Welche Windsurfgurken taugen zum Wellenreiten/SUP

  • Moin,


    sicherlich habt ihr schon mal Spot gesessen und ohne Wind auf die kleinen perfeckten Wellen geschaut. Ich hab dann oft mein Windsurfbrett mit Hilfe eines Spanngurt an die hintere Fusschlaufe zum Wellenreiten genutzt...Mit einigen Bretter lief es besser als mit anderen. Auf jeden Fall hatten wir Spass...naja und durchgescheuerte Knie vom Standlack.....


    Angesichts der tausenden Brettern die in Garagen, Kellern oder hinten im Garten vor sich gammeln gibt welche die nach Euren Erfahrungen gut zum Wellenreiten geeignet sind und so eine zweite Chance kriegen könnten, vielleicht sogar als SUP ?
    Hier Kurzfilm dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=4_MDgZkHsQQ


    Meine persönliche Highlights waren:
    Orginal Windsurfer-dreht gut und nimmt auch sehr kleine Wellen, leider sehr schwabelig da aus PE, eventuell sup geeignet
    F2 Starlit- dreht genial, fast wie ein kleines surfboard
    Fanatic Boa-mit kleiner Finne ganz OK


    Eher schlecht waren
    Windglider, Hifly 555, Sunset, AHD Slalomboard, Fanatik Mosquito, F2 Vega, Mistral Waveboards


    Wer hat da noch einen Geheimtipp ?:cool:

  • Zum SUPen auf Flachwasser geht alles, was genug Auftrieb hat... Paddle selber mit *B FW175, *B Go 139, Kona Style.
    Welle ist für mich als Binnenfahrer kein Thema. Zum Wellenreiten halt von ner alten Gurke den Standlack runter und Wax drauf, Leash an Fußschlaufenschraube festmachen und fertig. Wenn das ganze noch zum Windsurfen taugen soll, halt EVA aufs Deck kleben.




    Gruß, Thorsten

  • Das AHD-Brett sieht traumhaft aus. Meine persönliche Meinung zu dem Thema SUP-Boards ist, dass die Bretter technisch (bis auf vielleicht dieses) noch einen ganzen Weg zu gehen haben und sich bei den geringen Anforderungen an Flachwasserpaddeln ein Brett für 1.000 €+ schlicht noch nicht lohnt. Da warte ich lieber noch ein paar Generationen ab.


    Da ich ausserdem ausser einem halböffentlichen Garagenplatz keinen vernünftigen Lagerplatz habe, habe ich mir auf ebay eine 20 Jahre alte F2 Comet-Gurke für 27€ besorgt (Epoxy-Carbon, aber wahrscheinlich heisst das Carbon nur, dass sie während des Laminierens geraucht haben, das Teil ist schwer). Darauf habe ich ein grosses Deckpad geklebt und fertig war das 80€ SUP. Im Vergleich zu "echten" SUPs (ich kenne das RRD Stand Up Eleven) ist es etwas kippliger, aber m.E. auch schneller. Dazu habe ich ein dreiteiliges Werner Nitro Carbonpaddel, was sehr empfehlenswert ist (ca. 350$).


    Damit paddle ich jetzt meist von Offenbach zur Autobahnbrücke und zurück. Da es auf der Strecke einigen Binnenschiffverkehr gibt, ist das Schwert zur Stabilisierung gar nicht schlecht. Schlimmer sind allerdings die dort teils ziemlich schnellen Sportboote, die eine sehr steile Welle von bis über einem halben Meter produzieren.


    Würde mich freuen, wenn sich Mitpaddler finden, ob mit "echtem" oder gebasteltem Board!! Bisher gucken die Leute nur blöd, aber ich habe noch keine anderen gesehen. Lieber würde ich natürlich kitesurfen, aber das geht hier in der Diaspora nicht.

  • Hi,


    cool, ein Riverpaddler. Bei mir steht auch die ErstbeSUPung des Neckars und/oder der Enz an, die Reaktionen der Passanten erwarte ich wie bei dir :redface:. Ich frage mich, ob man die Schiffswellen nicht auch abreiten kann.
    Ich fahr allerdings nicht auf einer alten Windsurfplanke, sondern hab mir einen Tabou Windstyler geholt. Zum Flachwasserpaddeln reicht aber sicher auch eine alte Windsurfgurke, wenn sie 65cm oder breiter ist, drunter wird's vermutlich zu kipplig. Wenn's dann aber in die Welle geht, mit oder ohne Segel, wird's für die alten Teile wahrscheinlich eng.


    Alex

  • Hi,


    jedes Board mit genügend Volumen geht. Wir haben es mit F2 Hybrid 220l, Lorch Dolfin 174 und Bic Techno 160 auf dem See gemacht.

  • Hi,


    Die Frage sollte eigentlich umgekehrt lauten: Welche SUP taugen zum Surfen.
    Mit aktuellen Surfboards wird SUP eher nix. Zu kurz und damit zu wendig. Da kannste die Seite nach jedem bzw. alle 2 Schläge wechseln.
    poseidon: Volumen ist denke ich nicht ausschließlich ausschlaggebend. Die Länge is auch wichtig wg. Geradeausfahrt.
    Ein Board der älteren Generationen wie die schon genannten sollten besser funktionieren. Hab noch eine alte Fanatic Bat mit 160L im Keller liegen. Die will ich mal probieren. Wenns klappt dann Deckpad großflächig drauf und los gehts. Was mit der Mastspur passiert weiß ich noch nicht. Die lässt sich aber sicher verwerten.


    Rudysf: Gehe in letzter Zeit regelmäßig aufn Kinzigsee zum SUPen. Der Surfshop dort verleiht sogar welche. Bei manchen ist ein Mastfussgewinde drin.


    Viele Grüße
    Stephan


  • Ja, Länge läuft, aber in der Praxis gehen die normalen Boards auch. Ich wechsele alle 5-10 Schläge, hängt von Board und Finne ab. Die Mastspur bei der Bat dürfte kein Problem sein, man steht eh mit den Füßen daneben, eventuell für jüngere Leute die Breite ;) mit 60cm , ist vielleicht ein wenig kippelig.