Lorch Offroad 114 - Fahreindruck

Hallo Stephan,
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.
Das hört sich ja sehr vielversprechend an.
Und um die Bedingungen bist Du auch zu beneiden.
Das mit dem 7.5er wär für mich dann die ultimative Leichtwind-Erweiterung.
cu,
Andi

So nun auch ein Erfahrungsbericht zum Offroad 102:

Ich konnte das Board auf der ILe de Re an Pfingsten in der Welle testen, mit 6.2er Severne Blade von unterpowert bis richtig angeblasen.
Vorher bin ich den Glider 105 gefahren, auf den bezieht sich der Vergleich.
Das Board fühlt sich gerade aus sehr ähnlich zum Glider 105 an. Angleiten subjektiv gleich gut, Fahrgefühl noch etwas loser, freier. In Manövern in weiten Radien auch sehr ähnlich zum Glider mit sehr hohem Durchgleitpotenzial, der grösste Unterschied ist bei engen Turns und beim Wellenabreiten zu spüren. Frontside eine 2m Welle abreiten und beim Bottom Turn nachdrücken verlangt nicht so viel Kraft wie beim Glider, vom Gefühl her fühlt sich das Board hier wie ein grosser Oxygen an. Die Rails im Heck sind dünner als beim Glider, durch das Wingertail ist das Board da auch schmaller. Als Finne war eine 28er Freewave drin.
Untern Strich das perfekte Board für mich für den Einsatz auf Flachwasser und als Leichtwindwaveboard, v. a. in der Welle besser als der Glider (der da auch schon gut funktionierte hat), was für mich sehr wichtig ist.
Der Vorteil vom Glider liegt dann wahrscheinlich im Speedpotenzial, wobei der Offroad auch sehr flott unterwegs war (subjektiv).
Mein Board wiegt 6,3 kg, die Pads dürften für meinen Geschmack dicker sein, Schlaufen habe ich von Da Kine montiert, sind weicher wie Original Lorch.

Alex

Moin Stephan,

das hört sich richtig gut an - freut mich und macht fast schon neidischt bei unserer Binnenseeflaute.

Ciao
Michael

Zitat von Stephan

Moin Surfgemeinde,

ich kann jetzt nach den letzten Tagen etwas zum Brett sagen.

Bei mir hat der Offroad 114 die Nachfolge des JP Freestylewave 107 (den ich sehr mochte) angetreten.
Ich (95 kg) bin ihn jetzt mehrfach mit einem Gun Torro 6,6 und Select B&J 33 Finne gefahren. Revier war Meeschendorf a.F. (Ostsee), bei Wind zwischen 12 und 16 Knoten.
Das Brett ist sehr gleitstark, sowohl beim An- wie auch beim Durchgleiten. Es geht sehr früh los und beschleunigt angenehm auf ein recht hohe Endgeschwindigkeit. Das Fahrgefühl würde ich als "gemässigt direkt" (hängt leicht und losse am Fuß ohne unruhig zu wirken) bezeichnen, die Laufruhe ist (auch voll angepowert) sehr gut. Als der Wind konstanter wurde konnte ich direkt auf den Oxygen 83 mit 5,7 umsteigen.
Interessant ist es für mich noch, herauszufinden, wie früh er mit einem 7,5er losgeht und wie der Spaßfaktor mit dem 5,7er ist.
Die Dreheigenschaften sind exzellent, der Offroad reagiert sehr gut auf Steuerimpulse und geht butterweich durch die Halse.
Bump & Jump ist Programm, das Brett lässt sich super schon von kleinen Wellen hochliften.

Alles in allem bin ich sehr sehr zufrieden, das Brett erfüllt meine Erwartungen und meine Abstufung der Boards / Segel ist für meine Ansprüche perfekt. Ich konnte mit dem Offroad den Einsatzbereich nach unten deutlich erweitern / verbessern (im Vergleich zur vorherigen Ausstattung) ohne beim Übergang auf das kleine Board Abstriche machen zu müssen. Nach so einem Board habe ich lange gesucht.....
"Fußfetischisten" werden die Schlaufen nicht gleich mögen, sie sind recht hart. Ich habe mich mittlerweile dran gewöhnt.

Gestern konnte ich ihn nicht mehr fahren....da musste ich leider bei Sonnenschein und guten 6 aus West mit dem Oxygen 83 und dem 5.0er raus

Alles anzeigen

Moin Stephan,
nun hatte ich auch das Vergnügen den 114er 4 Wochen in Tarifa zu fahren. Stimme dir in allen Punkten zu. Alle Deine Eindrücke decken sich mit meinen zu 100% - die Originalfinne ist zudem noch sauchschnell und bei Carving 360er deutlich besser als mein JP Freestyler. In der Welle bei Poniente bis zu 2m hatte ich überhaupt keine Probleme damit gehabt. Halsen und Duckjibes in die Welle hinein waren ein Genuss. Alle Carving- und Gleitmanöver macht der 1a, du kannst dich voll auf das Segel konzentrieren das Board muckte in keiner Situation. Selbst bei Kabbel in voller Fahrt in die Switchposition zu wechseln, wo andere Boards anfingen etwas zu verspringen war bei dem ganz easy. Gefahren bin ich 6.6 Torro, 6.2 und 5.4 Gaastra Poison.
Rundum bin ich sehr zufrieden mit dem Board da ein zusätzlicher Geschwindigkeitsgenuss gegenüber meinem Freestyler hinzugekommen ist.
Kann das Board also jedem Trickser (radikale Freestylemoves mal ausgeschlossen aber Airjibe und Spock sind mit dem wohl auch kein Problem) und Freerider uneingeschränkt empfehlen.
Hang Loose
Flojoe

Ich habe gerade den Test vom 102er in der Surf gelesen und finde mich praktisch wie Stephan in allen Punkten bestätigt.

PS: Das Board hatte ich bereits einige Zeit vor dem Test bestellt.

Das war auch der erste Testbericht den ich gelesen habe

Hallo,

der Offroad 114 hat ja als größtes Segel ein 8,0 angegeben. Ist von euch schon jemand in dieser Kombi gefahren und wenn ja mit welcher Finne. Würde der Offroad noch mit meiner vorhandenen 40er Slalomfinne fahrbar sein oder ist die eher zu groß?

Gruß
Kurt

Hallo Stephan,

habe im Shop den Offroad 114 ofo abgemessen, der hat 47 cm und damit 2 cm mehr als der Glider 120 und den habe ich mit 8er Segel und 40er HurricaneFinne problemlos gefahren.

Gruß Kurt

Na, da deckt sich der Surftest des Offroad 102 doch genau mit meinen oben beschriebenen Fahreindrücken. Performance wie ein Glider, aber dreht wie ein Freewave, was will man mehr.
Wäre es legitim den Offroad in der Summe seiner Eigenschaften zum Testsieger zu erklären (schwierig, ich weiß)? Aber wenn ich mir die Noten so anschaue, ist das Board in allen Diziplinen spitze, während die anderen immer irgendwo eine kleine Schwäche haben.

Alex

Ich würde das auch so interpretieren wollen.

Zu dumm, daß ich mit meinen Glidern bestens bedient bin, sonst würden mich die Lorch Offroad auch reizen...

Vielleicht nach der Saison, ich brauche den Speed noch dies Jahr für Weymouth Speedweek, natürlich dort mit Glidern!

Nachdem mir meine beiden Glider letzte Woche aus dem Ärmel geleiert wurden, bin ich gestern mal ausgiebig den Offroad 102 gefahren. Alter Schwede, wie geil ist das Teil denn?
Ich habe eine 32er Custom-Finne montiert anstatt der 30er Serienfinne, habe ja etwas über 100kg. Grevelingermeer gefahren, Segel ein 5.5er Cross. Das Teil läuft so locker und quirlig, hammer geil. Halsen lassen sich butterweich einzirkeln. Da verschneidet nix, wie ein heißes Messer durch Butter. Und das bei dem Chop dort. Hat mir echt richtig Spaß gemacht, das Board bleibt bei mir...
Sehr gewöhnungsbedürftig sind die harten Schlaufen, ich hatte meine DaKine Schlaufen vergessen. Einziger Vorteil: Man bleibt in den Schlaufen nicht kleben zur Halse.

Ein echt richtig geiles Board!! Werde ich in Kürze mal mit in die Welle nehmen. Eine echte Rakete, ich konnte nicht feststellen, daß der langsamer geht als der Glider 105.

Gruß

Totti

Zitat von yeti

Hallo,

der Offroad 114 hat ja als größtes Segel ein 8,0 angegeben. Ist von euch schon jemand in dieser Kombi gefahren und wenn ja mit welcher Finne. Würde der Offroad noch mit meiner vorhandenen 40er Slalomfinne fahrbar sein oder ist die eher zu groß?

Gruß
Kurt

hallo Kurt,
bin mit 9qm gefahren und einer 45er Finne bei sehr wenig Wind mit 95kg, war eine Notlösung, da ich mein Slalomboard vergessen habe, aber es ging, mit 80kg wäre es deutlich besser gegangen.
Aber ein modernes 8qm sollte da schon sehr gut passen mit einer guten 40er Finne, also einfach mal probieren wie sich das anfühltanfühlt.Hängt auch ein bisschen vom Körpergewicht ab.
Mit meinen 96 kg fahre ich da lieber etwas grössere Boards so ab 130ltr aufwärts mit 9qm oder 9,5.Eine Faustregel sagt ja 5kg Körpergewicht entsprich ungefähr 0,5qm, das heißt mit 80kg wärst Du mit 80kg so ähnlich früh im gleiten wie ich.
Bei jeweils passendem Boardshape
viele Grüsse
Günter

Hi Totti,
sagte ich ja bereits, dass der Offroad 102 eine Granate ist, die den Glider 105 noch topt

In der Welle funktioniert der 102 auch super als Waveboard. Ich war mit dem Teil jetzt 4 Wochen in Portugal und hatte einige Tage mit 6.2er und 5.3 Segel richtig Spaß damit in der Welle. Enge Frontsideturns brauchen spürbar weniger Druck als der Glider 105, als Finne hatte ich eine Whitewater Frestylewave 25 drin, bei kleineren Wellen und Chop eine 28 Freewave Custom G10.
Die 30er Serienfinne finde ich für das Board fast zu groß, evtl. mit einem 7.0er o.k.

Die Schlaufen sind auch mein einziger Kritikpunkt, zu hart und verdrehen sich ständig auch mit voll angeknallten Schrauben, da waren die alten, schwarzen deutlich besser.
Das sollten Günter und Burkhard noch mal in sich gehen, ob man sich da nicht wieder mehr am DaKine Komfort orientiert.

Alex