Beiträge von mikisb

    OK - Teststück sind gewogen. 6 mm Rohacell IG-F 51 mit Microbaloons abgespachtelt und 100g/m² UD-Carbon bei -0,5 Bar laminiert


    laminiert mit Abreißgewebe, mit Lochfolie und Saugvlies: 799g/m²

    laminiert ohne Abreißgewebe, mit Lochfolie und Saugvlies: 786 g/m²


    Angesichts der kleinen Probenstücke und der sich daraus ergebenden noch möglichen Mess-, Rundungs- und Hochrechnungsfehler würde ich den Unterschied eher als irrelevant bezeichnen. Der Verzicht auf Abreißgewebe bringt demnach keine nennenswerte Gewichtsersparnis. Frage somit beantwortet. ;)

    Verd... - zu spät - die Probe mit/ohne Abreissgewebe schwitzt schon im Vakuum.

    Nachdem das Abreissgewebe aber die letten Male teils recht schwer zu entfernen war, und einzelne Fasern aus dem UD-FGFelege daqbei gerne ausßreißen würde ich mich nicht trauen, auf die trennende Lochfolie zu verzichten. Bei Gewebe vielleicht, aber nicht bei Gelege.

    Mag sein, aber PeeJott kennt sein Board und wird wissen, was er benötigt und was nicht. Und was die "verdreht eingebauten Schlaufen" angeht, stehe ich immer noch auf dem Schlauch. Sind die unterschiedlich ausgerichteten Schlitze nicht nur die Aufnahme für den Schraubendreher beim Dübeleinbau und bei der Montage der Schlaufen selbst bedeutungslos?

    Oder ist die fehlende 2. Reihe für die Verdrehsicherung gemeint?

    Mal 'ne ganz doofe Frage zwischendurch:


    Beim Laminieren im Vakuum habe ich bisher die allseits beliebte Reihenfolge Laminat-Abreißgewebe-Lochfolie-Saugvlies-Vakuumfolie nie in Frage gestellt.

    Angeblich erhält man mit dem Abreißgewebe eine Oberfläche, auf der man wenn ausgehärtet ohne weitere Nachbearbeitung weiter kleben oder laminieren kann.

    Einen echten Vorteil sehe ich bei Laminaten aus UD-Carbon, weil man am Abreißgewebe schön erkennt, wo eventuell noch Harz fehlt.


    Den anderen "Vorteilen" habe ich noch nie getraut und immer dennoch angeschliffen.

    Daher die Überlegung was passiert, wenn man das Abreißgewebe weglässt und die Lochfolie direkt auf das Laminat legt? :/

    Da ich momentan etwaqs extrem auf dem Leichtbau-Trip bin - verbleibt dann eher weniger Harz in/auf dem Laminat (weil eben keine raue Harzschicht obendrauf) oder bekommt man das Laminat weniger gut/vollständig entlüftet und hat eventuell sogar mehr Harz in den Fasern als notwendig?

    Die raue Oberfläche brauche ich nicht, warum sie also erst erzeugen, um sie dann wieder abzuschleifen?


    Ich könnte natürlich einige Proben machen, muss ja aber auch nicht das Rad neu erfinden, falls das schon jemand getan hat ;)

    Planänderung!!


    Die Sache mit der Harz-/Spachtel-Aufnahme des Rohacell IG-F treibt mich um. Für mein Gefühl steckt einfach ein zu hoher Anteil des Endgewichtes in Spachtel, der wenig zur Stabilität und Haltbarkeit beiträgt. So geht das nicht :42: :heulnich:


    Überraschenderweise habe ich doch tatsächlich von Gaugler und Lutz ein Angebot für Rohacell RIMA bekommen - ist tatsächlich lieferbar, dauert allerdings 2-3 Wochen.

    Bestellt habe ich je eine Platte ROMA 51 und RIMA 71. je 2500x1250x6 mm.

    Der schon innen mit Carbon laminierte Bottom aus IG-F 51 wird verworfen ;( und durch einen neuen aus RIMA 51 ersetzt.

    Die Oberseite wird ein Mix - im Standbereich RIMA 71, Rest RIMA 51.

    Die Stringerstruktur lasse ich nun so, wie sie ist - da steckt einfach zu viel Arbeit drin.Hier könnte mit RIMA 51 noch rund 250 Gramm sparen, aber nochmal die ganze Schnippelei? ||


    Diese Umstellung sollte um und bei am Bottom 300 Gramm bringen und am Deck nochmal 100 Gramm, bei im Standbereich nahezu doppelter Druckfestigkeit. :huh:

    Und bei einem Leichtbau-Projekt mit (wenig realistischem) Zielgewicht 4.000 g sind 400 Gramm Einsparung bei gleichzeitiger Erhöhung der Stabilität Welten. :/


    Auf jeden Fall habe ich dann noch ausreichend Rohacell für die nächsten 2 Boards. Wenn funktioniert, gibt's wohl noch einen 130/75 als Schwachwind-Board und für die Frau und einen 90/68 für mehr Wind.

    Ich kann bekloppten Ideen ja einiges abgewinnen (wie soll ich sonst in den Spiegel gucken können ^^), aber bevor ich ohne besondere Erfahrung und Grundkenntnisse an so ein Projekt rangehen würde, würde ich wahrscheinlich eher über einen kompletten Eigenbau nachdenken. Das dürfte einfacher und erfolgversprechender sein.

    Beim Auseinandersägen geht halt immer die Struktur/Statik der Materialien/Flächen flöten. Die nötige Festigkeit dann wieder herzustellen, dürfte nur mit gewaltigem Materialeinsatz = Zusatzgewicht zu erreichen sein. Der Materialaufbau bei einem Serienboard ist ja aquch erst mal auch nicht bekannt und gar nicht so einfach rauszufinden.

    Und die ganzen Zusammenhänge, die oben schon genannt wurden, (SR-Linie, Kantenform, Volumenverteiung, Mast- und Schlaufenpositionen) bestimmen das Fahrverhalten und müssen zueinander passen. Wenn man eins ändert, muss man in der Regel alles ändern.

    Ich votiere für Eigenbau mit kompletter bebilderter Doku ;)

    weiter gehts, jetzt wird das Puzzle zusammengesetzt

    Gerüstbau.jpg

    Handgranaten-Wurfstand :whistling:


    Gar nicht so einfach, bei den ganzen Teilen, von denen sich jedes 8fach drehen lässt, den Überblick zu behalten. Fast wäre eben der Supergau beim Aufbau der 2. Ebene passiert, als ich den zweiten Seitenstringer in einem Moment der Unaufmerksamkeit falsch herum auf 2 als Referenz verklebte Zwischenspanten gesetzt hatte. Dadurch passten die anderen Zwischenspanten natürlich nicht mehr. Zum Glück gerade noch rechtzeitig gemerkt.

    Heute Abend kommen dann die erste Seite Außenspanten, morgen hoffentlich die letzte Seite.

    Danach wird nochmal fein abgerichten - die Spanten an der Deckseite haben noch leichtes Übermaß, da geben die Stringer die endgültige Kontur vor. Dannednlci die Hochzeit mit dem vorbereiteten Bottom.


    Noch was erfreuliches:

    Die Druckmessung der verschiedenen Stringer-Werkstoffe hatte ich ja jeweils ein einem 1 cm breiten Streifen durchgeführt. Das bevorzugt einige Materialien mehr als andere, da mein 50/30g Carbonlaminat ja fdavon "lebt", dass die 30g quer das Ausbeulen der senkrechten Fasern verhindern sollen. Nur - bei nur einem cm Breite können sie diese Funktion nicht erfüllen.


    Also ein 15 cm Stück Stringer genommen, darauf quer ein Sandwich aus 6 mm Airex mit 2x 200g Biax-Carbon. Dieses dann direkt über dem Stringer auf 1 cm² belastet.

    Bei rund 100 kg auf diesen einen cm gibt die obere Carbonlage des simulierten Decks nach, der Stringer rührt sich nicht. So wirkt das schon vertrauenerweckender. :thumbup:


    Test mit einen Streifen Buchenholz 15x3,3 mm anstelle Airex-Sandwich wiederholt. Das ist zwar biegeweicher als das Decksandwich, aber druckfester.

    Hier fängt sich die Oberseite des 6 mm breiten Stringers bei 100 kg schon an, sich leicht zu verformen/einzudrücken, allerdings ohne Delamination oder Bruch der Carbonfasern, weil sich der Buchenholz-Streifen biegt und die Last nicht mehr gut verteilt. Dafür habe ich gerade die Struktur einer 1 Ct.-Münze in das Buchenholz geprägt. :D

    Die 100 kg/cm² erscheinen immer wieder als Größenordnung. Ich denke, das sollte (hoffentlich) ausreichen.

    Über Langzeit-Ermüdung etc. sagt das alles natürlich noch nichts aus - das muss am Enbde die Praxis zeigen.

    Die Fenix 6 scheint etwa das gleiche Kaliber wie die Polar, die 6X wahrscheinlich sogar noch mächtiger.

    Ich denke aber auch, dass die (gewohnte) Bedienung ein wichtiger Punkt ist. Wenn Dir die Polar liegt und sich keine gravierenden Nachteile auftun (was ich eher nicht glaube), würde ich dabei bleiben. Bei der Fenix gefällt mir die lange Akku-Laufzeit, die Polar hat aber wohl im Normalbetrieb das schönere Display, was aber wohl auch mehr Strom kostet.

    Ich hatte zwischenzeitlich auch noch die Samsung Galaxy Watch und die Huawei GT2 probiert. Beide sehr schick, beide tolle Display, aber sehr eingeschränkt in der Datenaufzeichnung und -Auswertung.

    Im Endeffekt geht's auch nicht nur um die Bedienung der Uhr selbst, sondern auch um die dazugehörigen Apps/PC-Software.

    Das war für mich ein gewichtiger Grund, bei Garmin zu bleiben, weil ich angefangen mit der XT10 über eine Vivohaumichblau über die Vivoactive3 bis zur Fenix 6 alle Aktivitäten übersichtlich zusammen habe, vergleichen kann.......

    Will halt auch nicht jedes Mal GPX-Daten oder ähnliches exportieren, in andere Software importieren.....

    Am Ende also auch ein gutes Stück eine Frage des Geschmacks, der Gewohheit und der Datenkontinuität.

    Weiter gehts: Nachdem alle Teile des Innenlebens ausgeschnitten sind, müssen sie noch abgerichtet werden. So 100% exakt schneide ich nämlich offensichtlich nicht.

    Also erst mal alle 13 Spanten symetrisch und säuberlich ausgerichtet zusammengezwungen und mit einem der Konkave angepassten Schleifklotz aus Balsa die Konkave egalisiert.

    Spanten abrichten.jpg


    Danach das gleiche mirt den 3 Stringern. Im späteren Versatz zusammengezwungen und die Scoop-Rocker-Linie egalisiert und dann mit zigfachen Messungen mittels Richtlatte der gewünschten Linie angepasst. Gleiches dann für die Oberseiten.


    Ich habe die Scoop-Rockerlinie minimal meiner Erfahrung mit dem Shape angepasst:

    Die Nase war nie auch nur ansatzweise in Gefahr, abzutauchen, auch bei (kleinen) Wellen nicht, die ich mir zutraue. Also habe ich den Scoop etwas (10 mm) reduziert (von 250 auf 240 mm) und dadurch einen noch sanfteren Übergang von der planen Fläche erzeugt. Dem liegt der glaube zu Grunde, dass desto weicher(sanfter dieser Übergang, desto flutsch das Angleiten :/:D



    Stringer abrichten.jpg



    Die nächste Herausforderung wirdnun, jede Spante exakt im 90°-Winkel in 2 bzw. 4 Stücke zu trennen. Die 3 Stringer bleiben am Stück, danach wird Spantenelement für Spantenelement einzeln diese aufgeklebt. Wenn ich hier auch nur einen kleinen Fehler mache, wird das UW-Schiff am Ende krumm und schief. Und wenn das erledigt ist, geht die Kleberei los.

    Damit nachher bei den am Ende 45 Teilen kein Chaos entsteht, ist jede Spante schon mal 2- bzw. 4fach beschriftet.

    Dann wünsche ich Dir mal ganz uneigennützig an jeder Hand 5 Daumen ;). Dummerweise lassen Deine Projekte und Dokus hier nicht auf diesen für mich glücklichen Umstand schließen :D


    Jedenfalls schneidet sich das Sandwich wie erwartet recht gut mit dem Cutter. So erwartet, weil sich ja nur 2x 30 Gramm Carbonfasern quer zur Schnittrichtung befinden, die Masse verläuft ja halbwegs mit der Schnittrichtung. Für die Scoop-Rocker-Linie hab' ich ja eine Schablone aus Sperrholz vom Original abgenommen, die Decks-Längskontour alle 10 cm gemessen, recherisch korrigiert, alle 10 cm als Abstand auf die Bodenlinie mit 2 mm Schleif-Reserve übertragen und ebenfalls per Cutter ausgeschnitten.


    Stringer schneiden.jpg


    Hätte ich mal im Leben gescheit shapen gelernt, hätte ich mir diese ganze Fisselei sparen können. Das kommt halt davon ;)

    Heute geht's an den Zuschnitt der Stringer-Spanten-Konstruktion aus der zuvor hergestellten Sandwich-Platte.

    Erstmal wurde die Dicke des Originals an den wichtigen Punkten nochmal (ich glaube, zum 3. Mal) ganz genau vermessen. Eine überdimensionale Schieblehre mit Anschlag zur Berücksichtigung der unteren Konkave hat geholfen.

    Vermessung.jpg


    Natürlich muss für die Stringer-/Spantenhöhe dann noch mal die Sandwichstärke, die Dicke des Softdecks und der Aufsatz für die Konkaven-Abtastung abgezogen werden. Dazu ist dann Excel wieder ganz hilfreich.

    Dickentabelle.jpg


    Nachdem ich nochmal praktisch alle relevanten Stand-Positionen durchgegangen bin, habe ich mich letzten Endes für das Schema aus 3 (statt 4) Stringern entschieden, um noch etwas Gewicht zu sparen. So sollte ich auf ca. 800 Gramm kommen - ohne Kleber.

    Die Knotenpunkte liegen damit gut an den wichtigsten/häufigsten Stand-Punkten, also denke ich, mir den 4. Stringer ohne große Einbußen sparen zu können.

    Die vorderen Spanten sind nicht wegen der Stabilität vorhanden (können aber auch nicht schaden) und werden benötigt, um Bottom und Deck in Form zu bringen.

    Da sie aber schon recht niedrig sind, wiegen sie auch nicht sehr viel.


    Stringer-Plan final.jpg


    Von der Idee der Vario-Finne habe ich mich für dieses Projekt verabschiedet ;(. Die Gefahr, daß das beim 1. Versuch nicht funktioniert, ist zu groß, um sie in diesem ohnehin aufwändigen Teil erstmals zu testen. Ich behalte es aber trotzdem im Hinterkopf und werde das wohl mal irgendwann in einem ausgedienten Board ausprobieren - wahrscheinlich in meinem alten HiFly Free 272 :/ (mit Nasen-Operation)

    2 Powerboxen sind bei Flikka schon bestellt, die Mastbox von denen machte einen guten Eindruck und für das Geld würde ich es in der Qualität kaum selbst hinbekommen.

    Ich versuch's mal aus dem Gedächtnis:


    2 Seiten mit je 3 Feldern (somit gut ablesbar):


    - aktuelle Geschwindigkeit

    - Vmax

    - Durchschnittsgeschwindigkeit


    - Uhrzeit

    - Fahrzeit

    - Puls Die Pulsmessung wenn nass scheint mir - nennen wir's mal suboptimal. Aber dass ich gemütlich cuise mit einem Durchschnittspuls von 155, mag ich mir nur schwer vorstellen.


    Konfiguration: AutoPause auf < 5 km/h, Datenaufzeichnung 1x/Sekunde, Bildschirmsperre während aktivität ein, langsamer automatischer Wechsel zwischen beiden Bildschirmen.

    Unabhängig davon zeichnet das Teil ja ohnehin alles mögliche auf, was man in der App oder am PC in Ruhe auswerten kann (GArmin Connect mobile und Garmin Connect PC) , was mich aber on tour nicht interessiert. (Also komplette GPS-Daten mit allen sich daraus ergebenden möglichen Auswertungen), Herzfrequenz, Temperatur.....)

    Man kann ja auch die GPS-Daten später aus der App exportieren und sie mit anderer Software auszuwerten, dann hat man auch die Anzahl der durchgeglittenen Halsen etc.

    Die Genauigkeit der GPS-Daten liegt natürlich hinter einer Locosys, aber für den Hobby-Hausgebrauch reichts allemal. Ein Kumpel hat eine GW60 - in der Regel zeigt die Garmin rund 1 km/h langsamer an.


    Was mich bei der VA3 gestört hat war, daß man die Aktivität eben nicht umbenennen kann. Sie wird dann also als "sonstige Aktivität" in die App synchronisiert und muss dann manuell umbenannt werden. Gleiches gilt für die Aktivitätsart. Bei der Fenix sollte das besser sein, was aber nur zum Teil stimmt. Hier kann ich zwar als Basis z.B. biken nehmen und umbenennen. Dennoch wird das Ganze dann unter der Kategorie Biken abgelegt, wenn da auch mit dem Namen windsurfen. Ist nicht schlimm, aber erschwert die Übersicht bei mehreren Aktivitätsarten.


    Man muss sich wohl auch etwas in solche Systeme reinfuchsen, was ja aber bei komplexen Dingen mit einer Vielzahl an Möglichkeiten leider unumgänglich ist.