Beiträge von Amerigo

    Ich glaube, jede(r) weiss nach kurzer Zeit, wo ungefähr das Minimum liegt. Ich weiss, dass ich mit dem 6.9 immer ins Rutschen komme. Meine Frau nimmt als grösstes das 5.2. Vor ihr gleitet sowieso niemand, ausser die Formula-Fahrer.


    Und sonst würde ich auch keine Berechnungen anstellen, sondern die andere Surfer beobachten. Man sieht relativ schnell, womit die anderen gleiten oder eben nicht.


    Zudem muss man sein Material auch noch gut kennen und wissen, wie man richtig trimmt. Ich sehe manchmal, dass die Leute falsch riggen und sich dann wundern, wenn's nicht läuft. Es gibt auch immer noch die falsche Idee, ein fehlendes Loose Leech sei von Vorteil bei wenig Wind.


    Gruss


    David

    Kommt IMO dann viel mehr drauf an, welches Segel es ist. Man kann nicht generell sagen, "ein 7.5" sei besser als "ein 8.0". Und dann spielt auch der Rest des Riggs eine wichtige Rolle: SDM/RDM, Carbongehalt ...


    Sprich: lieber ein 7.0 mit 100% Carbon RDM als ein 7.5 mit 30% Carbon SDM bei gleichem Wind. Und lieber keine Camber in dieser Grösse, aber das ist dann auch wieder Geschmacksache.


    Gruss


    David

    bei den bugschonern bin ich eher skeptisch, hjabe auch schon boards gesehen die dsarunter kapiutt waren und wasser gezogfen hatten, aber durch den "bugschoner" hat mans nicht gesehen.


    Das ist aber prozentual verschwindet gering, wenn ich die Boards am Ende der Saison in der Surfstation anschaue. Wenn die aber keine Nose-Protektoren drauf hätten, wären nahezu 100% mit Einschlaglöchern versehen und folglich nahezu Schrott, weil dauernd auf dem Wasser.


    Mein Tabou Rocket 115 LTD habe ich von Rainer (iBoards) reparieren lassen. Und zwar so, dass er die ganze Nose komplett neu aufgebaut hat. Jetzt geht da nichts mehr kaputt. Aus meinem Gespräch mit Rainer ist mir klargeworden, warum seine Boards viel länger halten und ich würde in Zukunft mein Geld nicht mehr in ein Serien-Carbon-Board investieren, sondern dann eher direkt in ein Custom Board.


    Waren nicht die Boards von Kauli immer von Quatro? Mit JP-Dekor? Das macht doch viel mehr Sinn, als dauernd kaputtes Material zu haben.


    Gruss


    David

    In dieser Logik könnte man mit 65KG Körpergewicht auch ein 12m2 Segel fahren. Muss jeder selber wissen. Meiner Erfahrung nach reicht mit 65KG ein 7.0m2 Segel völlig aus. Von mir aus verstehe ich noch, wenn jemand ein 7.5m2 Frühgleitsegel kauft, aber mehr Fläche nützt dann irgendwann nicht mehr. Just my 20 cents, kann jeder auch anders sehen. Ich bin 69 KG schwer, mein grösstes Segel ist ein 6.9. Und das reicht, ausser wenn ich in Richtung Formula gehen würde. Das hat aber mit "Easy Freeriding" nichts mehr zu tun.


    Gruss


    David

    Warum wohl nicht Aerialandy? Weil Material völlig überbewertet wird und man die Zeit besser für's Workout nutzen kann. Bringt viel mehr.


    Wow. Manchmal findet man plötzlich einen Tropfen Weisheit in einem See von Marketinggedönse.


    Das Thema wird völlig unterschätzt.


    Gruss


    David

    Ganz selten knöpfe ich mir auch mal jemandem am Strand vor, nach dem Surfen. So im Sinne von "bist du dir bewusst, wie gefährlich das war?". Meist lohnt sich das im Urlaub, wenn man eine Woche oder länger mit den Leuten auf dem Wasser ist. Oft ergeben sich daraus auch Freundschaften, sogar wenn jemand mal zu nahe war :)

    Übrigens noch zu deiner Ursprungsfrage: die meisten modernen Segel haben ihren Druckpunkt etwa bei 1/3 der Boomlänge, vom Mast her gesehen. Guy Cribb (Windsurfinstruktor) sagt, man soll sich ein Gummiband nehmen und bei 1/3 eine Markierung anbringen. Dann passt das zu 99%


    Eine andere Regel besagt, dass bei bei Segeln von 4.0m2 - 6.0m2 Fünf Handbreit vom Kopfstück her an der Gabel abgemessen werden sollen.


    Die allerbeste Regel ist aber, den Druckpunkt direkt zu bestimmen. Das macht man an Land, direkt mit dem Segel. Lass dir das mal zeigen.


    Liebe Grüsse


    David


    Bei modernen Boards den Mastfuss prinzipiell in die Mitte der Mastspur. Für Höchstgeschwindigkeit nach hinten, für schnelles Angleiten nach vorne. Aber nur wenig, die Extrempositionen braucht man kaum.


    Und ja, zuerst in die vordere Schlaufe. Erst, wenn du am Vollgleiten bist, auch in die hintere Schlaufe - ohne Gewicht nach hinten zu bringen, also nicht mit Gewicht reinstehen, sondern eher wie einen Pantoffel reinschieben.


    Gruss


    David

    Wäre das soviel teurer für die Hersteller ob man nun in grün oder blau das Dekor wählt?


    Ja klar wäre das teuer, man müsste nämlich eine sinnvolle Mischung finden (z.B. 60% / 40%) und dann nur hoffen, dass beim Händler jeweils zufälligerweise die Farbe liegt, die der Kunde wünscht.


    Kaum machbar bei Produktionsboards.


    Gruss


    David

    Zu den Bildern: Ich finde das die Falten untypisch verlaufen. So als wäre der Mast Schuld daran. Ich sehe keinen Grund dafür, warum die Falten von der Latte beginnend nur nach unten auseinander gehen. Denn, trimmbare Falten müssen in etwa spiegelgleich zur Latte gehen.


    Sehe ich auch so. Das Segel steht nicht gut. Lattenspannen nützt bei kleinen Fältchen entlang der Latte, nicht bei diesen grossen Falten die eher mit dem Segeltrim zu tun haben. Bisher habe ich noch keine no-cam Freeridesegel erlebt, bei dem man die Latten enorm stark (sogar mit Knarre, wie du sagst) spannen musste. Kann ned sein.


    Gruss


    David

    Type-O: Du wirst die Böe nur dann abfahren, wenn das Segel 100% dichtgeholt ist und du gnadenlos die Kraft des Segels aufs Board überträgst. Das braucht einiges an Mut und Dreistigkeit, wirst du mit der Zeit entwickeln. Vermutlich stehst du auch noch zu nahe am Segel, mach die Tampen mal länger und lehn dich richtig nach vorne/raus (nicht nach hinten lehnen!). Du solltest versuchen, dich um den Mast zu wickeln, also den Körper eher nach vorne/aussen zu orientieren. Volle Körperspannung dazu, dann kann die Böe dich nicht aushebeln.


    Niemals nach Lee fallen. Das musst du unter allen Umständen verhindern. Lieber 10x nach Luv absaufen als 1x nach Lee fallen. Dein Material wird es dir danken.


    Gruss


    David