Ich bin tatsächlich traumatisiert und geschockt, da ich heute mein Brett samt Rigg verloren habe und es so schnell vom Wind abgetrieben wurde, dass ich es einfach nicht mehr erreicht habe, ich bin also bei 7 Grad kaltem Wasser zum Ufer zurück geschwommen und war mir zeitweise nicht sicher, ob ich es schaffe. Es ging dann doch noch ganz gut, aber wenn mir das 500 Meter weiter draußen passiert wäre, dann hätte ich es vielleicht nicht geschafft. Es waren auf dem Untersee 6 Bft und der Wind war schräg auflandig. Ich checke mein Material immer gründlich und hatte Winterschuhe und einen warmen Anzug an und denke mir immer, wenn etwas kaputt geht, dann setze ich mich halt einfach auf das Brett und warte, bis ich an Land getrieben werde. Aber dass ich das komplette Material verliere, hätte ich nie für möglich gehalten. Irgendwie hat sich das Rigg nach einem Schleudersturz ungünstig mit dem Board verkeilt und lag immer so, dass der Wind hineingreifen konnte. Anfangs kam ich dem Material ein bisschen näher, aber dann trieb es sehr schnell von mir weg.
Nun habe ich wirklich die Sorge, dass das ja theoretisch immer wieder passieren könnte, auch wenn es nun das erste mal nach 40 Jahren Windsurferfahrung passiert ist.
Man kann einfach nicht bei jedem Sturz den Gabelbaum festhalten, eine Leash mach wahrscheinlich auch nicht viel Sinn. Außer warmem Neo und einer guten Schwimmweste (ich Vollidiot hatte meine Impact Vest zuhause gelassen) gibt es wahrscheinlich keine weiteren Möglichkeiten, mit solchen Situationen umzugehen. Oder habt ihr gute Tipps, wie man dieses schnelle Abtreiben des Materials verhindern kann?
LG
Patrick