Beiträge von Christian Graßmann

    ich hatte mal ein noch verblüffenderes Erlebnis - keine Münchhausenstory, wirklich wahr - ich schwörs!!!


    Gardasee, Formula 70er Finne. Aufbauen, aufriggen und vom Capo Reamol downwind zum Conca dOro. Dort raus, Cola geholt und kurze Pause, dann Upwind über 1,5 m Wellen zurück bis zum Capo. Dann schau ich zufällig während der Fahrt auf das Heck und seh dass beide M6er Schrauben fehlten. =O.


    Unters Brett gegriffen und festgestellt, die Finne steckt 1A in der DTB Box. Keinen mm rausgeschoben. Hab dann meinen Junior am Strand angerufen und der hat mir die beiden Schrauben und WZG gebracht. Das hätte ich niemals geglaubt - das die Finne da nicht rausrutscht. Noch dazu bei einer Länge von 70 cm. Bei 30 bis 40 km/h kommen da schon Kräfte drauf und man würde meinen dass durch das Drehmoment die Finne nach hinten irgendwann rausgekippt wird. Ich denke durch den Lift der Finne hat sich das irgendwie kompensiert - so richtig verstehen tu Ichs bis heute nicht...


    ...zu deinem Fall - ich achte immer drauf dass ich unter den Schrauben und der Beilag scheibe noch eine Beilage aus Gummi habe. So um die 2 mm dick. Selbst wenn sich die Schraube dann etwas lockert, bleibt über den vorgespannte Gummi noch eine Spannung auf der Schraube die ein weiteres Lockern in der Regel verhindert...


    Gruß


    Christian

    Hallo zusammen,


    ich wollt wieder zum Thema zurück. Grundsätzliche Frage dazu, hat jemand schon mal hochfeste Aluschrauben

    getestet, ggf. Titan - ist ja im weitesten Sinn auch eine Alulegierung?


    Dann wär zumindest die elektrochemische Reaktion reduziert oder nahezu aufgehoben.


    Gruß


    Christian

    Ich bin bekennender Antifoiler, ich käme niemals auf die Idee mir so etwas zuzulegen. Ich möchte das nichtmal testen. Für mich gehört zum Windsurfen der unmittelbare Kontakt mit dem Brett auf dem Wasser. Das muss ich fühlen und hören - wie das Brett auf der Welle aufschlägt oder durch die Welle geht - und da möchte ich arbeiten, es muss immer a bissl Kampf dabei sein. Die anderen dürfen gerne bei 7 knts rausgehen und mit 15 kmh auf ihrem Stachel gleiten. Da setz ich mich lieber an den Strand und spiel Gitarre......


    nix für ungut


    Christian

    Ich find den Rollenhaken vom Tampenverschleiß her schon super, aber ich möchte beim surfen die Friktion, also die Reibung nicht missen. Das macht kleine Korrekturen deutlich einfacher. Mit Rolle muss man mehr mit dem Körper arbeiten. Das haben mir auch einige Regattafahrer bestätigt. Drum hab ich`s gelassen und lebe mit dem Verschleiss der Tampen.....und hab mir ne Nähmaschine besorgt und näh mir meine Tampen selber. Die Idee ist aber grundsätzlich echt spitze!


    Gruß


    Christian

    ...ab und zu muss man auch mal improvisieren dürfen...allerdings hab ich mich tatsächlich ein paar Minuten mit dem Gedanken gespielt das aus CFK zu bauen :D

    Hallo zusammen,


    nur mal so ein Vorschlag - ich hatte ein ähnliches Problem und hab das mit dem Leucotape gelöst. Das Classic in weiß. Das ist richtig gut mit Klebstoff getränkt. Da kann man 10 Lagen straff drumwickeln und wenn dann der Clampcleat montiert wird, dann presst es die Kombi so richtig ineinander. Da verschiebt sich auch an heißen Tagen nix mehr. Der Klebstoff drückt sich irgendwie durch. Ich hab mal einen länger montierten Clampcleat geöffnet, nachdem die Schrauben abgenommen wurden hielt der noch mehr als bombig. Aber nur das Original Classic verwenden. Des bappt wiad Sau!!!


    leucotape.jpg

    Mir ist das mit einer NP passiert - die RSX ler beklagen sich auch massiv drüber aber anscheinend interessiert das keinen...

    das ist ein Bild vom ersten Prototypen ... unter dem Clampcleat wird die Achse gehalten, da kann man den Durchmesser etwas erkennen

    .BILD7575 (2).JPG

    Hallo zusammen,


    ja, die hab ich selbst gebaut - Not macht erfinderisch :/


    Mir war nicht nur der abnehmbare Becher wichtig, sondern auch möglichst große Rollen, um den Tampen in möglichst großem Radius umzulenken, auch die Achse ist ein richtig dickwandiges V2A Rohr. Die meisten Verlängerungen haben nur ein dünnwandiges "Röhrchen" um die Enden durch Nieten sichern zu können - selbst NP ist da nicht besser. Wenn man das jahrelang im Einsatz hat, dann schleift sich das tief ein. Die Materialpaarung mit Messingrolle und V2A ist absichtlich so gewählt - Notlaufeigenschaften...


    Ich habe dieses System an allen 6 Segeln seit 5 Jahren verbaut und die laufen richtig gut mit relativ geringen Trimmkräften.


    Gruß


    Christian

    Hallo zusammen,


    irgendwo hatte ich das schon mal gepostet, mich nervt die Fädlerei auch. Da ich in der Regel mit Formula Material unterwegs bin, hab ich mindestens 7 Rollen (4 am Severne Segel und 3 am Becher) um die ich den Tampen fädeln muss. Drum hab ich mir für jedes Segel einen eigenen Mastfußbecher gebaut und den Tampen eingefädelt. Der "Becher" wird wie damals in den 80igern einfach auf die Verlängerung geschoben und mit einer M6 Schraube von Hand gesichert...


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    Die Finne wird immer mit ihrer ganzen Länge in der Gießform fixiert und dann vergossen. Das umgebende Harz ist nur Füllstoff. Die Kräfte der Schrauben gehen direkt ins Finnenblatt - oben in den Kopf. Das sollte so schnell nicht reißen. Ich denke das hält noch lange. Bei meinen Finnen sind auch die Außenseiten mit 4 Lagen Gewebe und UD Bändern verstärkt...da reißt so schnell nix...ist aber auch für Formula..entscheidend ist die vordere Schraubbefestigung - da kommt die Hauptbelastung drauf, die hintere Schraube ist eher eine Verliersicherung...


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    hallo Chris,


    gibt es da keine Veränderung der Biegekurve ? oder ist das in der Höhe noch unerheblich ?

    also mit den 80g/m² hatte ich da nichts bemerkt, das war aber nur bei den ersten Masten im Einsatz, ansonsten nehm ich nur Harz. Man könnte die Faserorientierung auch 45/45 legen, dann sollte das noch unerheblicher sein...

    Hallo zusammen,


    das Problem mit dem Abrutschen hab ich unter anderem durch ein Auflaminieren des Mastens in dem zu klemmenden Gabelbaumbereich gelöst. Die Masten sind teilweise von der Oberfläche her sehr glatt und mit Wasser kann da schon was abrutschen. Klingt jetzt vom Arbeitsaufwand hochtrabend is aber wirklich easy.


    - Den Mast in dem Bereich mit Schleifvlies abschleifen und säubern (Aceton).

    - Den Bereich oben und unten mit Tape abkleben.

    - Dann Epoxidharz mit einem Pinsel auftragen - Raumhärtendes Harz - ich verwende L20 von R+G

    - Drüber ein Stück Abreißgewebe legen und mit Tape fest umwickeln - evtl. auf das umwickelte Abreißgewebe noch ein Vlies drüber, dann wird überschüssiges Harz aufgesaugt

    - Aushärten lassen

    - Abreißgewebe und Tape abziehen - Feddisch


    Die Bilder sind schon sehr alt, damals hab ich noch eine Lage Hybridgewebe mit auflaminiert - das muss nicht sein. Erstes Bild ist mit Abreissgewebe und 2. Bild dann im rauen Endzustand.


    Damit bekommt man eine sehr raue und rutschfeste Beschichtung und man muss den Gabelbaumverschluss nicht mehr so fest zuknallen.


    Gruß


    Christian

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    Danke, es war wirklich diese blöde Fädlerei über 7 Rollen, da hab ich an die alten Mastfußbecher aus den 80iger Jahren gedacht und dann diese Version entwickelt. Laufen sehr leichtgängig und sind seit Jahren im Einsatz ohne Probleme...ich habe 6 Reflex Größen....also musste ich auch 6 dieser Becher bauen, aber jetzt isses gut....ach ja, der Clampcleat musste bei Severne ja auch auf die andere Seite, war mit ein Grund..



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