Boards mit Haifischhaut ala Schwimmanzüge

Dass die Weltrekorde bei den Schwimmern so purzeln liegt vorallem daran, dass die Anzüge aus Neopren sind und der Schwimmer deshalb höher im Wasser liegt. Er muss also weniger Arbeit verrichten um über Wasser zu bleiben und kann die gesparte Arbeit in Vortrieb umwandeln. Zusätzlich sind die Anzüge sehr eng, was einen Kompressionseffekt erzeugt. Der Blutfluß wird verbessert und die Muskeln arbeiten besser.
Wenn die Haifischoberflächen so toll wären, dann hätten sie schon längst Einzug im Flugzeugbau gehalten. Da geht es ja ganz klar darum Treibstoff einzusparen.
Was ich bisher so mitbekommen habe, streiten sich im Windsurfen die Geister. Die einen rauhen die Unterseite des Boards mit feinem Schmirgelpapier an, weil sie der Meinung sind die Grenzschicht dadurch zu verringern und andere polieren die Unterseite des Brettes.

3M hatte mal eine superduper innovative Folie auf den Markt gebracht, die Längsrillen hatte wie eine Schallplatte. 80er Jahre zu Beginn.
Wurde hochgepriesen in allen Fachmagazinen, bis man dann später in der eigenen Praxis feststellte, daß das alle Käse ist. Die Rillen waren schon nach dem 2. Gebrauch ruiniert. Die Folie wieder runterzubringen, war auch nur durch abschleifen möglich. Kosten für die Folie zudem astronomisch...
Ich glaube ich habe noch irgendwo ein Custom-Made, wo die Folie heute noch drauf pappt.

Vielleicht diskutieren wir mal aus, was bringt mehr: Board anschleifen oder polieren und wachsen...?...

Zumindest glänzt es schön wenn man es poliert und wachst

Wenn ich das mit der Rillenfolie so überdenke dann frage ich mich wie lange so eine Haifischhaut auf nem Board hält, schließlich ist das Board ja nicht nur im Wasser.

laut bordlady leicht rau - sprich 600er schleifpapier...

http://boardlady.com/fast.htm

hallo leute.

hab mich mit dem thema auch schonmal auseinander gesetzt. drauf gekommen bin ich aber über dieses forum:
http://www.rc-network.de/forum…ve/index.php/t-25931.html

letztendlich isses aber auch ne glaubenfrage..

Klepper hat zwischen 1986 und 1988 bei allen Boards im Unterwasserschiff das letzte Viertel bewusst angeschliffen ! An der rauheren Oberfläche sollte sich ein Wasserfilm bilden. Dieser sollte einen besseren Gleiteffekt bringen, da "Wasser auf Wasser" den geringsten Widerstand bildet.

Alles schon mal da gewesen.....

ich bin anhänger der rauhen oberfläche

320er oder 400er Körnung nass geschliffen in Längsrichtung

hat bei mir vor über 340 jahren unser österreichischer segeltrainer andras gostony geweckt - der hat einen Versuch am Deck eines FD gemacht - poliert und geschliffen - wasser drber gellert, boot gewogen - am plierten boot waren immer ein paar kg mehr wasser drauf

und wenn ich ein poliertes board habe - gartenschlauch drauf, hand drüberwischen, dann das gleiche nach anschleifen mache flutscht es mMn besser.

ich glaub fest dran, aber meine speedprobleme liegen sicher woanders

achja - und klepper hat damals zwei fliegen mit einer klappe geschlagen - erstens das gleitargument ( wie man sieht hat es sich eingeprägt ) und zweitens sind fertigungsungenauigkeiten - optikfehler weniger auffällig

Bei großen Segelbooten mit vielen quadratmetern unter der Wasserlinie mag das polieren oder schmirgeln vielleicht einen effekt haben, aber bei Boards mit >0,5 qm Fläche die das Wasser im gleiten berührt macht das bei dem ganzen Chop und co wohl kaum was aus. Und ist man nicht im gleiten is eh alles egal, da hilft nur abnhemen um die Wasserverdrängung zu vermindern

Mir sind da jetzt neue Informationen bekannt geworden das diese Folie von 3M auch nur für die Luftströmung entwickelt worden ist und für das Wasser garnicht so optimal war!
Paar Jungs in Deutschland habe neue Erkenntnisse aus Forschungen gewonnen und sind wieder am entwickeln und könnten mir sogar zwei verschiedene Techniken aufs Unterwasserschiff aufbringen... da sag ich natürlich nicht nein und bin auch sehr gespannt ob da vielleicht doch noch was geht!?

glaube ein Schwimmer ist schon etwas anderes, wenn man mal die Abwicklung eines Menschen betrachtet (das Fell abzieht) das ja eigentlich eher fürs Land geschaffen ist und nicht wie beim Fisch fürs Wasser, wird diese Fläche ganz schön groß sein, da sie ja im Wasser vollständig umschlossen wird. Durch die relativ ungünstigen Eigenschaften solch einer Oberfläche ist da ein sicherlich durch spezielle Anzugmaterialien noch etwas rauszuholen.
Beim Surfboardunterwasserschiff wird ja ein 2 Komponenten Klarlack aufgebracht, der durch einen feinen Nassanschliff mit ca. 800er Schmirgel schon eine sehr Widerstandsfähige Oberfläche erhält.
Wenn man ein Surfboard auf Topspeed bringt ist da auch nichtmehr viel benetztes im Wasser, da ist man im Slalombereich schon viel schneller als die meisten Surfer verkraften.
Unser Teamfahrer Basti Kördel (GER 221) war da gerade auf Boa Vista oder wie das heißt unser neues Slalomboard zu testen. Habe ihn beauftragt mal mit GPS zu surfen und die ganzen max. Speedwerte aufzuschreiben, das ging dann schon bis knapp über 63 km/h mit 80 kg Körpergewicht und 47cm Finne, da ja nichtmehr viel im Wasser ist, das Board fliegt da schon eher und für einen Slalompiloten kommt es dann ja schon eher auf maximale Kontrolle an (hat ja auch ganz schön Welle). Halsen ist da eher zweitrangig, das können die ja alle und mit jedem Shapekonzept sehr gut, jedenfalls mehr als deutlich besser als ein Formulaboard und das geht ja auch