Zu leicht zu sein hat doch nichts mit anpumpen zu tun?
Das wäre bei wenig Wind (z.B. auf nem Formula) ein riesen Vorteil. Außerdem empfiehlst du ja selber Segel um 10qm.
Ich sehe es aber genauso, dass rams neben dem größeren Segel noch ein Board mit mehr Volumen und entsprechnder Breite dazu braucht.
Damit sollte dann Gleiten bei 2-3 Bft kein Problem sein.
Moin zusammen,
scheint ja richtig was los zu sein bei diesem Thema...:)
Sicher ist ein geringeres Körpergewicht für frühes Angleiten immer von Vortei. Ich bin bei den Riesenlappen halt von den 12ern ausgegangen und die lassen sich halt sehr schwer anpumpen. Ich habe schon so manchen "Klimzügen" an der Gabel machen sehen, ohne dass sich das Segel selber richtig bewegte....
Für ein 10er extra ein Formula zu kaufen.... ? Naja, kann man machen. Aber die haben die Schlaufen extrem weit außen, was nicht jedem so richtig gefällt, und funktionieren halt erst mit Finnen über 60 gut. Bei Seen meistens kein Problem, aber es gibt ja manchmal auch andere Reviere, wo das nicht so funktioniert.
Mit den Böen an den Seen sehe ich das auch so. Ist sie da, reicht meist ein kleineres Segel aus.
Ich würde mir für 2-3 Bft. echt ein Longboard mit Schwert zulegen. OK Transportprobleme könnte es da geben, wenn kein Dachgepäckträger vorhanden ist, aber für das reine Surfen bei Schwachwind sind sie nun mal erste Wahl!!!:):):):)
Leih dir ein 10er aus und fahr es mal zur Probe. Dann wirst Du merken, dass es zwar im Vergleich zu deinem 7,8er mehr bringt, aber erwarte keine 2 Windstärken mehr nach unten in Gleitfahrt. Mit der perfekten Kombination aus 10er Segel, Frühgleitbrett, Finne und Fahrkönnen kanst Du vielleicht gerade noch eine Windstärke rausholen, eher weniger und für unter drei reichts schon gar nicht.
Wenn Du doch mit dem Gedanken spielst dir ein Formula zu holen, dann kaufe dir ein gutes gebrauchtes. Die sind recht günstig zu bekommen und dann würde ich an deiner Stelle auch gleich ein 10 + X Segel kaufen (10,5 -10,9). Das sollte bei dir reichen. Noch größere Segel haben zwei große Nachteile:
- Sie benötigen die teuersten Masten, die es gibt. Bei den etwas kleineren (<11m²) kannst Du meistens noch den 520er fahren, gerade weil Du etwas leichter bist und die sind erheblich günstiger zu bekommen.:) Und es muß ggf. auch nicht die 300er Gabel her....
- Alles was über 11 - 11,5 liegt, bringt eigentlich, gerade bei deinem Körpergewicht, nicht mehr, da der Vorteil der größeren Fläche von dem Nachteil des dann höherem Gewichtes des größeren Riggs aufgewogen wird. Du mußt bedenken, dass bei den ganz großen Segeln ja nicht nur das Segel noch einmal ein Kilo mehr wiegt, sondern auch der längere Masten und die größere Gabel mehr Gewicht auf die Waage (Gleitfläche deines Brettes) bringt! Zudem sind die ganz großen (12er) auch etwas mehr achterlieglastig, da sie die lange Gabel haben. Da machen 20cm echt schon was aus und es ist somit ein Unterschied, ob man 245 - 265 oder 270-285 hat....
Kaufe dir das Sailworks NX 10,8 mit dem 520er Masten von denen (der ist gerade im Angebot und passt bei deinem Gewicht) und fahr mal auf einem Longboard zur Probe. Das sollte dir gefallen. Wenn das dann doch nicht dein richtiges Brett ist, kannst Du mit dem Segel auf einem Formula richtig Gas geben, mußt es aber eben anpumpen...
So, soviel dazu. Überlege was Du wirklich willst und probiere es einfach mal aus bevor Du kaufst.
Grüße und viele Surftage
Chrischan