Halse durchgleiten

  • Holländer haben mir mal erklärt, die "German Jibe" sei: Anlanden, an den Trapeztampen fummeln, umdrehen, Beachstarten. Ich weiß es nicht ;)


    Wir haben das früher die Bork-Havn-Gold-Jibe genannt...;)


    Grüße
    teenie

  • Holländer haben mir mal erklärt, die "German Jibe" sei: Anlanden, an den Trapeztampen fummeln, umdrehen, Beachstarten. Ich weiß es nicht ;)


    Holländer haben ja auch Zeit, während der Fußball EM Halsen zu trainieren.....:D:D:D

  • Heute ist es die Wulfener Halse...


    Unter dem Namen kenne ich die auch schon seit Jahren...vor dem Anlanden aber unbedingt noch beifallheischend zur Freundin am Strand gucken!

  • Yey ! Schönes Thema ! Tach auch !


    Hab auch lange mit der Halse gekämpft. Egal wie, Hauptsache stehenbleiben war angesagt.
    War immer n Glücksspiel.
    Dann mal einer Surfschule zugesehen. Die sind schön in einer Acht
    einer hinter dem anderen her gehalst. Und immer noch ne weile
    Schothorn voraus auf neuem Kurs. Dann geschiftet. Natürlich im dümpeln.


    Das hab ich dann nachgemacht. Auch im dümpeln. So lange bis es
    immer geklappt hat. Ging recht schnell weil ich es auch als
    einfacher empfand Bein und Segel Wechsel zeitlich zu trennen.


    Erfolg war durchschlagend. Ab dieser Übung 90% aller Halsen gestanden.
    Dann gewinnt man Sicherheit durch üben üben üben, und irgendwann
    Gleitest du von selber durch.
    Wenn genug wind ist ist eh dann nur die frage durchgleiten
    oder reinfallen. Einparken is kaum ;-)


    So fahr ich immer noch meine Halse und schifte erst auf neuem Raumwindkurs.
    Vorteil ist auch: Man kann sich voll auf das Carven konzentrieren
    und extrem wenig höhe verlieren mit nem engen Radius.


    Have Fun !
    Bernd

  • Tachchen,
    bin jetzt zwar nicht durch alle Seiten gegangen. Aber wurde schon die "Tief-Hoch-Tief-Bewegung" genannt?
    Also du kommst aus der tieferen Gleithaltung, streckst dich gerade durch (hierbei raus aus den Tampen + hintere Schlaufe + Fuss Richtung Kante) und gehst mit Oberkörper nach vorne / innen geneigt mit angewinkelten Beinen in die Halse. So verlierst du nicht viel Speed und hast auch in Kabbel genügend Stabilität.
    Segel dabei mit getrecktem Vorderarm führen, hinten angewinkelter Ellenbogen...
    Ausprobieren! Vor allem das nach vorne + innen neigen! Kostet zwar etwas Überwindung bringt aber dann Sicherheit!
    Tschüss

  • Bei mir sind es 4 Dinge, die über Erfolg oder Nichterfolg bei der durchgeglittenen Halse entscheiden.
    1. Dort Halsen wo noch genug Wind ist: Ich lasse mich oft dazu verleiten den Schlag so lange auszunutzen bis ich dann leider keinen Wind mehr habe und in der Halse verhungere.
    2. Speed: Genügend abfallen.
    3. Druck auf dem Mastfuß: Habe lange nicht kapiert wie das genau gemeint ist und wie man es schafft den Druck auf dem Mastfuß zu bekommen. Mastarm strecken war mir ja klar, aber wohin strecken? Bei mir ist es letztendlich eher ein "Entspannen" des Mastarms. Das Segel sagt mir schon, wo es hin will wenn ich mit dem Segelarm ordentlich dicht hole.
    4. Segel schiften: Da war bei mir ganz wichtig im richtigen Moment die Masthand zu öffnen, den Gabelbaum durch die Masthand durchrutschen zu lassen und den Gabelbaum dann aktiv nah am Körper vorbei nach vorne zu ziehen um den Gabelbaum schnell wieder an der anderen Seite greifen zu können. Wenn ich bei anderen, die nicht durchgleiten, zusehe, stelle ich immer wieder fest, dass sie sich so lange am Gabelbaum fest halten, bis sie einparken und dann schiften sie auch noch extrem passiv.


    Ich hoffe man versteht einigermaßen was gemeint ist.