Beiträge von Witchcraft Sailboards

    Mich würde interessieren, wenn man die Finnen vorbestellt und bezahlt, ob man die Finnen dann auch für schräg angestellte Slotboxen wie bei Fanatic bekommen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher ist, die CNC - Fräse um zu programmieren, als dass man an den Finnen basteln muss.

    Klar geht das einfacher aber da Fanatic der einzige Marke ist mit 0,7°, habe ich die nicht so bestellt. Fast allen Marken haben noch 0°. Und ich mache normal etwa einer Produktion pro Jahr, also wird es noch dauern bis zum nächsten. Da ich nicht weiß wieviel Interesse es gibt für Finnen für Fanatic Bretter wird es die evt nur nach Vorbestellung geben. Werde das denn auf der Webseite und Facebook ankündigen.
    Weil es immer mehr Leute vor Ort gab mit anderen Marken die gemerkt haben das das Material besser funktioniert als deren Marken und vorbei kamen zu fragen wieso. Und da viele es sich nicht leisten konnten alles auf ein mal zu wechseln und erst mal mit den Finnen probieren wollten haben wir mal Finnen umgebaut, bei Minituttle geht das noch recht gut. Um aber Zeit zu sparen jeder Finne in Minituttle um zu bauen habe ich mir denn später welche machen lassen und als denn Leute kamen für Slotboxen die auch noch. Ich sehe es aber nicht als meine Aufgabe Bretter andere Marken besser zu machen und sehe es eher als Nebengeschäft und zum neugierig machen das es neben Finnen noch mehr gibt was man besser machen kann (ja das gibt es, jede Menge). Die ganze Entwicklung hat schon einiges gekostet. Wie einer meiner Studenten in Hydrodynamik sagte: Ich habe mich bei allen Marken beworben aber nur einer hatte reagiert. Die wollten aber Marketing Studenten.......Danach hat er denn Witchcraft gefunden. Also beschwert euch nicht bei mir das ich nicht für jeder Marke die Finnen liefern kann sondern bei diese Marken. Oder bei der Presse das die nicht oder mit Absicht falsch drüber berichtet und somit andere Marken pushen in wirkliche Entwicklungen zu investieren. Ihr bezahlt die Presse doch auch? Sowohl direkt als auch indirekt. Denn die Werbung die geschaltet wird (und allen weiteren Promotionskosten wie dem PWA Zirkus), wird natürlich auf den Preisen drauf geschlagen. Machen aber die Produkten nicht besser.

    „Er fand die Finnen teuer „


    Oh man das ist ein Typ ….


    Grüße

    Nun, wenn man als PWA Fahrer sonst alles Material umsonst bekommt aber zum Leben gerade so über die Runde kommt und er nicht genau wusste wie gut es funktionieren würde, hat er noch gezweifelt. Das ist verständlich. Da er hier vor Ort ist, konnte er die prima noch mal ausprobieren. Haben auch noch geschwatzt über den Windsurfmarkt usw. Er meint es schon gut aber die PWA Fahrer stecken in einer Blase und bekommen nicht viel mit vom Markt.

    Hatte vor 2 wochen Federico Morisio im Laden. Der war nach Fiji auf der Suche nach besseren FInnen und hatte letztes Jahr ja schon 10 Tage mit Witchcraft Material am Glass Beach gefahren. Jetzt wollte er die Finnen unter seinem Brett testen, ein Starboard quad 83, das was er bei Fiji auch gefahren hatte. Er fand die Finnen teuer und ich sagte das wenn er die nicht beschädigt, ich die zurücknehme als die nicht gefallen. Vor einige Tage war er wieder da und wollte Finnen für alle seine neue Bretter reservieren. Er sagte viel besser, mehr Geschwindigkeit, besseres drehen, mehr Kontrolle.

    Hier noch mal ein Beispiel von einer Kunde von mir von Mauritius. Der hatte in 2010 einen Wave V3 95 SDT bestellt. Noch ohne Pretwist Finnen. Habe denn lange nichts mehr gehört. Letztes Jahr meldete er sich und sagte das er inzwischen viele Waveboards gehabt hatte, er aber immer wieder zurück zum Witchcraft kommt. Und er möchte einen 110L Flextail bestellen für den leicht wind Tage an One Eye. Er hatte denn auch auf der Webseite über die "neuen" Finnen gelesen und welche bestellt für sein 95er. Letzten Januar hatte er die bekommen. Er schickte mir in Februar diese GPS Daten:GPS data Christopher One Eye old fins.jpgGPS data Christopher Tyack One Eye.jpg


    Er hatte mit den neuen Finnen bei Dümpel Bedingungen 31.1 Knoten höchstgeschwindigkeit geschafft. Dafür war die Höchstgeschwindigkeit die er je erreicht hatte (und zwar bei Gleitbedingungen, sehe die Durchschnittsgeschwindigkeiten) 27,6 knoten. One eye ist teilweise eine sehr schnelle Welle und er sagte das das sehr hilft um mal um gebrochene Sektionen hin zu kommen ohne das der Welle zu macht und man aufs Riff landet. Er hat mir erlaubt diese Bilder zu verwenden.
    Eine weitere Geschichte ist vom PWA Fahrer Federico Morisio, der kam hier in Juni 2022 an aus Oregon ohne Material. Iberia hatte sein Material verloren und wussten nicht mal wo es war. Aber er konnte auf deren Kosten sich Material ausleihen. Also kam er zu mir und hatte sich einen Wave V5 83 mit 4.5 und 5.0 gemietet. Nach ein Tag kam er zurück und wollte wissen was es mit dem Material auf sich hat. Weil es funktionierte so viel besser. Auf der Welle von Glass Beach musste er nur denken und das Brett drehte, hielt auf der Welle viel mehr Geschwindigkeit und Griff und glitt auch früher mit besseren höhelaufen. Auch dem Segel hatte mehr drive und Kontrolle. Ich habe ihn das alles erklärt warum. Denn 10 Tage später brachte er das Material wieder erzählte das er sein Material schon vor 2 Tage zurück hatte , es aber noch ein Tag gegeneinander testen wollte um sicher zu sein das sein Kopf ihn keine Streiche gespielt hatte, war aber nicht so. Er fragte noch nach sponsoring. Der PWA ist leider viel zu teuer und wir haben schon eine Warteliste.

    Warum sollen Überlappungen der Grund für die größere Fläche sein?

    Die Vermutung war, dass die Finnen sind gegenseitig beeinflussen und damit nicht 100% bringen.

    Um das auszugleichen sollte es mehr Fläche sein.


    Aber vielleicht haben bessere Finnen und Positionen der Kästen dieses Problem beseitigt oder abgemindert?

    Man kann mehr Fläche haben ohne Kontrollverlusst oder schlechtere Dreheigenschaften. Muss aber nicht, mann kann auch wählen mehr Kontrolle und bessere Dreheigenschaften mit eine ähnliche Fläche wie ein Singlefinne und somit ähnliches höhelaufen. Mit Anpassung der Trimm selbstverständig.
    Vielleicht könnte es bei nah aneinander stehende Finnen (Schräg hintereinander beim Quad) es beim Angleiten der eine Finne die andere etwas beeinflüssen aber kurz etwas mehr abfallen wird das beseitigen und mit mehr Geschwindigkeit werden allen Finnen an sich gut angestromt.

    Die Finnenfläche muss passen und die verteilt man am besten auf vier 😉 .

    Der einzige Vorteil von 4 Finnen ist weil man denn die Seitenfinnen klein lassen kann und die Nachteile von nicht optimal eingebaute Finnen weniger merkt. Also eigentlich wie Seitenräder für Shaper. Eigentlich kann man immer sagen das wenn die Seitenfinnen klein sind und auch nicht größer geliefert werden, das ein Zeichen ist das die falsch stehen und man die nicht großer machen kann um nicht noch mehr zu bremsen und schlechter zu drehen.


    Sonnst sind die Nachteile von 4 gegenüber 3 Finnen: Mehr Widerstand (auch wenn die optimal stehen würden) weniger Trimmbarkeit zwischen Kontrolle oder Drehfreudigkeit, höhere Kosten und Gewicht (Sowohl Finnen als Kasten), weniger Präzision beim Wellenabreiten. Die Mittelfinne bleibt immer im Wasser also verliert man in ein harte Turn maximal 33% Finnenfläche im Wasser. Beim quad ist das 50%. Der Grund warum Twinser so wenig Präzision haben und schon 2 Mal wieder vom Markt verschwunden sind.

    Zum Finnenmaterial mal eine Geschichte von vor 30 Jahre: Ich hatte damals für ein Freund einen Singlefinne Waveboard gebaut. Nach einige Monate kam der zu mir und sagte: Es ist was komisch mit dem Brett, wenn ich Wind von rechts fahre habe ich beim heraus fahren gelegentlich Spin outs, beim hereinfahren aber gar nicht und habe sogar viel Griff. Wenn ich Wind von Links fahre ist aber das genau andersherum. Das ist wirklich komisch und habe mir das Brett angeschaut. Stand der Finne nicht senkrecht auf der Boden sonder der Spitze der 19cm Finne war etwa 3mm zuviel nach rechts. Die Kasten neu eingebaut und weg war es.


    Also ist es gut wenn die Finne twisten kann (mit der Strömung mit biegen) aber Senkrecht soll der möglichst wenig biegen. Und wie gesagt hat Wasser sher viel Kraft, sehe dieses Video von einer langen aber sehr steifen Carbon Finne an:

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    Denn hier der Flex/Twist einer ziemlich großen 14.5er Pretwist Seitenfinne aus Carbon, deutlich steifer als G10 und bei einem ziemlich weichen Topturn da ich beim Weißwasser weg bleiben musste um unterwasser überhaupt was sehen zu können und auf der Schulter der Welle bleiben musste.

    vin twist.jpg

    Wenn man das sieht, wie weit würde eine gelbe Plastikfinne wegbiegen? 4-5cm? Vermute ich schon. Für mich ist das Zeug eher geeignet die Suppe mit zu rühren. So fühlen die sich zumindest an.
    Ich habe mit ein Praktikant Ingenieur mal durchgerechnet meine Finnen in Spritzgussformen machen lassen zu können. Denn lässe sich da viel mehr mit verdienen denn so einer Finne kostet in der Herstellung weniger als 1 Dollar. Mit ein VK von 50€ sind das ordentliche Gewinnspannen. Kann man denn auch einfach viele Leute mit sponsoren.
    Aber auch mit ein härteres Kunststoff mit großen Glasfaser Anteil musste man die Finnen ziemlich dick machen und denn waren die immer noch 20% weicher als G10. Würde schon viel besser funktionieren als die bekannte gelben Finnen aber in meinen Augen nicht so gut wie es sein könnte.

    Bei mir läuft die asymmetrische K4 eindeutig besser. Warum ist mir eigentlich egal. Ich wähle das, was funktioniert, man muss nicht alles wissen.


    Häufig funktionieren auch Dinge, die eigentlich gar nicht funktionieren können…

    Oder funktionieren nur besser als was du vorher hattest......

    Das ist natürlich für viele, die Ahnung von Fysik oder Technik haben, interessant. Es ist sicherlich auch nützlich einigermaßen zu verstehen was passiert. Ich verstehe aber auch das manche da nicht durchsteigen.


    Leider läuft der Markt sehr hinterher. Seit 1997 mache ich Trifin als die anderen nach der erste Twinserhype zurück nach Singlefin gingen, in 2003 habe ich denn mit dem 4 Way Fin System (Wobei man die Finnen im Brett drehen kann) innerhalb 1 Tag heraus gefunden das mit Winkel besser dreht UND schneller ist.

    Tim236x60,trifin,4wfs.jpg

    Das geht nur wenn der Strömung unterm Brett das denn auch macht. Ist auch logisch das dem Wasser den Druck vom Brett entweichen möchte. Denn ahnte ich auch schon das diesen Effekt in die Tiefe verschwinden wird. Es hat aber bis 2010 gedauert bis ich ein Student Hydrodynamika hatte der das durch CFD nachforschen könnte. Denn haben wir danach die ersten Pretwist Finnen entwickelt:
    IMG_0376_LR.jpg
    In 2015 haben wird das mit ein Superprogramm noch mal neu gemacht und danach die Finnen verfeinert.
    Hier und da haben wir denn auch Bretter andere Marken mit MT Kasten mit unsere Finnen ausgestattet mit sehr großen Erfolg. Wie diese Pyramid von orginal 11+18cm auf 12.5+14. Mit MT kann man den Finnenbasis drehen.
    Quatro Pyramid toe-in adaptating 7.jpeg

    Quatro Pyramid toe-in adapting 4.jpg

    Quatro Pyramid toe-in adaptating.jpeg

    Bei K4 Fins gibt es ähnliche Erklärungen auf deren Website.


    Das muss jeder für sich selbst ausprobieren, abhängig vom Revier, Wind, Board, Rigg und dem eigenen Fahrkönnen, sowie Vorlieben.

    Was die von K4 aber nicht erklären ist das wenn man eine Finne asymmetrisch macht, man den Winkel anpassen muss, weil der Finne sonst ohne angepasste Anstromwinkel, Lift generiert (Flugzeugflügeleffekt) und damit auch Widerstand. Für jeden Prozent asymmetrie um etwa 1°. Wenn einen symmetrische Finne im Durchschnitt 2° haben sollte (4° direkt am Brett und 0° an der Spitze bei 13-14cm tiefe) und man denn einen asymmetrische Finne mit 3% asymmetrie und 2° Winkel einbaut, verliert man sogar 1° gegenüber eine symmetrische Finne mit 0°.........aber man denkt denn das das am Winkel liegt........
    Wie oft habe ich das nicht schon Leute erklären müssen die die K4 Finnen probiert haben und meinten es ging gar nicht besser..... :cursing:


    Foils SIM 4 situations.jpgAlso wenn man was testet, nie mehr als einen Parameter zu gleich ändern. Sonst weiß man ja nicht was welchen Effekt hat.

    Ich weiss das das alles schon ordentlich hydrodynamische Kenntnisse braucht, noch einiges mehr als wenn mann nur Slalomfinnen baut, aber das sollte deshalb auch eigentlich der Aufgabe der Shaper sein.

    Schwierig zu sagen weil das auch abhängig der gewollte/benötigte Fahreigenschaften ist. Finne weiter hinten macht der Finne gefühlt größer mit mehr Richtungsstabilität und umgekehrt. Schlaufen nach hinten macht das Brett gefühlt kleiner (Mann benutzt weniger Brett, wenn in die Schlaufen) und umgekehrt. Dabei machen die Schlaufenpositionen mehr aus als die Finnenpositionen.


    Ich habe letztens für den Tabou Distributeur aus Portugal die standard 11+18 Finnen unter sein Da Curve 88 ausgetauscht mit 13.5+14. WhatsApp Bild 2023-04-19 um 13.53.37.jpgWhatsApp Bild 2023-05-02 um 20.21.44.jpg
    Dazu mussten die Finnen denn maximal nach hinten und die Schlaufen nach vorne (im Bild stehen die noch mittig). Das ging denn auch weil durch die viel bessere Dreheigenschaften musste man das Brett weniger überm hinteren Fuß fahren. Fazit: Viel besseres drehen mit mehr Geschwindigkeit und Kontrolle und mit besseren Angleiten und Höhelaufen. Brett war doppelt so gut. Der Shape ist ja auch OK. Pretwist Finnen geben in der Kurve einen nach vorne gerichtete Komponente, wie unsere Segel. Nach hinten gebogene Finnen können mit der Strömung mitbiegen und das gibt auch eine nach vorne gerichtete Komponente in der Kurve. Wie z.B. Schwimmflossen auch nur Vortrieb geben weil die biegen. Gerade Finnen die biegen tun das nicht. Also rein Flex nutzt nichts, man braucht Twist u das zu erreichen. Hier wird das weiter erklärt.

    Hallo Patrick, bei mir sind Singlefin Bretter Freeride und Slalombretter mit Breitem Heck und Schlaufenpositionen. Oder Freestylebretter mit ganz kurze Finne. Alles andere ist bei mir Trifin aus oben genannte Gründe. Dabei ist denn auch die Finnen und Schlaufen Position abgestimmt. Das ist das wichtigste. Der Shape selber passt man eher an den gewollte Fahreigenschaften an, wozu denn auch wieder die Finnen gehören aber nicht unbedingt wegen die Finnen. Daher kann man schon von Trifin auf Singlefinne wechseln, mit halt genannte Nachteile. Soweit der Trimm mit Finnen und Schlaufenpositionen es einigermaßen zulässt.

    Bei Freeride Bedingungen ist der Einsatz einer Einzelfinne vermutlich meistens die bessere Wahl. Man sieht heutzutage auch auf Seen und moderaten Windstärken immer wieder Leute mit Thrustern, ist das sinnvoll?

    2x Fahrer mit 90kg, 2 x 5.0m², 2x 95L Freewave, 1x Single finne 25 und 1 x Trifin 20+10.5 pretwist (nach hinten gebogene Witchcraft Wavefinnen mit dickerem Profil, wie oben). Nach einen Materialtausch war das Ergebnis ähnlich. Raumschot gewann der Trifin 25m auf einer Strecke von 1200m, Halbwind 50m und am Wind 75m. Beide Fahrer meinten auch das der Trifin ruhiger lief und besser drehte. Auch war gefühlt der Geschwindigkeitsunterschied kaum da, was wohl auf der Laufruhe zurück zu führen ist:


    https://youtu.be/rFOZqCaqVl0


    Nicht immer glauben was die Magazine schreiben. Auch wenn ich da schon seit 2005 immer wieder weitere Entwicklungen hatte, hat die Surf noch nie drüber Berichtet. Ausser den einen Mal das die so ein Brett zum testen hatten und trotz allen Beschriftungen und Erklärungen die Finnen falsch herum montiert hatten...... :/ 
    Natürlich sind Singlefinnen schneller, haben aber den Nachteil das die entweder weniger Fläche haben (Wie im Video) oder viel Hebel wodurch man ein Breites Heck braucht mit weit aussen liegende Schlaufen wodurch drehen und Kontrolle viel schlechter wird. Möchte man die Beste Kombination aus Angleiten, Höhelaufen, drehen und Kontrolle, denn ist Trifin besser. Weil man hat mehr Fläche mit weniger Hebel. Nur unter der Voraussetzung das die Seitenfinnen auch optimal sind. Da das Brett die Strömung unterm Brett von der Mitte nach aussen lenkt, diesen Effekt aber in der Tiefe wieder verschwindet, sollten die Seitenfinnen das auch tun. Wie z.b. bei Windräder oder unsere Segel auch verdrehen (twisten) um sich an der unterschiedlichen Anstromwinkel an der jeweilige Stelle am Profil an zu passen. Da Wasser aber 730x (!!) mehr Masse hat als Luft machen da solche augenscheinlich kleine Verbesserungen sehr wohl was aus. Man sieht es nur nicht.
    Auch sind nach hinten gebogene Finnen mit dickerem Profil, Fehlerverzeihender und halten einen viel großere Anstromwinkel aus ohne aus zu brechen. Das ist nicht nur in der Welle von Vorteil. Viele Wavefinnen sind noch recht dünn und haben einen spitzen Anstomkante, wie Slalomfinnen. Die müssen aber ein viel kleineren Skala an Anstromwinkel aushalten.

    Ja, auf dieses Problem bin ich auch schon gestossen. Man ist begeistert von die erste Ergebnisse einer Neu-Entwicklung und in der enthusiasmus veröffentlich man es. Bei mir z.B. der Flextail und pre twistet Finnen. Vor allem mit dem Finnen könnte man auch im Wellenreit Bereich, was ja eine viel größere Markt ist, noch einiges erreichen weil die Ergebnisse sind deutlich besser. Aber mit der Veröffentlichung hat man sich aber auch gewisse Rechte gesichert, nur nicht verlängerbar. Und andere können es denn sowieso auch nicht mehr patentieren. Patentrechte zu verlängern wird aber mit jedes Jahr exponentiell teurer, wenn man die für die maximale Laufzeit von 25 Jahre sichern möchte kostet das zum Schluss über Millionen (die genaue Summe bin ich vergessen). Und sind von Anfang an auch nicht gerade billig so dass es für dem heutigen Windsurfmarkt sich schon kaum lohnt.

    Ich hatte die Witchcraft-Schlaufen, fand sie toll, besser als andere Leichtschlaufen die ich schon hatte und bin nun trotzdem wieder auf normale Schlaufen gewechselt, je weicher und bequemer und dicker gepolstert desto besser 🙂

    Ja, bequemlichkeit ist wichtiger als Gewicht. Dem Gewicht war nauch ie den Grund für diese Entwicklung sondern Haltbarkeit weil Neopren doch recht schnell kaputt geht wenn man viel und hart fährt. Wir haben auch nur Barfuß fahrend mit viele Tage hintereinander nicht die schmerzhafte Probleme mit offene Stellen oben am Fuß wie mit normale Schlaufen aber wollten die auch nicht zu weich um ein direkten Kontakt mit dem Brett beim Wellenabreiten zu haben. Aber manche Kunden möchten die doch lieber noch weicher, deshalb arbeite ich jetzt auch an eine weichere Version mit Neopren. Evt werden die Mittelteile auch separat lieferbar um die Schlaufen nach zu rüsten wegen Verschleiss oder umstellung zwischen mit und ohne Schuhe.

    With neoprene.jpg

    Um den Entwicklung von nachhaltigeres Material mit großeren Einsatzbereich voran zu treiben sollten die auch Punkten geben für die Fahrer die während einer Saison mit weniger Material auskommen. Oder halt Punkte abziehen desto mehr Material die brauchen. Oder zumindest publizieren wieviel Material die während eine Saison verbrauchen, inkl Training oder Freies Windsurfen. Da die PWA Ergebnisse auch bei manchen einen Einfluss haben bei der Kaufentscheidung von neuen Material, wäre das sicherlich sehr nützliche Informationen. Beim F1 wird auch sowas gemacht um den Entwicklung voran zu treiben.
    Jetzt sieht man das Fahrer sogar während einen Heat wechseln um erst die Sprünge zu machen und danach den Wellenritte. Was für Einsatzbereich hat denn das Material? Das ist doch eher Kontraproduktiv für die Entwicklung von Material?
    Überhaupt ist das Windsurfen der Pros kaum vergleichbar mit das normaler Endverbraucher, auch die mit ähnlichen Fahrkönnen. Bei den Pros ist alles drauf konzentriert 10-20 Minuten vollgas zu fahren und haben allen Material fertig am Strand um bei jeder Bedingungenwechsel, Material wechseln zu können. Während Endverbraucher mehrere Stunden auf dem Wasser sind und bei Bedingungenwechsel sehr ungern zurück zum Auto gehen um Material zu wechseln. Und eigentlich sollten Endverbraucher mit diesem Material das gleiche machen können als in den Werbevideos der Marken und sollte das Material nach Verbrauchergesetz das 2 Jahre durch halten? Nach meiner Erfahrung hält mindestens 90% das nicht mal ein Jahr aus.
    Ob die PWA selber das von sich aus machen wird? Ist es in deren Interesse langlebigeren Material zu produzieren? Wenn aber z.B. die wenige übergebliebene Magazine für deren Leser sowas fordern würde, könnte das schon ausreichend Druck auf dem PWA geben das durch zu setzen. Ist halt die Frage ob Magazine noch im Interesse deren Leser publizieren oder eher im Interesse deren Bewerber, was wieder die gleichen Marken sind?
    Am Ende sind es aber die Endverbraucher die das ganze bezahlen, sowohl die PWA mit alles drum herum als weitere Werbeanzeigen. Und das wird auf immer kleiner werdende Stückzahlen verteilt. Ich weiss das für vielen es überhaupt keine andere Wahl gibt weil die ja fast schon einen Monopol haben? Leider eine schlechte Entwicklung für den Windsurfmarkt. Eine Cobra ist eine Schlange......