Trimm Hotsails Superfreak ???

  • Moin zusammen,
    ich habe über den Winter ein paar Superfreaks von Hotsails erstanden und wundere mich jetzt aber extremst über die Trimmangaben auf dem Segel. Beim Vorliek muss ich in der Regel 10-15 cm weniger einstellen, als angegeben, um das Segel noch mit normalen Mitteln trimmen zu können. :bonk: Erhöhe ich die Spannung weiter, entwickelt sich auch schon Loose Leech. Ich habe die Segel mit Gun, Powerex und Gaastra Masten getrimmt und es verhält sich immer gleich.
    Mache ich irgendwas falsch oder kennen mehrere dieses Phänomen?
    Im Grunde genommen ist das ja nicht schlecht, 5,8 auf einem 400er und 4,7 auf einem 370er Mast fahren zu können, aber stutzig macht mich das schon..
    Danke schonmal für Hilfe
    Jostilan

  • Hi,


    schau bitte mal auf hotsailsmaui.com nach, da ist ne menge zum trimm und masten...


    5.8 geht nicht auf einem 400 mast zu weich, gaastra und gun zu hardtop die masten
    für diese segel, 370 mast auf 4.7 ist an der grenze und was für echte leichtgewichte...
    eigentlich der 400 die beste wahl..


    vorliekangaben fand ich nur für den starkwindtrimm passend ansonsten zu viel, ich trimme
    im vorliek bis ein ganz wenig loose leech entsteht, dann den rest je nach wind über achterliek,
    auch haben nicht alle verlängerungen und masten die selben wie aufgedruckten maße...


    grüße herry

    how long is now

    2 Mal editiert, zuletzt von herry ()

  • Hallo Jostilian,


    mit dem Loose Leech ist das bei den SF's so eine Sache. Mein 4,7 ner hat kaum ein erkennbares. Beim SF ist der Abstand der 2.Latte von oben die wichtigere Trimmanzeige.


    Ebenso mit den Masten wie Herry schon erwähnte. Hier ist noch ein Link zu einer Seite im Hot Sails Forum wo es speziell um die Masten geht. http://www.hotsailsmaui.com/forum/viewtopic.php?id=1446


    Viele Grüße,
    Michael

  • Ja, kenne ich. Aber da steht leider nicht, ob die Trimmangaben auf den Superfreaks total daneben sind..


    Moin,


    also ich kann bestätigen, das die trimmangaben etwas zu lang sind, aber bei mir sinds nur 2-3cm. Das könnte man noch einer unterschiedlichen Mastverlängerung 'anlasten'.
    Hattest du RDM oder SDM Masten verwendet?
    Bei mir ist der Trimm/ die Trimmkräfte sehr stark abhängig von der Segelgröße. Mein 6,3er geht gut, das 5,5er supergut das 4,7 ist hammerhart und das 4,0er wieder gut. Ich verwende immer einen hotrod zu den Segeln.
    Vorher hatte ich TL/GUN RDM Masten, ehrlicherweise sind die Unterschiede in meinen Augen sehr gering.
    Ich fand sogar den 2004er X9 SDM im 6,3er besser als den Originalmast.
    Sooo wahnsinnig mastsensibel können die SF also nicht sein.


    Kann es vielleicht sein, dass du sogenannte mauieditions hast? Die haben andere VL Längen als die 'Standard' SF.


    Grüße
    teenie

  • Ich habe die normale Version des Segels und fahre es eigentlich mit einem 400er Powerex RDM Mast.
    Gerade habe ich die Angaben auf meinem Segel mal mit den offiziellen im Internet abgeglichen und habe festgestellt, dass sie nicht übereinstimmen. Bei meinem 5,8er ist 458 angegeben, im Internet jedoch 440. Das passt dann auch eher zu meinen Trimmeinstellungen..
    Gruß, Jostilan

  • ich kenne jemanden der hat im Shop bei 2 gleichen Segeln über 5 cm Unterschied am Vorliek gemessen. Scheint nicht so wichtig zu sein den Bahnenverlauf korrekt zu schneidern. Ich finde die Tücher sehen Toll aus, aber fahren schrecklich vor allem wenn sie Naß sind. Ist wie alles im Leben Geschmackssache!
    HangLoose Michi

  • ich kenne jemanden der hat im Shop bei 2 gleichen Segeln über 5 cm Unterschied am Vorliek gemessen. Scheint nicht so wichtig zu sein den Bahnenverlauf korrekt zu schneidern. Ich finde die Tücher sehen Toll aus, aber fahren schrecklich vor allem wenn sie Naß sind. Ist wie alles im Leben Geschmackssache!
    HangLoose Michi


    Moin Michi,


    da hast Du recht - der eine trinkt lieber Rotwein / der andere Weiswein. Was aber den Trimm angeht habe ich ehrlich gesagt die angegebenen Maße immer nur als Richtschnur genommen und habe mich dann bei den SF's an dem Stand der Latten und bei meinen anderen Segeln an das LL gehalten.


    Wenn ich das Gefühl habe das es nicht passt dann verlänger oder verkürze ich halt.


    Viele Grüße,
    Michael

  • Ich hasse es wenn der Kunde nicht eindeutige Trimm Informationen bekommt. Nur ein leicht zu trimmendes Segel ist ein gutes Segel. Was nützt es wenn das teuerste Segel auf dem Markt nur mit viel Feingefühl aufgebaut werden kann? Gar nichts.
    Da bleibe ich doch bei Ezzy da ist alles eindeutig und sicher. Unten ziehen bis zum FRED (Hihihi) und an der Gabel nach Tampenlänge einstellen. Einfacher geht es nicht! Es gibt Spots wie in der Bretagne, Fuerte wo man mit dem Aufgebautem Segel keine zweite Riggchance hat, da gehts über Felsen rein und ein Nachtrimmen ist bei Wellengang nicht möglich. Das muß am Anfang alles stimmen sonst wird es ein Alptraum!
    HangLoose Michi

  • Das einzige (?) Segel mit eigener Facebook Seite https://de-de.facebook.com/pag…i-Superfreak/100875610801


    Kann hier mal jemand etwas zu seinen Erfahrungen damit schreiben? Einen Alleskönner kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ist es mehr gutes Angleiten oder Kontrolle im oberen Windbereich? Oder extrem trimmbar, daß es jeweils paßt?

  • Moin,


    ich fahre seit Ende 2008 nur noch superfreaks. Überzeugend waren damals für mich das Material und das Handling, auch immer noch.
    Es ist einfach genail ohne geknistere mein Segel aufzubauen;-)


    Vorteile:
    - Quasi kein oberer Grenzbereich erkennbar. Ich bin das 4,7er gefahren ohne Probleme und da ich das 4,0er mal ausprobieren wollte habe ich umgebaut.

  • Ich bin früher mal ein Dacron Segel von North Sails gefahren. Leider keine guten Erinnerungen. Auch das PVC Fenster wurde so faltig.


    Vom SF gibt es ja mehrere Versionen. Wo liegt für dich die absolute Stärke des Segels?

  • -irgendwie ist nicht alles mitgekommen-


    Moin,


    ich fahre seit Ende 2008 nur noch superfreaks. Überzeugend waren damals für mich das Material und das Handling, auch immer noch.
    Es ist einfach genial ohne geknistere mein Segel aufzubauen;-) (kann den link übrigens nicht öffnen)


    Vorteile:
    - Quasi kein oberer Grenzbereich erkennbar. Ich bin das 4,7er gefahren ohne Probleme und da ich das 4,0er mal ausprobieren wollte habe ich umgebaut.
    Das 5,5er ist ewig fahrbar. Auf der welle wird nur irgendwann der speed zu hoch.
    - Seidenweiches Fahrverhalten, Vortrieb wie über einen Servoregler dosierbar.
    - Kein geknatter oder geknister
    - Böen reissen nicht einfach an den Armen, sondern alles easy.
    - Schon recht stabil, die Fläche ist jedoch natürlich auch gegen spitze Steine empfindlich, das Tuch ist recht dünn.
    - Fahrleistungen für ein Wavesegel ok (Höhelaufen, Speed)
    - Relativ mastunsensibel, der eher FT Hotrod muss nicht sein, ein Tecnolimits passte bei mir genauso.
    - Relativ trimmunsensibel, benötigen jedoch Zug am Schothorn.


    Nachteile:
    - Angleiten, gerade in den großen Größen ist keine Paradedisziplin
    - Trimm: Gerade bei den UL Varianten ist der Trimm nicht gut erkennbar
    - Die Segel wiegen trocken zwar wenig, nehmen aber signifikant Wasser auf, liegt aber auch an der sehr stabilen Masttasche (Hotsails spezifisch).


    Fazit: Das perfekte Starkwind-Flachwassersegel, ewig fahrbar, günstig und stabil trotzdem rel. leicht und auch noch haltbar. Ich werde die großen Größen, zumindest das 6,3er, gegen 'klassische' Segel eintauschen, 4,7 und 4,0 behalte ich wohl noch weiter. Beim 5,5er bin ich noch unentschieden, da ist das einzige Manko der 430iger Mast.


    Grüße
    teenie

  • ich kann teenie zustimmen
    mein Anschaffungsgrund ist ein anderer: sind die einzigen Segel, mit denen man trotz 30kg Sportsperrgepäcklimit mit 2 Boards verreisen kann, weil man die Segel ohne Latten in normale Taschen "stopfen" kann


    man kann und sollte halt eine Nummer größer fahren als die anderen, denn Angleiten ist schwach
    ich habe ernsthaft schon einen alten North-Gurtcamber liegen, um mein 6,7er damit nachzurüsten


    als kleinstes habe ich mit 73kg bisher 5,3qm
    und das konnte ich erstaunlicherweise immer noch locker fahren, als andere mit meinem Gewicht schon 4,2er bis max.5,- fuhren,
    Trimmen ist echt eigenartig, ich habe die Anleitung vom Boddensurfer ausgedruckt
    aber das "Buch" mag man nicht immer dabeihaben


    UND: ohne diesen Packeffekt würde ich die Segel nicht fahren, weil ich den Eindruck habe, daß sie gewässert schwerer sind als Foliesegel
    eigentlich wollte ich das mal austesten, aber im Urlaub komme ich mit 2 Boards so oder so an den Dingern nicht vorbei
    die UL Edition soll angeblich weniger Wasser ausfnehmen
    trocknet aber dennoch langsamer als Foliesegel, müßte man echt mal testen
    oder die normaledition imprägnieren?, wobei das Imprägnierungszeug ja auch ein Eigengewicht hat

  • Moin,


    die UL Variante nimmt defintiv weniger Wasser auf, ist ein Kiteschirm-ähnlicher 'Stoff'.
    Mein 6,3er ist in UL. Der 'Stoff' in den Segeln trocknet ansich aber schnell, gefühlt den meisten
    Ballast erzeugt jedoch mMn die Masttasche...


    Imprägnieren hatte ich auch mal überlegt, soll aber bei knapp 80,- pro Segel liegen (bietet nen Shop auf Rügen an.)
    Wenn sie neu sind, nehmen sie fast nix auf, das ändert sich nach einiger Zeit, das wird mit der Wunderimprägnierung
    wohl nicht anders sein...


    Grüße
    teenie

  • Das klingt doch schon ganz gut. Wenn man ein Segel zwischen 4,0 und 5,0 aufbaut, dann ist Wind. Also immer genug zum in Fahrt kommen. Man braucht eins, das in Böen und noch stärkeren Perioden kontrollierbar bleibt. Schön ist es noch, wenn es DTL möglichst neutral wird.


    Freestyle Segel haben ihre Kerngröße zwischen 4,7 und 5,7. Es muß den Fahrer schnell in Fahrt bringen und in Manövern absolut neutral sein, aber mit dem nötigen Popp, z.B. beim Switch Kono. In der Größe also eher nicht SF, oder eben als Starkwind Freerider.


    Nassgewicht muß man wohl wegen Haltbarkeit beim SF hinnehmen.