Beiträge von tempograd

    Da bringst du aber einiges durcheinander ;) Supersonic )war um 2001Shear Tip),

    ....mein 7,4er Supersonic war ein 1999er. Und ich glaub mich richtig zu erinnern, dass das es im Jahr 1998 auf dem Markt kam. Ja das V6 hatte dieses runde Top, aber soweit ich mich da richtig erinnere in den Mitt-90ern und da war außer bei og. Konstruktionen "Looseleech" noch ein Fremdwort. Die Segel waren mit zwar mit Camber bestückt, aber Twist war da noch nicht viel. Darum gings mir, die Baujahre glaub ich sind dem TE gerade egal. Ähnliche Konstruktionen gabs ja in der Zeit von anderen Herstellern auch, siehe Gaastra Total Flow f1. Der Mast hat da im Gegensatz zu heute nicht viel beigetragen.

    Naja, wie auch immer ab 2000 hatten die Konstruktion fast alle NP's: Link

    Da hab ich auch noch die Anleitung eines 98er V8 gefunden: Link

    Es ging mir darum klar zu machen, wo die Unterschiede zu damals liegen.

    Der Mast ist heut viel entscheidender als damals ob ein Segel richtig funktioniert oder nicht.

    ....mein türkisfarbenes V6 hat ganz normales Segltop

    Ja, es ging ja in erster Linie darum, dass es da bei Masten noch keine großen Unterschiede in Sachen Biegekurven gab.

    Und klar geht Hüfttrapez gerade das hatte ich ja geschrieben - das der Sitz eher nur noch ne Randerscheinung ist. Hab meinen F2 Race Seat aus den 90ern auch immer noch.

    Welcher Otto-Normal-Surfer braucht diese Teile zu diesem Preis?

    Ob er sie braucht war nicht die Frage. Mein Axxis 255 kostete neu damals exakt 599,-- DM, regulär 1290,-- DM. Aktuell wenn Du Dir z.B. einen RRD FSW 104 l LTD holst liegst Du regulär bei 2899,-- € und 1500,-- € im Abverkauf (bis vor kurzem noch über 2k). Damals bekam ich einen Arrows Magic Stick 6 430 65% noch für 299,-- DM, zu heute einen Duotone Silver 70% 430 für 489,-- € im Angebot. Wenn man die 100%er nimmt sind >800 kein Problem.

    Und er sprach von camberbestückten Racesegeln: z.B. Duotone S Pace 7,3 geht bei 1019,-- los, oder NP Racing EVO XV 1549,-- bis 1749,--. Oder ganz aktuell Severne Moto 927 - 1079,--.

    Mit ner Gabel für >900 € hätten sie Dich damals für verrückt erklärt - oder noch besser mit ner Finne für >300 € (und da hab ich jetzt extra nicht so hoch gegriffen).

    Ich hab halt schon viele Wiedereinsteiger jedenfalls bei den Preisen abwinken sehen.

    Daher gebraucht geht immer günstiger, aber dann sollte man wissen was man braucht und was das mal gekostet hat - und das Wissen hat er für die letzten 10 Jahre halt nicht - daher mein Hinweis.

    ....oben hatte man bei den Segeln mit vielen Cambern ein "Flattersegel". Das war der Trimm, der damals angesagt war...


    Ist nicht viel anders geworden, im Gegenteil, ist jetzt nur zufällig meine Marke, aber die Guides sind halt schön erklärt: Link


    Größter Unterschied zu früher und für den ein oder anderen Schockmoment sicher gut wird das neue Preisniveau für Dich sein.

    Masten 500-1000 €, Segel Jenseits der 1500,--, Boards um die 2500-3000, Gabeln 800-1500, Finnen zwischen 200-1000 € sind wohl sicher andere Werte als noch in den 90ern. Daher ist auch der Gebrauchtmarkt deutlich teurer als noch vor 10-15 oder gar 20 Jahren.

    Mach Dir nicht zuviel Kopf - eines ist ganz sicher, das neue Zeug ist um Längen einfacher und ausgereifter zu fahren, als das Zeug von damals.

    Wenn Du den Kontakt wieder gefunden hast - dann wird Dir das neue Material um soviel mehr Spaß machen.

    Ist wie wenn Du einen Vorkriegs-Oldtimer mit einem modernen Auto von heute vergleichst. Klar macht beides irgendwie Spaß, aber der Komfort und die easy-surfing Details machen es schon wesentlich angenehmer.

    Alleine schon durchdachte Kleinigkeiten wie eine i-front oder loop-&-go Beschlägen, oder sogar eine Power-XT die Trimmkräfte zu einem Kinderspiel werden lassen sind schon eine feine Sache. Und da gibts so vieles, das man es in Summe gar nicht aufzählen kann.

    Und natürlich gibts auch noch Sitztrapeze - fahre ja inzwischen selber wieder eines - aber der Trend geht eindeutig zu Hüft oder Kombis wie das Liberty: Link

    Aber du wirst sehen Du bist schnell wieder drin und wirst das alte Zeug nicht vermissen.

    Das Shear Tip sah so aus (hier als Beispiel ein Supersonic - das VX hatte es meines Wissens auch):


    shear tip.png

    Also, nachdem ich den 280er Sputnik damals selbst hatte kann ich Dir nur empfehlen, mal bevor Du Dir was selber kaufst in einer Surfstation zu testen.

    Wurde Dir ja auch schon empfohlen. Ich kenne viele "oldschool" Windsurfer die mit den kurzen und breiten "Stummelchen" zunächst so gar nicht klar gekommen sind. Die Boards sind heute viel mittiger getrimmt als damals, (also ich geh mal von einem 280er aus den 90ern aus) der Sputnik hatte die Mastschiene noch viel weiter vorne. Wenn Du schon einen der Hinkelsteine hattest, dann bist Du noch lang und schmal mit wenig Bugvolumen und sehr domigem Heck gewohnt.

    Deine Boards waren durch die Länge vom Fahrverhalten deutlich anders als die modernen Freerider oder Freeracer.

    Neue Shapes sind im Vergleich dazu extrem kurz und vor allem deutlich breiter. Daher werden die Segel aus den 0er oder End-90er Jahren nicht sonderlich toll funktionieren - in deiner Zeit waren "shear-tips" von NP gerade angesagt, heute macht das der Schnitt in Kombination mit dem Masten. Vermutlich sind Deine Masten aus der gleichen Zeit. Klar gehen tut vieles und zur Not sicher auch die alten Riggs.

    Es ist sehr schwierig Dir da einen pauschalen Material-Tip zu geben. Mit Sicherheit kein schlechter Einstieg wäre etwas Richtung 120-130 Liter und je nachdem Freeride oder Freerace. Ich denk da z.B. an einen RRD Firemove: Link oder ähnliches von anderen Marken. Die Widebodies fühlen größer an als sie sind, gleiten früh und laufen schön rund. Durch die schlanken Rails sind sie auch wunderschön zu halsen.

    Damit hast du einen Allrounder, der auch mal mit großen Segeln gut funktioniert und keineswegs langsam ist. Bei den neuen Segeln solltest Du besonderen Wert auf den Masten legen, also am besten bleibst Du bei der Marke, damit kannst Du auch sicher sein, das Segel und Mast gut mit einander harmonieren.

    Bei den Masten kommt es wiederum drauf an (im Gegensatz zu früher) ob RDM oder SDM. Gerade im Freeride geht der Trend eindeutig zu RDM. Und natürlich auf die Biegelinie - im Gegensatz zu früher wo es nur um die Masthärte ging. Gerade NP geht da bis heute noch seinen eigenen Weg mit "flextop" Masten. Anderenfalls lassen sich die Segel nicht ordentlich trimmen. Der Rest ist dann nur noch eine Frage der Kohle (ob nun Carbon oder Alugabel, G10 oder Carbonfinne, etc.). Auch geändert hat sich das Thema Trapez - Ende der 90er waren Sitztrapeze noch angesagt im Race und Freerace-Bereich, heute fast nur noch Hüft in Kombi mit sehr langen Trapeztampen. Also auch hier ist einiges anders geworden.

    Komplett neue Finnenkästen in Hartschaum ist mir leider zu teuer - es muss hoffentlich so gehen.

    ....es muss vor allem halten und nicht beim ersten Einsatz Dir gleich wieder um die Ohren fliegen, sonst war der ganze Aufwand umsonst.


    Da sie schon erwähnt worden ist, ja die Boardlady (link) ist da ein guter Tipp: link

    bzw. auch wenns eine Powerbox ist so bleibt das Prinzip doch gleich: link

    Ich würde die Finnenkästen passgenau mit einer Oberfräse sauber rausfräsen - und dann solche die bereits in Hartschaum fix und fertig kommen (siehe Produkt "Foilstrecke" im ersten Link) mit etwas Gewebe und Expoxy einsetzen: Link oder auch hier Link

    Ggf. auch noch Microballoons ins Harz, damit es nicht zu heiß wird und Dir Löcher in den Schaum brennt. Danach wie oben beschrieben über laminieren und verschleifen, ggf. noch lackieren oder spachteln.

    Die von Dir sind schwieriger einzupassen, da müsstest Du die Verstärkungen seitlich erst noch selber herstellen. Grundsätzlich gehen auch Holzleisten (wie früher in den Customs) sind aber je nach Dicke eben etwas schwerer und man hat mehr Arbeit alles sauber einzupassen.

    Von den neuen 2023er F-Cross auf einen 15 Jahren alten F-Cross zu schliessen, den es gar nicht in den Größen gab, erschliesst sich mir in keiner Weise.

    Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte mir nur das UW angesehen und die Rails, Tucked-Under-Edges, etc. und hätte wirklich auf ein ähnliches Fahrverhalten geschlossen. Aber nun hat Seewasser ja zugeschlagen - bin gespannt was er berichten wird.

    Also ich hab den 93er FSW von Patrik - war ja der frühere Name des f-cross. Kann nur sagen, das Board hat so überhaupt nichts mit freestyle und "Gutmütigkeit" am Hut. Eigentlich waren die Shapes (zumindest vom FSW) der 102 - 112er mehr Bolzerboards, die im Chop eher hart laufen und sehr loose sind. Die kleineren waren minimal waviger. Wenn man nun die Grundcharakteristik der FSW/f-cross auch auf den 136er überträgt (die Shapes blieben ja jahrelang unverändert und wurden nur in Details angepasst - somit kann man denke ich auch die alten Tests durchaus noch als Orientierung heranziehen, auch wenn das große Volumen jetzt neu ist, das ist ja das gute bei Patrik), dann würde ich meinen er ist mehr ein schnelles, looses Freemove-Board für schwere Surfer über 100 kg. Aber nachdem schon das französische windmag über den kleinen Shape geschrieben hat: "Son shapeur conseil le d’ailleurs l’utilisation d’un aileron de slalom pour la transformer en avion de chasse."

    Oder per Google frei übersetzt: "Sein Shaper empfiehlt die Verwendung einer Slalomflosse, um das Board in einen Kampfjet zu verwandeln."

    Mit verschiedenen Finnen kann man genau wie @C-Ger schreibt sicher einiges machen. Aber Seewasser ich bin mir nicht sicher, ob Du mit dem f-cross wirklich das bekommst was Du Dir vorstellst, trotz des Volumens von 136 Litern ist das Ding sicher sehr reaktionsschnell und wird gerade in der Halse wie auch seine kleine Brüder relativ nervös reagieren (immer im Vergleich zu Deinen beiden f-race und Rocket+) und ich könnte mir auch vorstellen, dass das höhere Volumen im Chop auch nicht unbedingt Ruhe ins Board bringt.

    Hi Seewasser, ich hab den Superride selber noch nicht gefahren, kann Dir aber von chris909 hier ausm Forum berichten, das es auch da im Chop einiges an Kontrolle braucht, ev. etwas weniger als Dein Rocket+, aber eben durch aus sportlich. Er hatte auch schon einige Nasenreparaturen die Kaktus beheben hatte müssen, sogar nach und mit dem Kaktus-Protektor. Somit könnte Deine Einschätzung in Sachen Haltbarkeit/Qualität schon passen.

    Was ich mich allerdings frage ist, wenn Du schon von 18-20 ktn. sprichst - warum dann was mit >120 Litern? Du bist ja auch nicht so schwer, dass Du das nötig hättest. Ich würde da mehr zu was um die 110 Litern raten - da ist noch genug Reserve drin - gerade wenn Du schlankere Shapes lieber fährst.

    Ich werf da einfach mal den neuen Powermove 114 von rrd ins Rennen.

    ...habs mir fast gedacht, dass wir über was echt altes reden: ein 290er Sputnik als World Cup Edition. Das Board ist inzwischen locker 30 Jahre alt (ca. Bj. 1991) und hat sogar noch eine sehr gemäßigte Schlaufenposition für ein Slalomboard. Hinten gibts eine Mittelposition für ein dreier Setup - allerdings ist die hintere dann etwas weiter vorne, was Dir aber sicher entgegenkommt. Vorne gibt es leider keine Position weiter innen. Nebenbei bemerkt ist das absolut kein Board für Einsteiger. Die Sputniks hatten damals die Dunkerbeck Worldcup Shapes als Grundlage. Ich hatte damals den 280er, weiß also wovon ich spreche. Waren auch durchs Gewicht eher spät im Gleiten und bedurften dann einer gute Technik, vor allem auch beim Halsen. Ich wie wenn Du mit einem Vorkriegs-Oldtimer Autofahren lernst.

    .....wenn ich versuche meinen vorderen Fuß in die Schlaufe zu bekommen kippt das board und mein Fuß schleift durch das Wasser.

    Du bist zu langsam und hast Dein Gewicht sicher nicht ordentlich im Trapez hängen, bzw. gibst zuwenig Druck auf den Mastfuss. Erst wenn Du die Gleitschwelle überwunden hast gehts in die Schlaufen. Falls vorhanden, versuche für den Anfang die Schlaufen in einer Position weiter innen zu montieren.

    Würde ich auch nicht mehr riskieren. Das geht sicher beim ersten Sturz oder bei ner heftigen Böe zu Bruch.

    Damit würde ich keinesfalls mehr aufs Meer gehen. Und auf Sardinien dürfte es sicher schwierig werden Ersatz zu bekommen, zumal auch die Stationen (ProCenter) noch zu sind. Und selbst wenn, wirds nur sauteuer.

    Daher wenn irgend möglich schau ob Du heute noch nen Shop findest, der was auf Lager hat - lieber hier Geld ausgeben als im Urlaub Surfzeit verlieren.

    ...hatten wir den schon: Link ?

    Man beachte vor allem die tolle Scoop-Rocker-Linie - zur Not tuts das Teil auch als Bügelbrett.

    ...und das bei nur 13 kg. Vermutlich muss man gar nichts mehr drauf stellen, das Ding sinkt durchs Eigengewicht....locker 2 kg Lack drauf.

    Aber die Mastspur mit der Öffnung vorne setzt dem ganzen die Krone auf.

    Muss man eigentlich zuschlagen bei dem Preis ;)

    ...ich bin wohl etwas voreingenommen, weil mich der Revierbericht über Safaga gefreut hat. Bin da ja seit über 25 Jahren regelmäßig. Die Tests lese ich allerdings schon lange nur noch oberflächlich. Für mich gibts einfach kein wirklich schlechtes Board mehr.