Beiträge von roadmaster

    Duotone Warp F2019 8.4, sehr guter Zustand, kleine Scheuerstelle an der Masttasche € 410.-


    Northsails Warp F2018 7.7, sehr guter Zustand, keinerlei Beschädigungen € 360.-


    Northsails Warp F2018 7.0, sehr guter Zusatnd, keine Beschädigungen, kein Salzwasser € 350.-


    Standort Wien, Versand wäre kein Problem.

    Northsails Warp F2016 9.0, ausgezeichneter Zustand, € 280.-

    Northsails Warp F2018 7.7, ausgezeichneter Zustand, war nur ein paar mal am Wasser, € 420.-

    Northsails Warp F2018 7.0, ausgezeichneter Zustand, war nur ein paar mal am Wasser, € 400.-


    Standort Wien, Versand nach D möglich!

    Wieso bauen die eigentlich nicht so eine 5cm hohe Mauer in Luv mit Windleitern davor, damit die Luft wenige cm übers wasser geleitet wird und das Segel dennoch genug Wind bekommt? So würde man das Wasser sicher ein bisschen glatter kriegen, oder?

    Das ist technisch in Lüderitz leider nicht umsetzbar! Der Untergrund besteht aus einer Sand - Lehm Mischung, eine natürliche Mauer würde nicht halten und eine künstliche müsstest du nach dem Event wieder entfernen, ausserdem wäre da noch der variable Wasserstand, etc.

    Welle bzw Chop war heuer nicht das grosse Thema...der Kanal war in Luv seichter als in Lee wodurch sich die Welle nicht wirklich aufbauen konnte. Blieb man also eher auf der Luvseite hatte man völlig flaches Wasser. Ist aber nicht so einfach, da einen Windlöcher noch weiter nach Luv ziehen und dann wirds halt zu seicht...Steve Allen hat das ausprobiert ;)

    Aber das ist eben die spannende Frage: Was könnten zB Albeau oder Diethelm am neuen Kanal bei 50 bis 60 Knoten Wind fahren, wenn heuer 50+ Speeds bei "nur 40 bis 50 Knoten Wind gefahren wurden...!

    Bei wirklich 60 kn stabilen Wind würden sie auch 60 kn erreichen können.

    Da sind sich alle Topfahrer einig, dass konventionelles Equipment das nicht zulässt bzw hergibt...!

    50 Knoten hatten wir heuer in Lüderitz, Hans Kreisel ist über 52knt, Gunnar und Vincent Valkanaers weit über 51knt.

    Albeaus Rekordfahrt am "Magic Monday" hat laut Anwesenden bei über 60 Knoten stattgefunden.

    Auch in Lüderitz brauchst du Glück...der Wind ist böig und der Winkel muss passen, aber generell ist der Kanal so schnell wie nie!

    die in Lüderitz gesehenen Severne Mach2 Segel sehen etwas anders aus als die bislang gesehenen und angekündigten Designs. Hauptunterschied scheint eine komplett rote Masttasche zu sein, wohingegen die normalen Mach2 nachwievor zumindest teilweise die Severne-typische durchsichtige Masttasche zeigen.


    Frage mich nun , ob die Lüderitz Segel Sonderanfertigungen sind? Wer weiss was?


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    Waren alles Sonderanfertigungen für Lüderitz, in wieweit sie sich zu den Seriensegel genau unterscheiden weiss ich aber nicht.

    Dann eine Frage von mir aus Interesse.

    Wenn es so schwierige Bedingungen sind, den Kanal optimal herzurichten, wäre dann ein anderer Standort nicht sinnvoller, wo Infrastruktur, Anreise, Internet einfacher zu organisieren wäre?

    Oder ist das weltweit vom Wind her DER optimale Platz?

    Natürlich wäre ein anderer Standort sinnvoller!

    Allerdings ist bis jetzt kein Ort bekannt an dem es das ganze Jahr über derartig windig ist. Wir sprechen hier von 40 bis 60 Knoten Wind mehrmals pro Woche...die Gegend um Lüderitz ist nicht umsonst eine der lebensfeindlichsten überhaupt!

    Hallo!

    Als Teilnehmer und Fotograf der Lüderitz Speed Challenge möchte ich hier ein bisschen was von meinem Senf dazugeben.

    Seit letztem Jahr wird die LSC von Raffaello Gardelli organisiert, er macht das alles als Onemanshow, vom Kanalbau bis zur Durchführung des Events. Leider ist das alles nicht so einfach, wie man sich das als Aussenstehender vorstellt, da es erstens an Geld und zweitens an Ressourcen fehlt und man sich drittens irgendwo im Nirgendwo im tiefsten Afrika befindet und da sowieso alles ganz anders läuft als in Europa. Der Boden in Lüderitz ist eine Mischung aus Sand und Lehm, was einen Einsatz von normalen Baggern fast unmöglich macht, da die dann gerne mal steckenbleiben oder versinken, Bagger selber zu bekommen ist aber onehin fast unmöglich, da die brauchbaren in Windhoek stehen und das ist fast 900km entfernt. Dann gibt es in Lüderitz aber auch niemanden, der damit umgehen kann. Der Kampf gegen Behördenwillkür und Neider kostet unendlich viel Zeit und Energie und die Erkenntniss, dass die Lüderitz Speed Challenge eine der ganz wenigen Chancen ist um Lüderitz bekannter zu machen, setzt sich erst ganz langsam durch.

    Unter den gegebenen Umständen war es eine perfekte Veranstaltung, der erste windige Tag war meines Wissens nach der Zweitschnellste Tag nach dem "magic Monday" 2015, nur dass die Zeiten heuer bei wesentlich weniger Wind gefahren wurden als 2015, nämlich bei "nur" 40 bis 50 Knoten.

    Der Kanal wurde breiter, die Startbox grösser, das Ziel länger, der Chop weniger, dadurch wurde der Kanal schneller. Das Videotiming wurde von Manfred Fuchs entwickelt und lief trotz der widrigen Umstände absolut fehlerfrei, das Livetiming ins Internet hatte wohl noch ein paar Kinderkrankheiten, lag aber wohl auch daran, dass es so gut wie keine Internet in vielen Bereichen des Kanals gibt. Die Kommunikation wäre natürlich verbesserungswürdig, da wären wir aber erneut bei der Budgetfrage...!

    Materialtechnisch gab es einiges Neues zu sehen, vor allem Ex Weltrekordler Erik Beale hatte einige Neuentwicklungen wie Kavitationsfinnen, diverse aerodynamische Anbauten für Board und Helm, oder einen "Wingsuit", der die Aerodynamik des Körpers verbessern soll dabei. Steve Allen war mit einem asymetrischen Segel am Start, ansonsten waren alle Segel konventionell wenn auch oft Prototypen (Severne Mach2, NP Evo). Bei den Boards waren die Patrik Speed (oft auch getarnt als andere Marke) und JP dominierend, aber auch die Protos von Andy Laufer (Fanatic) und Gunnar Assmusen haben gut funktioniert.

    Am Kanal zu fahren ist eine grosse Überwindung, der Kanal ist und bleibt verdammt schmal, der Spielraum für Fehler äusserst gering. Es ist auch nich "einfach" hier schnell zu fahren, wie vielleicht manche glauben. Schon alleine der Start ist eine grosse Herausforderung, der Segeldruck und die Beschleunigung im Slingshot sind unglaublich und man muss echt fit und fokussiert sein um auf Windlöcher bzw Böen reagiern zu können bzw diese vorauszuahnen. Der Winkel den man fährt ist unglaublich tief, sowas kann man auch nicht daheim üben, und dann wäre dann noch der Bremsvorgang am Schluss...!

    LG,

    Stefan