Wie gross ist die globale Windsurfindustrie?

  • Selbstverstaendlich macht es keinen Sinn und hilft niemanden, Info über Surfmarken einzeln hier zu posten.
    Meine Interresse ist nur daran, ein allgemeines Wissen über die Industrie zu haben... Für mich ist windsurfen wirklich mehr als ein Hobby, seit dem ich schon 1986 damit angefangen habe. Ich habe auch den Boom in den 90'er Jahren miterlebt... Ich würde gerne wissen, was die heutige Situaton unserer Sport ist, ob es wieder den Tendenz zu vergrössern hat; oder schon alles zu spaet ist.


    Sorry für mein Deutsch. Bin Spanier :)


    mMn gabs einen boom in den späten siebzigern, und gegen ende der 80er liess der boom schon sehr stark nach. in den 90er kann ich mich an keinen boom erinnern

  • Habe gehört der deutsche Markt, der der größte der Welt sein soll, nimmt knapp unter 10k Boards/Jahr auf.
    Fanatic ist mit ca. einem Viertel vertreten.


    Ja der Markt war in den 80ern größer. Mehr Nachwuchs wird benötigt, damit mit uns nicht der Sport gleich mit ausstirbt :-)


    Sunzi


    Eine Statistik ist nur gut wenn man sie richtig liest...


    In diese 10k Boards fliesst auch die Zahl der ganzen Windsurfschulen Testcenter usw. ein die zum grössten Teil über die dt. Importeure in alle Destinationen weltweit verkauft werden. Da kommen dann schon solche Zahlen zusammen, wie auch bei den anderen Marken. Deswegen auch grösster Windsurfmarkt anscheinend. Leider aber nicht so, denn Frankreich ist mittlerweile auf und davon gezogen oder soll man besser sagen, nicht soweit eingebrochen wie der DE Markt.


    Fakt ist... 2500 Boards von Fanta in DE ? Wo sind die bitte? Bei gefühlten 10-15 Händlern die überhaupt was verkaufen wer das ja ne geile Zahl pro Dealer.
    Dazu bitte nicht vergessen das kein Shop nur eine Marke hat...


    Wenn man im Ausland schaut ist im Moment eher RRD einer der Topseller, JP eher weniger - Ich schätze mal Starboard weltweit bestimmt Nr. 1, dann RRD, Fanatic, Tabou, JP, Exocet... na ja? Was bleibt dann noch? F2 und Mistral - ganz unten auf der Liste, genauso wie Lorch (leider) drüber sammeln sich Goya, Angulo, Patrik ect. usw.


    Apropos Nachwuchs, der wäre da wenn nicht irgendwann mal einer gesagt hätte, Windsurfboards dürfen keine Kante haben. Würde die Branche wieder auf einsteigerorientierte Preise schauen und Verbundbauweise (in heutiger Technologie im Gewicht übrigens einer CobraSpachtelmasse ebenbürtig) wieder zu 599.- semi komplett oder gar für 1100 Euro komplett mit tauglichem Rigg anbieten, kämen eventuell mehr Papis auf die Idee ihren Sprösslingen Windsurfen nahe zu legen...
    Aber bei den heutigen Materialpreisen ist dann wohl eher Fussballverein oder Skateboarden angesagt.

  • 10.000 neue Boards auf den deutschen Markt, jedes Jahr? Nicht mal die Hälfte!

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • 10.000 neue Boards auf den deutschen Markt, jedes Jahr? Nicht mal die Hälfte!


    Genau... mehr als die Hälfte wandert nur per Rechnung über den dt. Markt und kommt dann später als gebrauchter Schrott aus den ausl. Testcentern, Schulen, Teamfahrer ect. zurück über diverse Kanäle in den Markt...

  • heißt deutscher Markt "in Deutschland verkaufte boards" oder "durch in Deutschland lebende Käufer gekaufte boards"? ich will nicht Haare spalten aber der eine oder andere Westdeutsche kauft sein Zeugs in Holland, einfach weil die Shops idR an den frequentierten spots liegen (John in Roermond, TelStar, Zwemer, Vertigo = Ex Roha, B'dam surfcenter usw.). Mancher Süddeutsche kauft vielleicht am Gardasee... keine Ahnung ob das in der Betrachtung eine Rolle spielt ... Der Roha hat mal behauptet 500 boards im Jahr zu verkaufen (das war 2010)

  • Der Roha hat mal behauptet 500 boards im Jahr zu verkaufen (das war 2010)


    Wenn er das selbst behauptet, werden es vielleicht 250 Boards inkl. der Gebrauchtboards gewesen sein. Wenn überhaupt... ;)

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  • ich hab die Zahl 500 auch nicht geglaubt, aber 250 dürfte schon hinkommen. und davon dann nicht wenig an Deutsche. Und zu Preisen die erstaunen, die Preisstabilität ist in NL viel höher, die Bereitschaft zu handeln bei den Shops deutlich niedriger. Keppler Preise in NL: no way. hab ich zumindest noch nirgends dort gesehen.

  • ich hab die Zahl 500 auch nicht geglaubt, aber 250 dürfte schon hinkommen. und davon dann nicht wenig an Deutsche. Und zu Preisen die erstaunen, die Preisstabilität ist in NL viel höher, die Bereitschaft zu handeln bei den Shops deutlich niedriger. Keppler Preise in NL: no way. hab ich zumindest noch nirgends dort gesehen.


    Die Shops an den Spots geben meist gar keine bis sehr wenig Rabatte. Warum?


    Weil im Urlaub das Geld meist lockerer sitzt, man eine schöne Erinnerung an den Urlaub hat mit einem Mitbringsel.
    Oder man hat Materialbruch. 2 Wochen am Strand sitzen oder neu kaufen, dann lieber neu kaufen.


    Das ist ein ganz einfaches Spiel... ;)

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  • Vielleicht kommt man der Sache näher, wenn man überschlägt:
    Die Aktiven kaufen alle fünf Jahre ein Board, jeweils zu einem Drittel Gebrauchtmarkt, Auslauf oder Neu.


    Wieviel Aktive gibt es in Deutschland?

  • Angeblich 50.000, halte ich aber auch für viel zu hoch gegriffen.
    Immerhin davon sind 10% im Forum angemeldet, und das ist Fakt... :D

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    Aber bei den heutigen Materialpreisen ist dann wohl eher Fussballverein oder Skateboarden angesagt.


    Leider ist es heute fast unmoeglich, fuer 599,- diese Bretter mit der heutigen Technologie und Materialen auf den Markt zu bringen. Die Bretter kosten schon eine Menge zu produzieren (ungefaehr 250-300 Euro/board). Dazu soll man all diese Kosten mit den Overheads, Marketing, R&D, Sponsoring, Transport, Mehrwertsteuer, Einzelhaendlergewinn, usw darauf addieren... Ist fast unmoeglich, diese Traumpreise fuer uns Surfer effektiv zu machen. wenn man noch die Inflation berueksichtigt, ist schon 500 Euro vor 12-13 Jahren gleich zu dem heutigen 1000 Euro ... Also, wer heute surfen muss, muss tief in die Tasche greifen...


    Ausserdem, wenn man im Urlaub das neueste Material fuer vernuenftige Preisen mieten kann (und deshalb auch keine Muhen und Geld geben braucht, sein Material zu schleppen), denkt nicht mal an den Neukauf von Materialen, welches im Endeffekt negativ auf die Industrie wirkt. Nur Leute wie uns kaufen immer was neues.. Na ja, fuer mich, und sicher fuer euch, ist surfen viel mehr als nur ein Hobby.

  • Hallo,


    habe nur versucht das Problem mangelnden Nachwuchses vom Ende her zu denken. In der Industrie nennt man den Ansatz design to cost.
    Um mehr Kid's möglicherweise - es gibt noch andere coole Trendsportarten - an das Windsurfen zu bringen, darf der Einstieg für die Eltern nicht zu teuer sein. Es könnte ja auch sein, dass die Kid's Ihre Meinung ändern, und die Eltern das schon im Vorfeld in ihre Überlegungen mit einbeziehen.


    Also wenn ein Einstieg für knapp unter 1000€ ein Einstieg möglich wäre (Formentrennkante hin oder her), würde es nach meiner unbewiesenen Vermutung mehr Einsteiger geben. Wenn es mehr Einsteiger gibt, wird es auch mehr Aufsteiger geben, die bereit sind mehr auszugeben.


    Die Frage lautet daher eher, was muss passieren, damit am Ende ein Preis XXX€ für das Einstiegs equipment übrig bleibt. Ein aktiveres Promoten wäre auch im Interesse aller, die mit dem Sport Geld verdienen wollen. Warum keinen Klassenausflug an den nächsten Baggersee, wo die Surfschule/Surfshop einen bezahlbaren Schnupperkurs anbietet. Thema: Spaß haben, spielerisch und einfach lernen und cool sein. Auch Meinungsbildner wie das Magazin "Surf" sollten hier mitziehen.


    Sunzi


    PS: Habe am letzten WE einen gebrauchten Fanatic Ripper erworben, mit dem meine Kinder(und Frau) in Ägypten eine Menge Spass hatten. Es müsste aber mehr solche Board/Konzepte geben, die erschwinglich sein müssten, damit winsurfen wieder abhebt. Auch das Video "Addicted to ride Ripper" zielt auf "Familienboard und damit auf die richtige Klientel. (Allein der nörgelige Vortrag von "Professor" Seb Wenzel törnt total ab, wen interessiert das. Aber das neue Video soll besser werden)