Speed : Abstimmung Brett/Finne/Segel, Trimm und sonstige Tipps & Tricks

  • Ja Wolfgang,


    ich habe das Thema noch aus diesem Beitrag in Erinnerung: http://www.surf-forum.com/showthread.php?4316-230*46/page4&highlight=Mast


    Zwar bin ich nicht bereit, mir ein Flacheisen auf den Bug zu schrauben, aber über eine bodenseitige Verankerung der möglichst tief liegenden Carbon-Mastbox über zwei Carbonrohre in einem ohnehin möglichst dünn gehaltenen Rumpf lässt sich reden. Von Deckskonkaven bin ich inzwischen überzeugt.


    @Steifigkeit Du stehst ja bekanntlich auf steifste Konstruktionen, aber wenn man sich die Serienbretter anschaut, frage zumindest ich mich, ob man mit ein bisschen Verzicht auf Carbon nicht vielleicht doch ein schnelleres (und billigeres) Brett bauen kann.


    Was mich derzeit beschäftigt, ist die Frage der idealen Gleitlage des Brettes. Ich dachte dabei an eine Art große Wasserwaage auf dem Bug, die mir den Idealtrimm anzeigt. Aber gibt es überhaupt so etwas wie die optimale Gleitlage des Brettes? Am Spot konnte ich Folgendes beobachten: 3 Fahrer mit unterschiedlichem Material. Das Brett von Fahrer 1 liegt satt bis fast zur Mastbox im Wasser. Fahrer 2 fährt auf dem Heck, die Nose hoch im Wind. Fahrer 3 hat nur noch über die Finne Kontakt zum Wasser. Und alle sind in etwa gleich schnell.

  • Hallo Leute,


    IMHO bringt es keinen Vorteil, wenn man die Box möglichst tief im Board einbaut, um dann darauf eine steifes Rohr zu setzten auf dem dann das Gelenk montiert wird.


    Entscheidend für den tiefen Schwerpunkt ist einzig die Lage/Höhe des Gelenks!


    Grüße Franz


  • Was mich derzeit beschäftigt, ist die Frage der idealen Gleitlage des Brettes. Ich dachte dabei an eine Art große Wasserwaage auf dem Bug, die mir den Idealtrimm anzeigt. Aber gibt es überhaupt so etwas wie die optimale Gleitlage des Brettes? Am Spot konnte ich Folgendes beobachten: 3 Fahrer mit unterschiedlichem Material. Das Brett von Fahrer 1 liegt satt bis fast zur Mastbox im Wasser. Fahrer 2 fährt auf dem Heck, die Nose hoch im Wind. Fahrer 3 hat nur noch über die Finne Kontakt zum Wasser. Und alle sind in etwa gleich schnell.


    das thema find ich auch recht interessant. laut logik müsste man ja am schnellsten sein, je flacher das brett im wasser liegt. nur sieht man oft "nose to the air" auf dem wasser (und auch bei mir selbst) is das dann ab nem gewissen punkt egal? oder stimmt dann das setup nicht? mastfuss weiter vor?


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  • V und doppelkonkav mit V schmeißen hinten seitlich zu viel raus.Das Brett kommt hinten nicht hoch . Ich werde nur mehr vorne tiefe Konkave von ca.3-4cm bis nach hinten durchlaufend mit planen Laufbalken bauen. Konkave hinten 1cm tief ,aber 20cm breit. Wolfgang


    Kommt mir irgendwie bekannt vor - evtl. von früheren VandenBerg Boards? Als Früh- und Durchgleiter kann ich mir das gut vorstellen. Auf die Kontrollierbarkeit bei Wind von 40 Knoten+ bin ich sehr gespannt.


    Die Laufbalken mit etwa 10 cm Breite hab ich auch geplant. Das V ist bei mir im Heck aufgrund der geringen Breite ohnehin verschwindend gering.


    Gruß
    Fred

  • ich glaube das durch die hohe gefahrene Geschwindigkeit der Bug verstellbar gebaut werden muß, so um 3-4 cm gesenkt müßte man die auflage des Unterwasserschiffs auf dem Wasser (Wasserlinie) ein wenig beeinflussen können und so plötzliche Böen die einen Highsider und kontrollprobleme bringen verhindern und an die Bedingungen angepasst werden. Außerdem finde ich die Idee von den Patrikboards genieal seitlich Flügel in unterschiedlichen abmessungen zu montieren Genial.
    Das Hauptproblem sehe ich nach wie vor bei den beleibten unförmigen Speedathleten ;) die ordentlich Aerodynamisch verpackt 5-6 km/h herausholen können. Ich muß da immer an mein schaumprofil Speedsegel von Fivestar denken wie groß da der Unterschied mit den Splittlatten zu den anderen vermeintlich schnellen Segeln war. Haltet bei 100 mal die Hand aus dem fenster! Dazu kommt noch das evtl. der scheinbare Wind an der Stelle wo der Windsurfer steht um einiges schneller an ihm vorbeibläst und bremst!
    Und denkt dran: Bremsen kann zu Geschwindigkeitsverlust führen! HangLoose Michi


  • Muß ich mich korrigieren:


    Hier ist einer, der es nach meiner Theorie richtig macht:
    http://www.windsurfing.nl/index.php?option=com_content&view=article&id=1632%3Ajurjen-van-der-noord-snelste-windsurfer-op-nederlands-water&catid=1


    beachte das erste Bild auf der Seite


    danke an michi für die tolle Info

  • Das sehe ich genauso, wenn man das Segel 15° überzieht gleicht das das Körpergewicht aus. Was aber auch beachtet werden sollte ist der Shape der Nase (SCOOP) des Speedboards da kann man noch viel Optimieren mit spoilern oder ähnlichem um es auf die Bedingungen anpassen zu können. Man sieht ja immer wieder auf den einschlägigen Videos wie das Segel bei Böen aufgemacht werden muß damit das Board vorne nicht steigt. Das könnte man doch optimieren durch einen anderen Nasenshape der variabel einstellbar ist und das Board besser flach hält aber nicht zu flach halt damit der Speed stimmt! Hat Wolfgang sicher auch schon probiert! ;-)
    HangLoose Michi



    (Tatsache ist, daß bis etwa 15 Grad Neigung nach Luv der Wirkungsgrad des Segels steigt, aber welcher Segler kann schon nach Luv überziehen (nur bei ein paar Jollen ist das bei Schwachwind machbar). Wenn sich dadurch beim Surfen die effektive Segelfläche verringern sollte, dann nimm doch das 6,8er statt des 6,3er!!!
    Ein weiterer Vorteil ist daß bei einem überzogenen Rigg die Segelquerkraft schräg nach oben geht, die kann ich durch mein Gewicht nach unten sehr leicht kompensieren, und die Finne wird sehr effektiv entlastet, da sie nur noch die Horizontalkomponente ausgleichen muß. Natürlich habe ich dann auch viel weniger Druck auf das Board als beim aufrechten Gang, viel von meinem Gewicht hängt ausschließlich im Segel, ich kann das Board viel leichter über den Chop laufen lassen.)

  • Man sieht ja immer wieder auf den einschlägigen Videos wie das Segel bei Böen aufgemacht werden muß damit das Board vorne nicht steigt. Das könnte man doch optimieren durch einen anderen Nasenshape der variabel einstellbar ist und das Board besser flach hält aber nicht zu flach halt damit der Speed stimmt!


    Auf jeden Fall ein entscheidender Punkt, wobei ich glaube gerade hier spielt Technik und Stil auch eine große Rolle.


    Ich habe schonmal an anderer Stelle hierzu Jacques van der Hout als Beispiel genannt. Sein Stil und natürlich auch seine gute Technik führend zu einer extrem stabilen Position, das ist insbesondere beim Slingshot dann sensationell zu beobachten: Die Hammerböe knallt in das Segel und seine Position verändert sich fast gar nicht, er fällt ab und das Resultat ist eine sensationelle Beschleunigung.


    Boards die beim einfallen eine Böe in Segel direkt anfangen zu steigen beobachtet man ja auch desto mehr je mehr halbwind man fährt.