Beiträge von sheshe

    Interessant wirds auch beim Halsentraining, wenn das Board plötzlich viel zu fest einschneidet (Kuveninnenseite zu fest belastet) und man richtung Kurvenaussenseite schön auf das Foil fällt. Ist mir aber jetzt erst einmal passiert, seit dem pass ich höllisch auf, dass das nicht mehr passiert. Oder springe in weitem Bogen weg von dem Teil.

    Ich war jetzt auch eine Woche foilen am Urnersee und habe Halsen geübt. Meine Erkenntnisse:


    - Alles, was im Video gesagt wurde, insbesondere die richtige Platzierung beim Fusswechsel

    - Tiiiiiiiief in die Knie gehen. Und zwar so tief, dass du denkst, du siehst bescheuert aus! Dann noch ein bisschen tiefer... :-)

    - Viel Geschwindigkeit. Je schneller, desto einfacher. Aber auch ein bisschen angsteinflössender.

    - Ich mach den Fusswechsel auf neuem Raumkurs. Dabei ist es wichtig, die Kante weiterhin gemässigt zu belasten. Sonst fährst du Vorwind weiter oder verschneidest.

    - Nicht zu hoch, am Anfang ruhig mal auf dem Wasser bleiben und so die Halse durchfahren. Dann immer höher.


    Ich habe nun doch schon einige durchgeflogen und bin mega happy. Das Pumpen klappt nun auch richtig gut und ich komme teilweise vor den ganzen 7-8qm Freeracer ins Fliegen mit 99l/4.8 bei quasi null Wind. Ich finds super cool und bin froh, dass ich mir so ein Teil zugelegt habe. Das Board (Powerbox) hält auch immer noch.

    Schon krass, dass Philip eigentlich nur einen Frontloop hätte machen müssen und gewonnen hätte. Aber ja, das ist manchmal Wettkampfspech.


    Ich gratuliere Riccardo herzlich und freue mich über seinen ersten Sieg. Der Final und Superfinal hätte aber noch Potenzial gehabt. Köster vs. Fernandez war ein Wahnsinnsheat auf höchstem Niveau!


    Was ich auch beeindruckend fand, ist dass nun alle einfach TT-2Forward machen, nachdem es einmal geklappt hat - bei jemand anderen! Die pushen sich schon extrem gegenseitig.

    mark120db , was verstehst du unter 20L Überschuss Volumen ?

    Wenn jemand 80 KG hat + 20 KG Für Board ,Segel usw dann sind das bei einem 103L Board noch 3L Überschuss.

    Sorry, aber 20kg für Material? Das ist jetzt schon ein bisschen übertrieben, oder? (Board 6 + Segel 3 + Mast 3 + Gabelbaum 2 + Neo 1 + Trapez 1 = 16kg - grosszügig gerechnet) ok, vielleicht bei grossem Material kommen die 20kg hin, da hat man aber grundsätzlich auch genug Restvolumen. Man fährt aber ja nicht 8er Segel auf 100l sondern eher Segel bis 5.5.


    Ich (75kg) fahre 93l locker heim, manchmal sogar 78l, wenn der Wind stark nachgelassen hat (kein Gleitwind mehr und Sturmmaterial). Null Restvolumen bedeutet ja nicht, dass man sinkt. Sondern nur, dass die Füsse halt ein bisschen nass werden. Je weniger Restvolumen, desto breiter der Stand (z.B. Fuss generell vor dem Mastfuss lassen). Zudem kommt es auch darauf an, ob man in Salz- oder Süsswasser fährt. Salzwasser hat gefühlt mehr Auftrieb.

    Ich fahre meinen Patrik im Freestylesetup (18cm MB) auch an die 40kmh ran, mehr ist aber nicht möglich da man auf tiefem Raumwind schnell einen Spinout kriegt und somit bisschen vorsichtig fahren muss. Zudem denke ich, dass das Segel auch nicht viel mehr zulässt. Fühlt sich aber trotzdem schon ganz schön schnell an :-)

    Es geht ja um Surfer, also Wellenreiter. Wieso sollte man das dann bei Sturm üben, wo die Surfer normalerweise nicht im Wasser sind?


    Ausserdem, es ist eine Übung, klar unter Idealbedingungen. Aber die Automatismen kann man auch unter Idealbedingungen üben und dann hoffentlich bei Extrembedingungen anwenden.

    Deshalb Anschlussfrage: Wie tastet Ihr euch im Gleiten wieder an den Wind ran um die Höhe zurückzuholen ? Ich luve teilweise zu stark an und falle wieder aus dem Gleiten. Ist das Gefühlssache oder orientiert ihr euch auch optisch ?

    Etwas von beidem. Natürlich auch abhängig vom Material, was man fährt. Und von der Windstärke. Aber generell siehst du ja die Kräuselung auf den Wellen, und dann weisst du auch, wo halbwind ist. Und man spürt es auch im Segel, auf welchem Kurs man unterwegs ist.

    Wichtig ist zu wissen, wann man an der Grenze ist. Deshalb fahr mal verschiedene Kurse bewusst ab und versuche zu spüren, wie sich das Segel und die Körperstellung anfühlen. Zudem versucht man natürlich immer relativ knapp am Wind zu fahren, also möglichst steiler Winkel, wo man immernoch gut fahren kann. Wenn du grundätzlich an diesem "Sweet spot" fährst, hast du immer genug Höhe um auch im Windloch wieder abzufallen und dadurch durchzugleiten.

    Ich hatte das auch schon, dass ich eine der beiden verloren habe. Deshalb ist es wichtig, dass man das Frontstück so dreht, dass im Fall der Fälle nur die Mutter rausfällt, der Stift aber von oben nach unten durchgesteckt wird und so nicht so leicht rausfallen kann.