Lessacher Rake30

  • Hab ne Frage an euch:


    Was wäre die optimale(#) (maximale) Segelgröße [Segeltyp: Race bis Freeride] für die Rake30 32cm? Die Finne steckt in einem Board ca. 70 breit und 235cm lang (etwa 115l).
    #Optimal im Sinne von, für einen Normalsurfer um auf allen Kursen, auch im leicht unterpowerten Windberich, bestens unterwegs zu sein.

  • Moin Christian,


    in meinem ersten c2 Sailboards Free mit einer Länge von 2,42 m und einer Breite von 69,5 cm habe ich die Rake 30° in 32 cm letztes Jahr mit Segeln von 5-7 qm gefahren und sie passte immer optimal. Spinouts gehörten der Vergangeheit an und das oftmals kritisierte schlechtere Höhelaufen gegenüber herkömmlichen Finnen habe ich nicht so krass festgestellt. Bei deinem Gewicht und dem genannte Board wird bestimmt tatsächlich ein 7,5 qm Segel, wie ja auch von Wolfgang vorgeschlagen, das Optimum sein!


    Ich fahre in meinem neuen c2 Sailboards (2,55 x 0,75 m) mit ca. 145 l Volumen jetzt ja eine Lessacher Free Weed in 33 cm....:);)!!


    Saludos, Jürgen

  • Ich habe auch wieder eine Finnenfrage.
    Du hast mir vor einem Jahr für mein Mistral Explosion 145l 206 (248x77cm) für mein 7er und 8.6er Segel die Rake 30 in 35cm Powerbox empfohlen und ich diese von Dir gekauft. Die Spinouts wurden im Vergleich zur 44er Freeridefinne von Northshore Maui deutlich weniger. Mit dem 7er und dem 8.6er waren sie aber noch vorhanden. Mit dem 5.5er ging es super. (Ich weiß, dass das Segel zu klein für das Board, es hebt dann vorn schon sehr oft ab) Auf Fehmarn habe ich mir die Finne weggebrochen (der hintere Teil der Finnenaufnahme ist nun weg) und bin dann mit meiner 50cm Racefinne gefahren. Nun habe ich fast keine Spinouts. (letzter Tag war mit 5.5er und zu viel Wind. Das Brett hebt allerdings oft ab und Abflüge häufen sich) Ich denke also, dass ich die Finne zu stark belaste und deshalb zu einer größeren Finne tendiere.
    Nun habe ich ein 2006er Starboard S-Type (224x60,5cm) mit der Originalfinne Drake 29cm (müsste Tuttlebox sein, also mit 2 Schrauben.) Die sei laut Vorbesitzer zu klein und ab 2007 wurde das Board mit einer 36er Finne verkauft. Ich möchte damit mein 4.5er, 5.5er und zur Not das 7.er fahren. Welche finne würdest Du mir da empfehlen?
    Lässt sich mit der zerbrochenen Finne noch etwas anstellen? Reparieren oder andere Aufnahme angießen, evtl sogar für das S-type? oder ist die da viel zu groß?
    Danke Dir.

  • Mail mich doch mal an. Aus der zerbrochenen kann ich eine kleine Grasfinne umbauen. So kann man die nicht mehr retten.Für Tuttlebox wäre 32cm gut.Ich helfe Dir auf jeden Fall.Habe einige in Powerbox nicht weit genug nach hinten gesetzt. Dadurch konnte das Hinterteil bei stärkeren Bodenkontakt brechen.Wenn vorne ca.4cm bis zum Blatt ist,wäre das okay. Wolfgang

  • Ich bin über jeden Erfahrungsbericht über meine Finnen dankbar, jeder hat doch manchmal eine andere Sicht
    der Dinge. Mehrere Meinungen ergeben doch einen besseren Überblick,welcher Entscheidungen leichter macht.
    Danke Dir Jürgen: Gruß Wolfgang



    Klappt nicht Wolfgang

  • Ich bin über jeden Erfahrungsbericht über meine Finnen dankbar, jeder hat doch manchmal eine andere Sicht
    der Dinge. Mehrere Meinungen ergeben doch einen besseren Überblick,welcher Entscheidungen leichter macht.
    Danke Dir Jürgen: Gruß Wolfgang



    Aaaaaalso:
    Vorteile in Reihenfolge, die wichtigsten zuerst:
    -Entspannender und einfacher zu fahren. Der Surftag verlängert sich dadurch um 30-50% bei gleicher Kondition.
    -Praktisch Spin out frei
    -wenns trotzdem doch zu einem Spin out kommt, ist er schneller und einfacher wieder auszugleichen wie mit einer normalen Finne. kein Sturz, kein aus dem Gleiten fallen
    -schneller um ~3km/h auf allen Kursen


    Nachteile:
    -Höhelaufen bei im unteren Windbereich. (wenig, für mich aber klar mekbar)


    Kann ich nicht sagen:
    -Angleiten: Anderes Gefühl, Bord "hebelt" nicht so stark, es scheint, dass es dafür "liftet"


    Theoretische Überlegung: Vielleicht sind die Finnen unter anderem auch deswegen schneller, weil ihr Druckpunkt weiter hinten ist und sich somit die benetzte Fläche des ganzen Boards verreingert.

  • Hi,
    sehr treffend auf den Punkt gebracht. Diese Einschätzung deckt sich nahezu 100% mit meiner.
    Zu deiner theoretischen Überlegung: Das liegt vermutlich daran, das man die Finnen in sehr kleiner Größe, relevant zur benutzten Segelgröße fahren kann. Jede Finne bremst, je länger desto mehr, ist erwiesen, also ist die kleinste fahrbare Finne vermutlich stets die schnellste.


    Das mit dem Höhelaufen stimmt auch. aber dafür sind die Finnen nicht gedacht ;) ..macht nix. Ein Speedboard kann man beim höheknüppeln zur Startlinie auch ähnlich einem Kiteboard fast auf der Rail fahren. Vorsicht Wadenkrampfgefahr, Magnesiumtabletten einwerfen verhindert das dann :D


    Erst mit dieser Finne hab ich überhaupt wieder Vertrauen ans persönliche Limit gefunden, welches somit weiterhin für mich ausbaubar ist. Mit Ü40 und mehreren Knieoperationen sind dies Dinge von höchster Priorität. Andere Finnen lassen sich sicher auch schnell surfen, aber ich möchte mich nicht mehr mit 70 Sachen auf die Fresse packen lassen. so groß ist mein Ehrgeiz nicht mehr ;)


    AlohaDoc


  • -Entspannender und einfacher zu fahren. Der Surftag verlängert sich dadurch um 30-50% bei gleicher Kondition.



    Wie darf ich das denn verstehen? Ja sicher nicht so, wie es da steht...
    Worin soll das begründet sein?

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Wie darf ich das denn verstehen? Ja sicher nicht so, wie es da steht...
    Worin soll das begründet sein?


    Dann versuch ich's mal ;):


    Im Vergleich zur Serienfinne (Futura 111 mit Drake Slalom Swift 380) fährt sich Fuhre )mit Rake 30 28 vm) für meinen Geschmack im z.B. Kabbel wesentlich ruhiger und entspannter. Spinouts kaum und wenn dann gutmütig und leicht abzufangen, weniger schlagen des Boards, weniger Arbeit für die Fußgelenke. Denke schon, dass ich so etwas länger draussen bleiben kann als bei dem früheren harten Geprügel. Ob das 30-50% ausmacht? Kann ich nicht sagen, dazu komme ich zu selten auf's Wasser.
    Dafür habe ich an der unteren Gleitgrenze aber auch ein etwas schlechteres Höhelaufen gespürt und ein schlechteres passives Angleiten. Man kann halt nicht alles haben.


    Michael

  • Hi Wolfgang,


    so wie ich Dich kennengelernt habe, machst Du das sicher glatt:)
    Da aber aktuell erst mal ein Twinser vor der Türe steht und meine Gelegenheiten zu vergleichen im wasser- und windlosen Südwesten eher übersichtlich sind (deswegen bin ich ja reiner Feriensurfer), hält sich der Bedarf aktuell in Grenzen.
    Trotzdem Danke für das Angebot :)


    Michael

  • Wie darf ich das denn verstehen? Ja sicher nicht so, wie es da steht...
    Worin soll das begründet sein?


    Hallo Totti,


    ich versuche dir das ganz genau zu erklären.


    Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, wenn man schnell sein möchte, dass man Böen ideal nutzen kann. Bzw. nach dem angleiten schnell beschleunigen kann. Unmitteblar nach dem Angleiten (GPS 22-24km/h) vertragen "normale" Finnen, insbesondere, wenn du schon leicht AmWind-Kurs bist nicht denn vollen Druck. Falls du ihnen in der Situation den vollen Druck gibst, regaieren sie mit Spin out. Um die Finnen perfekt beschleunigen zu können, darfst du erst mit zunehmender Geschwindigkeit den Druck auf das hintere Bein steigern. Das Rigg ist dabei aufgefirrt, das hintere Bein abgewingekt, so "geregelt", dass es gerade nicht zu einem Spin out kommt. Das ist anstrengend, weil ich nicht in der Gleichgewichtsposition bin. Enspannt surfe ich, wenn ich in kompletter Gleichgewichtsposition bin. Also Druck enspreched dem Wind auf das Board übertragen kann, auch in Verhältnissen, wo das Board beschleunigt. Die Rake 30 hat grundsätzlich keine spin outs, du kannst Gas geben ohne darüber nachzudenken.


    Des weiteren "hebelt" die Finne nicht soooo am Board, es ist einfacher das Board plan zu halten. Auch das ist weniger anstrengend.


    Ob ich jetzt exakt 30-50% länger surfen kann, bitte nagel mich nicht fest.....


    Ich mache hier keine Werbung für Lessacher Finnen, auch sie als "Wunderfinnen" zu bezeichnen wäre sicherlich überzogen. Den Unterschied in der Geschwindigleit kann ich auch nur mittels GPS feststellen, auf meinen subjektiven Eindruck hätte ich mich nicht verlassen, auch andere Finnen gut.


    Ich versuche hier nur unbeeinflusst meine Eindrücke hier zu schildern.