Formulaboard?

  • ...die Starboards sind denk ich die, die am meisten unter die Regattafahrer gebracht werden (siehe Ergebnislisten...)
    Welches Model von Starboard am meisten produziert wurde kann ich dir aber nicht sagen, da ich die Produktionszahlen der einzelnen Jahrgänge nicht kenne :bonk:


    Welche die besten FWs sind? Puh...wird wahrscheinlich jeder das seine Brett nennen :tongue: Interessant wird es, wenn Teamfahrer Bretter aus dem Vorjahr nehmen... :rolleyes:


    Gibt sicher viele gute Boards, frage wäre: Ist ein Bernd Flessner/Vincent Langer auch mit einem zB. Gunboards Mythos erster? (um mal bei den nationalen Fahrern zu bleiben...):keks:


    Und natürlich wird kaum ein Laie die Leistungsunterschiede herausfahren, wohl aber sich auf dem einen Formula wohler fühlen als auf dem anderen. Die Starboards haben den Ruf Wohlfühlbretter zu sein/einfach zu fahren sein...aber wie immer alles Geschmackssache.


    LG Jan

  • servus wollte mal wissen, welches das beste und meist verkaufteste Formulaboard ist.


    Keine Frage die man mit einem Satz oder einem Modell beantworten kann.


    Die Marke welche das meistverkaufte Board im Formulabereich hat ist garantiert Starboard.
    Leider werden aber nicht immer alle Siege mit einem Starboard gefahren. Das kommt sehr stark auf die Bedingungen, Fahrergewicht, verwendete Segel und Finne ect. an.


    Eins der besten Bretter und nach wie vor genauso schnell wie seine Nachfolger ist der alte Starboard F160, der 161 danach war besser bei Leichtwind, Leichtgewichte hatten aber bei Starkwind Probleme mit dem breiten Heck... der 162 kämpfte anfänglich mit Formproblemen, gutes Allroundboard - bekommt man einen im guten Zustand dann ein sehr guter Kompromiss.


    Allgemein ist bei Starboard nur diese Holzbauweise ein Problem, nach gut 3-6 Monaten verlieren speziell die grossen Board sehr viel an Steifigkeit. Deckeinbrüche (zu Erkennen an braunen Stellen im Holz. Hier ist definitiv Wasser im Laminat - auf die Dauer gibts dann Delaminationen und weitere Wasseraufnahme.


    Ein ganz geiles Brett - aus dem Starboard 160 herausentwickelt ist der Gaastra Kahn. Topeigenschaften bei Mittel- bis Starkwind, in Leichtwindbedingungen auf Grund seines höheren Gewichts ein bisschen im Nachteil. Dieses Board gibt es nun endlich in einer guten Vollcarbonbauweise welche das Gewicht extrem reduziert hat. Weltmeisterboard 2009


    Exocets Blackmachine - sehr gut bei absolutem Leichtwind, leichtere Fahrer werden bei Mittel bis Starkwind generell mit dem Downwindwinkel zu kämpfen haben.. am besten bei 6-12 kn Wind und auf Flachewasser.


    F2 Z - leider nur das Design geändert, da nach dem Weggang von Patrik Diethelm keiner so richtig die Rennbretter weiterentwickelt. Sehr gutes Brett bei Leichtwind, auch sehr gute Kontrolle bei Starkwind - Äusserst bequeme Position beim Fahren auf allen Kursen. Sehr gute Kontrolle auch im Choppy Water.


    Über Lorch kann ich nicht viel sagen, so wie ich es aber selber gesehen habe, ein gutes Board bei sehr wenig Wind und bei Flachwasser.


    Mal gespannt was dieses Jahr so all die neuen Boards von neuen Marken im Markt bringen.


    Das Formula von Patrik Diethelm, ist schon sehr siegreich unterwegs. Auch habe ich schon von so manchen Fahrern nur positives gehört. Mein persönlicher Favorit dieses Jahr.


    Der neue JP ebenfalls mit grossen Vorschusslorbeeren behaftet soll hervoragend sein. Mein Trainingskollege hier in Spanien sucht aber immer noch die Abstimmung mit Finne und seinen Segeln... Vielleicht ist das Board auch nicht gerade für leichte Personen wie ihn ( knapp 80kg ) geshapt worden. Micah Buzianis und Antoine Albeau sind ja die eigentlichen Tester und Mitentwickler - beide nicht gerade für ihr leichtes Gewicht bekannt.


    Dazu gibts noch so ein paar Exoten aber die sind so gut wie nicht auf dem europäischen Markt zu finden - Carbon Arts, Mikes Lab usw...
    Am besten mal die Ergebnisse und Materiallisten auf www.formulawindsurfing.org vergleichen. Bitte dabei aber auch das persönliche Gewicht beachten. Es bringt nichts wenn ihr ein Brett aussucht das immer von nem 70kg Hansel oder gar von einem 100kg Brecher gefahren und mitentwickelt wird.


    PS: Verkaufe demnächst 2 Stück F2 Z im sehr guten Zustand... keine Löcher oder reparierte Stellen.

  • Hi,


    Zitat von Aerialandy

    Eins der besten Bretter und nach wie vor genauso schnell wie seine Nachfolger ist der alte Starboard F160, der 161 danach war besser bei Leichtwind, Leichtgewichte hatten aber bei Starkwind Probleme mit dem breiten Heck...


    Ich hatte den F161. Bei durchgehenden Gleitbedingungen sehr schnell, bei Stop and Go eine Qual bei meinem Gewicht, wegen des geringen Volumen im Bug. Das Board war sehr empfindlich.

  • Hi,


    ca. 113kg

  • @ Andy: Vielen Dank für die kleine, grobe Einschätzung. Finde es gut, wenn jemand der etwas mehr Übersicht hat seine Eindrücke weiter gibt.


    Welche Finnen bist du bei welchen Bedingungen mit dem F2 gefahren?


    Vielen Dank,
    Jan



  • Kann wer noch was zum Gaastra Formula Brett sagen, vor allem zum Angleitverhalten?


    Danke
    Nordwest

  • Welches Formula wäre denn eigentlich für mich als Fahrer mit 110Kg zu empfehlen? Die meisten Testbereichte die man ja so findet, richten sich ja doch ehr an Fahrer um 80 Kg.

  • Hallo Nordwest,


    ich fahre den Gaastra Vapor jetzt seit drei Jahren und bin nach wie vor davon mehr als angetan. Davor war ich mit den Starboards 160 und 161 unterwegs…


    Ich glaube schlichtweg, dass die reinen Leistungsunterschiede der aktuellen Boards relativ gering sind. Der Unterschied liegt dann eher in der Art und Weise, wie sich das Brett fahren lässt.
    Auch im Vergleich zu den Boards, die ich vorher gefahren bin, finde ich, dass der Vapor super easy zu fahren ist. Das fängt beim Angleiten an und hört mit der Kontrolle bei viel Wind und kabbeligen Wasser auf. Besonders heikel auf einem Formulaboard sind Raumschot- bis Vorwindkurse bei viel Wind. Im Gegensatz zu den vorherigen Boards hatte ich mit dem Vapor bisher nicht eine Situation, wo ich Gefahr lief, mich zu überschlagen, weil das Brett sich in den Wellen festfrisst. Das war für mich ein völlig neues Gefühl, als ich zum ersten Mal mit dem Vapor gefahren bin. Auch die Halbwindkurse gehen mit dem Brett relativ entspannt, obwohl so etwas ja nicht gerade die Spezialdisziplin von Formulaboards ist…


    Wenn du noch Fragen hast, meld dich bitte!


    Viele Grüße
    Denis

  • Hi,


    Welches Formula wäre denn eigentlich für mich als Fahrer mit 110Kg zu empfehlen? Die meisten Testbereichte die man ja so findet, richten sich ja doch ehr an Fahrer um 80 Kg.


    würde mich auch interessieren. Lorch hat ein Board mit 180l, bin ich aber noch nicht gefahren.

  • Wenn man sich ein Leichtwindboard sucht, sollte man sich grundsätzlich erst einmal fragen, ob ein Formulaboard das richtige für einen ist.


    Ja, man kann mit keinem anderen Board früher gleiten als mit einem Formulaboard, wenn man dieses aktiv fährt. Aber man muss sie auch aktiv fahren. Die Bretter sind schlichtweg nicht für Dümpelfahrten gemacht, sondern sind auf maximale Amwind- und Downwindeigenschaften entwickelt. Deswegen gibts auch bessere Boards für Surfer, die am liebsten Halbwind cruisen wollen.


    Das Volumen ist bei den Boards generell sehr unerheblich. Bei Starboard hat z.B. das Board für die Leichtgewichte (LWR) mehr Volumen als das Board für die Schwergewichte (HWR). Von daher braucht man dadrauf nicht besonders achten.


    Wie gesagt, ich kann generell das Gaastra Brett sehr empfehlen, da dies sehr einfach zu fahren ist.