Beiträge von richard

    ist wirklich nicht so leicht mit euch;) Es ist zwar bekannt, daß die Z eine gewisse Streuung in der Fertigung und daraus resultierend auch im Fahrverhalten haben, aber einfacher macht es das für mich auch nicht:
    gerade eine mail vom Lago erhalten, gefahren wurde eine S4.1:


    "Hallo Richard,


    Die erste Testfahrt mit der 44er konnte ich absolvieren:-) leider konnte ich mein 8,6er mit dem 120er isonic nicht fahren aufgrund eines Mastschadens, dafür bin ich die Finne bei leichter Ora mit dem 7,9er und dem 120er gefahren.


    Angleiten war erstaunlich easy mit der Finne, auch der viele Druck bei wenig Wind hat zu keinen Spinouts geführt.


    Der Wind wurde dann relativ stark für die Kombi, so dass ich normalerweise schon das kleinere Board fahren würde. Ich wollte wissen wie gut es mit der "langen" Finne auf dem 120 Board und dem 7,9er kontrollierbar bleibt. Ergebnis: super kontrollierbar und wirklich leichter auf Topspeed zu halten als die Z Finne. Im Schnitt bin ich sicherlich deutlich schneller."

    was bringen gemessene Zeiten im Slalombereich? Im Verhältnis zu was oder wem? Da wird gegeneinander gefahren und wenn man nach ändern nur eines Parameters schneller ist... Andy ist mit einer S4.1 44 neuen Rekord beim speedkini gefahren. Wer war genau zu der Zeit in seiner Liga auf gleichem Kurs? Cucchi sagt mir, er kann sie schneller fahren als seine Carpenter, soll ich ihm nicht glauben? Wenn Du einen annähernd "wissenschaftlichen" Vergleich willst, bitte: vor kurzem eine mail vom Silvaplana bekommen:


    "Hallo Richard


    Die subjektiven Eindrücke von vorgestern, als wir ZSL45 S, ELK 46, C-Fin 45 S-, verschiedentlich getestet haben d.h. untereinander durch getauscht, aber allesamt mit GT31 ausgerüstet, waren sehr eindrücklich.
    Dank GT 31 konnten wir alle am Rechner die vorher besprochenen Eindrücke so ziemlich genau und passend verifizieren über die Software (von Manfred Fuchs).


    Die ZSL 45 S wirkte für alle unten raus eher sticky und bremsig, sie kommt erst frei wenn richtig Druck in der Tüte ist. Dann läuft sie Amwind sehr gut und auch schnell, verträgt viel Fussdruck. Lässt das Brett nie steigen. Aber die Durchsnittsgeschwindigkeiten sind überhaupt nicht berauschend… Auf Raum ist sie sehr sticky !!


    Die ELK 46 ist da viel besser, dh. sie vermittelt gegenüber der ZSL45 von vornweg ein viel looseres und mehr slippery Fahrgefühl. Bedingt durch die recht schmale UND dünne Finnenspitze läuft sie natürlich nicht den gleich guten Amwindwinkel wie die ZSL45 und die C-Fin45. Die ELK zeigt aber auf allen Kursen mitunter die besten Beschleunigungswerte, oft gleichauf wie die C-Fin 45, auf Raumkurs hat sie vielleicht einen kleinen Vorteil gegenüber der C-Fin 45 (Finnenspitze..).


    Die C-Fin 45 zeigt eigentlich overall die besten Werte. Erstens liegt sie immer genügend slippery am Fuss, da kommt nie ein „bremsiges“ Gefühl auf, wie bei der Z. Zweitens ist sie auch Amwind in Winkel und Speed sehr gut, man kann sich mehr auf Segel und Kurs/Wasser konzentrieren, wo z.B. bei der Z meist oder stets „Arbeit“ am hinteren Fuss nötig ist. Hier mag die ELK bezüglich Winkel und Speed nicht mithalten. Auf Halbwind und Raum setzt sich das slippery Fahrgefühl der C-Fin45 fort, sie ist auch absolut bewertet (Software) sehr schnell in Spitzenzeiten (max., 2 sec., und 10 sec.) und zeigt hier auch konstant hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten (250 Meter, 500 Meter ). Hier ist die ELK praktisch gleichauf, vielleicht dann aber auf Raumkursen mit leichten Vorteilen, d.h. die ELK läuft auf Raum noch neutraler mit bisschen besseren Beschleunigungswerten in den Böen. Dies dürfte aber der doch der viel schmaleren und dünneren Finnenspitze zuzuschreiben sein.


    Die ERD 44cm Finne von einem Typen von gestern kann man eigentlich vergessen… Angeblich fährt ja A. Albeau diese Finnen, was ich mir nur schlecht vorstellen kann. Oder sie bauen für ihn „eigene“ Finnentypen… Jedenfalls kommt sie hochglanz lackiert (Lack !) daher… das hat mich und auch andere schon mal stutzig gemacht… Kein Tier unter Wasser ist auf hochglanz getrimmt… haben doch alle eine mehr oder weniger angerauhte und/oder poröse Hautoberfläche.. Jedenfalls ist die ERD keinstenfalls berauschend, da ist selbst die „schlechte“ Z noch besser…… Da waren sich alle einig….


    Du siehst, ich bin nicht in einem Ferienlager…. da wird knochenharte Arbeit und Analyse betrieben…. hahaha.. ;-))


    Es waren alle von deiner S4 sehr angetan….!!


    Grüße"





    Und dieser Bericht vom momentanen Speedrekordhalter am Silvaplana bezieht sich auf meine entschärfte Finne ( S4 ) mit breiterem Tipp, damit auch der Normalsurfer gut angleiten und Höhelaufen kann. Aber als langsam würde ich die auch nicht bezeichnen. Die S4.1 mit schmalem Tipp bekommt er die Tage;) Vielleicht hat er dann noch die Möglichkeit sie auch gegen die neuen Zulus zu fahren.


    Mir kommt es aber mehr auf das Fahrgefühl an. Die Carpenter z. Bsp. ist eine reine Wettkampffinne. Für Pros für 6min Rennen. Sehr anstrengend zu fahren, das sich kein Hobbyfahrer freiwillig antun sollte. Meine Finnen sollen einfach und komfortabel zu fahren sein.
    Wir wollen länger als 6min unseren Spaß. Wehe, das nimmt jetzt jemand als Aufhänger für sonstige Anspielungen...;)


    Von der S4.1 gibt es nur noch als 25er Speed die ersten Zeiten über 40 Knoten vor La Franqui ( ohne Ausnutzung des slingshots, gefahren von einem Speeder der alten Schule, nur 500m geradeaus zählen... ). Auch da sehr easy zu fahren mit sehr sicherem Fahrgefühl und gefühlt großem Potential nach oben.


    Mit mehr Daten kann ich noch nicht dienen, aber mit vielen sehr netten mails, in denen meinen Finnen sehr nett abschneiden;)
    Und darum geht es mir.


    Ein paar Testteilchen von 21 bis 25


    SAM_2431.jpg


    für das Brettchen:eek:


    SAM_2428.jpg

    Nur wenn du eine Seegrasfinne baust, die besser ist als eine Lessacher! :D:eek::D



    meint
    Dr. Spin Out


    Ich habe ja nicht behauptet, daß es einfach ist eine Seegrasfinne zu bauen. Habe aber bereits eine, die sehr gut funktioniert, nur momentan keine Zeit, die auch noch anzubieten. Entwicklungszeit für Seegras war etwa 20% der einer funktionierenden Slalomfinne. Da gibt es das Thema Flex und Twist nämlich nicht. Möglichst viel Carbon, was gerade rumliegt, rein in die Form und gut ist. Da funktioniert tatsächlich nur möglichst hart...
    Speed wird dann wieder ein bißchen anspruchsvoller, aber immer noch relativ einfach. Bin gerade an Asy dran, ist wieder spannend.
    Battle wird es mit mir nicht geben. Werden von anderen mit meinen Finnen aufm Wasser ausgetragen;)


    Wolfgang, die Ansprüche an eine Slalomfinne haben sich schon etwas weiterentwickelt. Bist Du schon mal eine von meinen gefahren? Ein paar von deinen kenne ich und es wäre doch fair, wenn Du auch meine kennen würdest. Sag mir nur, welche Länge Du willst und ich baue Dir eine.

    Entwicklung von Grasfinnen fordert einen am meisten,Slalom oder Race ist dagegen einfach. Will man aber helfen probiert man doch alles. Von Rake 30° bis Rake 40° etc. breitere Finnen,Überstand nach vorne. MUF kam mit Delta. Da war nur Rake 55 ° brauchbar.Den Rest behalte ich für mich. Auch da habe ich viel erreicht.
    Also macht es mich zornig wenn man diese Art Finne als notwendiges Übel abtut.Auch Fehmarn ist mit Grasfinne wunderschön.Ich könnte ohne Grasfinne am Wulfener Hals das Wasser ignorieren,aber wie oft?. So bin ich öfter da und kann das Essen im Strandresaurant genießen. Wolfgang


    ok, dann baue doch mal eine Slalomfinne, die in der PWA eingesetzt wird. Bin gespannt...


    Gruß
    Richard

    Habe gerade nachgeschaut. Die Finnen, die Du hast liegen weit hinter der jetzigen Stufe zurück, muß wirklich schon länger her sein;)
    Alles weitere per PN

    damit sich noch mehr freuen können... die beiden linken gehen in die Slowakei, die nächsten beiden in die Soma Bay und Falco, Deine ist die rechte:)

    Dateien

    • SAM_2420.jpg

      (51,97 kB, 17 Mal heruntergeladen, zuletzt: )


    Melde Dich einfach wenn es aktuell ist, habe sicher was da.


    Onno, die S1 hat sich als meine Wohlfühlfinne rauskristallisiert. Kann alles gut, hat aber eben die genannte Speedbremse an die wir aber sehr selten rankommen. Die S3.L kann eigentlich alles ein bißchen besser und hat auch im Probereich keine Speedbremse. Meine Homepage war mal ein verregneter Sonntag, muß ich mal vernünftig aufbauen. Dein Kommentar ist aber gespeichert;-)

    Was sind die unterschiede zwischen den beiden?


    Die S2.1 ( gelbe ) ist dünner, im Tipp nochmal ausgedünnt, liefert weniger Lift. Muß man durch Segelgröße kompensieren. Mein Modell, wenn man nicht über Kabbel drüberhoovern muß. Das Board liegt etwas tiefer und ist extrem laufruhig. Das Teil für grenzenloses ballern auf gutem Wasser. Durch die Dünne und das Profil aber anspruchsvoller auf Belastung, kann man aber durch den fehlenden Widerstand auch 2cm länger fahren.


    Die S3.L ( graue ) ist ein Überraschungsprodukt. Ich wollte ausloten, wie weit man gehen kann um eine möglichst unkomplizierte und einfach zu fahrende Finne zu haben. Profildicke weit vorne, relativ dick..., das die dann aber so abgeht, ohne Speedbremse hat nicht nur mich überrascht. Fährt locker jeden Kurs, zickt nicht rum und ist auch noch sehr schnell. Hoovert ohne Anstrengung, bleibt immer kontrollierbar. Bei der war aber die Flexfindung auf Grund des dicken Profils aufwändiger. Eine dünne bringt man leichter zum biegen, wie man es sich vorstellt.


    Ich muß aber auch allgemein sagen, daß meine Finnen mit Vorsicht zu genießen sind. Ich lasse sie hinten wirklich auf null auslaufen. Sie werden nicht auf den letzten Zentimeter rund geschliffen, daß sie dann hinten scharf sind. Bei mir laufen sie gerade scharf aus. Das birgt natürlich Gefahrenpotential, verbessert aber die Fahreigenschaften enorm. Anfangs hatte ich sogar Sägezahnartige Ausbrüche an der Abrißkante. Ist jetzt zwar durch spezielle Bauweise behoben, aber es ist schon beeindruckend welche Kräfte da wirken.

    Respekt, Walchi 122/8.5 und die gelbe ( S2.1 ) als 40er..., mußt ein zartes Füßchen haben ;-), hättest mal lieber das graue Pummelchen reingeschraubt. Die graue ( S3.L ) erweckt zwar nicht den Eindruck, hat aber keine Geschwindigkeitsbegrenzung und geht sehr früh von unten raus. Die S2.1 hatte ich eigentlich als abschreckendes Beispiel mitgeschickt, ist meine "Alacatifinne". Gutes Wasser, konstanter Wind, dann ist die nicht aufzuhalten. Bei böigen Verhältnissen finde ich sie schwierig zu fahren.
    Kannst sie gerne noch behalten.

    Wenn du sie nicht gleich brauchst wuerde ich die gelbe naechste woche nochmal testen, heute auch die gelbe gefahren!




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