Beiträge von Witchcraft Sailboards

    Es gibt als Doppelseitiges Klebeband, womit die Bahnen zusammen geklebt werden, viele Qualitäten. Von 1 USD pro Rolle bis 15 USD. Als ich in 2014 angefangen habe Segel machen zu lassen habe ich bei 3 Fabriken einen Proto machen lassen und da die Beste ausgewählt. Ich fragte den das beste Doppeltseitiges Klebeband zu verwenden da sowohl wir auf Fuerte als mein mit Segelentwickler John Blackwell von Sailrepair.co.uk schon sahen das Segel die zu Reparatur kamen und den Tag vorher noch benutzt waren, manchmal der Naht einfach auseinander fiel. Der Fabrik sagte das die nur eine Sorte hatten. John sagte das wir das unbedingt vorher testen sollte. 2 Bahnen zusammen geklebt ohne nähen und gezogen. Hielt Bombenfest. Dann sagte er: Leg mal ein paar Stunden ins Wasser. Dann konnte ich das ganz einfach auseinander ziehen. Doppeltseitiges Klebeband besteht aus der Trennfolie aus Ölpapier, wie hinten auf Aufkleber, und den Kleber selber, worin es schon enormen Unterschiede gibt in der Klebekraft. Aber der Kleber ist aber nicht Formfest und daher wird dazwischen einen Trägermaterial gepackt. Das kann aus dünnen Polyester oder PET Film sein aber auch dünnen Papier. Papier ist am günstigsten und hat als weiteren Vorteil das man es beim Verarbeiten von Hand abreißen kann. Das mit Polyester oder PET Film muss man schneiden. Aber das Papier löst sich halt auf in Wasser......und wir benutzen Windsurfsegel nun Mal im Wasser....

    Dazu gibt es auch unterschiedlichen Dicken. Dickeres Klebeband ist besser zum Verkleben von unebene Materialien wie Geweben aber kann weniger gut die Abschiebe/Scherkräfte halten, unter Dauerspannung kann es kriechen. Bei glatten Filme sollte man deshalb besser dünneres Band benutzen.

    Bei meiner Zwischenfrage zu leichteren MB-Alternativen ging es nicht um Reparatur sondern um das Füllen der Poren von Sandwichlagen.


    .... sorry für die Verwirrung .

    Ganau wir füllen das PVC überall, an allen Seiten. Das kostet zwar etwas an Gewicht aber bringt 4 Vorteile:

    Vollflächige Verklebung von Laminat zu PVC, kein Luft mehr in den Poren was sich ausdehnt bei Wärme, das PVC kann kein Harz mehr aufnehmen was es einfacher macht die richtige Harzmenge im Laminat zu kontrollieren und das PVC wird Druckfester. Das geht aber nur mit unser ganz leichte Material, mit Microballons würde das viel schwerer die ganze Flächen zu füllen.
    Ah, doppelte Post. Kam irgendwie nicht auf.

    Bei meiner Zwischenfrage zu leichteren MB-Alternativen ging es nicht um Reparatur sondern um das Füllen der Poren von Sandwichlagen.


    .... sorry für die Verwirrung .

    Genau, wir füllen alles an PVC damit. Das kostet zwar etwas an Gewicht aber bringt 4 Vorteile: Vollflächige Verklebung von Laminat mit PVC, kein Luft mehr in den Poren unterm Laminat das sich ausdehnt bei höhere Tempraturen, vermeidet Harz aufnahme vom PVC beim Vakuumziehen und daher bessere Kontrolle der Harzmenge im Laminat und macht das PVC Druckfester.

    Auf dem Januar-Bild des surf-Kalenders 2024 ist Josh Angulo beim Worldcup 2022 auf Sal zu sehen. Mit schöner großer Single Fin in der Luft. Ganz so verkehrt kann das ja dann wohl nicht sein. Würde mich gar nicht wundern, wenn die Single Finne marketingtechnisch demnächst wieder salonfähig werden würde.

    Auf keinen Fall. Multifinbretter haben ein großes Vorteil viel Finnenfläche bei wenig Hebel fahren zu können. Dadurch wird der Windbereich größer und ist einfacher zu fahren, vor allem für weniger gute Windsurfer von Vorteil. Das ist eine Tatsächliche Verbesserung und kein Marketing gelaber.
    Das Problem ist nur das viele Multifinbrett noch nicht ausentwickelt sind. Ich hatte in 2011 einen Kunde aus Chile, der Ezzy importeur dort. Der hatte ein Angulo Singlefinnenbrett. Das war ihn kaputt gegangen und denn hatte er moderne Quads angefangen zu testen. Er war mit den Angulo gewohnt lange lay down Bottomturns zu machen. Aber mit dieser Quads ging das nicht, immer wenn er das machte lenkte das Brett in die andere Richtung und er ging auf die Schnauze und würde gefressen von der Welle. (Das sogenannte "straight lining" effekt durch parallele Finnen, was bei mir auf der Seite erklärt wird). Er fragte sich warum. Hat denn Videos von Maui studiert und sah das die alle viel mehr auf dem hintere Fuß drehten. Das wollte er nicht. Er hatte dann mein Artikel im Windsurfer International über die Pretwist Finnen gelesen und dachte: Das muss es sein. Er buchte ein Flug nach Fuerte zum testen und hatte einige Super La Caleta Tage und sagte denn: Ja, das ist der Lösung. Jetzt kann ich wieder meine lay down Bottomturns machen aber alles andere ist besser als Singlefinne: Höhelaufen, Kontrolle, Dreheigenschaften.
    Ein andere gute (ex-PWA) Fahrer und Fuertelocal Stefane Etienne war in 2010 dabei von Starboard auf Naish zu wechseln. Bei den Fuerte Wave Classic hatte er seine neue Bretter noch nicht und fragte ob ich ein Brett für ihn hatte für den Kontest. Klaro. Monate späte sah ich ihn mit sein Naish Thruster als Singlefinne. Was ist Los fragte ich ihn. Ach das Brett wollte nicht gut drehen und bremste, ich habe denn großere Seitenfinnen und kleinere Mittelfinne drunter gepackt (Er shapet seine eigene Wellenreiter) aber das wurde nur schlechter. Bremste noch mehr und drehte schlechter. Denn habe ich es noch mit asymmetrische Wellenreitfinnen versucht, das wurde noch schlechter. (Asymmetrische Finnen fangen an als Flugzeugflügel, auch ohne Anstromwinkel Lift und Wiederstand zu erzeugen und muss man deshalb noch mehr Winkel geben) Dann war ich es satt und fahre es als Singlefinne. Ich habe es ihn nicht erklärt woran das lag.
    Es ist lediglich durch das verweigern von der Surf und andere Magazine ehrlich im Sinne deren (bezahlende) Leser zu berichten das der Markt da immer noch keine Ahnung von hat. Wenn die da schon vor über Jahren über berichtet hätten, würden alle schon lange die Finnen anstellen und im besten Fall auch pretwist Finnen verwenden. Und so komisch wie das klinkt ist das gar nicht. Überall sieht man Beispiele: Die Flügel von Windräder sind getwistet, Propellor von Schiffe oder auch unsere Windsurfsegel. Alles aus dem gleichen Grund: Der Anstromwinkel ändert sich über die Länge vom Profil. Unterm Brett sieht man es nur nicht.

    moin Bouke

    wenn das Gewicht so was von egal ist-warum bietest du dann unterschiedliche Bauweisen=gewichte an? Du könntest dir ja bei einer Bauweise viel aufwand sparen?

    Noch eine Frage, warum haben die Boards bei gleichem Volumen aber unterschiedlicher Bauweise verschieden große Finnen?

    Danke

    tschüss dirk

    Ah, noch vergessen: Bei nur 1 Bauweise wird überhaupt kein Arbeitsaufwand gespart denn jedes Brett wird von Hand gebaut und erst nach Bestellung, wir haben einen Warteliste und keine Bretter auf Vorrat. Deshalb können wir auch einen viel größere Auswahl an Volumen und Shapes bieten. Lediglich konnte man beim Gewebevorrat etwas einsparen.


    Und noch ein Beispiel zum Gewicht: Ich habe mir vor 25 Jahre mal einen 80L Waveboard gebaut mit 4.2kg. Am Anfang geil. Denn aber nach einige Monate merkte ich das es nicht mehr gut lief weil sich der Shape veränderte vom Springen usw. Denn der Shape korrigiert was 1kg Gewicht kostete und da funktionierte es wieder, eigentlich genauso gut wie vorher. Ich musste es innerhalb von 1 Jahr noch mehrere Male reparieren bis es 6kg wog und das war immer noch gut fahrbar aber dann habe ich es gebrochen. Jetzt fahre ich ein 5 Jahre altes CBC Flextail was aber nach mehrere Reparature 7,1kg wiegt. Beim nächsten Mal wird es wieder HDD. Auch wenn ich selber einen Werkstatt habe macht ein Brettschaden kein Spaß.

    moin Bouke

    wenn das Gewicht so was von egal ist-warum bietest du dann unterschiedliche Bauweisen=gewichte an? Du könntest dir ja bei einer Bauweise viel aufwand sparen?

    Noch eine Frage, warum haben die Boards bei gleichem Volumen aber unterschiedlicher Bauweise verschieden große Finnen?

    Danke

    tschüss dirk

    Es ist nicht komplett egal (Sehe mein Kommentar von den Boards Magazin Test) aber sehr übertrieben, vor allem weil dabei der Schwerpunkt von kaum Jemand beachtet wird. 2ens ist es auch eine Geld Sache, und nicht jeder hat das gleiche Budget und beanspricht ein Brett gleich schwer. Auch wenn ich aus ROI Gründe fast immer HDD empfehle. Hier kann man lesen warum: https://witchcraft.nu/board-cost-break-down/


    Die Finnengrößen sind empfehlungen. Die Finnengrößen die standard mitgeliefert werden sind unterschiedlich weil Kunden die das Material härter belasten i.d.R. die bessere Windsurfer sind und deshalb liefern wir die mit ein drehfreudigeren Set Up, meist mit der gleiche oder ähnliche Angleit und Höhelauf Eigenschaftem. Die Kunden die einen SDT oder CBC wählen sind meist weniger erfahrene Windsurfer die meist schwieriger beurteilen können welche Finnen gut für die sind, deshalb wird standard einen einfacher zu fahrene Set Up geliefert. Man kann da aber auch von abweichen oder Beratung dazu fragen.

    Meiner Erfahrung nach ist eben Wasser nicht gleich Wasser. Ist ein großer Unterschied ob ich vor Fuerte, an der Nordsee oder Ostsee unterwegs bin. Z. B. fahre mal im Dollart oder an der Orther Reede. Müssten ähnliche Bedingungen sein. Fährt sich aber anders.

    Und um wieder zum Vergleich Truster Singelfin zu kommen. Bin eben einfach erst eine Stunde Truster gefahren und dan Singelfin und es lief eben bei mir alles besser. Möchte ich keine Wissenschaft draus machen, aber für .ich war da klar was ich bei solchen Bedingungen in Zukunft nehme.

    Doch, den Einfluss von ein gleitendes Brett auf dem Wasser drunter ist überall gleich weil verursacht durch das Brett und der Fahrer der drauf steht. Was das Wasser denn im großen und ganzen macht (Strömung durch Tide oder Wellen) ist wieder was anderes aber IMMER ist gut Höhelaufen können von Vorteil. Am wichtigsten ist das bei On shore Bedingungen und Strömung. Auch auf Flachwasser ohne Strömung hat man bei bessere Höhelauf Eigenschaften den Vorteil mal Spaßmanöver machen zu können, einen Raumschotkurs zu machen oder nach Stellen zu fahren wo vielleicht der Wind besser ist.
    Ich komme von der Nordsee Insel Terschelling mit viel Strömung, entweder von der Tide oder von On shore Wellen. Früher haben wir oft ein Auto 10km in Lee geparkt und mit ein anderes 10km weiter in Luv gestartet damit wir nicht so gegen den Strömung (ähnlich wie bei Sylt) ankämpfen mussten. Jetzt brauchen wir das nicht mehr. Ich musste mal als der Wind wegfiel 500m schwimmen aber bin denn 3km in Lee angelandet. Wir testen erst mal auf Fuerte aber 95% meiner Bretter werden nach Europa verkauft. Und auch hier ist Höhelaufen extrem wichtig auch wenn es perfekte Sideshore Bedingungen sind bedeutet besseres Höhelaufen mehr Wellen zu bekommen. Und wir haben hier weniger Wind, mein meist gefahrene Segel ist 5.2 (80%) und davon sind 50% unterpowered. An vielen Spots haben wir einen Pointbreak, d.h. der Welle bricht auf einen Riff mit im Lee einen Bucht wo es tiefer ist und die Welle nicht bricht. Also am Ende der Welle halst jeder am gleichen Punkt von der Welle herunter und fangt an höhe zurück zu gewinnen. In 500m nach draussen sieht man denn schon wer höher am Wind ist. Dieser Kunde mit sein Pyramid ist ein Local, ein guter Windsurfer aber mit den Brett mit original Finnen von 20+11cm kam er erstmal nicht zurecht, wir sind ihm um die Ohren gefahren. Er musste viel weiter nach draussen fahren um die gleiche Höhe zurück zu gewinnen und bekam viel weniger Wellen und bekam kein Aerial hin weil er beim Bottomturn zu viel Geschwindigkeit verlor oder nicht eng genug drehen konnte. Nach Finnenwechsel auf 14+13.5 pretwist Finnen bekam er viel mehr Wellen und ein Aerial nach dem anderen.
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    Auch müssen wir manchmal höhelaufen um zum schwieriger erreichbaren Spots oder zurück zum Startpunkt zu kommen oder haben wir On shore Bedingungen.

    Ah, und es ist nicht so das ich das so einfach aus der Arm geschüttelt habe. Da stecken mehr als 20 Jahre Entwicklung drin. Mit dem 4wfs, mit CFD, mit Studenten in Hydrodynamik. Mit Unterwasser Aufnahmen und Shadowbox Messungen. Hat einer dieser Shaper auch mal etwas in der Richtung gemacht? Dachte nicht.
    Bottom turn without fin ventilation.jpg

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    :) Das hatte ich schon verstanden. Aber nur weil es 2 Finnenkasten dazu bekommen hatte bedeutet das nicht unbedingt das es als Thruster vorgesehen war. Bei den meisten Bretter haben die, als Thruster Mode würde, einfach den existierende Singlefinnenshape genommen und 2 Finnenkasten dazu gepackt. Paralel eingebaut ohne weiteres Testen.

    Haha, klar, so war das. Erstmal schnell der Mode folgen bevor es zu spät ist und dann schauen, ob das überhaupt funktioniert.

    Bis man die Funktion begriffen hat, waren halt wieder Jahre um.

    :D

    So ist es immer noch. Sehe z.B. die Rechteckige Bretter. Da sind zum Glück nur wenige drauf gesprungen. Jetzt sind Winger wieder in der Mode bei Manche. Ausser der Mehrarbeit in der Herstellung und evt etwas empfindlicher tun die weiter auch kaum was negatives. Aber damit ich wieder Voraus bin bleibe ich davon weg.

    Also es tut mir leit aber wenn ich Kunden bekomme die solche Bretter fahren von den genannten Shaper und ich die denn meine Finnen drauf anpasse und das allen denn sagen das es VIEL besser funktioniert. Von Land aus sichtbar von vor der Wechsel und danach. Worte wie Unglaublich usw. Besseres Angleiten, Höhelaufen, mehr Kontrolle und viel besseres drehen mit mehr Geschwindigkeit. Deutlich SICHTBAR.
    Der einzige Mal das die Tester vom Surf meine Finnen getestet haben in 2012 hatte einer meiner Teamfahrer aus Klitmöller gesehen das die die Finnen, trotz Beschriftung und Erklärung, Falsch herum eingebaut hatten. Mach daraus was du willst, ich kann nichts dafür. Und das ich hier im Thread was gesagt habe war weil Behauptungen gemacht würden die nicht stimmten.

    Mag ja sein das bei dir auf dem Atlantik vor Fuerte das alles so ist. In einer Ostseebucht sieht das dann aber anders aus. Will auch gar nicht meckern, läuft ja auch zufriedenstellend. Geht halt nur unter den Bedingungen mit Singelfin bei mir besser.

    Wenn man den Thread oder andere Berichte gefolgt hätte, wusste man das fast al die Berichte aus Europa oder sonst wo herkommen. In den Video https://youtu.be/rFOZqCaqVl0 fahren die ja mit Handschuhe an. Das war im Winter auf dem Gare Loch, ein Fjord in Schottland, direkt bei mein Co-Segelmacher Sailrepair.co.uk vor der Tür. Aber überall ist Wasser Wasser und fysikalische Gesetze ändern sich auch nicht. Es kann ggf hier und da Strömung geben. Aber denn sind die Unterschiede noch größer. Es ist nicht das ich dir nicht glaube aber da muss was schief gegangen sein. Was für Finnen? Richtig herum eingebaut? Trimm angepasst? Bei Thruster hat man weniger Hebel also soll der Gabel etwas höher gefahren werden und der Mastfuß etwas weiter hinten.

    Naja, da es ein Board von dir ist, denke ich schon das es für die Trusteranordnung gedacht ist.

    Dann weiß ich nicht was da der Grund ist weil eigentlich allen Bestätigen das es als Thruster schneller, wendiger, mehr Kontrolle hat und besser höhe lauft. Was auch der kurze Video von vorher bestätigt. Das war nur eine kurze Ausschnitt, die Beiden habe den ganzen Mittag so gegeneinander getestet und gewechselt. Auf Raumschot war der Chakra, auf der Strecke in der Bucht von etwa 1200m, 25m voraus, auf Halbwind 50m und am Wind 75m. Beide gleichschwer und Beide mit 5.0 gut angepowert.
    Und auch mit GPS Messungen, wie im Thruster Thread oder von mehrere Kunden. Eine Kunde hatte mal an Sotavento mit ein 86L Flextail und 4.5er Wavesegel 33 komma nochwas Knoten geschafft. Mit vollen Slalom Material mit 7m² ist er auf 36 Knoten gekommen aber das war wesentlich anstrengender. Und der ist kein Profi aber schon geübt mit Slalommaterial. Singlefinne hat natürlich weniger Wiederstand wegen weniger Verwirbelung am der Spitze und Basis. Aber kostet halt viel mehr Kraft die gleiche Finnenfläche unter Kontrolle zu halten.

    ja da hat die Autokorektur wieder zugeschlagen.

    :) Das hatte ich schon verstanden. Aber nur weil es 2 Finnenkasten dazu bekommen hatte bedeutet das nicht unbedingt das es als Thruster vorgesehen war. Bei den meisten Bretter haben die, als Thruster Mode würde, einfach den existierende Singlefinnenshape genommen und 2 Finnenkasten dazu gepackt. Paralel eingebaut ohne weiteres Testen. Und die meisten sind immer noch in derselbe Stand der "Entwicklung". Auch solche Thruster haben Vorteile gegenüber Singlefinne aber auch Nachteile. Die Seitenfinnen bremsen und muss man deshalb sehr klein lassen und deshalb der Mittelfinne immer noch recht groß. Das schränkt zwar die Nachteile ein aber auch die Vorteile die man haben könnte.

    Aber beim Singlefinne muss man 2 oder 3 Finnen haben und immer wechseln um den ganzen Windbereich eines Brettes ab zu decken. Das muss man bei ein guten Thruster nicht. Die Finnen haben denn genug Fläche für Leichtwind und genug Kontrolle für Starkwind. Das Wechseln fällt weg. Die Themen der Anstellwinkel und Finnen sollten eigentlich das Problem der Shaper/Entwickler sein, nicht der Kunde. Aber die machen es sich einfach so lange es nicht bemängelt wird.

    Die Gewichtsdiskussion ist ebenso müßig wie die über Customs oder E-Autos. Ich hatte die Gelegenheit den exakt gleich geshapten Flikka Freemover in 5.8 und 6.4 kg zu fahren. Geschwindigkeit gleich, der leichtere ist spritziger, beschleunigt leichtfüßiger und wird bockiger bei Überpower.

    Ich bekomme manchmal den Eindruck das das Gewicht eher ein Art Statussymbol ist für Manche. Oder ein P-Verlängerung....... So von mein Brett ist leichter als Deiner..... ;) :D


    Hab ich auch schon öfters erzählt: Im Englischen Boards haben die Mal in allen Brettgruppen 2 gleiche Bretter gegeneinander getestet, ein leicht und das andere schwer. Mit 2 gleichschwere und gute Fahrer und 2 gleiche Riggs. Und danach wechseln. Ergebnis in Kurz: Es gab keinen Messbaren Unterschied. Nicht im Angleiten, nicht im Endgeschwindigkeit, nicht in der Drehfreudigkeit. Nur gab es bei den Freestylebretter das der leichtere etwas besser auf Flachwasser zu Chophoppen war. Und bei den Freerider gab es ein Unterschied im Angleiten aber gab es 2mm Unterschied im Rocker, was sehr wahrscheinlich den Unterschied verursachte, nicht den Gewicht. Sonst war der Unterschied lediglich im Gefühl. Das leichtere Brett FÜHLTE sich was schneller und lebendiger an. Somit ist der Mehrpreis nicht komplett umsonst.

    Weil man für bestimmte Angleit und Höhelauf Eigenschaften einen längere (tiefere) Finne benötigt um die gleiche Finnen Fläche zu bekommen, die mehr Hebel hat und bei zu viel Hebel aufkantet oder die Nase kommt hoch.

    Es gibt Thruster die auch auf Flachwasser schneller, wendiger und kontrollierbarer sind und besser Höhelaufen als Singlefinnen:

    https://youtu.be/rFOZqCaqVl0
    Nur hat auch in diesem Fall den Singlefinne schneller ANGEFÜHLT weil weniger Kontrolle. Also wer sich gerne täuschen lassen möchte, Bitte. Evt haben sehr gute muskelhafte Windsurfer weniger Kontrollprobleme das kann sein. Das hier waren aber 2 gleich gute Windsurfer die auch gewechselt haben mit ähnlichen Ergebnis.

    Es gibt ja auch einen Fred drüber hier im Forum. Der Thruster Thread

    Das extra Finnenkasten etwas mehr Gewicht bringen stimmt, aber das steckt weit hinten, da merkt man auf dem Wasser NULL von. 100gr in der Nase merkt man mehr als 500gr im Heck. Wo der Schwerpunkt sitzt macht sehr viel aus.