Beiträge von Peter Essen

    Fange nicht das wilde kombinieren an! Wenn wir hier über große Segel mit Cambern reden: achte auf passende Biegekurve und einen gewissen Carbongehalt von 60-75%! Lese noch mal #15, Slaughthammer wird wissen, was er berichtet, auch wenn ich es so extrem noch nicht erlebt habe.


    Wenn du auf sehr frühes Abgleiten wert legst, schau dir die Sailloft Traction Segel an. Die sind auch nicht so Mast-sensitiv geschnitten; ich fahre meins seit 6 Jahren mit einem North (75%) Mast und werde es als Alround-Fun-Schwachwindsegel behalten, so lange es nicht in Fetzen ist.

    Du hast recht, ein GSR scheint mir auf deine Anforderungen eher nicht zu passen. Es ist auf dem Einsatz im oberen Windbereich optimiert und auf 100%-Carbon-Masten zugeschnitten. Mit 35%-Mast verliert es in diesem Bereich enorm an Einsatzbereich und Geschwindigkeitspotential. Schau dir mal in einem Video an, wie das Segel und der Mast bei hohem Winddruck und hoher Fahrgeschwindigkeit flexen und arbeiten. Dann bekommst du einen Eindruck, warum eine hohe Rückstellgeschwindigkeit für diese Segel so bedeutsam sind. Ich bin gar nicht sicher, dass du mit diesem Segel im Vergleich zu deinem 7,5er früher ins Gleiten kommen würdest; der Windeinsatzbereich könnte ziemlich gleich sein.


    Im Abgleiten und unteren Windbereich dürfte das Sunray deutliche Vorteile für dich haben. Wenn es irgendwie geht, würde ich einen Mast mit 75% Carbon nehmen. In der 490er Länge deutlich leichter und bei großen Segeln wirkt sich der Carbon-Anteil im Fahrverhalten schon merklich positiv aus.

    Peter wenn man ein Ac1 mit entsprechendem Masten besitzt und seinen Spaß auf dem Wasser haben will, jedoch momentan ein beschränkte budget von 300-400 Euronen hat und sich keine Carbon Gabel die zwischen 1000-1200 Euronen kostet leisten kann macht es meiner Meinung nach schon Sinn sich eine Top Alu Gabel zu kaufen anstatt am Umfer zu sitzen und den anderen zu zu schauen.


    Gruss Artur


    Einverstanden, habe ich schon verstanden. Die von Teenie in die Diskussion eingeführten Billig-Alugabeln für höchstens 150 Euro sind ja zwischenzeitlich vom Tisch; diese Kombi würde aus meiner Sicht gar keinen Sinn machen. Ob ich aber 300-400 Euro für ne gute Alugabel oder 600-800 Euro für eine sehr gute Carbon-Gabel ausgebe, falls es irgendwie ins Budget passt, ist schon eine Überlegung wert.

    Eine steife Gabel macht schon Sinn, bekannter Weise fällt ja relativ schnell mal das Profil des Segels ein.


    Ob nun Carbon oder Alu würde ich daran festmachen, wie groß das Segel ist (und daher die benötigte Gabellänge) und wie aktiv ich als Fahrer bin. Ein halbes Hähnchen von 50kg wird da eher keinen Unterschied merken bei seinem 4.2qm Wavesegel.
    Aber ein 110kg Athlet mit seinem 9qm Segel kann besser gleich wieder einpacken, wenn er etwas sportlicher fährt oder eben sportlichere Ambitionen hegt, etwa Slalomsegel.
    Und ja, da merkt man einen Unterschied. Das muss man nicht am Speed von 3kn festmachen. Da gibt es noch andere Faktoren...


    Genau so sehe ich das. Auch bei meinen 90kg. Auch als Freizeitfahrer. Auf die 3kn kommt es mir nicht an, habe ich nicht gemessen; der subjektive Unterschied ist merklich.
    PS: In dem geposteten englischen Slalomboardtest 115l wird übrigens eine gute Carbon-Gabel als absolutes "muss" dargestellt. Nur wegen der Anzeigenkunden aus der Surfindustrie?

    naja, zwischen 200 und 800 liegen dann ja doch noch ein paar € :D


    ob ein vierfacher Preis für einen Freizeitfahrer gerechtfertigt ist, muss jeder selber entscheiden, bislang fahre ich ausschließlich alten Freizeitkram und das geht auch erstaunlich zügig


    Wenn ich aber als Freizeitfahrer ein AC1 fahren will, also ein recht anspruchsvolles und teueres Rennsegel, dann macht es aus meiner Sicht aber keinen Sinn, es mit einer Billig-Alugabel zu "tunen". Ich kombiniere auch kein Slalomboard mit einer Billig-Lexan-Finne. Oder kaufe einen Porsche und tanke dann E10, weil Super Plus so teuer ist....

    Danke für die Erläuterung, verstanden. Ich finde diese geschilderte Charakteristik des Cross in diesem Größenbereich sehr geeignet, auch wenn ich mir zum entspannten Freeriden mit meinem 7,5er Sailloft Traktion behelfe. Bauchig getrimmt gleitet es ganz gut an, mit mehr Vorlieksspannung flach getrimmt fahre ich es locker, bis ich auf ein 6,4er oder 5,8er Freemove-Segel umsteigen kann.

    Das Nachtrimmen ist sicherlich ein Argument- allerdings auch schon fast purer Luxus.
    Denke nicht, dass ich das wirklich brauche- zumal ich ja meist im " schmalen" Rhein surfe, da ist ein Ufer irgendwie immer in Sicht....


    Für mich ist der bequeme Aufbau und das problemlose Nachtrimmen auf dem Wasser ein Riesenargument; möchte ich nicht mehr missen. Ich trimme jetzt wesentlich präziser (kannst einfach leichter ausprobieren, was sich ändert) und trimme vor allem bei zu- oder abnehmenden Wind direkt nach. Gerade Sailloft-Segel haben doch einen großen Trimmbereich, den du mit der North-Verlängerung optimal nutzen könntest.

    Warum willst du denn als Ostseesurfer mit gutem Windrevier ein Superlight Wind?
    Würde je nach Körpergewicht eher an einen Lorch Glider denken; der wird auch schnell.

    krasse Geschichten hier, sehe Kiten aus eigener, vereinzelter Erfahrung auch sehr kritisch. aber bei diesen Vielen Fällen fragt man sich schon warum Kiten nicht schon viel mehr reglementiert wird. Aber wahrscheinlich muss noch viel mehr passieren....



    'Kinder mit abgeschnittenen Ohren' - ich glaub ich spinne!!


    Einfach weil es "in" ist. Mobilfunk hat ja auch keiner verbieten können, da es jeder wollte, Krebsgefahr durch Sendemasten (Schwachsinn!) hin oder her. "Chlorhühnchen" gegen Freihandelsabkommen kommt dagegen gut an in Deutschland, obwohl die viel besser sind als unsere Salmonellen-Hühnchen.