Selbstbau 235*69: Info für Burney

  • Ach so, na dann freu ich mich schon mal auf mein neues Board... :tongue: :D


    Ich hab geschrieben wegen Dir (du hast doch dieses Forum eingerichtet?:rolleyes: , nicht für Dich ..... :tongue:
    Ich denke, boardmässig bist du ohnehin nicht allzu dürftig ausgestattet...


    Habe heute Nachmittag das Deck laminiert:


    Ich decke alle Carbon-, Kevlar- oder Dyneemalaminate mit einer dünnen Glasschicht (80g).Auf diese Weise hast du noch ein bisschen Schleiftoleranz, da du am Carbon selber nicht schleifen solltest, an Kevlar und Dyneema kannst du gar nicht, diese Gewebe fransen nur aus.
    Ich lege beide Gewebe (Carbon und Glas) trocken übereinander und schneide sie auf die gewünschte Länge. (Falls du jemals mit Dyneema oder Kevlar arbeitest, brauchst du eine mikroverzahnte Schere.) Beide Lagen mit den Händen glatt streichen, allfällige Carbonfäden, die sich vom Gewebe gelöst haben unter dem Glas hervorziehen und abschneiden. Nun giesse ich Harz auf den Blank und laminiere mit dem Squeegee die beiden Gewebe auf dem Deck. An der unteren Hälfte der Rails und in der Vertiefung der Gleitfläche ist es einfacher, mit einem breiten Pinsel zu arbeiten. Wenn alles gut durchtränkt ist (du brauchst etwa gleich viel Harz wie die Gewebemenge wiegt), ziehe ich das überschüssige Harz mit sattem Squeegee-Druck über die Rails aus dem Gewebe. Das Laminat belege ich mit Abreissgewebe und fixiere es mit ein paar Tapestreifen. Das Tape haftet überhaupt nicht auf dem vom Epoxi angefeuchteten Gewebe. Rund um das Board tapen (wie beim Deckvakuumieren) Darauf achten, dass es keine Falten wirft. Auf der Unterseite klebe ich wieder das dünne Styroband hin (Verteilung des Unterdrucks bis zum Bug und Heck) und schiebe das Board in den Vakuumsack. Falls du anschliessend möglichst wenig schleifen willst, musst du nun bei geringem Unterdruck die Foile des Vakuumsackes möglichst faltenfrei ziehen. Auch kleine Falten sind nach dem Aushärten spürbar. Solltest du mit Dyneema oder Kevlar laminieren, ist dies sogar unabdingbar. Du hast sonst ein unbrauchbares Laminat! Wenn alles gut ist (Board auch wenden!) Unterdruck auf ?0,3 bar erhöhen. Damit ich beim Aushärten ein bisschen tempern kann, lege ich den Blank im Vakuumsack in mein Boardbag an die Sonne. Wird so ca 50 ? 60°C und ergibt eine besser Qualität des Epoxys.(mit Thermometer kontrollieren).


    Gruss
    Robi


    Pic 1: beide Gewebe geschnitten, glattgestrichen
    Pic 2: Deck ist fertig laminiert
    Pic 3: Blick auf die Gleitfläche. Die Deckslage reicht bis in die Gleitfläche hinein. Werde ich morgen schneiden und beschleifen. Pic vom Vakuumieren (Abreissgewebe und Board im Vakuum) mache ich beim Laminieren der Gleitfläche. Die Fotoapparatbatterie machte schlapp...

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  • Hallo Robi,


    bin froh, Deine bebilderte Selbstbaubeschreibung gefunden zu haben. Habe mich nur deshalb hier angemeldet. Die Fotos sind klasse. Werde ich auf jeden Fall archivieren.


    Ursprünglich bin ich recht zufriedener Nutzer des DATDesigner98 und warte schon ziemlich lange auf das Nachfolgeprodukt. Nun hatte ich das Warten satt und habe mich in Shape3D eingearbeitet.


    Mache gerade die Entwürfe für einen Freestyler a la Tabou mit 108 Litern und ein Waveboard mit 95 Litern. Ein Slalomrenner mit 120 - 130 Litern soll folgen.


    Demnächst werde ich hoffentlich auch Bilder meiner Custom Carbongabel präsentieren können.


    Machst Du auch die Mastboxen sowie Fußschlaufenplugs aus Carbon? Habe mir jetzt mal Silikonkautschuk besorgt, um ein Vergleichsexemplar in Carbon herzustellen.


    Ich wünsch Dir weiterhin zweistellige Werkstatttemperaturen


    Fred

  • Das sind ja mal tolle Projekte! Auf die Carbongabel bin ich besonders gespannt! Hast du dir eine Negativform gebaut? Wenn ja, wie? Würde mich brennend interessieren!


    Mastboxen und Plugs beziehe ich von Chinook. Der Shaper der Tribal customs macht seine Mastboxen selber aus Carbon. Die Gewichtsersparnis ist knapp 100g. Wenn ich nun noch ein Boardventil extra einbauen muss, ist fast die Hälfte davon wieder weg. Mit dem Selberbauen der Tuttlebox (hatte früher welche von SSB, auch aus Carbon) gewinne ich 150g und habe für die vielen Carbonreststücke erst noch eine sinnvolle Verwendung.


    Wir haben ganz gutes Laminierwetter: 15°C, Sonne und kein Wind.:redface: Temps sollen noch steigen. Hatte im Boardbag heute 54 °C. Habe vorhin die Vakuumpumpe bereits abgestellt.;)


    Gruss
    Robi

  • Für die Gabel habe ich zunächst die geraden Griffholme einzeln hergestellt per Vakuum mit Innendornabzug in hauchdünner Wandstärke. Dadurch bekam ich einen perfekten Innendurchmesser. Dann habe ich den vorderen Rohrbogen mit Hilfe einer Schmiege aus EPS und einer PE-Rundschnur als Formgeber ebenfalls in hauchdünn gefertigt. Anschließend habe ich die 3 Teile mit Verbindern zusammengeklebt und alle weiteren Lagen durchgehend aufgebracht.


    Für die Verlängerungsholme habe ich eine Negativform aus GFK gebaut. Dazu wird einfach ein Alurohr in eine Trennebene eingelassen und dann wird mit Formenbauharz und dem üblichen Lagenaufbau aufgebaut (analog Anleitung bei r&g).


    Die Fertigung der Verlängerungsholme erfolgt im Schlauchblasverfahren. Über einen passenden Rundstab wird ein Folienschlauch gezogen, der am Ende ein Ventil enthält. Erst dann kommt das Gelege drauf. Den Schlauch und das Ventil habe ich von innen mit Butylkautschukband abgedichtet. Alternativ könnte man den Folienschlauch auch zwischen den Formhälften einklemmen. Das Ventil wird von innen durch ein Loch in der Form gesteckt und außen mit einer Mutter gesichert. Dann die Form gut verschrauben und ordentlich Druck (hatte ca. 4 bar) unter Wärmezugabe machen.


    Wenn ich mit den Brettern durch bin, möchte ich mal eine Mastverlängerung in Angriff nehmen - ebenfalls im Schlauchblasverfahren - wobei die Löcher für den Sicherungstift bereits in die Form integriert werden sollen. Zunächst möchte ich bei der Gabel aber erst mal sehen, was die gebohrten Löcher so aushalten.


    Fred

  • Boah! Vielen Dank für die Info! EPS-Schmiege? Ist das ein Kern, den du nach dem Aushärten mit Styrol auswäschst? Was hat die Gabel für Masse? Wie schwer wird sie? Wie viele Lagen Carbon und in welcher Grammage hast du laminiert? Überall gleich viel? Variosystem?


    Falls du noch kein Frontstück hast, hätte ich Dir einen Vorschlag:


    http://www.mauisails.com/index.php?what=store


    Ist bis jetzt das Nonplusultra an Gabelbaumtechnologie, welches ich gesehen habe. (Junior kaufte letzten Sommer in Fuerte von Pritchard eine gebrauchte MauiSails-Gabel. Frontstück finde ich deutlich besser als alles andere. Inkl. X9)


    Gruss
    Robi

  • Leider habe ich es wieder nicht fertig gebracht ne Kamera oder ne Frau mit ner Kamera mit in die Werkstatt zu nehmen.


    Bei der Schmiege handelt sich lediglich um eine 3 cm Styroporplatte in Form des Rohrbogens. Das Bauteil wird mit nur leichtem Druck daran angelegt. Im Inneren des gekrümmten Gabelrohres verbleibt die PE-Rundschnur (Das gleiche Material, das in den Verlängerungsholmen der Kaufgabeln steckt) als Formgeber.


    Die Maße sind 200 - 250, widebody, gebaut aus 80g unidirektional und +-45Grad biax 160g HT-Gelege sowie UHM-Rovings, jeweils auf Folie vorgetränkt. Meine Doku über Lagen und Ausrichtung hab ich z.T. schon verloren, in einigen Fällen auch mal kurzfristig geändert. Jedenfalls variieren Holmdurchmesser und Wandstärke. Im Griffbereich habe ich 29 mm bei 2 mm Wandstärke. Im Frontbogen sind es 35 mm bei 7mm im Klemmbereich des Frontstücks. Gewogen habe ich noch nicht. Variosystem: Doppelpin.
    Frontstück: Das Frontstück (Streamlined) habe ich mir gleich zu Beginn meines Projektes besorgt, ist ja schließlich auch wichtig für die Rohrdimensionierung. Damals gabs das Mauisails-Teil noch gar nicht, es steht aber ganz oben auf meiner Einkaufsliste.


    Gruß
    Fred

  • Leider habe ich es wieder nicht fertig gebracht ne Kamera oder ne Frau mit ner Kamera mit in die Werkstatt zu nehmen.


    Gruß
    Fred


    Ist tatsächlich dem Arbeitsfluss nicht gerade förderlich, nach jedem Bauschritt die Handschuhe auszuziehen und den Fotoapparat zu ergreifen. Manchmal vergesse ich es auch.:redface: . Meine Frau müsste ja Stunden im Shaperaum verbringen, wollte ich meine Arbeitsabläufe fotografieren lassen. Und sie würde sich vermutlich zu pointiert über meine Unordnung äussern.:tongue:


    War vorhin eine halbe Stunde am Werk. Am Karfreitag arbeiten ja einige andere auch.:rolleyes: Hier das Resultat:


    Nach dem Aushärten Abreissgewebe abziehen. Unter das Abdeckband in der Gleitfläche greifen, Abdeckband und Laminat hochheben und mit dem Teppichmesser mit ausgefahrener Klinge überstehendes Laminat schneiden. Der Boardkante entlang Klebeband anbringen. Am besten mit einer Abtropfkante. Mit angedicktem Harz den Laminatstreifen am Gleitbodenrand auf das Niveau des Herex spachteln, ebenfalls die Lücke zwischen Tuttlekasten und Herex spachteln. Nach dem Aushärten die Gleitfläche schleifen. An den Rails muss man nur schleifen, wenn es Unebenheiten hat oder wenn zwischen dem Abreissen des Abreissgewebes und dem nächsten Laminieren viel Zeit liegt. (Fettrückstände).


    Gruss
    Robi


    Zu Pic 1: Nach dem flüchtigen Überschleifen des Carbonbandes in der Gleitfläche.
    Pic 2: Unterlage von kleinen Styrokrümmelchen als Tropfkante
    Pic 3: Verbindung Bodensandwich und Tuttlebox zugespachtelt.


    Morgen wird die Gleitfläche geschliffen und laminiert.

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  • Da kann ich auch noch einen Tip geben: www.streamlined.us, das Kopfstück fahren wegen der Härte (Vor- und Nachteile eines harten Kopfstücks sollten wir mal gesondert diskutieren ;)) viele Pro's. Praktisch unzerstörbar und gibt es für verschiedene Holm-Diameter... Aus dem Rest hier halte ich mich aus Unwissenheit lieber raus und geniesse "nur"... :)

    Grüße

    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Hallo Totti,


    beim Streamlined bin ich zumindest skeptisch in Bezug auf Korrosion und Verschleiß der Gurtbänder.


    Zusätzlich zu der von Dir angesprochene Härtethematik (Hart ist geil!) sollte man aber auch mal über axiale Beweglichkeit der Frontstücke reden. ;)


    Gruß
    Fred

  • Laminieren der Gleitfläche:


    Für das Schleifen der Gleitfläche musst du dir viel Zeit nehmen. Alles was du nun nicht zu 100% hinkriegst, musst du später mit zusätzlichem Gewicht büssen. Es ist viel einfacher, jetzt das Herex zu schleifen, als nach dem Laminieren der Gleitfläche Dellen zu spachteln und zu verschleifen. Die Gleitfläche muss perfekt sein und die gespachtelten Teile dürfen nicht mehr spürbar sein. Auf der planen Stelle ein Lineal auflegen und mit seitlichem Licht kontrollieren. Wenn man dabei das Lineal auf die Kante stellt, sieht man kleinste Unebenheiten. Wenn du 0 mm Rocker geplant hast, wenn die plane Stelle 85cm lang, wenn der Scoop bei 150cm 8mm sein soll, dann schleife so lang, bis du es hinkriegst. Sich erst zufrieden geben, wenn es deiner Ansicht entsprechend nichts mehr zu verbessern gibt. Das Laminieren geschieht genau gleich wie beim Deck, abkleben musst du nichts.
    Nach dem Aushärten Übergänge an den Rails verschleifen. Ich spachtle vor dem ersten Schleifgang das gesamte Board mit angedicktem Harz ein. Poren füllst du so mit weniger Gewicht, als wenn du 1,5 kg Füller auf das Board pfefferst.


    Gruss
    Robi


    Pic 1: Schleifen: Damit ich die V-Übergänge nicht verrunde, befestige ich die Outlineschablone auf der anderen Seite mit Schraubzwingen. (Deckseitig unterlegen:cry: ) Du siehst im Übrigen meine Schleifutensilien. Von Bug zum Heck: Schleifklotz gekrümmt für Konkave, Schleifklotz 60cm x 15 cm für lange gerade Abschnitte, darauf liegend kleiner gerader Klotz (30x15) und biegsame Kunststoffplatte 35 x 10 für Rundungen.
    Pic 2: plane Stelle kontrollieren mit Lineal. Auf die Kante stellen, Kontrolle gegen das Licht,
    Pic 3: Gleitfläche ist laminiert.

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  • Pic 1: Blick auf die Decksseite.
    Pic 2: Abreissgewebe und Vakuumsack montiert. Vakuumsack nach Möglichkeit glattziehen. Ich helfe mir da mit einem trockenen, breiten Squeegee.
    Pic 3: Vor dem Eingang zu meiner Shapewerkstatt an der Sonne im Boardbag. Wurde heute 52 °C warm. (im Bag;))

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  • Hallo Burney! Styropor hat zum Beispiel
    1,5kg pro 100 Liter.Wiegt der Kern jetzt 1,8 kg, so hast Du
    120 Liter. Wolfgang


    Hallo Wolfgang
    Im Prinzip richtig, nur:
    Wenn ich das Deck shape, ist die Gleitfläche bereits mit einer Lage Gewebe und Herex belegt. Somit kann ich das Volumen nicht via Gewicht genau ermitteln. Müsste vorher alles, was ich aufs Board laminiere wägen. Hab ich noch nie gemacht. 15er Styro wäre zum Shapen ohne stablisierende Bodenlage viel zu bruchgefährdet. Deshalb kann ich leider meine Boardvolumina nur schätzen.


    Habe heute Morgen das Board aus dem Vakuumsack gepellt und das Abreissgewebe abgrissen. Nachher die Übergänge an den Rails geschliffen. Ich verwende zum Schleifen fast nie mehr eine Schleifmaschine. Habe zwar einen 15cm Teller-Exzenter, brauche den aber nur höchst selten. Ich finde, mit langen, passenden Schleifklötzen gibt es das bessere Resultat. Lieber mal ein bisschen öfter das gebrauchte Schleifpapier durch neues ersetzen. Wenn an den Rails keine Absätze zwischen Decks- und Gleitflächenlaminat mehr zu spüren ist, spachtle ich das Deck inkl. Rails bis an die Kante mit angedicktem Harz ein. An Bug und Heck schmiere ich eine richtig dickes Band auf, welches mir erlaubt, Deck- und Heckrundungen genau nach meinen Vorstellungen zu schleifen. Für das gesamte Deckspachteln reichen 60g Harz. Das meiste wird später wieder weggeschliffen.


    Gruss
    Robi


    Zu den Pics:
    1: Rails verschliffen und gespachtelt. Du siehst, es bleibt hier nicht viel Spachtelmasse drauf.
    2 / 3 : Bug und Heck sind fett eingespachtelt. Kommt zum grössten Teil wieder weg.

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  • Gleitfläche spachteln
    Kurzer Arbeitsgang: Kurz das Deck und die Rails mit 40 und 80er Papier schleifen. Werde morgen das ganze Board nochmals schleifen, bevor ich die erste Schicht Füller auftrage.
    Nachher der Kante entlang abtapen (aber bitte mit Tropfkante) und die Gleitfläche spachteln. 60g angedicktes Harz reichen aus. Am Heck, hinter dem Finnenkasten ist ein ganz minimer Rocker (ca. 0,5mm). Dort habe ich ein bisschen mehr Spachtel aufgepappt, damit ich auf 0mm Rocker schleifen kann.


    Gruss
    Robi


    Pic 1: Bug grob verschliffen
    Pic 2: dito Heck
    Pic 3 gespachtelte Gleitfläche.

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  • Blick gegen das Heck. Hinter der Tuttlebox ist aufgespachtelt, ebenso an den Kanten. Das Ziel sind scharfe Kanten von der breitesten Stelle bis ans Heck. Auch entlang der Centerline hat es ein bisschen mehr Salbe drauf. Möchte auch hier gerne eine leichte Kante als Übergang von einer Gleitflächenseite zur anderen.

  • Hi Robi!
    Ich bin nun zurück! Und ich kann dir sagen: Ich hatte die erste Woche satten Wind :) Und den Totti habe ich am 01,04 auch gesehen, aber nur aufm Wasser. Er mich auch ?! :P


    Zu deiner Beschreibung:
    WooooooooW :) So eine 100% Detaiierte Anleitung habe ich nicht erwartet :) Herzlichen Dank! Super cool, das sich noch ein anderer Shaper eingeschaltet hat ;) Welches Programm benutzt du? Lohnt es sich, sich sowas anzuschaffen?
    In den nächsten Wochen werde ich erstmal den delaminierten Tabou Freestyle reparieren. So wie es aussieht, brauche ich nur das delaminierte Unterwasserschiff rundherum auszufräsen und wieder neu unter Vakuum anzukleben, ich denke noch über eine lage 80g Glas zur Sicherheit nach.
    Habe mich mal erkundigt, ich finde nirgends eine so große Platte Styropor. Hoffe da finde ich noch was...
    Noch eine Frage zu den Inserts: Du schreibst, dass du Streichhölzer in diese steckst um sie wieder zu finden. Kann es nicht auch passieren, das diese eine grobe Verklebung des Laminats zur Folge haben, bzw. Löcher in der Vakuumfolie?


    Besten Dank! Ich weiß deine Mühe zu schätzen, und wie du siehst, die anderen auch ;):):):)
    Aloha
    Björn!

  • Hallo Burney
    Nachdem du wieder im Lande bist, werde ich bald dran sein mit Surfurlaub.:D Werde am nächsten Sonntag für zwei Wochen verreisen. Das Board wird (wie vorgesehen) in der ersten Maihälfte fertig sein.
    @ Streichhölzchen: ich schneide sie gerade so lang, dass nur der Schwefelkopf zur Hälfte herausschaut. Durch das Carbon-und Glasgewebe stösst dieser beim Laminieren durch, das Abreissgewebe bleibt jedoch immer intakt. So besteht auch keine Gefahr, dass der Vakuumsack beschädigt wird.


    Habe vorgestern und gestern wieder ein bisschen weitergearbeitet:


    7. Etappe
    Finish
    Überlaminierte Kasten, Schraubenkanäle und Ventilloch mit dem Teppichmesser ausschneiden und Ränder verschleifen. Ventilloch ganz durchbohren. Pass auf, dass du dabei nicht das Gewinde für die Ventilschraube zerstörst. Die Kastenöffnungen und das Ventilloch zutapen. Gesamtes Board verschleifen mit 80er Papier trocken. Wenn alles schön plan ist, trage ich mit dem Pinsel Füller auf (vom Autolackierer). Diesen Vorgang wiederhole ich nach einem ersten Schleifen mit 240er nass mit der Spritzpistole.


    Gruss
    Robi


    Pic 1: Nach dem Streichen des Füllers. Du siehst die Pinselstriche sehr deutlich. Mit Streichen kann ich Pinholes und sichtbare Gewebestrukturen schneller füllern als mit der Spritzpistole. Braucht auch weniger Füller.
    Pic 2 und 3: Board nach dem Füllern verschliffen. Man sieht noch die Farbe welche in den Rillen des Schleifpapieres geblieben ist.

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  • Board ist mit Füller gespritzt. Ich habe zum ersten mal weissen Füller gekauft. Wenn mir das Board nach dem Schleifen genug gut gefällt, spritze ich evtl. keine weisse Farbe drauf.