.

    - 4 LiFePo4 Zellen 105 Ah bei AliExpress für knapp unter 150€ (Liitokala)

    - JBD Smart BMS 80A inkl. Bluetooth für 50€

    Ok, die Siebdruckplatte und die GfK Platten zur Isolierung hab' ich nicht berechnet, sind wohl auch noch 10-20€.

    Zusammenbau ist keine Raketentechnik. Vorteil ist auch, dass man sich die Gehäusegröße nach Bedarf anpassen kann.

    Garantie gibt's natürlich keine drauf, dafür unschlagbar günstig.

    Hatte auch mehrere günstigere Batteriesätze dort bestellt, die sind aber nie angekommen. Zum Glück immer Refund über AliExpress bekommen. Liitokala war bisher ok, 1x 90 Ah Set, 1x 105 Ah Set dort gekauft.

    Wenn ich meine im Oktober lade dann hat sie im Mai immer noch ca, 90% Kapazität.

    Die hält jetzt schon 5 Jahre ohne Probleme

    Das macht mich doch zuversichtlich, dass das Gebastel sich im nächsten Jahr bezahlt machen wird :).

    Hab' mir 'ne 105 Ah für's Womo gebaut und 'ne 90 Ah für'n Bulli. Im Bulli ist auch der Formfaktor schon ein Gewinn an Stauraum und die hält ihre Spannung jetzt schon ein paar Wochen bei 13,4V, ohne dass die Solarzelle Sonne bekommt. Die alte Gel war immer Ruckzuck auf 12V oder drunter.

    Ich habe in meinem Wohnwagen auch LiFePo , die Investition lohnt sich.

    Denke ich auch. Hab' für meine 105 Ah knappe 200€ bezahlt, das kostet 'ne halbwegs gute AGM oder Gel auch, hat aber nur <1/5 der Zyklen, schnelleren Spannungsabfall und eben erheblich mehr Gewicht.

    das ist ein Grund für nen carado, viel Zuladung, weil wenig Extras


    Sat und Autarkie Pakete etc brauche ich nicht, ich stehe 5 Tage frei und dann ist das Klo voll oder das Wasser alle und dann erst die Batterie. Alles LED, kein TV und absorber Kühlschrank


    Maut, TÜV, 3,5t Beschränkungen etc alles gute Gründe für unter 3,5 t zu bleiben.

    Ich werd' demnächst nochmal 50kg einsparen, indem ich 2x 140 Ah AGM gegen 1x 105 Ah LiFePo4 tausche. Bei Bedarf kommt noch 'ne zweite rein, wiegt dann immer noch 40kg weniger und leistet mehr :)

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    Viel Zuladung ist auch immer gut, aber nicht jeder darf heutzutage noch Fahrzeuge über 3,5t fahren, und jedes Jahr zum TÜV nervt auch ganz schön.

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    v.a. gibt es in vielen ländern einfahrtsverbote ab 3,5t, jedenfalls FRA und ITA

    Wie kommst Du darauf? Wieso soll es ein Einfahrtverbot geben? Mein Womo ist über 3.5t und ich habe nirgends Probleme. Ich muss in der Schweiz nicht jedes Jahr zum TÜV. Und pro Tag wo ich im Ausland bin, darf ich 360istel von der Jahresmaut rückfordern.

    c-bra wird dafür seine Beispiele haben, meine wären z.B. Autobahnmaut in Österreich und Polen. In Frankreich wird's über 3,5t auch richtig teuer, leider aber auch über 3,2m Höhe.

    Und in Deutschland musst Du halt >3,5t jedes Jahr zum TÜV (und das kostet dann auch noch mehr).

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    Viel Zuladung ist auch immer gut, aber nicht jeder darf heutzutage noch Fahrzeuge über 3,5t fahren, und jedes Jahr zum TÜV nervt auch ganz schön.

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    v.a. gibt es in vielen ländern einfahrtsverbote ab 3,5t, jedenfalls FRA und ITA

    Ja, auch einer der Gründe, weshalb ich abgelastet habe. Wenn man mehr als 3,5t hat, merkt man erst, wie viele Straßen, Parkplätze etc. man nicht benutzen darf. Und in vielen Ländern reicht >3,5t keine Vignette, sondern man muss sich 'ne elektronische Mautbox holen - hat mich total genervt!