Geplante Obsoleszenz von Surfstuff?

  • Gibt es eine geplante Haltbarkeit ( http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz ) unserer Sportgeräte? Ähnlich der Glühlampe, die bestimmt länger als 1000 Stunden halten würde.


    Defektes Material gibt immer Anlaß zu Ärger. In den Surfforen wird heiß über Konstruktionfehler, minderwertiges Material und Verarbeitungmängel diskutiert. Ist unserer Surfmaterial eher etwas zum im Keller einlagern als der Hardcoreeinsatz?


    Und wie sieht es mit den Design/ Shapeveränderungen über die Jahre aus? Entwicklung oder Anreiz zum Neukauf?


    Es läßt sich der Trend erkennen, daß der ein oder andere Hersteller den Einjahresproduktzyklus verläßt. Auch wird öffentlich über so etwas, wie UV-Stabilität gesprochen.


    Mich ärgert, wie wenig flexibel einstellbar aktuelle Multifinsysteme sind. Die gute alte US-Box ließ sich wenigstens noch etwas vor-und zurückschieben. Möchte man ein Tuning vornehmen hilft nur der Kauf von anderen Finnensetups. Die Anordnung bleibt der Fantasie, im weitesten Sinne Philosophie, des Shapers überlassen.


    Es ist bestimmt schön ab und an neues Material in den Händen zu halten. Aber warum sehen aktuelle Skateboards und Wellenreiter noch so aus, wie meine zwanzig Jahre alten Exemplare hier?


    Sollten in zehn Jahren der absolute Hype NoNose-Boards werden steige ich aus...:rolleyes:

  • interessant ist eher die frage, ob in allen bereichen wirklich so ein großer fortschritt gemacht wurde...
    2002 - 2012
    vv.JPG


    die form hat sich bissl verändert, die techn. daten nicht so weit. leichter waren sie früher auch *g


    merkt man bei so einem board den unterschied von 10 jahren als normalsurfer?


    ich vergleich hier jetz keine slalom/wave/freestyleboards, sondern die gruppe, die m.M. nach am häufigsten gefahren wird.
    gemütliche Freerider. Draufstellen, lernen, fußschlaufen, gleiten, trapez, wasserstart und spaß haben.

  • storm:
    Das Auge surft mit. Ellipse oder Hinkelstein? Wieviel erwähnenswerte Entwicklung gab es unter dem Board?


    Moin,


    also schöner finde ich die Boards von heute nicht. Um bei Freeridern zu bleiben würde ich sagen, das die Boards von vor 10 Jahren absolut
    konkurrenzfähig sind, vielleicht für Umsteiger von noch älteren Shapes sogar schneller zu adaptieren.
    Bei slalom oder Waveboards oder freestyleboards sehe ich das anders. Gerade bei Waveboards hats mit den multifins nochmals nen echten Schub gegeben und bei den Slalomshapes kann sich der Freizeitsurfer über mangelnde Entwicklung in seine Richtung nun wirklich nicht beklagen. Formulas ist ja nochmals was ganz 'neues'.


    Zum Thema:
    - ich glaube kaum, das die Hersteller da bewusst was einabauen. mit Sicherheit ist es jedoch so, das bei weitem nicht das vorhandene potential/knowhow bzgl. Gewicht UND Stabilität ausgelotet wird. Es wird in Kauf genommen, das die Boards eben schwerer sind als früher oder schneller kaputt gehen bzw. weich werden (letzteres zu beobachten bei vielen superleichten Slalomboards).
    Um beim Freerider zu bleiben: Der ist einfach nur schwerer geworden...


    Grüße
    teenie

  • Moin, moin,


    die Freerider sind nach meinem Eindruck besser geworden. Die Breite der Boards ist besser kontrolierbar, die 130er über einen größeren Windbereich gut fahrbar. Sind natürlich keine objektiven Testeindrücke unter Vergleichsbedingungen, aber eben meine Fahreindrücke.


    Ob Boards bewußt begrenzte Haltbarkeit haben, darüber lässt sich noch streiten. Im Zubehör glaube ich nicht daran. Schlechte Qualität spricht sich rum und wirkt marken- und damit verkaufsschädigend. Allerdings kann durchaus in der Preis-Absatz-Überlegung drin sein: begrenzte Preise = begrenzte Qualität = begrenzte Haltbarkeit und hoher Garantieaufwand. Aber wenn's teuerer wird, verkauft es sich halt nicht mehr so oft.

  • da storm die fanatics beispielhaft ins Spiel gebracht hat: ich hatte den X-Ray 145 aus der damaligen Serie, ein tolles board damals für mich und meine Bedürfnisse. Als ich dann 2006/07 auf meinen ersten Rocket 140 umstieg war das für mich wie ein Quantensprung. Steifer, schneller, besser zu halsen, wie vom Citroen auf BMW fand ich damals. Vermute, der Shark hätte mir ähnliche Erlebnisse geliefert. Dann die Umlaufkanten die boards damals hatten. Anfällig und ärgerlich. Davon ist heut nix mehr zu sehen. Für mich wird weiter spürbar entwickelt (siehe mein thread "alles Marketing oder was") und ich meine jeder engagierte Normalsurfer (ich meine mal die, die nicht nur im Urlaub oder hin und wieder am heimischen Baggersee rumfahren) profitieren davon.

  • da storm die fanatics beispielhaft ins Spiel gebracht hat: ich hatte den X-Ray 145 aus der damaligen Serie, ein tolles board damals für mich und meine Bedürfnisse. Als ich dann 2006/07 auf meinen ersten Rocket 140 umstieg war das für mich wie ein Quantensprung. Steifer, schneller, besser zu halsen, wie vom Citroen auf BMW fand ich damals. Vermute, der Shark hätte mir ähnliche Erlebnisse geliefert. Dann die Umlaufkanten die boards damals hatten. Anfällig und ärgerlich. Davon ist heut nix mehr zu sehen. Für mich wird weiter spürbar entwickelt (siehe mein thread "alles Marketing oder was") und ich meine jeder engagierte Normalsurfer (ich meine mal die, die nicht nur im Urlaub oder hin und wieder am heimischen Baggersee rumfahren) profitieren davon.


    Moin,


    du vergleichst hier aber auch Äpfel mit Birnen. Der X-Ray war ja eher die einfache Baureihe, der Stingray eben die ebenfalls sehr steiffe und
    wesentlich leistungsstärkere shapegleiche Variante.
    Du hättest also vom X-Ray zum RocketGT umsteigen müssen.
    Zudem haben die Boards noch eine etwas andere Ausrichtung, daher fahren sie natürlich auch unterschiedlich (siehe auch meinen Beitrag zum Marketing).
    Welches nun besser ist? Ich kanns nicht beurteilen....


    Grüße
    teenie

  • Moin,


    die Waveboards, Single Finn, sind in den letzten 10 Jahren erheblich besser geworden, was Angleiten und Einsatzbereich allgemein betrifft. Da hat sich für mich als Normalsurfer wirklich was getan, auch in Richtung Haltbarkeit ist eine positive Entwicklung eingetreten, wenn ich das mit meinen machmal fast unfahrbaren Wave Gurken aus den 90er vergleiche.


    Bei den Freeride Boards haben sich für mich eher die Schwerpunkte verschoben, früher war das Angleiten besser, dafür waren die Boards um einiges langsamer und mussten früher gewechselt werden, also in Summe auch besser geworden.


    Die Haltbarkeit hat sich zumindest bei den von mir bevorzugten Marken eher verbessert, durch neue und teurere Materialien.


    Bei den Segeln sehe ich eher den Trend zum eingebauten Verschleiss, schon weil hier aktuell am Gewicht gespart werden soll.



    Insgesamt sehe ich für mich den Trend, dass das Material immer besser und haltbarer wird, nur meine Nutzungsmöglichkeiten abnehmen und damit eine (normale oder gefühlte) Alterung eintritt, ohne das Material vorher ausreichend benutzt zu haben.


    Gruß
    Gerhart

  • Re No-Nose-Shapes: Auch wenn die heutigen Boards wieder eine deutlich vollere Bugpartie haben (mein Witchcraft im Besonderen), so ist es dennoch eine weiterführung des No-Nose-Gedankens. Denn wurde damals die Bugpartie bloß schmaler, hat man sie einfach in den Folgejahren immer kürzer gemacht. Also im Wortsinne No-Nose! Bei aktuellen Waveboards die Nase schmaler zu machen, wie sollte das noch gehen?

  • Ich glaube kaum, dass da irgendwas geplant wird. Anders als bei den Segeln, wo ja immerhin ein oder zwei gelernte Segelmacher am Werk sind, handelt es sich bei den Boardbauern doch eher um Leute mit viel Erfahrung aber ohne technische Ausbildung-geschweige denn ein Ingenieurstudium.
    Da kann dann schon mal passieren, dass nach 30 Jahren plötzlich etwas gans anderes angesagt ist. Beispiel Maui-Ultra-Fins Wave-Finnen. Die Krümmung war bei den Wavefinnen einfach gegeben, weil es immer so war. Plötzlich hat ein Ingenieur mal Zeit sich drum zu kümmern und schon sehen Wavefinnen ganz anders aus ;) .

  • Hmmm ja was soll ich da nun zu sagen....... Wirklich planen wie lange ein Brett genau mitgeht ist wahrscheinlich viel schwieriger als bei elektrischen Geräten, auch da der Nutzung wahrscheinlich mehr schwankt als bei gängigen Geräten für zu Hause, aber trotzdem geben die sich alle Mühe die nicht zu langlebig zu machen, nur gerade so das Leuten es so akzeptieren und den den Glauben geben das es nicht besser geht ohne hohere Preise oder Gewichtszunahme. Die beherrschen nach wie vor die Medien und allgemeine Meinungen.


    Die Krümmung war bei den Wavefinnen einfach gegeben, weil es immer so war. Plötzlich hat ein Ingenieur mal Zeit sich drum zu kümmern und schon sehen Wavefinnen ganz anders aus ;) .


    OT aber gut: Es gibt schon unzählige Ingenieure und Erfinder die sich über die Jahre mit Finnen beschäftigd haben. Schau mal nach der Menge an Patente die es für Finnen gibt, manche Sinnig, viele nicht. Auch hat z.B. FCS schon seit 2005 ein Model mit ähnliche Form die sich aber auch kaum durchgesetzt hat.


    Dieser gebogene Form hat schon seinen Sinn, genau wie ein Segel Loose Leach braucht. Wetten das die in 1-3 Jahren wieder verschwunden sind vom Wavemarkt oder zumindest der Hype vorbei ist?

  • Was mal ein schönen Artikel sein könnte wäre keinen Bretterbruchtest sondern einfach mal ein unabhängigen Komposit Ingenieur die Brettkonstruktionen auf die wichtigsten Belastungen durchrechnen lassen. Die Ergebnisse können denn von den Marken überprüft werden. Ich habe immer den großten Teilen unsere Konstruktionen Geheim gehalten oder zumindest nicht groß veröffentlicht aber für so ein Artikel, gerne. Wenn es denn auch groß herauskommt.


    Ein Beispiel: Es gibt z.B. einen bestimmte Marke deren Waveboards schon nach 5-10 Tagen zwischen den vordere Schlaufen anfangen weich zu werden, bei engagierte Fahrer halten die kein halben Jahr, nur an der Stelle achten viele Leuten nicht drauf und ist abgedeckt mit ein Pad so das es oft erst später entdeckt wird wenn einem das Wasser schon entgegen spritzt. Ist schon seit mehrere Jahre so und habe ausreichend Bilder da um das zu zeigen von wenn wir solche Bretter repariert haben. Manche meine Mitarbeiter machen uns schon ein Spaß draus um am Strand die Besitzer zu erschrecken/warnen. Das ist einfach eine bekannte Stelle die viel belastet wird vor allem beim Halsen oder Bottomturn, durch den Hebel die man durch die Schlaufe hat, viel mehr als die meisten denken. An der Stelle haben diese Bretter innen eine Lage 80gr Glasgewebe, 3mm sandwich und denn aussen etwa 160gr Carbon-Kevlar (nur 80gr davon sind Carbon, den Druckfestigkeit von Kevlar ist viel schlechter) und 160gr Glas. Wir haben dort bei unsere "einfachen" SDT Konstruktion innen 125gr Dyneema + 105gr Glas (da den Glas den großte Schwachstelle ist, macht das schon direkt einen doppelte Festigkeit) denn 6mm Sandwich (ergibt etwa den 7 Fachen Biegefestigkeit) und 160 gr H-Glas + 2 x 80gr E Glas (unter 45° verdreht zu einander) + 320 gr Carbon + 1 x 100gr Carbon UD (Überlappung von mehrere Seiten die dort zusammen kommen) . Lass uns das einfachheitshalber den 4 Fachen Festigkeit nennen. Macht insgesamt etwa mindestens den 14 Fache Festigkeit. Bei nicht mal doppeltes Gewicht an der Stelle. Weiter nach vorne zwischen Schlaufen und Mastspur bleibt denn einen 10 bis 14 Fache Festigkeit bei 20% mehr Gewicht. Das sparen wir denn an andere Stellen wieder ein die weniger Belastet werden, ohne das es aber denn dort schwächer wird als andere Marken.


    Aber wird das passieren??? Hände hoch wer das glaubt.

  • Was mal ein schönen Artikel sein könnte wäre keinen Bretterbruchtest sondern einfach mal ein unabhängigen Komposit Ingenieur die Brettkonstruktionen auf die wichtigsten Belastungen durchrechnen lassen. Die Ergebnisse können denn von den Marken überprüft werden. Ich habe immer den großten Teilen unsere Konstruktionen Geheim gehalten oder zumindest nicht groß veröffentlicht aber für so ein Artikel, gerne. Wenn es denn auch groß herauskommt.


    Ein Beispiel: Es gibt z.B. einen bestimmte Marke deren Waveboards schon nach 5-10 Tagen zwischen den vordere Schlaufen anfangen weich zu werden, bei engagierte Fahrer halten die kein halben Jahr, nur an der Stelle achten viele Leuten nicht drauf und ist abgedeckt mit ein Pad so das es oft erst später entdeckt wird wenn einem das Wasser schon entgegen spritzt. Ist schon seit mehrere Jahre so und habe ausreichend Bilder da um das zu zeigen von wenn wir solche Bretter repariert haben. Manche meine Mitarbeiter machen uns schon ein Spaß draus um am Strand die Besitzer zu erschrecken/warnen. Das ist einfach eine bekannte Stelle die viel belastet wird vor allem beim Halsen oder Bottomturn, durch den Hebel die man durch die Schlaufe hat, viel mehr als die meisten denken. An der Stelle haben diese Bretter innen eine Lage 80gr Glasgewebe, 3mm sandwich und denn aussen etwa 160gr Carbon-Kevlar (nur 80gr davon sind Carbon, den Druckfestigkeit von Kevlar ist viel schlechter) und 160gr Glas. Wir haben dort bei unsere "einfachen" SDT Konstruktion innen 125gr Dyneema + 105gr Glas (da den Glas den großte Schwachstelle ist, macht das schon direkt einen doppelte Festigkeit) denn 6mm Sandwich (ergibt etwa den 7 Fachen Biegefestigkeit) und 160 gr H-Glas + 2 x 80gr E Glas (unter 45° verdreht zu einander) + 320 gr Carbon + 1 x 100gr Carbon UD (Überlappung von mehrere Seiten die dort zusammen kommen) . Lass uns das einfachheitshalber den 4 Fachen Festigkeit nennen. Macht insgesamt etwa mindestens den 14 Fache Festigkeit. Bei nicht mal doppeltes Gewicht an der Stelle. Weiter nach vorne zwischen Schlaufen und Mastspur bleibt denn einen 10 bis 14 Fache Festigkeit bei 20% mehr Gewicht. Das sparen wir denn an andere Stellen wieder ein die weniger Belastet werden, ohne das es aber denn dort schwächer wird als andere Marken.


    Aber wird das passieren??? Hände hoch wer das glaubt.



    Eine ganz ähnliche Argumentation hat Günther Lorch in einem anderen Beitrag zum Aufbau von Laminaten gebracht.


    Dann ist das Wissen also vorhanden - und die Schäden bzw. Mängel gewollt, denn die Art der Nutzung eines Boards sollte den Firmen doch bekannt sein.


    Oder verstehe ich da jetzt was falsch?


    Gruß
    Gerhart


  • Dann ist das Wissen also vorhanden - und die Schäden bzw. Mängel gewollt, denn die Art der Nutzung eines Boards sollte den Firmen doch bekannt sein.
    Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
    Gruß
    Gerhart


    Ja, du verstehst das völlig falsch!


    Keine von den größeren Surffirmen möchte Surfboards bauen, die den Extrembelastungen standhalten, die möchten nix gutes für die Surfer herstellen, sondern das sind Wirtschaftsunternehmen, die möchten Gewinn machen, Geld verdienen, Marktanteile sichern. Also müssen sie ihre Produkte so billig wie möglich herstellen, dabei wird eine gewisse Reklamationsquote immer mit eingeplant.


    Waveboards werden mM zu 90 % von Surfern gekauft, die diese Boards nur 2-3 mal im Jahr einsetzen, ansonsten werden sie im Auto umhergefahren oder sie stehen im Wohnzimmer als Deko rum. Das halten die Standard-Konstruktionen locker 5 Jahre aus. Warum sollte man diese Boards extrem verstärken, das würde in der Produktion € 10,- mehr kosten, das Geld wird eben eingespart. Die Boards würden dann auch schwerer werden, das ist ja in den letzten Jahren deutlich zu sehen, die superleichten Zeiten für Serienboards sind schon wieder vorbei, die Reklamationsquote war also doch zu groß. Jeder Hersteller muß also einen Kompromiss finden, um seinen Gewinn zu optimieren. Dem Surfer mit erhöhten Qualitätsansprüchen bleibt der Gang zum Custom-Bauer seines Vertrauens, oder er muß seine Ansprüche eben runterschrauben.


    Die Lebensdauer eines Waveboards ist also begrenzt, bei artgerechtem Einsatz sogar sehr begrenzt.


    Ein Beispiel aus vergangener Zeit :


    Eine zu dem damaligen Zeitpunkt (ca. 1983-84) führende Segelfirma ( zB south) brachte mit großem Werbeeinsatz einen sensationellen Alu-Mast auf den Markt mit dem Hinweis: brandungstauglich!!! Sowas gab es vorher noch nie. Alle Leute aus meinem Bekanntenkreis, die diesen Mast in der Brandung gefahren haben, alle haben ihn sofort beim ersten Waschgang in der Welle abgeknickt. Die Firma hat alle Masten problemlos sofort auf Garantie ersetzt. Zig-Tausende (ja, so viele Surfer gab es damals) haben diesen Alu-Mast gekauft und auf Binnengewässern mit vollster Zufriedenheit gefahren, da war der Mast das absolute Spitzenprodukt. Die angebliche Brandungstauglichkeit war eben nur ein sehr guter Werbespruch, die Reklamationsquote hielt sich in Grenzen und die Firma hat klotzig verdient. Leidtragende waren nur die Surfer, die diese Sprüche geglaubt haben und eine Stunde mit gebrochenem Mast um ihr Leben schwimmen mußten, so wie ich.

  • So einen Mast hatte ich auch, allerdings ist meiner von innen korrodiert und dann geknickt, analog zu einigen Alu Gabeln.


    Bei den Boards muß man halt wissen, welche Marken stabil gebaut werden, dazu gibt es auch das Forum hier, um das
    zu klären.


    Dass mit den Waveboards sieht Du schon sehr negativ, meine Kumpels und ich fahren jedenfalls mehr als 3x pro Jahr damit.
    Allerdings doch zu wenig, da gebe ich Dir recht. Nur bei unsreren teils diletantischen Stürzen werden die Boards ebenfalls ziemlich rangenommen. Unbeschädigt ist jedenfalls keines davon, daher reicht die Qualität noch nicht mal für die Durchschnittssurfer.

  • Ich halte den Beitrag von Dr. Spin Out mehr als sehr weit hergeholt. Wer "richtig" und täglich in die Welle geht, der weiß auch, wo er Material herbekommt was wavetauglich ist. Das gibt es zweifelsohne.


    Wir können uns natürlich darüber streiten, ob ein Mast bestimmungsgemäß eingesetzt ist, wenn er einem Vollwaschgang stand halten soll. Das können auch heute die Wenigsten, in der Vergangenheit konnten es auch keine. Wenn sie es können sollen, dann wären sie aber kaum noch nutzbar.
    Das Problem sehe ich im nicht bestimmungsgemäßen Einsatz und im mangelnden Fahrkönnen der Nutzer. Und in der mangelnden Fähigkeit, die Werbeaussagen der Marketing-Abteilungen richtig zu interpretieren. ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Das Problem sehe ich im nicht bestimmungsgemäßen Einsatz und im mangelnden Fahrkönnen der Nutzer. Und in der mangelnden Fähigkeit, die Werbeaussagen der Marketing-Abteilungen richtig zu interpretieren. ;)


    Ich denke, auch bei genau bestimmungsgemäßem Einsatz ist ein Regatta-Slalomboard oder ein Waveboard bei intensivem Einsatz nach einer Saison aufgebraucht. Mangelndes Fahrkönnen beschleunigt diesen Prozess, z.B. tolle Jumps auf dem Binnensee mit einem Slalomboard oder der obligatorische Nasenklopfer bei Waveboards.


    Noch schwieriger wird es, wenn man mal die unterschiedlichen Werbeaussagen der verschiedenen Marketingabteilungen ansieht, da ist fast keine zuverlässige Einschätzung der angebotenen Objekte möglich. Innerhalb einer Firma sollten die Aussagen schon Rückschlüsse über die anderen Produkte dieser Firma ermöglichen, aber was soll man z.B. von den Angaben der renommierten Firma Lorch halten, wie es folgendes Beispiel zeigt:


    http://www.lorch-boards.de/SPLASH.894.0.html


    http://www.lorch-boards.de/SPLASH.931.0.html


    http://www.windcraft-sports.de…sh-4-fin-quad---wave.html


    2011 wiegt der Splash 103 6,8 kg Extrem hochwertige hyperleichte FULL CARBON Konstruktion
    2012 wiegt der Splash 103 7,4 kg Extrem hochwertige hyperleichte FULL CARBON Konstruktion!
    bei Totti wiegt das gleiche Board 6,2 kg mit 2 Powerbox-Kästen + extrem hochwertige hyperleichte FULL CARBON Konstruktion!


    Ist der Splash nun ein besonders robustes Board (7,4 kg) oder ist der nach 1 Jahr fertig (6,2kg)?


    Ich rätsele noch, denn das wäre so ein Board, das ich ja doch nur 3x im Jahr fahren könnte!?!?

  • Wie kann man die Robustheit eines z.B. Boards am Gewicht fest machen? Das vermag ich nicht...

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