Segel für das Tabou Rocket 125 (2008)

  • Da liegen wir gar nicht weit auseinander. Aus den Erfahrungen meiner Segelrange würde ich die Abstände nur etwas kleiner halten. Auch weil ich das 4,8er fast nie brauche (das surft normalerweise meine Tochter, aber solche Überlegungen stellt gumpi wohl noch nicht an). Und den Beginn mit dem 7,2er habe ich deshalb vorgeschlagen, weil gumpi ja jung, ehrgeizig, groß und sportlich ist und wahrscheinlich auf seinen künftigen Binnengewässern eher demnächst als später ans Gleiten denken wird.


    Da mußt du halt selber überlegen, wo du dich am besten wiederfindest, gumpi ...


    HL - Wolfman

  • Moin,


    ein 7.3er ist generell für Binnensee schon gut, aber erst wirklich, wenn man besser surfen kann. Auch um mal bei etwas stärkerem Wind zu probieren würde ich eher, wenn nur ein Segel und am Anfang, zu einem um die 6 (6.4 duke) raten. Handling, Druck etc. ist für den Anfang einfach besser. Und die Größe kann er auch später noch behalten. Das duke ist recht leicht und würde sich somit auch für die ersten Wasserstartversuche besser eignen als ein 7.3er Freeridesegel, egal welches.


    Ben

  • Ben und teenie,


    ich stimme euch zu, solange es gumpi reicht, in Verdrängerfahrt Manöver zu üben. Wenn er aber auch gleiten will, braucht er auf Binnengewässern m.E. deutlich mehr als 6,0 - 6,4 qm. Ich gehe auf den Seen (hier oder in CH, N-Italien) normalerweise nur Surfen, wenn guter Wind vorausgesagt ist. Trotzdem habe ich in diesem Jahr im Süßwasser (ca. 9 Surftage) nur das 8,5er Segel benutzt, weil das 7,0er schon zu klein war. Und ich wiege nur 76 kg. Deshalb meine ich, bei dem Willen von gumpi kann er mit 7,2 qm zunächst oft im Dümpeln üben, und sich bei etwas mehr Wind (der eh selten genug ist) mal ans Gleiten machen. Bei seiner Körpergröße, Gewicht und Sportlichkeit kann er ein camberloses 7,2er m.E. gut handeln (meine Frau, die auch noch nicht gleitet, nimmt normalerweise unser 7,0er, sie ist 185 cm / 80 kg und natürlich älter und nicht so sportlich wie gumpi).


    Aber wie gesagt, die Argumente liegen auf dem Tisch, jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile. Letztlich entscheiden kann nur gumpi selbst.


    HL - Wolfman


  • ich würde für den Rocket eher 8,5-7,0-6,0 in etwa als ideale (Freerider) Segelrange ansehen.



    Das 8.5 sollte zwar knapp noch gehen, ideal ist das aber nicht. Dafür wäre ein grösserer Rocket deutlich besser geeignet.


    Gruss


    David

  • Das 8.5 sollte zwar knapp noch gehen, ideal ist das aber nicht. Dafür wäre ein grösserer Rocket deutlich besser geeignet.


    Gruss


    David


    Jepp, als es um das board ging, hatte ich ein größeres empfohlen...
    das 8,5er darf dann jedoch kein Frühgleitsegel ala Severne Glide sein.
    ein Sailloft traction hat wahrscheinlich auch schon zu viel bumms für das Board.
    Ein Stype 8,4 ist jedoch noch sinnvoll einsetzbar, denke ich.


    @ wolfman: Ja, jeder hat so seine Vorstellungen. Jedoch ist ein 8,5er sehr stark eingeschränkt vom Einsatzbereich, denn auf dem kleinen Board gehts dann nur in Gleitbedingungen.
    Wenn er heiss ist, wird er jedoch auch bei Dümpelwind gerne rausgehen, da ist ein 6er besser geeignet zum manöverüben, Brettbeherrschung etc. alles wichtig für die Zukunft, wenn man ambitioniert ist.
    Wichtig ist so viel Zeit wie möglich auf dem Wasser zu verbringen, nicht so viel Zeit wie möglich im gleiten.
    Für die Erweiterung Gleitbereich kommen dann später die größeren Segel dazu, wenn er das überhaupt will.


    Grüße
    teenie

  • Ich muß schon wieder "widersprechen". 8,5er Segel ist zwar jetzt noch gar kein Thema. Aber warum dürfte es kein Sailloft Traction sein??


    Ich surfe das Traction in 8,5 mit meinem JP X-Cite Ride 130 von 2007, das dem 125er Rocket von 2008 recht gut vergleichbar ist. Beide haben wohl etwa 130 Liter, für beide ist m.W. auch eine Segelrange bis 8,5 angegeben. Das Traction ist das von mir am meisten genutzte Segel und funktioniert mit dem Board prima. Einzige Voraussetzung: eine größere Finne als die serienmäßige 44er (mit der wird das Board bei dieser Segelgröße merklich luvgierig, das ständige Korrigieren ist dann lästig). Damit surft sich das Board sehr ausgewogen. Natürlich gibt es nach oben eine Windgrenze (siehe mein Thread bei Riggs).


    Ich glaube, entscheidend ist für die ausgewogene Surfbarkeit nicht die Angleitpower ("Bums"?) eines Segels, sondern die Lage des Segeldruckpunktes im Verhältnis zum Lateralpunkt des Boards. Und da unterscheidet sich ein Traction 8,5er nicht wesentlich von anderen 8,5ern.


    Natürlich soll und wird gumpi auch (und zunächst wohl eher ausschließlich) bei Dümpelwind surfen. Ich denke, das geht auch mit 7,2 für ihn gut. Von 8,5 war dabei bisher nicht die Rede ... (schon gar nicht, wenn das dann ein Cambersegel wird - da ist das 7er bei "Dümpelwind auch für das 8,5er" immer noch die richtige Wahl).


    Und ich stimme euch beiden zu, dass insgesamt für gumpi ein etwas größeres Board besser wäre, gerade binnen. Steht er stabiler drauf, lernt deshalb vieles schneller, und bei den moderaten Winden binnen kann er es noch lange Zeit auch bei viel besserem Können gut nutzen. Die Wahl des relativ kleinen Boards macht eigentlich nur unter dem Gesichtspunkt des Gleitens bei größerem Kabbel überhaupt Sinn. Deshalb gege ich auch davon aus, dass Gleiten auch eines der Ziele von gumpi in absehbarer Zeit ist.


    HL - Wolfman


  • Und ich stimme euch beiden zu, dass insgesamt für gumpi ein etwas größeres Board besser wäre, gerade binnen.



    Sind wir uns also einig. Und dass man mit einem 8.5 nicht dümpeln sollte, ist ja auch klar.


    Aus diesen Überlegungen heraus empfehle ich 6.0 - 7.5m2. Der TE könnte mit dem 6.0 Segelhandling üben, wenn's zum Gleiten eh' nicht reicht. Ich sehe nicht, dass ein mehr oder weniger Anfänger mit einem 8.5m2 Cambersegel klarkommen könnte.


    Gruss


    David

  • Gumpi, mal eine Frage an dich: Bei welchen Windbedingungen gehts du denn überhaupt aufs Wasser? Davon hängt die Segelgröße natürlich auch noch ab und nicht nur vom Können...


    MfG