Extra Board für SUP oder paddeln mitm Surfboard???

  • Meine Frage mal hier im Forum:


    Kauft ihr euch ein extra Board für SUP oder paddelt ihr aufm Surboard???


    Ich war heut auf der Interboot in Friedrichshafen am Bodensee und hab da grad mal 1 Paddel für SUP entdeckt!!! Scheint also da noch nicht soooo durchgedrungen zu sein wie es hier oder in anderen Foren schon angepriesen wurde.


    Was sagt ihr dazu???

  • ganz klar Nein.


    Wenn ich Lust zum Dümpeln habe kann ich das auch ab ca. 5-7kn auch mit meinem neuem Custom tun... übrigens soll der auch ich der Welle funktionieren, mit leichte Brise raus dümpeln und bei Swell easy Wellenabreiten beim reinfahren. Meine Segel sind dafür bestens geeignet.


    Paddeln ist gar nicht meine Welt. Im Kanu oder Kajak gerne im sitzen, aber nicht im stehen.

  • Hallo Pollux,


    hatte diese (meine) Einschätzung bei einem anderen Thema gepostet, vielleicht hilft es dir (siehe v.a. den unteren Teil):


    http://www.surf-forum.com/show…5-Neue-surf-07.2011/page5


    Danke für die ausgewogene Meinung!
    ...


    JA, ich finde es SEHR gut, dass die SURF über das SUPpen berichtet und es ist für mich ein echtes Kaufargument.


    ...
    Unabhängig davon ist SUP
    - eine gute Alternative um den Körper, vor allem Rumpf, Schulter und Arme in der windarmen Zeit in Form zu halten oder gar zu bringen.
    - Richtig ausgeführt hilft es sogar Haltungsschäden/Verspannungen/Ungleichgewichte vom WS auszugleichen.
    - Hält es die Leute auch bei Flaute am See oder am Strand
    - Macht es auch bei Flachwasser sehr viel Spaß und schult das Gefühl.
    - Ist es die einfachste Möglichkeit Wellenreiten zu lernen.
    - Ermöglicht es bereits mit kleinsten Mikrowellen Spaß zu haben; lange vor den Wellenreitern.
    - Und, und, und (wem es gefällt dem fallen noch viele weitere Vorteile ein…)
    -


    Aaaaber – jetzt kommt die Einschränkungen…
    Man sollte den Sport unbedingt unter richtiger Anleitung lernen, den richtigen Stance, die richtige Paddeltechnik, Manöver etc.
    Wenn ich mich einfach auf irgendein Board drauf stelle und mit dem Paddel (das eventuell auch noch zu kurz ist) nur im Teich herumstochere, kommt wenig Freude auf.


    Außerdem ist auch das richtige Material wichtig:
    Für den Anfänger sind Allround Boards unbedingt zu empfehlen; echte Waveboards (auch in groß), machen auf dem See nicht wirklich Spaß.
    Echte Raceboards sind vermutlich erst dem routinierten Fahrer zu empfehlen, die habe aber selber noch nicht ausprobiert.
    Was ist nun von dem Tipp zu halten sich irgendwelchen Windglider aus dem Museum zu holen und es damit zu versuchen?
    Ehrlich gesagt: es gibt sicherlich einige Klassiker, die sich gar nicht so schlecht machen: ca 170 – 220 Liter, 300 -350 cm, nicht zu schmal, nicht zu breit, Schwert rausnehmen (auch wenn es am Anfang die Kippstabilität erhöhen würde, Schwerkasten abkleben, zumindest die vorderen Fußschlaufen abnehmen (Stolperfalle) und raus auf den See!
    Wenn man nun noch die Möglichkeit hat, mehrere Windsurf-Oldtimer gegeneinander zu testen (vielleicht sogar im Vergleich zu echten SUP Boards) und tatsächlich einen geeigneten Shape gefunden hat, kann man diese Boards tatsächlich zu einem Einsteiger SUP pimpen:
    http://issuu.com/b3-tarifa/docs/catalogo-b3-2010-pvp
    Auf Seite 21 (ja genau, bei den Kitefootpads – iihh! ) kann man eine EVA Matte 50 cm x 100 cm (leider nicht selbstklebend); für sage und schreibe 20 € kaufen. Noch etwas Pattex und fertig ist der Belag! (Für ein Einsteiger Tuning reicht eine Matte, besser sind 1,5 bis 2 Matten).Der Pad ist dick, bequem und gut strukturiert. Vielleicht gibt es ja auch in D etwas ähnliches.
    Und ja Teenie: das geht dann auch für einen abgelutschten Standbelag fürs Windsurfen. (Wenn man die Kanten anschrägt, hält das sogar in einer Surfschule über ein Jahr – ideal für PE Boards wie Hifly oder ähnliches)
    Bei Da Kine gibt es übrigens für ca. 120 € ein komplettes Pad, sogar selbstklebend, und es gab früher auch Footpad Material mit Kleber und Folie zum abziehen (das benützt Proof heute noch).
    Nochmals wiederholt: es gibt WS-Boards die sind gut geeignet, andere weniger, Versuch macht kluch!


    Und wie hier schon festgestellt wurde: Gewicht ist auf dem Weg zum Wasser störend, auf dem Wasser macht es für Ein- / Aufsteiger keinen großen Unterschied. Auch Steifigkeit ist bei Flachwasser nicht wirklich wichtig. Übrigens: 2-3 Bft gehen gerade so eben noch, aber am schönsten ist es wirklich bei Flaute und glassy Wasser (oder natürlich bei Welle!).


    Aber sobald ihr etwas besser werdet wollt ihr dann doch früher oder später ein echtes SUP Board.


    So nun zum Paddel: sorry… da gibt es leider keine günstige Alternative!
    Unter 100 € ist schwierig und diese Paddel sind für den Anfänger zwar ausreichend, machen aber dem Fortgeschrittenen bald keinen Spaß mehr. Ab 150 – 200 Euro sollte man ausgeben.
    Aber auch hier: am besten ausprobieren, für den Anfang reicht ein günstiges; später werdet ihr selber merken wie sehr sich die Investition lohnt.


    Allerdings finde ich z.B. einen aktuellen Fanatic Fly für 899.- (früher waren es glaube ich 999.-) Neupreis auch noch bezahlbar (hier schwirrte irgendwo die Zahl von 1800 € rum, dies wird ein Race SUP sein, oder?)
    Und vielleicht bringt auch ein Hersteller mal ein Board mit ASA Haut, das wird dann auch etwas günstiger.
    Um es nochmals zu sagen: SUP ist eine echte Sportart mit vielen Facetten! Wenn man sich einfach mal auf irgendein Board ohne gute Einweisung stellt, wird sich einem die Faszination auch nicht wirklich erschließen. Man braucht da bestimmt keinen 20 Stunden Einsteigerkurs dafür, aber 2 Stunden Kurs machen schon Sinn. Und später kann man auch immer wieder dazulernen. Auf Maui kann man eine Woche Kurs bei Dave Kalama buchen, wo man nur seinen Paddelschlag verbessert – und die Kurse sind gut gebucht!
    Da es hier ja auch einige Dunkerbeck Fans gibt: seit Björn regelmäßig paddelt (auch bei Flachwasser) sieht er wieder deutlich athletischer aus und seinem Windsurfen scheint es auch nicht geschadet zu haben .
    Nun sollte ich aber bald ins Bett, mit der Hoffnung auf Windstille morgen früh um endlich mal wieder zu … – na was wohl???


    Gute Nacht
    Claus

  • Mein Vater hat ein Naish Nalu 11'6 und ich ein Naish Mana 10'0.
    An der Ostsee (von Kiel bis Rügen) habe ich viele SUPs gesehen und ich war auch schon auf einigen Flüssen unterwegs.
    Der Nalu ist ein echtes Longboard-Allround-Board mit dem du von glattem Wasser bis leichte Welle überall Spaß haben kannst, das Mana schon wendiger und weniger was für lange Touren.
    Ich habe einen Freund, der mehrfach mit war und das mit einem alten Windsurfer. Keine Ahnung was das für ein Teil war, aber er hatte auch einen riesen Spaß. Das Ding machte gut Fahrt!!!
    Letztendlich hat es ebenso gereicht und wenn man die SUP Preise sieht... und so ein altes Teil im Schuppen hat, erstmal probieren!!!! Vllt verliert man ja doch die Lust.
    Zum Rumdaddeln reichen die Alupaddel, aber wenn du es ernster meinst, hole dir ein Carbon oder Glass/Carbon Paddel.
    Habe das Carbonpaddel: http://www.dersurfshop.de/shop/index.php?cat=c446_SUP-Paddel.html&XTCsid=9f7e99a9c24c0b67c7b8493e3eccc0c4
    von Surfline Munich ---> Preisleistung top.


    Aber an den Surfschulen und Shops kann man auch immer mal testen, ausleihen und teilweise auch kaufen.


    Zusammenfassend: es erhöht die Zahl der Tage auf dem Wasser, mit altem Board anfangen und ordentliches Paddel kaufen ;)

  • mittlerweile gibts ja beim SUP auch jede menge untergruppen


    wenn du in die welle willst - keine ahnung.


    als workout oder um einfach so am see rumzupaddeln sind manche alten longboards sicher geeignet, die raceboards mit den scharfen rails vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber mMn ist alles was so ca 350cm / 200 l aufwärts hat halbwegs brauchbar, unterschiede in der kippstabilität und im speed gibts sicher.


    pad finde ich am see eigentlich unnötig ausser man will das teil auch als liegefläche verwenden.


    zur eingangsfrage - ich hab mir ( vor 4 jahren schon glaub ich) einen der ersten mistral pacifico geholt, weil ich nicht mit alten raceboards herumfahre. hatte dazu das originalpaddel, das war gut um die richtige länge herauszufinden, hab mir dann aber sehr schnell ein leichtes carbonpaddel gebaut, das ist wesentlich besser



    bin auch testweise diverse naish und das RRD wassup gefahren ( weil mein pacifico ja so alt ist und man gerne mal was neues hat) - aber der unterschied war geringer als erwartet.


    leih dir mal wo verschiedene sups aus, und mach den vergleich mit dem windsurfbrett deiner wahl