Sinnvolle Gewichtseinsparung bei Brettern

  • Hi,


    wie sieht es mit Gewichtseinsparungen bei Brettern aus ?
    Machen Leichtbauversionen oder Leichbaufußschlaufen was aus oder nicht?


    Ich finde, dass man schon einen Unterschied zwischen Leichtbau und normalen Brettern merkt.
    Ich kann jetzt nur für Tabou sprechen aber habe da das Gefühl dass die Bretter einfach durch das geringere Gewicht schneller angleiten und sich leichter handlen lassen. Sei es nun Manöver fahren oder springen.


    Bei Fußschlaufen bin ich allerdings noch etwas skeptisch.


    Bin auf eure Meinungen gespannt.


    Das Thema resultiert aus dieser Diskussion.

  • nasse fusschlaufen machen auch schonmal 1 KG mehrgewicht aus


    siehe das brett und die schlaufen als eine einheit an ... beim brett 1 kg einsparen kostet dich ???€ ?
    nen paar leichtschlaufen sind auf jeden fall billiger


    gerade beim an und durchgleiten & beschleunigen finde ich die leichtbauten spürbar besser


    bei topspeed ist es nicht gar so spürbar ... es soll in den 90er jahren mal einen Herrn laufer gegeben haben, der mal nen dicken schweren stein vorne auf das brett geklebt hatt, weil er wohl kein kleines brett hatte und das große wohl bei dem extrem heftigen wind sonst nicht kontrollierbar war :-)


    http://www.surf-forum.com/archive/index.php/t-1285.html
    21.05.2008, 18:44
    These: Mehr Kontrolle durch höheres Boardgewicht = höhere Geschwindigkeit, insbesondere bei pozotypischen Bedingungen


    Genau! Erinnere mich noch gut an das Bild in der Surf, welches einen Lorch-Proto (war damals noch gestattet)von Laufer zeigte, welcher mit Tape auf dem Bug(!) einen soliden Pozostein hingeklebt hatte. Zwecks besserer Kontrolle notabene!:tongue: :D

  • naja abewr aber welche gewichtsreuktion merkt man wirklich beim Angleiten? ich kann mir nur schwer vorstellen das 1-2kg wirklich spührbar sind dafür haben wellen wind böen und segelstellung einen viel größeren einfluss drauf.
    ich denke spürbar früher angleiten dürfte man bei einem gewichts unterschied von 5-10 kg abhänig vom gesammtgewicht(bei nem sehr leichten fahrer fällt das Prozentual ja höher ins gewicht...)


    anders sieht das natürlich beim Freesylern aus die mit ihrem board durch die gegend hoppsen.. da mert man sicher wenn das 1-2kg schwerer ist denn hier muss es ja durch körperpkraft rotiert werden...

  • hast du SELBER schon mal 2 bretter ausprobiert, die sich nur im gewicht unterschieden ??


    du solltest nicht immer nur theoretisch alles durchdenken, sondern mal auf dem wasser ausprobieren und persönliche erfahrungen sammeln :)
    in der theorie magst du zwar vieles durchdenken und technisch erklären können, aber die erfahrungen von machem hier im forum ... mancher surft schon länger, als du alt bist :eek: ... nicht alles nur in frage stellen

  • naja abewr aber welche gewichtsreuktion merkt man wirklich beim Angleiten? ich kann mir nur schwer vorstellen das 1-2kg wirklich spührbar sind dafür haben wellen wind böen und segelstellung einen viel größeren einfluss drauf.
    ich denke spürbar früher angleiten dürfte man bei einem gewichts unterschied von 5-10 kg abhänig vom gesammtgewicht(bei nem sehr leichten fahrer fällt das Prozentual ja höher ins gewicht...)


    anders sieht das natürlich beim Freesylern aus die mit ihrem board durch die gegend hoppsen.. da mert man sicher wenn das 1-2kg schwerer ist denn hier muss es ja durch körperpkraft rotiert werden...


    Nicht das Gesamtgewicht ist hier entscheidend, sondern die "ungefederte Masse" und die Lage des Massenzentrums.


    300gr mehr an der Nase des Brettes führen zu drastisch geänderten Fahreigenschaften, siehe oben, 5 kg in der Bleiweste merkst du nicht bei den Fahreigenschaften.


    Wie verändert eine möglichst leichte Alufelge die Fahreigenschaften eines Autos? Das Gesamtgewicht ändert sich doch dadurch fast nicht, aber das Verhältnis gefederte-ungefederte Masse.

  • 1 kg oder mehr ist auf jeden Fall spürbar. bei Slalomboards beim Angleiten, bei Waveboards beim Springen und Manövern. Allerdings geht bei vielen Herstellern die Gewichtsreduktion deutlich auf Kosten der Haltbarkeit.


    Für mich sind die Leichten Boards nur wirklich bei grösseren Boards von Interesse und dort fahr ich auch möglichst immer die leichteste Version (100ltr plus). Fuer alles was bei mehr Wind und/oder in der Welle bewegt wird, kaufe ich eher die haltbare Version.

  • hast du SELBER schon mal 2 bretter ausprobiert, die sich nur im gewicht unterschieden ??


    du solltest nicht immer nur theoretisch alles durchdenken, sondern mal auf dem wasser ausprobieren und persönliche erfahrungen sammeln :)
    in der theorie magst du zwar vieles durchdenken und technisch erklären können, aber die erfahrungen von machem hier im forum ... mancher surft schon länger, als du alt bist :eek: ... nicht alles nur in frage stellen


    würde ich ja gerne aber da fehlen mir leider die mittel zu(zeit und geld) daher bleibt mir nur die theorie und die refahrungen anderer..

  • habe persönlich noch nie 2 gleiche boards mit versch. gewicht gefahren, also kann es nicht beurteilen. auch nicht ob ein leichtes board leichter angleitet, weil es ja auch wind und gewichsabhängig ist, was bei mir immer schwankt... ;-)

  • habe persönlich noch nie 2 gleiche boards mit versch. gewicht gefahren, also kann es nicht beurteilen. auch nicht ob ein leichtes board leichter angleitet, weil es ja auch wind und gewichsabhängig ist, was bei mir immer schwankt... ;-)


    Ich konnte es. Gleicher Tag, gleiches Revier, nah aneinanderliegende Baujahre (also wenig Veränderungen beim Shape). Und man merkt UNterschiede ganz deutlich, wobei man dafür glaube ich nicht mal die gleichen Baords gegeneinander fahren muss.
    Die Boards waren die Fanatic Bee, Mega Cat, Starboard Formula, iSonic, Futura, F2 (und vielleicht noch mehr); jeweils in leichter und schwererer Bauweise.

  • würde ich ja gerne aber da fehlen mir leider die mittel zu(zeit und geld) daher bleibt mir nur die theorie und die refahrungen anderer..


    Und die Erfahrungen Anderer scheinst du ja nicht so ohne weiteres zu akzeptieren...


    Boardgewicht merkt man wirklich gut. Ein kg sind Welten im Fahrgefühl. Merkt jeder, der kontrolliert Gleitfahrt mit Fußschlaufen und Trapez beherrscht. Wobei ich da der Meinung bin, dass der Bereich vor dem Mastfuß am wichtigsten ist. Da sind die Bewegungen (und vor allem Beschleunigungen) am größten. Wenn weniger Masse beschleunigt werden muss, wird dafür auch weniger Energie verbraucht, und der Gesamtwiderstand wird kleiner (z.B. weil die Nase nicht mit so viel Energie ins Wasser klatscht). Der Heckbereich bewegt sich an sich ja größtensteils linear, da finde ich etwas mehr Gewicht nicht so schlimm. (man könnte jetzt zu vollständigen Verwirrung sagen: Entscheidend ist das Trägheitsmoment des Boards unter der Annahme der Finnenbox als Drehpunkt.) Muss aber dazu sagen, dass ich den Effekt von Leichtschlaufen noch nicht experimentell überprüft habe. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Leewärtigen Fußschlaufen da wichtiger sind, als die, in denen man steht. Die sind ja eh ziemlich gut mit der Gesammtmasse des Surfers (zumindest mit seinen Füßen und Unterschenkeln) verbunden. Da sehe ich persönlich nicht so das Optimierungspotenzial, aber wie gesagt, noch nicht getestet. Werde ich aber wohl mal tun. Ich erwarte aber, dass das wenn überhaupt nur Nuancen ausmacht.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Ich glaube, die Gewichtsersparnis an der Stelle vom Board ist völlig unerheblich. Es merkt niemand beim Windsurfen positiv oder negativ, ob er Leichtschlaufen oder Schlaufen hat, die sich voll Wasser ziehen. Genauso merkt niemand ob er eine leichte Carbonfinne fährt oder schwerere G10 Finne.
    Was man aber merkt ist, daß man bequem oder unbequem steht oder eine Finne an sich miserabel ist.
    Ich hatte Dunki deshalb mal gefragt. Er sagte, alles quatsch. Hauptsache bequemer Stand.


    Wenn das Board 1kg Mehrgewicht an der Nase hat, ist es natürlich was anderes. Merkt einer einen Unterschied, wenn er vor dem Surfen oder zwischen durch mal pinkeln geht? ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Merkt einer einen Unterschied, wenn er vor dem Surfen oder zwischen durch mal pinkeln geht? ;)


    klar, fühle mich danach total erleichtert;)!

  • Ich glaube, die Gewichtsersparnis an der Stelle vom Board ist völlig unerheblich. Es merkt niemand beim Windsurfen positiv oder negativ, ob er Leichtschlaufen oder Schlaufen hat, die sich voll Wasser ziehen. Genauso merkt niemand ob er eine leichte Carbonfinne fährt oder schwerere G10 Finne.
    Was man aber merkt ist, daß man bequem oder unbequem steht oder eine Finne an sich miserabel ist.
    Ich hatte Dunki deshalb mal gefragt. Er sagte, alles quatsch. Hauptsache bequemer Stand.


    Wenn das Board 1kg Mehrgewicht an der Nase hat, ist es natürlich was anderes. Merkt einer einen Unterschied, wenn er vor dem Surfen oder zwischen durch mal pinkeln geht? ;)


    Ist Dunki da nicht etwas verwöhnt? Ob er jemals die Gelegenheit hatte, ein Standard-Brett gegen ein Ltd-Brett zu testen? Bei seiner Marke wäre das z.B. der Go gegen Wood.


    HL

  • Ich glaube, die Gewichtsersparnis an der Stelle vom Board ist völlig unerheblich. Es merkt niemand beim Windsurfen positiv oder negativ, ob er Leichtschlaufen oder Schlaufen hat, die sich voll Wasser ziehen. Genauso merkt niemand ob er eine leichte Carbonfinne fährt oder schwerere G10 Finne.
    Was man aber merkt ist, daß man bequem oder unbequem steht oder eine Finne an sich miserabel ist.
    Ich hatte Dunki deshalb mal gefragt. Er sagte, alles quatsch. Hauptsache bequemer Stand.


    Wenn das Board 1kg Mehrgewicht an der Nase hat, ist es natürlich was anderes. Merkt einer einen Unterschied, wenn er vor dem Surfen oder zwischen durch mal pinkeln geht? ;)


    :D:D


  • ..... Merkt einer einen Unterschied, wenn er vor dem Surfen oder zwischen durch mal pinkeln geht? ;)


    Der zentrale Punkt ist: gefederte Masse - ungefederte Masse


    Die ungefederte Masse endet beim Surfen normalerweise im Kniegelenk, alles unterhalb geht praktisch ungefedert über die Wasseroberfläche, alles oberhalb wird über Oberschenkel abgefedert.


    Wie beim Auto. Reifen und Felge rechnet man zu den ungefederten Massen und da sind auch geringe Gewichtsersparnisse mit großer Wirkung. Im Auto selbst sind 10 kg mehr für Laien nicht feststellbar.


    Also: Pippi machen, Haare schneiden, Neo ausziehen hilft nicht viel, ist alles gefederte Masse.


    Gewichtsreduzierungen am Board werden umso deulicher in ihrer Wirkung, je weiter sie von dem dynamischen Zentrum (kurz vor der hinteren Schlaufe) entfernt liegen. Also leichte Finne bringt fast nix, leichte Schlaufen bringen fast nix, aber ein leichter Bug (oder ein stark verkürzter Bug bei den Slalomboards) bringen ein spürbar leichteres Übersteigen der Kabbelwellen und eine deutlich direktere Reaktion des Boards. Die Massenträgheit kann man sehr einfach ausprobieren, wenn man das Board an den Schlaufen packt und horizontal hin- und herschwingt. Der Unterschied zwischen einem modernen, kurzen Slalomboard und einem 330 cm langen F2 Comet von 1990 ist unglaublich.

  • ..Die ungefederte Masse endet beim Surfen normalerweise im Kniegelenk, alles unterhalb geht praktisch ungefedert über die Wasseroberfläche, alles oberhalb wird über Oberschenkel abgefedert..


    Sehe ich genauso. Mit dem kleinen Hinweis, dass die Mastschiene in der Regel auch vor den Schlaufen liegt und somit zumindest ein Teil des Rigggewichtes zu den unfederten Massen dazu zu rechnen wäre.
    Wobei die Geschichte mit Masse vor und hinter dem Lateralpunkt in meinen Augen nicht ganz einleuchtet. Ich denke die Gesamtmasse, die vertikale Bewegungen machen muß reduziert die Energie, die für den Vortrieb übrig bleibt. Aber darüber kann man sicher ein ganz neues Kapitel aufschlagen.


    Gruß Andi

  • also ich konnte schon viele baugleiche boards in FWS oder carbon edition gegen einander fahren und der unterschied ist gigantisch! bei reinen freeridern muss man jetzt nicht unbedingt auf carbon steigen, aber gerade im bereich freestyle und wave sind die unterschiede gross genug um den mehrpreis zu rechtfertigen.


    wir hatten bei unseren boards (auch auf den pro-editionen) noseprotectoren. du glaubst nicht, wie viel unterschied die 300-500g auf dem bug ausmachen!!! die zerstören dir den gesamten trimm des boards.


    fazit: es kommt darauf an, was du fahren möchtest. einfach nur freeriden, da kannst du auch zu glas/epoxy greifen, wenns jedoch ein bisschen spezieller sein soll, (wave, freestyle, slalom) rate ich jedem zur carbon variante.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"