neuer mastfuß surfline munich

  • Habe jetzt zum ersten Mal keinen B-Joint, sondern einen Chinook mit Sehne. Die biege ich gerade so genügend, dass ich ihn geknickt in den Mastfuss bekomme (aber bestimmt nicht schwimmend im Wasser).

    Das (114l) Board mit 65 cm Breite liegt normal im Wasser, dreht sich aber nach Sturz ab und an mal auf die falsche Seite mit um. Stört mich nicht weiter. Ich denke nicht, dass die Sehne noch merklich weicher werden sollte; ansonsten würde ich dem Material nicht trauen. Ich gestehe, dass ich beim Fahren keinen Unterschied in der Härte zum Power-Joint bemerke, weder positiv noch negativ.

    Hmm... wenn beim Fahren kein Unterschied ist, sollte ich vielleicht doch gegen einen PJ umtauschen.


    - Ein Boge-Joint hält bei mir locker 10 Jahre

    - Befestigung geht leichter, vor allem im Wasser

    - weniger Aufkentern

  • Andere sagen ja, Sehnen wären wesentlich direkter..., mein Eindruck ist da vielleicht nicht das Maß der Dinge

  • Ich auch nicht. Ich habe Gabelbäume aus Alu. Ich denke, mir sind Haltbarkeit und einfaches Handling

    wichtiger als ein paar Prozent „Direktheit“.


    Vielleicht kommen noch ein paar Meinungen.

  • ....zum Thema "Direktheit", ist ja in erster Linie auch weil der "Aufbau" angeblich niedriger ist: Also ich empfinde die Sehnen beim Fahren als deutlich unkomfortabler und man muss sich wesentlich häufiger drum kümmern. Ich bleib beim Boge-M10-Joint. Meine Knie und meine Zahnfüllungen danken es mir. Außerdem bleibt durch die Sehenfassungen der Aufbau nahezu identisch hoch.

    Eine Sehne in Kombi mit der Alu-Gabel könnte dir aufgrund der deutlich härteren Schläge im gesamten Rigg auch schneller die Gabel weichklopfen (das ist aber sehr subjektiv und nur meine Meinung).

  • Das ist jetzt mal ein klares Statement gegen die „Sehne“.


    Was heißt „sich drum kümmern?“ Meinst du die geringere Haltbarkeit?


    Ich denke, ich schick das Ding zurück und hole mir das Gewohnte. Vielleicht gibt es heute noch andere

    Meinungen dazu?

  • es gibt doch auch so ein tolles federungssystem von north, dann kann man doch einfach die tendon Sehne nehmne und das Federn, dann ist die Verbindung nicht so "hart" :D Oder eben einfach die dickere powerjoints :D

  • Natürlich ist der surfline mastfuss deutlich niedriger als ein powerjoint.

    Also die Ascan sind gleich hoch (Boge und Tendon), ich habe ja jetzt beide zum Vergleich dagehabt.


    Ich habe jetzt die Tendon wieder eingepackt. Ist mir dann wohl doch zu hart, vom Handling her und vom Aufkentern, bin

    ja mit dem Boge immer gut zurechtgekommen. Danke an alle. Super Forum.



  • mein sehne masttasche liegt unbenutzt im Equipment,,weil jedes 2 Jahr die sehne tauschen nervt. Vorteile könnte mich keine entdecken bei 2 Kumpels ist die sehne recht schnell gerissen jeweils mit Schäden am boardbag, Mastunterteil sich dann immer ins board bohrte

  • "Drum kümmern" heißt, die Sehne musst Du eigentlich 1-2x im Jahr ausbauen und Dir die Bohrlöcher der Schrauben anschauen (Schraubendreher durchstecken, biegen und schauen, ob sie angerissen sind). Das ist die Schwachstelle bei den Dingern. Ca. alle 1-2 Jahre ist dann austauschen angesagt.

    Was ich nicht verstehe ist, dass Du Alu Gabeln fährst, wenn Du Wert auf Haltbarkeit legst. Die korrodieren nämlich gerne (zunächst) unbemerkt von innen durch, wenn sich an den Dichtungsstopfen das Salzwasser sammelt. Das endet dann gerne mit einem sauberen Bruch, und nach Murphy nicht in Strandnähe...

  • Der Mastfuß ist verpackt und geht wieder zurück, Boge Joint ist bestellt. Das wichtigste ist mir

    die Haltbarkeit über viele Jahre...


    Zum Gabelbaum: Ich hab eine North-Gabel schon seit etwa 1999, da ist noch keine Korrosion. Und noch

    eine ältere NPU, die wird auch noch genutzt. Habe also gute Erfahrungen damit gemacht, und mir vor 3 Jahren

    noch eine große Alu-Gabel (Tekkno) für mein 9,5 qm Segel geholt. Durch Doppel-Rohre vorne sehr stabil.
    Nach dem Mittelmeer-Urlaub werden die Gabeln ausgiebig mit Sußwasser gespült. Da passiert dann

    eigentlich nichts in Sachen Korrision.

    Und 120 oder 130 EUR für Alu sind halt doch wesentlich weniger als Carbon-Gabeln...

  • ein 9.5er Segel mit einer Alugabel bedeutet bei Böen oder im Grenzbereich unglaublich viel verschenktes Potential

    ich habe es auch 30 Jahre nicht glauben wollen, aber der Sprung von einer Alu, zu einer guten Carbongabel ist größer als 3 oder 4 Brett oder Finnengenerationen :(


    zum Thema Mastfuß .... meine ältesten Powerjoints sind mittlerweile fast 20 Jahre als ... ob das aktuelle auch noch hinbekommen ? ;)

    (ich habe mal gehört, das einige aktuellere Serien von Powerjoins recht schnell aufgegeben haben)

    einen Unterschied in den Fahrleistungen von Sehne zu PJ habe ich noch nicht im direkten Vergleich ausprobiert, generelle Nachteile der Sehnen aber auch noch nicht feststellen können, aber ich vermeide es aber auch, im Wasser den Mastfuß vom Brett zu trennen ;D

  • ein 9.5er Segel mit einer Alugabel bedeutet bei Böen oder im Grenzbereich unglaublich viel verschenktes Potential

    ich habe es auch 30 Jahre nicht glauben wollen, aber der Sprung von einer Alu, zu einer guten Carbongabel ist größer als 3 oder 4 Brett oder Finnengenerationen :(


    Ich hatte eine North Cabon/Alu Hybridgabel. War schon steif, ist aber leider gebrochen.

    Für die paar mal mit 9.5 Segel reicht die Alu-Gabel locker (ans Meer nehme ich das gar nicht mit).


    Ich finde die modernen Segel sowieso sehr weich und schlapprig (oben weht alles locker herum),

    da stört mich das bei der Gabel nicht, wobei meine North Alu Gabel schon sehr fest ist bis 6.5 qm


    Aber nach einem neuen Board steht auch eine neue Gabel auf dem Programm. Man muss ja noch
    Ziele haben für die nächsten Jahre. :)

  • ....weil jedes 2 Jahr die sehne tauschen nervt.

    Genau das meinte ich Django. Leider werden die Sehnen Joints viel schneller "wackelig" - somit ist das straffere Fahrgefühl schnell wieder dahin, wenn man sich nicht ständig drum kümmert (mal ganz abgesehen von der Bruchhäufigkeit). Mit wackelig meine ich, das sich die Bohrungen durch die Sehne weiten und an den Fassungen der Sehne leichte "Einschnürungen" entstehen. Weiterhin, Da sich alles irgendwo drehen können muss, war zumindest bei meinem auch durch die Reibung + geringer Dämpfung recht schnell ein gewisses "Spiel" zwischen den Bauteilen entstanden. Der ganze Sehnen Mastfuß ist nach nur einer Saison deutlich "lockerer" gewesen als meine Boge-Mastfüße nach 5 Jahren.

    Der Surfline-Munich Mastfuß mag besser sein kommt aufgrund der Doppelverschraubung und damit deutlicher Verringerung des Verstellbereichs in der Mastspur für mich nicht in Frage. Außerdem wer traut sich auf dem Wasser zu mit dem integrierten Imbuß die Platte umzuschrauben?! Und sorry, aber für einen Mastfuß geb ich keine 170 Euro aus - zumal das Fahrtechnisch keinen einzigen wirklich messbaren Vorteil bringt. Und auch einen normalen M10 Pin reißt niemand ab.

    Letztendlich ist auch die Gewichtsersparnis (und da hätte ich sicher ganz schnell zugeschlagen) zu meinen Boge Bases wirklich irrelevant - bei mir sind es keine 100 g.

  • Hallo Allerseits

    Kuriosität am Rande ! Damals in der DDR wurde von Anfang an für die Surfbretter ein solcher Mastfuß , ein zylindrischer, sogenannter Polymerstab verwendet. Eine zusätzliche Sicherung gab es nicht. Es gab unterschiedliche Härten und gebrochen sind die Dinger fast nie. Allerdings würden solche DDR Polymerstäbe heut zu Tage bei der leichtesten Biegung brechen. Der damalige Surfer Olaf Böttcher aus Kamenz hatte diesen Stab in der Industrie entdeckt und dann das Patent an den Hersteller VEB Waggonbau Ammendorf verkauft.