Beiträge von kleppy10

    Wird das Unterliek bis aufs Brett runtergezogen, kann kein Druckausgleich zwischen Ober- und Unterseite stattfinden. Siehe auch Endscheibe. Dann ist die effektive Streckung doppelt so groß. Das gilt auf für jeder Finne, da das Finnenblatt durch die Boardunterseite begrenzt wird. Der Wert der Streckung gilt natürlich nur für ein steifes Segel, was natürlich nicht gegeben ist. Bei einer steifen Wave kann mit dem doppelten Wert gerechnet werden.

    Wozu soll denn der Shin gut sein? Das Foil nimmt doch den Anstellwinkel ein, der für die augenblickliche Geschwindigkeit den nötigen Auftrieb (Gesamtgewicht) erzeugt.

    Der Winkel ist für jede Geschwindigkeit anders. Da ist es doch völlig egal, welchen Winkel das Board zum Mast bzw. Foil hat.

    es ist nicht egal!!!! Wenn der Winkel nicht stimmt kommst du viel schwerer und vorallem später auf den Foil hoch. Ist der Winkel zu gering, hat man ständig den Eindruck dass die Nase vorne runterhängt und man fast mit Rücklage foilen muss im die Brettnase oben zu halten. Das ist viel anstrengender und nerviger zu fahren als bei überpower die Nase unten zu halten. Wenn man das Gefühl kennt mit dem richtigen Winkel unterwegs zu sein wird nicht mehr behaupten, dass die Winkeleinstellung von Fuselage zur Gleitfläche egal ist.
    Der Foil bewegt sich in einer konstanten Flugbahn ab einer gewissen Geschwindigkeit, die Frage ist nur in welchem Winkel dein Board obendrauf am Foil befestigt ist.
    Und bevor hier wieder auf Theorien aus dem mModelflugbau zurückgegriffen werden, kann ich nur sagen dass ich mich lieber auf konkrete Tipps von erfahrenen Foilern verlasse wie Sebastian Kördel,Gunbar Assmussen usw...

    Probiert es einfach selber aus. Mit den Entsprechenden Shims ist das innerhalb von Minuten möglich.

    Dann sollte der Designer doch den Winkel des Frontwings zur Fuselage richtig einstellen.

    Wozu soll denn der Shin gut sein? Das Foil nimmt doch den Anstellwinkel ein, der für die augenblickliche Geschwindigkeit den nötigen Auftrieb (Gesamtgewicht) erzeugt.

    Der Winkel ist für jede Geschwindigkeit anders. Da ist es doch völlig egal, welchen Winkel das Board zum Mast bzw. Foil hat.

    Wolfgang hat ein neues physikalisches Phänomen entdeckt, nämlich, dass der Widerstand mit der Wassertiefe zunimmt.


    Die bisherige Physik sagt allerdings, dass der Widerstand nicht vom Wasserdruck sondern nur von der Wasserdichte abhängt und die ist überall gleich, abgesehen von der Temperatur.


    Was mit der Wassertiefe zunimmt ist der Druck, den interessiert das Profil aber nicht, da der Umgebungsdruck auf beiden Seiten des Profils ja gleich ist.

    Ein Druckunterschied und damit eine Auftriebskraft entsteht erst, wenn das Profil schräg angeströmt wird.

    Das Volumen interessiert doch nur für Stehsegeln oder wenn der Wind nachläßt, und ich noch zurück kommen will.

    Also wähle ich ein Volumen, dass ca. meinem Körpergewicht entspricht. Dann bin ich auf der sicheren Seite. Ist der Wind konstant und stark, fahre ich 72L statt 95L.


    Sonst interessiert doch nur die Gleitfläche für frühes Angleiten. Da die Bretter heutzutage ihr Volumen bei gleicher Länge über die Breite ändern,

    haben die Bretter mit mehr Volumen auch mehr Gleitfläche. Also kann ich mich daran orientieren.


    Es ist doch völlig daneben, ob das Brett 1 oder 2 L mehr oder weniger Volumen hat. Da die Bretter inzwischen alle mit CAD designed werden,

    wird das Volumen auch exakt berechnet.

    Zu Isonic 83: Dass das gewölbte Profil weniger Widerstand hat als das symmetrische Profil, ist nicht ganz korrekt. Die Polare wird durch die Wölbung lediglich zu höheren ca- Werten verschoben, so dass bei Null Grad Anstellwinkel bereits ein Auftrieb erzeugt wird. Bei welchem Ca die Finne arbeitet, hängt von der Fahrgeschwindigkeit, der Fläche und der erforderlichen Seitenkraft ab.

    Wird die Wölbung z.B zu groß gewählt bzw. auch die Fläche, ist der erforderliche ca-Wert sehr klein, so dass der Widerstand schon wieder zunehmen kann.


    Das anliegende Bild aus dem Buch von Prof. Fred Thomas: Grundlagen für den Entwurf von Segelflugzeugen, Klasing Verlag, zeigt die Verhältnisse sehr anschaulich. Links die Polaren für ein symmetrisches Profil, rechts für ein gewölbtes Profil, das die Verschiebung durch Wölbung zeigt. Dargestellt ist ein Laminarprofil mit der Laminardelle, also der Bereich, wo der Widerstand sehr gering ist und nahezu unabhängig vom Ca-Wert. Die Finne muss also so ausgelegt werden. dass das Ca in diesem Bereich bleibt. Der Einfluss der Wölbung gilt natürlich auch für nicht Laminarprofile.


    zu Wolfgang: Er spricht von Konkaven statt Wölbung. In seiner Finne hat ca. die Hälfte der Finne eine positive Wölbung, die andere Hälfte eine negative Wölbung. Im Bild ist die Polare für eine positive Wölbung schwarz, für eine negative rot. Die Polare für das Profil mit der negativen Wölbung wird nach unten verschoben. Bei Null Grad Anstellwinkel entsteht also kein Auftrieb, sondern ein Abtrieb. Bezogen auf die Finne also eine Kraft in die falsche Richtung. Addiert man beide Kurven, ergibt sich wieder die Kurve einer symmetrischen Finne. Damit ergibt sich praktisch kein Unterschied zu einer symmetrischen Finne. Da die Flächenaufteilung nicht exakt 50:50 ist, ist das Verhalten je nach Fahrtrichtung auch etwas unterschiedlich.

    Die Erkenntnisse sind ja nicht von MUF sondern finden sich hier:

    [3] Marchaj, C.A.: Aerodynamik und Hydrodynamik des Segelns, Delius, Klasing & Co., Bielefeld,
    1982 Es bleibt ja jedem selbst überlassen, daraus Schlüsse zu ziehen. Wer hat schon einen Wasserkanal, um solche Messungen selbst durchzuführen.

    Der Flügel an meiner Grasfinne konnte zirka 30kg. Lift erzeugen. Meine 90kg fuhren auf identischen Brettern wie die 60 kg Person mlt Finne ohne

    Flügel. Das Wort Schwachsinn solltest Du sein lassen, ich verwende es bei Deinen 99% ja auch nicht. Wolfgang

    Ja super. Dann stimmt ja Theorie und Praxis überein. Wie ist denn die Kontrollierbarkeit bei hohen Geschwindigkeiten? Das war ja hier die Frage.

    Stell dir mal vor, es gäbe tatsächlich einen nennenswerten ground-effect, dann würde doch ein schnell fahrendes Formula nach einem kleinen Hüpfer überhaupt nie wieder ins Wasser eintauchen und ewig über den Wellen schwebend weiterfahren.


    Hier sind Leute am Werk, die nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung über die anliegenden Kräfte habe.


    Oder ist Dr. Zak eine frei erfundene Figur, die man mieten kann, um etwas mehr traffic in einem Forum zu erzeugen????????

    Diese Aussage ist natürlich Schwachsinn. Ein ground-effect setzt eine möglichst konstante Flughöhe voraus, die beim Hüpfer nicht gegeben ist.

    Außerdem kann der Effekt natürlich nicht das gesamte Gewicht tragen. Das einzige was passiert ist, dass das Brett weicher einsetzt. Beim Fly-Fin Konzept wird das Gewicht ja nahezu zu 99% vom Flügel getragen. Der Rest kann von einem ground-effect kommen. Der ist ja nur dazu da, Stabilität zu ermöglichen und zu verhindern, dass das Brett vorne eintaucht.

    Ein möglicher Effekt zur Stabilisierung könnte der Bodeneffekt sein, also die Luft, die sich unter dem Brett staut und Auftrieb erzeugt. Siehe auch Bodeneffektfahrzeuge.

    Damit wäre das der gleiche Zustand wie beim Gleiten und Foilen, nur dass das Brett keine Wasserberührung hat. Die Wellen lassen wir mal weg.

    Falls der Effekt in ausreichendem Maße auftritt, dann kann man das doch sagen. Da muss man kein Geheimnis darum machen. Den Effekt kann man auch nicht patentieren. Das ist die Physik.

    Also, die physikalische Beschreibung ist völlig in Ordnung. Bild 1 zeigt, wo der Auftrieb vom Gleiten bis zum reinen Foilen herkommt. Ich sage ja ausdrücklich, dass es funktioniert. Beim reinen Foilen muss das Gewicht natürlich über dem Foil sein. Die Lage des Bretts bestimmt den Anstellwinkel des Foils und damit den Auftrieb. Welche Lage das Brett einnehmen muss, damit alles im Gleichgewicht bleibt, hängt vom Gesamtgewicht , der Foilfläche und der Geschwindigkeit ab. Das einzige Problem, was ich sehe, ist, da die Flughöhe sehr niedrig ist, dass bei Wellen, jede Welle an das Board klatscht. Nur, ich weiss nicht, warum ich das erklären muss, Fly-Fins hat das doch angeblich erfunden und die müssen doch wissen, was sie tun. Angeblich haben da doch Wissenschaftler mitgewirkt. Zu den Videos will ich mich nicht äußern. Es ist alles gesagt. Falls sich jemand dafür interessiert, wie schnell man Windsurfen und Foilen kann: http://mauiultrafins.com/technology/how-fast-can-we-go/

    Einige Anmerkungen zum Fly-Fins-Konzept


    Ich denke, man sollte das Thema rein sachlich betrachten und die Physik heranziehen, um zu sehen, wie es funktioniert und was die Unterschiede zum Windsurfen und reinem Foilen sind. Dann kann jeder für sich entscheiden, ob es für ihn Sinn macht.


    Die Vermarktung von Fly Fins wirkt für mich sehr unprofessionell, da nicht verständlich erklärt wird, wie es funktioniert und die Beispielvideos grottenschlecht sind. Egal wie viele.


    Wieso kann man sich nicht einen See mit glatter Oberfläche suchen, wenig Wind, 2 Surfer mit gleichem Equipment, gleicher Erfahrung mit und ohne Fly Fin und eindeutig zeigen, der eine gleitet und der andere nicht bzw. der eine ist schneller als der andere?

    Dann würde man es auch glauben.


    Besser wäre noch, ein Windsurfmagazin würde das unabhängig testen und über die Vor- und Nachteile berichten.


    Beim Hydrofoilen für Windsurfen oder Kiten ist das täglich an nahezu jedem Spot eindeutig sichtbar.


    Für das Hydrofoilen braucht man keine breiten Bretter oder 9 m² Segel. Es gibt genug kleine Foil- Boards, die mit 4,7 m² Segel eindrucksvoll foilen.


    Die Entwicklung zu den breiten Boards und grossen Segeln beim Hydrofoiling findet hauptsächlich für Slalom Racing Wettbewerbe statt.


    Das ist es nichts für den Normalsurfer, sowas kann er gar nicht fahren.


    Schließlich kann man das Fly-Fin-Konzept nicht mit dem Hydrofoilen mit Mast vergleichen. Hydrofoiling ist eine ganz andere Dimension, bei der man frei von den Wellen, nahezu geräuschlos über dem Wasser fliegt. Es ist identisch zu einem Flugzeug im Horizontalflug.


    Das Fly-Fin Konzept ist immer noch Gleiten mit Brettkontakt zum Wasser und den Wellen, nur mit geringerem Widerstand.


    Zur Erklärung, wie das Fly-Fin-Konzept funktioniert, hier zum downloaden.