Optimierung Boardpalette: Leichtwind bei 65kg

  • Klar mit der Standardfinne geht es eher racig mit größeren Segeln. Mit einer 34 Fr Finne kommen die Manöverqualitäten zum Vorschein.


    Ein 3s 116 würde wohl kein 7.5er mögen, schätze ich. Selbiges gilt analog für einen Allride 116. Wenn der TE früher gleiten will als mit seinem Gecko 105, dann "opfert" er sicherlich gerne das lose feeling eines Freemove Boards.


    Sunzi

  • Warum fahren wir dann nochmal gecko? ;)
    Klingt gut. Mal suchen :)


    ich wollte mich eigentlich nicht einmischen aber der Hawk ist doch kein Frühgleiter. Ich habe HAWK 113 - 2015, Tabou Rocket 115 -2015 und Fanatic Ray 110 - 2014 (wie Falcon) im direkten Vergleich mit 7.3 / 7.8 gefahren (alle Carbonbauweise und alle am gleichen Tag mit kostanden Wind). Der Hawk war der schlechteste im Angleiten, egal ob passiv oder mit anpumpen... Wenn der dann im Gleiten war, waren die Geschwindigkeit und Gleitlage schon nicht schlecht, Halsen natürlich auch. Ich hätte es mir überlegt als Starkwindboard zu zulegen :) findet man aber kaum und es ist ein Freewave geworden.


    Gecko bin ich auch gefahren aber an einem anderen Tag und der war glaub auch früher im Gleiten. Ich möchte HAWK nicht schlecht reden oder so, ist schon ein sehr gutes Board vor allem bei viel Chop, aber Angleiten ist eben wirklich nicht früh :bonk:

  • hawk muss definitiv aktiver gefahren werden, das gilt fürs angleiten und auch fürs halsen


    Wenn der TE mit seinem gecko gut klarkommt, dann eventuell noch einen größeren für schwachwind, bin letztes jahr mal den 124(?) an einer Station gefahren, alle meinten ich bekomme den bei sowenig wind nicht ins gleiten, ich hatte aber den ganzen nachmittag spass (bin aber eher leicht-normalgewicht). Wobei der 124 ist eigentlich kein Board, das ist eine badeinsel.
    :26:

  • Ich wiege selber 67.5 KG, bei 174cm. Fahre den Rocket 115 LTD. Wenn es wirklich rein ums passive Angleiten geht, ist meine Empfehlung der Rocket 125. Ich fahre aber den 115 gerne auch bei mehr Wind, bis ich dann aufs Tabou 3S 96 wechsle. Mit dem 115er gleite ich ab 12-14 Knoten.


    Segel: mein grösstes ist ein Gaastra Remedy 6.9


    Gruss


    David

  • Moin,


    wunderbar, so unterschiedlich sind die Erfahrungen :eek:


    Ich bin weder den Gecko 112 noch den Hawk113 sonderlich aktiv gefahren und mit dem Hawk war ich schwuppdiewupps
    im Gleiten. Einfacher und früher geht da nur der Offroad. Der Gecko braucht nen Tick länger. Aktiv hat der Offroad und der Gecko kaum Potential
    der Hawk hingegen schon.
    Der Hawk ist auch beim Durchgleiten besser als Offroad oder Gecko. Vielleicht ist es das durchgleiten das mich dazu bewogen hat den Gecko nicht so gut zu bewerten?


    Ich war nicht bei gleichmässigen Bedingungen draussen, sondern bei wechselhaften, also sprich mit Windabdeckungen an immer den gleichen Stellen.
    Den Offroad bin ich fast 2 Jahre gefahren aber nicht im direkten Vergleich.


    Für mich persönlich dreht der Hawk zwar schön auf der Kante und auch sehr griffig, jedoch nicht so eng und fluffig wie der Gecko.


    Grüße
    teenie

  • Auch ich fand den Hawk 113 ein frühgleitendes Board, dass au h nicht so schnell langweilig wird. Der TE wiegt 25kg weniger als ich so dass er sogar noch schneller im Gleiten sein sollte.


    Surfe seit 1980


    Sunzi


    Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

  • gecko fährt von alleine um die kurve


    Das kann ich vom Offroad sagen. Einmal drauftreten und der fährt mit Automatik immer den gleichen Radius durch und gleitet auch fast immer durch.
    Beim Gecko ist der Radius ziemlich variabel. Ich kenne aber nur den 112er genauer, nicht den 120/I oder 120/II...


    Grüße
    teenie

  • Hi,


    wenn ich mir deine Boardpalette betrachte, bist Du den Anfangsstadien entwachsen und suchst etwas mehr watertime, ohne auf Sportlichkeit zu verzichten, womit mMn zu große und zu breite Bretter ausscheiden.


    Ergo würde ich schon gar bei deinem Gewicht nicht über 120L gehen.


    Dass es im Detail unterschiedliche Meinungen gibt ist, schon o.k., weil in unserem Sport eine absolute/wissenschaftliche Vergleichbarkeit schwierig ist. Damit Du nicht unglücklich wirst, frage Besitzer von infrage kommenden Brettern, ob Du mal 2 Schläge fahren darfst. Wenn Dir dann dein Bauchgefühl zusagt, dürfte es dann schon passen. :-)


    Alles Gute


    Sunzi

  • wenn ich mir deine Boardpalette betrachte, bist Du den Anfangsstadien entwachsen und suchst etwas mehr watertime, ohne auf Sportlichkeit zu verzichten, womit mMn zu große und zu breite Bretter ausscheiden.


    Sunzi


    ahm, wieso sollen die grosse und breite Bretter ausscheiden?? Ich fahre am Bodensee meistens iSonic 117Wide mit 8.6 und habe viel Spass damit (am Comosee eigentlich auch sehr oft, die meisten sind so mit 7.5 und freeride Bretter unterwegs). Mit dem Hawk wäre ich bei uns fast nie im Gleiten.
    Mein Kumpel hat den 120 Hawk von 2012/2013 oder so. Der steht meistens rum, während ich mit dem iSonic vorbei rase :D Er wollte ja nicht ein Slalomboard kaufen, da zu sportlich. Jetzt ist er schon etwas neidisch.


    Am Meer oder Ostsee sieht das Ganze natürlich etwas anders aus...


    @Slalom Boards findet man sehr viele gebraucht, muss man halt auf den Zustand achten und ob es ein "Bär" um die 100kg gefahren hat. Dann könnten die schon weich oder so sein.


  • Grund: Habe im letzten Surfurlaub gesehen, dass andere (mit ungefähr demselben Fahrkönnen) merklich früher im Gleiten sind. Ein Kollege hatte wohl 30kg mehr als ich, war aber mit rocket wide (um die 130l, genau weiß ich es nicht mehr) immer vor mir unterwegs. Ebenso ein 70-jähriger mit Slalom-Material.


    Was meint ihr?


    Das hast Du ja selbst beobachtet. Slalomboards gehen um einiges früher los, da liegen wirklich Welten dazwischen. Hättest Du keine Möglichkeit Freeracer/Slalom Board mal für eine Stunde bei Leichtwind auszuleihen?

  • Das hast Du ja selbst beobachtet. Slalomboards gehen um einiges früher los, da liegen wirklich Welten dazwischen. Hättest Du keine Möglichkeit Freeracer/Slalom Board mal für eine Stunde bei Leichtwind auszuleihen?


    Schwierig. Bin oft an Spots ohne Verleih, und wenn's einen Verleih gibt, haben die oft die üblichen Freerider, aber keine oder nur ganz wenige Slalom-Boards (die dann oft belegt sind). Es ist schon länger auf der TODO-Liste, hat aber noch nie gepasst.

  • Das hast Du ja selbst beobachtet. Slalomboards gehen um einiges früher los, da liegen wirklich Welten dazwischen.


    Aloha.
    Bei den SL-Boards sind aber auch beim Angleiten immer 2-4 Pumpschläge angesagt...passiv ist die Freude, sagen wir mal, begrenzt ;-)
    Aber der Tröötstarter meinte ja, ein paar mal Pumpen wäre i.O.
    Als Bonus gibt es dann ja auch noch unschlagbares durchgleiten ;-))


    Vielleicht also als Leichtwindidee nicht soooo schlecht?? V.a. gibt es gebrauchte SL-Boards duetlich günstiger als FreeRacer...da wäre ein "Fehlgriff" nicht so teuer...


    LGs
    Paul

  • Um das hier mal fortzusetzen: Wie im entsprechenden thread schon erwähnt, wurde es schlussendlich ein Patrik f-race 120.
    Bin ziemlich happy mit der Wahl, macht viel Spaß. Meine Boardpalette finde ich jetzt gut abgestuft. Natürlich hört der Optimierungswahn aber nie auf, jetzt sind wieder die Segel dran.


    Bin den f-race bislang nur mit meinem cannonball 7.5 gefahren. Das war bei 16 bis irgendwo leicht über 20kn sehr fein. Darunter herrscht noch Optimierungsbedarf. An einem Tag gab's mickrige 9kn Grundwind und Böen mit 12-14. Da ging nicht viel. Downwind konnte ich mich ein paar mal ins Gleiten pumpen, aber da war einfach keine Power im Segel, kaum bin ich auf Halbwindkurs gegangen, war's bald auch wieder vorbei.


    Daher nun die Frage: Wie verbessere ich das? Klar ist das wenig Wind, aber andere sind bei 10kn auch im Gleiten.
    Bringt mir ein 8.0er etwas? Laut Andy schon.


    Liegt's vielleicht überhaupt am cannonball? Kürzlich wurde im Forum geschrieben, dass die 2016er-Segel wieder einen Entwicklungsschritt gemacht hätten. Bringt mir daher vielleicht sogar ein 7.5er Vector statt des 7.5er cannonballs etwas?

  • Downwind konnte ich mich ein paar mal ins Gleiten pumpen, aber da war einfach keine Power im Segel, kaum bin ich auf Halbwindkurs gegangen, war's bald auch wieder vorbei.


    Bei diesen Bedingungen kannst du meiner Erfahrung nach mit einem größeren Segel nicht wirklich was gewinnen. Der Unterschied im Angleiten zwischen meinem 7.0er und meinem 8.5er auf einem 69cm Brett bei ebenso 65kg ist sehr gering. Der Unterschied zeigt sich dann eher im Durchgleiten. Das heißt, wenn der Wind für ständiges Stop&Go mit dem 7.0er reicht (nicht nur ganz selten mal angleiten) kann ich mit dem 8.5er sehr viel besser durchgleiten. Ein kleines Bisschen mehr Wind reicht dann aber schon aus und ich kann mit dem 7.0er durchgleiten. Bei unserem Gewicht befindet man sich da im Bereich wo kleinste Vorteile aufwendig erkauft werden müssen. Ob es sich lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Kleiner Disclaimer: Ich habe manchmal das Gefühl, dass mein 8.5er nicht gut mit meinem großen Brett harmoniert. Es kann also sein, dass sich mein Eindruck nicht verallgemeinern lässt.


  • Liegt's vielleicht überhaupt am cannonball? Kürzlich wurde im Forum geschrieben, dass die 2016er-Segel wieder einen Entwicklungsschritt gemacht hätten. Bringt mir daher vielleicht sogar ein 7.5er Vector statt des 7.5er cannonballs etwas?


    Aus welchem Jahr ist das Segel denn? Bis 2010 war das Cannonball mit schmaler Masttasche und sehr tiefem Bauch ein gutes Frühgleitsegel, 2011 kam dann der Umbau auf die breitere Masttasche. Das Segel bewegte sich dann mehr in Richtung MegaXS, allerdings hat es irgendwie geschafft im vergleich eher die Nachteile des Slalomsegels mit den Nachteilen des alten Cannonballs zu vereinen. Ich hatte das 2011er in 7.0 und 8.6 im Auslauf neu gekauft und hab die beide relativ schnell wieder abgestoßen. Das 2012er Cannonball ging da in die gleiche Richtung. 2013 kam das Vector raus, das war komplett neu gemacht und deutlich besser als das Cannonball. Allerdings ist es nach wie vor dichter am Slalomsegel dran als das 2010er (und davor) Cannonball, allerdings mit einem deutlich besseren Kompromiss aus Handling und Leistung.


    Wenn du optimieren willst, würde ich dir bei deinem Gewicht eher ein Sunray empfehlen. Das ist eher ein Segel, das von unten raus gut zieht, dafür hat früher überpowert, was für dich aber kaum eine Rolle spielen sollte. Bei 20 kn wird das 7,5er noch gut funktionieren. Ganz davon ab halte ich aber auch das aktuelle Vector für in allen belangen deutlich besser als die Cannonballs aus 2011/12.


    Mal eine ganz andere Idee: Schonmal über eine größere Finne für Leichtwind nachgedacht? Bzw. was für Finnen verwendest du? Das macht gerade an der Gleitgrenze schon noch gut was aus.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.