Beiträge von Chronos

    Meine Erfahrungen sind durchwachsen. Wir drucken Flyer, Karten und kleinere Plakate selbst, weil die Stückzahlen für rel. preisgünstigen Offsetverfahren einfach zu gering sind - und die Vorbereitung, zB eine GUTE Vierfarbseperation, recht aufwendig.


    Zuerst haben wir dafür einen HP Photosmart benutzt, wo die Drucköpfe in die Patronen integriert sind. Die Qualität (besonders bei Fotos) ist klasse, aber die Patronen gehen echt ins Geld. Alternativanbieter für HP-Patronen gibt es m.W. nicht. Es werden Austauschpatronen angeboten, mit denen wir aber absolut nicht zufrieden sind (streifige Ausdrucke, auch mit Durchspülen nicht zu beheben).


    Außerdem gibts es Tinte zum Selbstnachfüllen - aber das ist (bie HP) eine elende Manscherei. Die Ausdrucke haben einen bläulichen Farbstich, und unsere Versuche, das über Farbkalibrierung zu beheben, endeten eher kläglich...


    Jetzt verwenden wir einen Epson All_in_One. Der hat fest eingebaute Druckköpfe, die Patronen sind seperate Tinentanks. Dafür gibt es zahlreiche Alternativanbieter, die sind preislich etwas günstiger und von der Qualität ok sind. Aber nachdem wir Patronen entdeckt haben, die extra für einfaches Nachfüllen konstruiert sind, verwenden wir diese.


    Photodrucke vom Epson, egel ob mit Originalpatronen oder selbstbefüllt, kommen bei Weitem nicht an den HP ran - aber damit können wir leben.


    Die original Epson Patronen haben aber einen großen Vorzug - die Ausdrucke sind extrem wischfest und gut witterungsbeständig. Ein Plakat im Außenbereich sieht auch nach 2 Wochen noch gut aus. Das ist bei keiner anderen versuchten Druckvariante der Fall, auch nicht beim Digitaldruck im Copyshop.


    Muss ich mich jetzt für ontopic entschuldigen, weil es nix mit Surfen zu tun hat? Immerhin wird der Text nicht in anderen Foren zu finden sein ... ;)

    Ähm nö - dichthalten, ins Trapez, gegenpowern - dann geht doch der hintere Fuß schon automatisch nach hinten ...


    €: staut sich der Wind nicht am Ufer? Etwas weiter draußen solltest du mehr Druck haben.

    Nochmal zum "klassischen Schleudersturz" - tiefer Raumschotkurs - hohe Geschwindigkeit - Hammerböe fällt ein:


    Dann wird der scheinbare Wind nicht nur plötzlich stärker, sondern fällt gleichzeitg auch noch deutlich raumer ein. Fiert man in dieser Situation das Segel (leicht) auf, wird dadurch nicht unbedingt der Segeldruck reduziert. Im Gegenteil - dadurch legt sich die Strömung am jetzt_eigentlich_überzogenen Segel wieder an - der Druck nimmt noch zu - und zieht jetzt auf jeden Fall weiter nach vorne als seitwärts ... flaaatsch ;)


    Imho ist Dichthalten und Gegenpowern das Einzige, was in DIESER Situation hilft. Das trifft NICHT auf Halb- oder Amwindkurse zu - hier sind die Auswirkungen von Böen auf Stärke und besonders die Richtung des scheinbaren Windes bei Weitem nicht so krass.

    Das heist ich sollte mein Mast ganz hinten fahren oder? (Mastfuß ganz hinten) Fahre Standardmäßig n 6,5 er Gaastra Pilot, auch bei 5-6 BFT...dann wird es schon eng...


    Nein. Wie Amerigo schreibt, lass den Mastfuß erstmal in der Mitte.

    Ziel der ganzen Justiererei ist ein entspanntes und neutrales Fahrverhalten in voller Gleitfahrt - beide Füßen in den Schlaufen - Gewicht voll im Trapez - Hände locker im Wasser schleifend ... ;)


    Mit deinem jetzigen "Übergangszustand" hast du für den "richtigen Trimm" noch keinerlei Anhaltspunkte.

    Bei meinen 62kg passierts öfter mal, dass ich dem Segeldruck nicht schnell genug mehr Gewicht entgegensetzen kann.


    Wenn nix Anderes mehr geht, lass ich mich bewusst vom Segel rüberziehen und ramme mit Schmackes die Leekante ins Wasser. Die Fliehkraft gibt die halbe Sekunde, um aus dem Trapez zu kommen, das Segel zu öffnen, und mit einem eleganten S-Schlenker wieder anzuluven ... vielleicht hilft dieser trick dem Einen oder Anderen.

    Type-O, du musst den Mast als "drittes Bein" verstehen und einsetzen.


    Versuch mal Folgendes: bei stabiler Gleitfahrt im Trapez und gut Druck im Segel den hinteren Fuß direkt vor die hintere Schlaufe - dann den vorderen Fuß vorsichtig entlasten - dabei aber nicht nach hinten lehnen, sondern statt dessen das Gewicht über Trapez und Arme auf den Mast abstützen.


    Taste dich langsam ran,bis du den vorderen Fuß ganz ahheben kannst - in Längsrichtung bist du über den Mast und den hinteren Fuß abgestützt - zur Seite hält dich das Segel. Das geht anfangs einfacher auf Amwind- statt auf tiefen Raumschotkursen.


    Wenn du soweit bist, schiebst du den vorderen Fuß in die Schlaufe, den hinteren hinterher - und wirst ein ziemliches Wow! Erlebnis haben.
    Ist Alles nicht so kompliziert, wie es sich hier anhört - wenn du es einmal hast, ist es wie Fahrradfahren ... ;)

    Der Mast muss vor dem Dichtholen nach Luv!


    Also - wenn du das Segel aufgeholt hast, stellst du dich hinter den Mast, die Masthand zieht das Mast am Körper vorbei nach Luv (also zur Seite, nicht nach vorn), bis es ausbalanciert ist - der Oberkörper dreht sich dabei nach vorn.


    Jetzt erst beide Hände locker auf den Gabelbaum. Dichtholen durch Drehen des Oberkörpers, dann bleibt das ganze System völlig ausbalanciert - also NICHT das Segel um den Mast drehen, wie eine Tür um ihr Scharnier ...


    PS: versuch das mal an Land, das Segel ohne Druck soweit Richtung Mast zu ziehen, bis es im Gleichgewicht ist und ein paar Sekunden stehenbleibt - das ist die Position aus der du losfährst.

    Ich häng mich in dem Moment aus, wo das Schothorn genau überm Heck steht und setz gleichzeitig den vorderen Fuß vor den Mast.
    (Bei meinem alten Brett mit weit vorn liegender Maststpur ist das schon fast ein Spagat)


    Bis das Brett in den Wind gedreht hat, musst du das Segel schon mit Armkraft halten - da helfen Hanteln und Klimmzüge ... ;)


    Ich hüpf erst dann um den Mast, wenn das Brett schon ein gutes Stück unter dem Schothorn weggedreht ist - bis dahin bleibt die Luvkante belastet und das Segel dicht. KA, ob das jetzt ne "korrekte" schnelle Wende ist.

    Hallo micola,


    alle Materialempfehlungen sind notwendigerweise von den eigenen Vorlieben und Revierbedingungen geprägt - meine natürlich auch.


    Ich wiege mit 60 kg nur wenig mehr als du, und fahre ein 18 Jahre altes Board mit ca 80l mit einer max. Segelgröße von 5,5 qm. Das geht ab mittleren 4 Windstärken gut und macht ab 5 richtig Spaß.


    Das ist immer noch groß genug für einen Schotstart und um im Notfall mal nach Hause zu dümpeln. Alles was in der Größe darüber hinausgeht und den Einsatzbereich nach unten erweitern soll, erfordert meiner Meinung nach viel zu viele Kompromisse - da bleib ich lieber am Strand (oder an der Bar ;))


    Deshalb geht auch meine Empfehlung eindeutig in diesen Größenbereich. Lass dich von der scheinbar geringen Größe nicht abschrecken - das ist immer noch Äquivalent von ~150l für einen "Normalgewichtigen". Und mit deinen Vorkenntnissen wirst du auch sehr schnell damit zurechtkommen. Ein konkretes Board kann ich mangels Überblick und eigenen Schwierigkeiten mit der inflationären Verwendung des Wörtchens "free" nicht empfehlen.


    Aber: 80l Serie kommt meist in Form eines Starkwindhobels für schwergewichtige Männer daher und sieht logischerweise anders aus, als ein Universal-Spaß-Brett für zierliche Frauen ... bei deinem Gewicht würde ich würde im Zweifelsfall immer das Schlankere nehmen, insgesamt und besonders im Heck, weil du es bei Kabbel einfach besser unten halten kannst ...


    Am Anfang vielleicht nicht allzuviel Geld in die Hand nehmen - und wenn - dann lieber in Gewichtseinsparung beim Rigg als beim Board investieren. Später wirst du lernen, die Unterschiede herauszuspüren, und dich in irgendein Board oder Segel einfach verlieben - dann darfs auch etwas mehr sein :D

    Hier ein Lehrvideo (englisch), das Kavitation in ihren verschiedensten Formen behandelt. Wer sich nicht den ganzen Film ansehen mag, findet ab Minute 13 einen Versuch, der die Auswirkungen auf Auftrieb und Widerstand an einem typischen Profil zeigt:
    http://www.youtube.com/watch?v=K_w3gcvA87I


    Hier ist Ventilation am Ruder einer Motte zu sehen:
    http://www.youtube.com/watch?v=s58KsP9GvHE


    Der aufmerksame Betrachter wird eine große Ähnlichkeit mit der Kavitationserscheinung in dem von Dr. Spinout verlinkten Video feststellen. Hier nochmal der Link:
    http://www.youtube.com/watch?v=DijdU0rmDdc


    Hier noch ein Video von der NACA zum Thema Ventilation:
    http://www.youtube.com/watch?v=0J0jaMIRMR0


    Also was ist das nun bei den Speedsurfern - Kavitation oder Ventilation? Die Auswirkungen auf die Umströmung sind beinahe identisch, bis auf das unterschiedliche Druckniveau. Aber die ursachen sind natürlich sehr verschieden - und damit auch, was man dagegen (oder dafür) tun kann.

    Wie sich das bei höherer Geschwindigkeit fortsetzt ist schon klar.


    Ich will auf etwas Anderes hinaus - und Kavitation als Stichwort hast du ja mit deinem Link schon geliefert.


    Schon bei 50 km/h liegt entspricht der Staudruck etwa dem Atmosphärendruck. Lokal treten bei der Umströmung des Profils aber deutlich höhere Geschwindigkeiten auf, besonders an der Nase.


    K.A, wie hoch die jetzt genau liegen - aber nehmen wir Pi mal Daumen mal das Doppelte der Anströmgeschwindigkeit - dann haben wir dort lokal eine Saugwirkung vom 3 fachen Atmospharendruck nach dem guten alten Bernoulli. Unter Null kann der Druck nicht gehen - also bekommen wir zwangsläufig einen Strömungsabriss durch Kavitation ... aber ob der sich wieder anlegt wie in dem Video? Bei 10° zweifel ich daran!


    Ich würde sagen - zum Speedsurfen brauchen wir keine Laminarprofile aus der Aerodynamik - sondern Profile, die speziell für Kavitationsbedingungen ausgelegt sind. Fündig wird man zB bei Oberflächenpropellern schneller Rennboote, die halb in der Luft, halb im Wasser arbeiten.


    Hätte ich goldene Hände wie ein Wolfgang Lessacher und wollte eine Speedfinne bauen - hätte sie als Profil einen scharfen Keil mit einem Öffnungswinkel von etwa 4°. Nase scharf. Hinterkante hohl geschliffen. Outline dreiecksförmig. Vorderkante gerade und 45° nach hinten geneigt. Hinterkante ebenfalls gerade und etwa 5° nach hinten geneigt. Tip spitz. Das Ganze gerade so entschärft, wie wegen Verletzungsgefahr nötig. Fläche etwa 30% größer, als die sonst benutzte Speedfinne.

    Eine Begründung dafür bekomme ich heute nicht mehr gebacken. Falls jemand eine solche Finne baut, wette ich aber einen Kasten Bier (Sorte nach Wahl), dass sie "nicht mehr als einen Hauch" schlechter funktioniert als, die besten Speedfinnen am Markt.

    Ich habe mich oben verkehrt ausgedrückt. 1500 N WÜRDE die Finne liefern, WENN sie einen ca von ~1 HÄTTE, was man vom JEDEM FUNKTIONIERENDEN Profil in bei 10° Anstellwinkel ungefähr erwarten sollte.


    Bissl verwirrt - nochmal gerechnet
    50 km/h sind 13,88 m/s.


    mit einer Wasserdichte von 1000 kg/m³
    und der Formel 1/2 * Dichte * Geschwindigkeit²
    komme ich auf einen Staudruck von 96450 N/m²


    der effektive ca ergibt sich mit Seitenkraft / (Staudruck * Finnenfläche)
    und einer Fläche von 150 cm²=0,015m²
    zu 450N / (96450N/m² * 0,015m²) = 0,31