Wing und/oder Windfoil

  • Hallo Alex,

    falls Dir das nicht zu lange dauert kannste gerne mein sich aktuell im Bau befindliches "Freestyle" Windfoil Brett testen Blank hab ich fertig 178 x 72 rechnerisch ca. 120Liter, da wird der Railshape zum Wingen nicht passen aber die Größe könnte ganz gut gehen. Das V2 Brett ist fertig und wird hoffentlich morgen mit dem V1 Aeromod getestet wenns net reicht muss halt der XXL Flügel ran.


    Gruß


    Bei dir geht's ja mächtig vorwärts mit dem Bretter bauen. Was wiegt V2?

    Der Railshape wird bei den Wingboards etwas überschätzt, inzwischen sieht man an den Boards auch alle möglichen Varianten, von Riesenbevel bis relativ boxigen Rails. Von der Notwendigkeit der Riesenbevels bin ich nicht überzeugt, ich würde eher zum Tail auslaufende Bevels wie beim Pocket Rocket Y26 oder leicht boxige Rails wie bei den neuen Indiana Wingboards oder den kleinen Fanantic Sky Boards an meinem Board wollen. Mit scharfen Kanten für einen guten Abriss.

  • Gestern bin ich der Antwort auf meine Frage selbst etwas näher gekommen.

    Eigentlich hatte ich mich auf einen Windfoiltag eingestellt, am Spot bei noch leichterem Wind (die meisten Windsurfer standen) wurde mir dann von einem Freund ein 6.0 Naish Wing zum Testen angeboten, mit meinem 4in1 Board und Moses 873 (2100cm²). Das Handling war trotz der Winggröße erstaunlich easy, mit Pumpen war ich relativ früh am Fliegen, hier und da ging die geflogene Halse 3/4 rum.

    Nach 1 Stunde, mein Freund musste gehen, hab ich dann mein 6.3 Fringe aufgebaut, ging eine 1/2 Stunde, dann war's zu groß. Und war irgendwie anstrengender als mit dem Wing. Und etwas unruhiger zu fliegen, die Gewichtsverlagerungen über den Mastfuß machen den Unterschied zum Wing.

    Hab dann mein 4.4 Slingwing aufgebaut, war aber skeptisch, ob das groß genug ist. Aber das 4.4 hat tatsächlich gereicht, wenn man Wing und Foil synchron pumpt geht das echt früh los, die kleinen Flusswellen runterrutschen hat nochmal mehr Spaß gemacht als mit dem Segel.

    Hmm, nicht einfach die Entscheidung, aber wahrscheinlich wird das bei mir ein Wingboard mit Mastschiene, damit hab ich zumindest noch die Option ein Segel drauf zu packen.

    Und ich brauch glaub ein 6.4 Slingwing.

    Wingen sei "Windsurfen 2.0" meinte mein o. g. Freund, hat der etwa recht?

  • Wingen sei "Windsurfen 2.0" meinte mein o. g. Freund, hat der etwa recht?

    <=möglich, scheint ja etwas früher loszugehen, und viel Spaß zu machen.

  • V2 wiegt 7,4 Kg ...habs gestern mit dem XXL gewassert irre bei wie wenig Wind das geht.

    Super Gewicht.

    Die Riesenflügel sind schon der Hammer, aber halt nicht allzu schnell.

  • Das habe ich jetzt auch verstanden. Aber muss man da nicht unterscheiden? Wenn du Geschwindigkeit haben möchtest brauchst du einen Kleineren Flügen und mehr Wind oder? Oder du möchtest an den tagen am Binnensee wo du max 10 bis 12 knt hast trotzdem auf das Wasser. Dann ist so wie ich das hier verstehe ein Großer Flügel wichtig.

  • Gong XXL Pro Wind max. in den harten Böen vielleicht 8 Knoten Höchstgeschwindigkeit 24Km/h schneller geht zwar aber dann fliegt mir wahrscheinlich meine Fuselage inklusive Mast um die Ohren. Ist aber mit Windfoil. Bei 10-12 Knoten braucht man nicht so extrem große Flügel.... geht aber natürlich.

  • Ok. wenn ich dich richtig verstehe hast du die die Sachen von Gong geholt? Ich interessiere mich auch für das Set natürlich für das Wing Set. Kannst du die Marke empfehlen?


    Also für unter 10knt den größten Flügel beim Foil und meint ihr der 5qm reicht oder dann doch den 7qm? 6qm haben die bei dem Angebot nicht bei

  • Ja ich habe die Flügel bei Gong gekauft aber nur Frontwing und Stab, Fuse und Mast sind selbstgebaut aus Carbon.

    Die Flügel sind für das Geld absolut Top einzig die Vierkantanbindung ist für die Tonne den Frontflügel habe ich vierfach verschraubt damit er einigermaßen stabil ist.

  • Das macht meiner auch mein Gefühl ist er nickt ab einer bestimmten Geschwindigkeit in den Wind ! Wenn man richtig Gas geben möchte schaukelt sich das hoch wobei Gas geben mit 120er Flügel wohl eher übertrieben ist. Aber geht ja auch ums Wingfoilen zum Windfoilen würde ich das nicht empfehlen habe mir die Arbeit zwar gemacht und das funktioniert auch sehr gut aber der Einsatzbereich ist sehr klein. Ich bevorzuge immer den Aeromod zum Windfoilen geht halt erst 2 Knoten später....

  • Rrd hat hierfür auch ein ganz ansprechendes Konzept

    Hi!


    Ich windfoile mit dem RRD Pocket Rocket seit 2 Jahren, immer strapless und als Foil verwende ich das Moses Kit 85 allerdings mit dem 873 Wing, der meiner Erfahrung nach um vieles früher losgeht als der 790er. Mein Sohnemann macht mir diese extrem früh losgehende und gutmütige Kombination (ich bin kein Racer, liebe es aber herumzucruisen und in allen Varianten zu halsen) streitig und ich habe letzte Woche eine kurze sehr erfolgreiche Wingerfahrungen hinter mir -> also ein Wing muss her (wahrscheinlich Slingwing V2) und als Board habe ich heute das RRD Beluga 170 Länge (105l) zunächst mal mit meinem Kitefoil Kit 72 (auch wieder mit dem 873 Wing) und meinem Windsurfsegel probiert. Der Mastfuß kann ja nur an eine Stelle geschraubt werden, was mir aber egal ist, da ich ohne Schlaufen fahre. Das Foil hab ich auf gut Glück fast ganz hinten ins Schienensystem gesetz.


    Fazit: Beim Abheben war fast kein Unterschied zum Pocket Rocket (180 cm und 122l), also es geht gleich schnell los, e.v fast sogar früher, da es 3kg leichter als mein altes Pocket Rocket ist und es fühlt sich sehr ähnlich, aber natürlich auch ein bisschen lebendiger an.

    Das es ja usprünglich zum Wingen gemacht wurde, bin ich überzeugt das das auch gut gehen wird. Das werd ich e.v. auch noch testen, aber beim Wingen hab ich praktisch 0 Vergleichsmöglichkeiten.


    Für mich also das perfekte Board für diese beiden Sportarten !!! ich weiß nicht ob es so eine Kombi auch von anderen Firmen gibt, ich hab da noch nicht allzuviel herumrecherchiert! - ich werde es mir zulegen :)

  • Bei den Aussies wird aktuell das Thema Windfoilen und Wingfoilen auf nur einem Board eher "negativ" diskutiert.

    Laut denen sprechen 2 Argumente dagegen (ich kann es selber ja nicht beurteilen, da nur Windfoilen):


    -kein (Serien-)Board hätte die Bohrunge für die Schlaufen für beide Foilarten "richtig" auf einem Board

    -die Technik des Wingfoilen würde die des Windfoilen kannibalisieren. Beides wäre zu unterschiedlich zueinander.

  • ja - genau - das ist wohl aktuell der Punkt.


    Aus meiner aufs Windfoilen beschränkten Sicht, könnte ich auf die hinteren Schlaufen verzichten (Up- & Down brauche ich die aber) - aber auf die vorderen Schlaufen kann ich bei einem "sportlich-aggressiven" Windfoilstil (mir fiel keine andere Wörter dazu ein) nicht verzichten.

  • Und beim Wingfoilen bringen die Schlaufen Sicherheit und den passenden Stand. Macht es für mich deutlich einfacher. Und beim Windfoilen brauche ich einfach mehr Volumen, da ich nicht auf den Knien losfahren kann ;)

  • Hallo, würde gerne das Thema nochmal aufleben lassen.

    Im Speziellen geht es um die Version des RRD Pocket Rocket Y26. Ich bin selber seit Dezember 2019 das Pocket Rocket Y25 (also erste Version) mit dem Slingshot Infinity 76 ausgiebig gefahren, gehalst, geprungen. ab Herbst 2020 dann mit einem Gong Curve Foil als Wing-Foil Board. Alles ging bis auf den relativ weiten Stance (abstand der Schlaufen vorne hinten sehr gut - bin selber 1,85m). die äußeren Schlaufenpositionen habe ich nie benutzt - die braucht kein Mensch da kann man sich mit Foil beim Ankanten am Wind auch auf die Rails stellen


    einziger Nachteil mit Wing sind wie 'Maka 2009' erwähnt hat die fehlenden Schlaufen Optionen beim Wing-Foilen (geht theoretisch aber mit Performance - Einbußen). Als Leichtwindboard (selber 75) mit Wing war die Y25 aufgrund des einfachen Shapes ohne Schnick-Schnack imho unschlagbar. Mit Windsurfsegel ließ es sich aufgrund der Scharfen Abrisskanten gut anpumpen.


    Mir wurde das Board nun gegen die neue Version Y26 ausgetauscht. Am kompletten Unterwasserschiff hatte sich der Lack gelöst.


    1) Die Neue Version kommt mir von der Volumenverteilung etwas verändert vor, d.h. mehr Volumen in der Mitte statt hinten, eher Winglastig

    2) die Kanten sind nun komplett bis nach hinten abgerundet. bei Touch-downs ist das ein bisschen komfortabler aber insgesamt speziell im Windsurf-Foul Modus fehlt beim anpumpen ziemlich der Grip

    3) Schlaufen: Y25 Version hatte jeweils 3 Positionen innen und aussen. Die Y26 Version hat vorne aussen und mittig sowie hinten aussen eine Position. Innen fehlt die hintere Schlaufeninserts komplett. Kann das sein?

    4) Stand-Pad: Y26 im hinteren Bereich extrem rutschig. In Verbindung mit der fehlenden mittigen Schlaufe ist das komplett unverständlich. Ich vermute da kam einem Designer der längliche Belag stylischer vor und deswegen rutscht man nun ab und an weg. Unverständlich.

    5) scharfe Abrisskante ist nun eine 45° Schräge. Weiß nicht ob das was bringt - es macht die Gleitflöche des Boards aber kürzer. gefühlt büsst man hier auch Leichtwindeistung ein


    Laut Marketing RRD soll das Board strapless gefahren werden - ok. Hatte ich auch zum Schluss mit der alten Version gemacht solange nicht gesprungen werden sollte. Das Umschrauben zwischen Wing und Windsurf Modus war mir zu stressig.

    Ausserdem wirbt RRD für fahren ohne Trapez... ok. Geht, mach mir aber selber keinen spass, denn genau im Ankanten und Höhe ziehen zwischen den Manövern lag einer der Vorteile des rel. breiten Pocket Rockets.

    Die hinteren Fussschlaufen sind zudem so weit aussen, dass die ohne Trapez überhaupt nicht funktionieren. Dies in Kombination mit Punkt 5 (weniger Leichtwind-Performance) widerspricht eigentlich dem fahren ohne Trapez da man tendenziell ja ein größeres Segel braucht. Auch komisch.


    Kann der ein oder andere evtl. die Einschätzungen bestätigen?