Moin,
nachdem ich mir beide mags über die Weihnachtstage in Ruhe vorgenommen habe, möchte ich auch ein paar Worte verlieren.
Ich kann Thomas Döblin alias Surfbull mit seinen Aussagen in diesem threat in fast allen Punkten verstehen und überlege genauso wie er, ob ich mein SURF-Abo, welches nun seit über 30 Jahren besteht, nicht kündige. Die letzten Ausgaben waren derartig schwach und an der Masse vorbei, hiermit meine ich die Freizeitsurfer, dass die SURF in dieser Form wirklich sein Geld nicht mehr wert ist. Was hilft mir ein waveboard-Test über 75l - Boards, dessen Zielgruppe vielleicht 10 - 15 % aller Windsurfer ist...!? Es ist ja schön, dass die SURF - Tester sich 6 Wochen in Südafrika ergötzen können und dieser Umstand im Test mehrfach herausgehoben wird, aber welcher Ottonormalsurfer mit einem Durchschnittsgehalt kommt bitte jemals nach Südafrika um zu surfen? Wenn im Test immer geschrieben wird: "perfekt für Nord- oder Ostseewellen...", warum wird nicht auch an Nord-und Ostsee getestet??
Der Bericht mit Dany Bruch mit guten Fotos im pool liest sich ja ganz schön, aber auch hier stellt sich die Frage, welche Zielgruppe wird da von der SURF angesprochen?? Wäre es wirklich z.B. nicht mal besser, tatsächlich mal mehr über die speed - Surferfraktion in Deutschland zu berichten. Speed gehört, wie totti ja auch schon treffend beschrieb, wohl zu fast allen Surftagen dazu. Warum werden nicht mal die "Schlickrutscher" begleitet und über sie berichtet?
Was mich persönlich betrifft, werde ich mit 51 bestimmt auch kein Segelfuchtler sprich Freestyler mehr. Daher ist das Manöverspecial mir in jeder Ausgabe ehrlich über und Seitenfüllerrei. Wie man einen "grubby into spock push-loop one-handed swicth stance slide coco superaerial" erlernt, ist wohl für Freizeitsurfer mehr als nebensächlich.
Auch die schönen Reiseberichte in die fernen Länder lesen sich wirklich "nett", aber ehrlich, wer von euch, bis auf wenige Ausnahmen vielleicht, kann sich so etwas leisten?? Ist es nicht besser mal wieder Amateur-Revierreporter zu Wort kommen zu lassen, welche ganz unverblümt über ihren Baggersee vor der Haustür berichten, um einen breiteren Masse unseren schönen Sport schmackhaft zu machen! Denn wie gesagt, wer kommt schon nach Südafrika oder Brasilien zum Windsurfen??
Nun zu guter letzt: die "schönen" stories von "Porter Riggs" gehören meiner Meinung nach nicht in ein Fachmagazin, sondern eher in ein Mickey Mouse Heft! Dann bitte lieber diese Seiten für Werbung nutzen!
Ach noch was: bitte nicht noch mehr Seiten über den "aufkommenden" Trendsport SUP, denn wir sind Windsurfer und keine kiter oder SUPler.....!!
Nun genug gemeckert zum neuen Jahr, aber jeder hat das Recht zur freien Meinungsäußerung.....!
Jürgen