Rookieregelung beim PWA Slalom

Dr. Pat520i · 15. Juli 2009

Wie viele vielleicht mitbekommen haben gibt es beim DWC eine Sonderregelung für Rookies. Diese müssen sich nicht an die Materialbeschränkungen halten sondern haben freie Wahl.

Zitat

Zitat von Matthias Regber
Hallo Thorsten,

Grundsätzlich wird im DWC nach den Regeln der International Formula Windsurfing Class (Disziplin Racing) und International Funboard Class Association (Disziplinen Slalom und Wave-Freestyle) gefahren.
Das DWC Reglement bzw. die NoR für die einzelnen Events passt die Internationalen Regelungen wo notwendig an die nationalen Verhältnisse an: Nur Fahrer, die 2008 in den Top-10 platziert waren und ausländische Starter unterliegen den Regeln des Materialreglements und müssen Ihr Material registrieren. Für alle anderen ist das Material völlig freigegeben.
So soll der Einstieg in den DWC so einfach wie möglich sein. Beim Kampf um Regattasiege und den Meistertitel sollen aber faire Rahmenbedingungen sichergestellt sein.
Weitere Infos hierzu findet man auf der offiziellen DWC Website www.windsurfcup.de in der Rubrik Info/Regelwerk.

Alles Gute aus Kiel,

Matthias

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Nun ist es ja auch kein Geheimnis, dass einige Slalompiloten der PWA mit der Regel 63 nicht so zufrieden sind, vor allem solche die die gesamte Tour mitfahren.
Vielleicht schreckt es sogar Neueinsteiger ab?

Meint ihr eine solche Rookieregelung wäre auch bei der PWA realisierbar und wenn ja, wie müsste sie aussehen?

olivombagsti · 15. Juli 2009

Finde das Konzept dwcs sehr interessant.
Bei der PWA wäre es für einsteiger praktischer, wenn sie keine regestrierten Boards nehmen müssen.
Nor so als beispiel, das ich in Fuerte auch mit dem Material vom Egli fahren dürfe wenn ich lust habe im Slalom mit zu machen.

Was auch sinnvoll ist, ermäßigte Startgelder.

( bin trotzdem dafür das die regelung in den top 15 beibehalten wird und das man serien Boards verwenden sollte, der Fairness halber)

Totti-Amun · 15. Juli 2009

Ich hatte das ja hier schon mal angeschnitten: KLICK!

Erstaunlicherweise ist es so, daß praktisch kein Fahrer mit der Materialreglementierung zufrieden ist. Das Maul auf kriegt aber keiner.
Wenn man sich das mal anschaut, jetzt z.B. in Pozo, ein Witz. Die Fahrer fahren Slalom Wettkampf, die Formel 1 des Windsurfens, und dürfen nicht mit dem Material fahren, was im Augenblick optimal ist.
Nein, sie müssen ein zu kleines oder zu großes Board nehmen, ein zu kleines oder zu großes Segel. Ein absoluter Witz. Ist das gut für den Sport?
Ich bin wieder für eine offene Klasse, jeder kann alles fahren, Protos sollten zugelassen werden.
Das würde die kleinen Hersteller wieder mit ins Spiel bringen! Das würde die Entwicklung schnell voranbringen.

Wer an kein Protomaterial kommt seitens eines Herstellers, hätte auch mit Serienmaterial keine Chance. Ist so, wie es ist...

Nachteil: Die PWA kann sich die Taschen mit den 7.000$ je Brand für die Boardregistrierung nicht stopfen... Deshalb will man davon wohl nichts hören...

Dr. Pat520i · 16. Juli 2009

Okay, mal meine Meinung dazu:

An sich ist eine solche Regelung mit Sicherheit gut um Einsteiger (nicht Anfänder) in die PWA Wettkämpfe zu bekommen. Ich denke da vor allem an Locals.

Ich würde auch nicht unbedingt sagen, dass es ausschließlich um Chancengleichheit geht sondern zum Teil wirklich um die Starterfelder.
Chancengleicheit ist immer schwer herzustellen und da muss ich Totti auch zustimmen, dass solch eine Rookieregelung, sofern sie auf Einsteiger zugeschnitten ist, an den ersten 10 Plätzen wohl nichts ändern würde.
Bei der PWA sehe ich da allerdings insofern ein Problem, dass nicht jedes Jahr exakt die selben Fahrer antreten. Ich denke da z.B. an einen Taty Frans, der letztes Jahr einige Slaloms mitgefahren ist und auch nicht schlecht da stand. Ich denke so jemand würde sich nicht nur freuen, dass er aus einem großen Kontingent an Material auswählen kann und so einfach mal wieder Slalomfahren kann sondern wüsste die Regelung sehr gut zu Nutzen wissen, z.B. mittels Protos.
Wie ich sagte ist Taty Frans letztes Jahr Slalom gefahren, dieses Jahr aber nicht. Wenn man die DWC Regelung nimmt dürfte er also 2010 die Rookieregelung wieder anwenden. Das ist meiner Meinung nach eine Sache die man berücksichtigen muss.

Ich würde so etwas bei der PWA begrüßen, allerdings ist es glaube ich sehr schwer festzulegen für wen die Regelung zutrifft.
Locals bräuchten etwas a la nicht in den Top Ten des letzen Jahres, andererseits braucht man auch etwas für Leute die Pause gemacht haben. Stellt euch mal vor auf Robbie Nash wäre die Rookieregelung auch anwendbar

teenie · 17. Juli 2009

Fahren-- nö
angucken -- jepp!!

Selber fahre ich nicht solches Material, aber ich gucks mir gerne an, bei hack und die Ergebnisse interessieren mich schon.

Ich denke DWC ist für rookies und WC ist für Könner, daher ist die rookieregelung im DWC schon richtig, und es wird auch keiner 1 Jahr aussetzen um dann ganz nach vorne zu fahren!
Im WC sollte das Material freigegeben werden, ohne Frage. Richtig kontrolliert kann ja eh nicht werden ob das board ein Semicustom mit etwas steiffer/ leichter it, wird ja nicht aufgeschnitten und 1-2 kg sind vielleicht noch 'Produktionsschwankungen'.

Die Regelung 42 pro Event fand ich irgendwie besser. Tottis argument für die kleinen Brands sehe ich genauso, denn die können eine breite Serienpalette auch nicht mal eben finanzieren, gekauft wird die ja erst nach den Erfolgen und die sind ja nen jahr später...

Letztlich ist surfen eh zu sehr in einer nische...

Grüße
teenie

PS: Hab das letzte angekreuzt, ich denke wer wirklich slalom fahren will, dem ist die materialbeschränkung egal...und wenn die wegfällt auch...

idefix69 · 17. Juli 2009

Ganz ehrlich: ist doch alles lächerlich mit der Reglementiertung insbesondere beim DWC. Was ist der DWC schon?? Ehrlich - ist doch wirklich nix und das Niveau der deutschen Fahrer ist international ganz hinten, außer Herrn Flessner.
Soll man die höchste deustche Regattaform eigentlich ernst nehmen wenn da nur 30 Starter in der Liste sind pro Regatta??
Ich finde das wird viel zu wichtig genommen und damit zerstören sie selbst alles. Einfach eine freie Regatta nach Lust und Laune und gut ist es. Andere Länder machen das und da sind viel mehr Leute am Start. Aber wie es hier ist, ist typisch Deutsch - leider! Ganz genau bis ins letzte Detail!!
Aber es soll + muss Spaß machen, mehr nicht. Das wäre das Zeil einer Regattaform in Deutschland, somit kommen wieder mehr Leute. Alles andere ist unwichtiger als wenn eine Herren Altmannschaft gegeneinander spielt. Surfen ist absolut unwichtig innerhalb Medien und genauso unwichtig, wie gerade ein Sack Reis in China umfällt.

Leider ist das beim PWA auch nicht anders, aber die haben es auch noch nicht kapiert.

Dr. Pat520i · 17. Juli 2009

Zitat von teenie

Fahren-- nö
angucken -- jepp!!

Selber fahre ich nicht solches Material, aber ich gucks mir gerne an, bei hack und die Ergebnisse interessieren mich schon.

Ich denke DWC ist für rookies und WC ist für Könner, daher ist die rookieregelung im DWC schon richtig, und es wird auch keiner 1 Jahr aussetzen um dann ganz nach vorne zu fahren!
Im WC sollte das Material freigegeben werden, ohne Frage. Richtig kontrolliert kann ja eh nicht werden ob das board ein Semicustom mit etwas steiffer/ leichter it, wird ja nicht aufgeschnitten und 1-2 kg sind vielleicht noch 'Produktionsschwankungen'.

Die Regelung 42 pro Event fand ich irgendwie besser. Tottis argument für die kleinen Brands sehe ich genauso, denn die können eine breite Serienpalette auch nicht mal eben finanzieren, gekauft wird die ja erst nach den Erfolgen und die sind ja nen jahr später...

Letztlich ist surfen eh zu sehr in einer nische...

Grüße
teenie

PS: Hab das letzte angekreuzt, ich denke wer wirklich slalom fahren will, dem ist die materialbeschränkung egal...und wenn die wegfällt auch...

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Interessant, kann ich gut nachvollziehen, auch den Vergleich zwischen PWA und DWC finde ich gut.
Deinen Schlusssatz verstehe ich aber nicht ganz. Du sagst, selber, dass kleine Brands Probleme mit der Regelung haben, du glaubst aber schon, dass jeder der Slalom fahren will das so oder so auch machen kann?

teenie · 17. Juli 2009

Zitat von Pat520i

Interessant, kann ich gut nachvollziehen, auch den Vergleich zwischen PWA und DWC finde ich gut.
Deinen Schlusssatz verstehe ich aber nicht ganz. Du sagst, selber, dass kleine Brands Probleme mit der Regelung haben, du glaubst aber schon, dass jeder der Slalom fahren will das so oder so auch machen kann?

Ja,

ich meinte damit jeder Fahrer kann Slalom fahren, wenn er will, einige Pros hatten mit ihren Sponsoren ja mal Ausnahmen vereinbart (Slalom mit Starboard, sonst JP oder Angulo oder so).
Für die kleineren Hersteller jedoch ist es natürlich so recht schwierig auch Fahrer zu finden die ihr Material präsentieren oder auch nur ne Palette mit 5 oder mehr Slalomboards in Serie anzubieten (gehört da nicht ne mindestanzahl produzierter Boards dazu?), daher gibts doch eigentlich nur JP, Starboard, Tabou und F2, es müssten jedoch eigentlich 30 Brands sein!

Ein Slalomfahrer wird sich überlegen konkurenzfähiges Material mit sehr mässigen finanziellen Anreizen (ich sach mal B- Fahrer bei SB) oder eben 'schlechtes' material mit besserer Bezahlung zu fahren.
Wären Customs erlaubt, könnte er die Marke pushen und trotzdem konkurenzfähig bleiben...und die marke hätte die Möglichkeit innerhalb 1 Regattasaison viele protos mit ihm durchzuentwickeln und im nächsten jahr konkurenzfähiges Serienmaterial anzubieten.

Im Moment scheint Slalom sehr stark nachgefragt zu werden, da müssen attraktive Racingevents her um das Feuer am lodern zu halten...

Grüße
teenie