Selbstbau: 230*58,5(Wave)

  • Das
    ist fertig.
    Bin gestern mit dem Bau meiner neuen Planke endlich fertig geworden und poste nachfolgend die versprochenen Bilder. Es ist mein grosses Waveboard (das kleine misst 230 *53, knapp 70 l) und hat kein Ducktail, da ich als alter Sack freiwillig auf Freestylefiguren verzichte, das darf ich meinen Knochen nicht (mehr) zumuten.
    Zu den Daten: Masse wie vorgesehen: 231*57,5, durchgescoopt, Rocker 2,4cm, Scoop 23,5cm (Richtlatte liegt bei 100cm vom Heck gemessen auf) Gleitfläche vorne plan, dann übergehend in ein doppelkonkaves V, von der hinteren Schlaufe an planesV. Outline: 1FO: 38,5cm
    Hat ca 80 ? 85l Volumen, für Segel zwischen 4,7 und 6 m2, Finne Select 23cm (Tuttlebox)
    Gewicht: 5,86kg mit Schlaufen, aber ohne Finne.
    Aufbau: Kern Styro 15 kg/m2. Aufbau zur Gleitfläche hin: seitlich Glas 140g, mittig Dyneema 150g / 6mm Herex / Carbon 80g, Glas 140g. Deck: Doppelsandwich im Bereich der gesamten Standfläche von der hinteren Schlaufe bis vor die Mastspur: Carbon-Kevlar 160g / 3mm Herex / Glas 140g / 3mm Airex / Carbon 120g, Glas 140g
    Will doch hoffen, dass ich die Planke noch diesen Herbst wassern kann. Hängt sehr davon ab, ob bei uns (bei noch akzeptablen Temps) entweder eine Föhnlage entsteht, oder auf dem Neuenburgersee genügend Südwest herrscht. Schaun?mer mal.


    Gruss
    Robi

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  • Hi Robi!
    Sieht ja mal wieder klasse aus :) Wenn ich meine Finne fertig habe, poste ich auch mal was, eine Formenhälfte ist schon fertig.
    Wieso hast du die Nose auch so dick gemacht?
    Wie dick ist es allgemein?
    Aloha!
    Björn!

  • Ist ja nen ordentliche Doppelkonkave drin :D
    Hat ähnlichkeit mit deinem Slalomboard...


    ...ist halt wahrscheinlich meine Handschrift. Man macht sich vor dem Shapen Vorstellungen, wie das Produkt dann auch herauskommen sollte und so sind die Erscheinungsformen vielleicht ähnlich. Musst dich jedoch nicht von Äusserlichkeiten blenden lassen.
    Habe vom V und den Doppelkonkaven eine Aufnahme gemacht. Masse: an der tiefsten Stelle (unter der vorderen Fussschlaufe) ist die Konkave 4mm tief, das V beträgt an dieser Stelle 6mm (Mass auch dem Pic = 12mm, misst das V über beide Seiten, muss deshalb halbiert werden)
    Die Doppelkonkaven und auch das V meines kleinen Waveboards sind bei geringerer Breite beinahe doppelt so tief. Finde ich bei Wind für Segel zwischen 5 und 4 m2 sehr einfach zu fahren. Da das neue Board auch bei weniger Wind funktionieren soll, sind hier die Masse kleiner ausgefallen. Aber erst der Test auf dem Wasser wird endgültig Aufschluss über die Richtigkeit der Theorie geben.


    Gruss
    Robi

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  • Hi Robi!
    Sieht ja mal wieder klasse aus :) Wenn ich meine Finne fertig habe, poste ich auch mal was, eine Formenhälfte ist schon fertig.
    Wieso hast du die Nose auch so dick gemacht?
    Wie dick ist es allgemein?
    Aloha!
    Björn!


    Hallo Björn


    Unten ist eine Nahaufnahme des Bugs. Der Bug ist recht breit, da finde ich, dass eine dünne Nase nicht so dazu passt. Und: ich möchte darauf auch wenden können. Ist schliesslich mein einziges "Freestylemanöver" :tongue: Das Board misst an der dicksten Stelle 11,3cm. Kommst sonst kaum auf das gewünschte Volumen.


    Gruss
    Robi

  • Hui,


    ich wollte eigentlich mein neues großes Waveboard (min.110 Liter) von Carlos bauen lassen. Ich glaube, ich muß mir das noch mal überlegen und vielleicht dir einen Auftrag erteilen... :)


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Respekt. Sieht wirklich super aus.
    Off topic:
    Mal eine Frage: Kann man ein Board, das im Standbereich weich getreten ist in diesem Bereich aufschneiden und neu laminieren (ohne Vakuumpumpe) oder hat das eher keinen Sinn weil es nicht haelt.


    Gruss
    Frank

  • Respekt. Sieht wirklich super aus.
    Off topic:
    Mal eine Frage: Kann man ein Board, das im Standbereich weich getreten ist in diesem Bereich aufschneiden und neu laminieren (ohne Vakuumpumpe) oder hat deas eher keinen Sinn wil es nicht haelt.

    Gruss
    Frank




    Wenn das eine kleinere Fläche ist, würde ich einfach nur ein paar Löcher einbohren und Epoxi mit einer Spritze injizieren...

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  • Leider nein. Das geht von der vorderen Schlaufe bis zur Mastschiene. Ich werde mal Bilder machen.
    Gruss


    Beult sich das Laminat nach aussen?

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  • Respekt. Sieht wirklich super aus.
    Off topic:
    Mal eine Frage: Kann man ein Board, das im Standbereich weich getreten ist in diesem Bereich aufschneiden und neu laminieren (ohne Vakuumpumpe) oder hat deas eher keinen Sinn wil es nicht haelt.


    Gruss
    Frank


    Ohne Vakuumpumpe nur bedingt möglich. Das Ziel muss sein, nach dem Einspritzen des Harzes grössere Harzansammlungen zu vermeiden. (Grosse Harz-Volumina bergen die Gefahr, dass beim Aushärten hohe Temperaturen entstehen und dadurch schmilzt der Styro-Schaumkern weg). Deshalb müsstest du eine zuverlässige Einrichtung basteln, dass du den gesamten weichen Bereich während des Gelierens andrücken kannst und somit überschüssiges Harz entweicht. Evtl kannst du dies mit dem Beschweren einer Negativform (zb. aus Styropor) des Deckes erzielen. Oder mit einem Sandsack beschweren, welcher gross genug ist, damit genügend Anpressdruck entsteht und die ganze Fläche andrückt.
    Ich würde 5mm-Löcher (ca. 5cm Abstand von einem Loch zum anderen) in den weichen Bereich bohren. Rund um die defekte Zone tapen und restliche Decksfläche abdecken. Harz nach dem Mischen erwärmen (wird so dünnflüssiger) und mit Kanüle einspritzen. Plastik auf die gesamte Fläche legen. Beschweren. Nach dem Aushärten schleifen, spritzen und neue Standfläche anbringen.


    Gruss
    Robi

  • robi
    Also mein JP Wave hat fast null sichtbare Konkave, mein Skate auch nicht, was bewirken die im Genauen (Unterschied Mono- zu Doppelkonkav?)


    Konkaven erhöhen den Fahrkomfort. Stell dir vor, die Gleitfläche wäre absolut plan, ohne V und ohne Konkaven, dann würde das Board jede Bewegung des Wassers ohne Abfederung umsetzen --> sehr direkt. Kannst dir im Gegenzug eine Gleitfläche vorstellen, welche mit sehr ausgeprägtem V und/oder 6cm tiefen Konkaven gebaut wäre: setzt wesentlich weicher in die Welle ein. Konkaven verhindern zudem, dass Wasser und Luft seitlich (in Fahrtrichtung gesehen) abfliessen kann, kanalisiert sozusagen. Dies bewirkt, dass das Board auf einem Wasser-Luftgemisch gleitet, was ebenfalls zu einem etwas weniger harten Wasserkontakt führt. Es gibt auch Stimmen, die den Konkaven ein grösseres Geschwindigkeitspotenzial zuschreiben. Aus eigener Erfahrung kann ich dies nicht bestätigen. Wolfgang hat hier vermutlich eine andere (und fundiertere) Meinung. Vergleiche auch die Gleitflächen der van den Berg-Speedboards.
    Doppelkonkav entsteht, wenn man auf beiden Hälften der Gleitfläche konkav shapt, eine einfache Konkave reicht von einem Rail zum anderen über die gesamte Gleitflächenbreite, ist bei V nicht zu realisieren.


    Gruss
    Robi

  • robi
    Danke für die Erklärung. Hat das denn Auswirkungen auf die Angleiteigenschaften oder wird die hauptsächlich durch die Scoop-Rocker-Linie beeinflusst?
    Ich dachte eine möglichst plane Gleitfläche (ohne Konkaven) gleitet besser an, oder ist das Quatsch?

  • robi
    Danke für die Erklärung. Hat das denn Auswirkungen auf die Angleiteigenschaften oder wird die hauptsächlich durch die Scoop-Rocker-Linie beeinflusst?
    Ich dachte eine möglichst plane Gleitfläche (ohne Konkaven) gleitet besser an, oder ist das Quatsch?


    Ich denke, in der Reihenfolge, welche Faktoren das Angleitverhalten begünstigen, würde ich folgende Rangliste machen:
    1. Pumpvermögen des Fahrers
    2. Grösse und Ausgestaltung der Gleitfläche (Breite des Boards, Scoop-Rockerline)
    3. Boardgewicht


    Auf Angleitvermögen und Endgeschwindigkeit habe ich bei meinen Boards keine Einflüsse der Konkaven festgestellt. Ein markantes V hingegen ist für gutes Angleiten (und auch für die Endgeschwindigkeit) hinderlich


    Gruss
    Robi

  • Ich denke, in der Reihenfolge, welche Faktoren das Angleitverhalten begünstigen, würde ich folgende Rangliste machen:
    1. Pumpvermögen des Fahrers


    Sehr gut! :D
    Hast du dann eine Erklärung warum die Freestyler eigentlich nie Doppelkonkaven haben? Die sollten doch eigentlich smooth und komfortabel durch die Moves rutschen oder hindern die Konkaven am abspringen und sliden? Durch diesen "Kanal" der durch die Konkaven entsteht hätte man doch auch eine Führung beim Sliden oder nicht?



    Gruß, jussl

  • Hallo Robi,


    sehr schick, Dein neuestes Schnittchen. Könnte glatt als Highwind-Slalom durchgehen, wenn es nicht diesen starken Rocker hätte. In Serie gibt es glaub ich nichts Vergleichbares mit so viel Rocker.


    Wenn ich richtig gelesen habe, dann hat ja sogar der Deutschlandimporteur einer renommierten Brettmarke seinen Bauauftrag bei einem Profishaper storniert, um sich von Dir ein Senioren-Waveboard in 110 l bauen zu lassen.:D


    Gruß
    Fred

  • Sehr gut! :D
    Hast du dann eine Erklärung warum die Freestyler eigentlich nie Doppelkonkaven haben? Die sollten doch eigentlich smooth und komfortabel durch die Moves rutschen oder hindern die Konkaven am abspringen und sliden? Durch diesen "Kanal" der durch die Konkaven entsteht hätte man doch auch eine Führung beim Sliden oder nicht?



    Gruß, jussl


    Habe eigentlich noch gar nie ein Freestyleboard genau angeschaut, d.h. auf shape-spezifische Eigenheiten hin betrachtet. :redface: Würde aber vermuten, dass die Gleitfläche möglichst plan sein sollte. (in Querrichtung, d.h. keine Konkaven und auch nur minimal V) Gift für das Sliden dürften auch scharfe Kanten an den Rails sein..:rolleyes:


    @ Fred: :D Das Board eines Hinterhofbastlers einem Shape von Sosa vorzuziehen! Weiss auch nicht, was Totti geraucht hat....:tongue:


    Gruss
    Robi