Seegrasfinne Lessacher Chamäleon 320 wackelt. Neu oder B-Ware?

  • Kaufe ich ein neues Board mit Finne und die Finne passt da nicht in die Box, reklamier ich das Teil. Wenn erst die 10. Finnen-Nachlieferung vernünftig passt, dann ist es halt so, aber vorher gebe ich da keine Ruh. Kauf ich ne neue Finne und die passt nicht in meine Box, dann würd ich abwägen (sofern man das selbst überhaupt fachmännisch feststellen kann) und im Zweifel ebenfalls reklamieren. Sagt der Shop dann, "is nicht, musst selber nacharbeiten"? Heh, ich kauf ein Board für 1000-2500 € und schleif mir die mitgelieferte Finne erst passend? Nee, gewiß nicht. Ich stell mir die Nachbearbeitung auch nicht ganz so leicht vor. Es sind ja keine 90° Flächen (zueinander) sondern konisch. Man müsste ja die Box innen mit einem farbigen "Etwas" benetzen, um zu sehen, wo man etwas abtragen muss (bsw), da ist ein "Hobbybastler" und "Gelegenheitssurfer" uU doch überfordert. Das man als Profisurfer o.ä. sich da Erfahrungen aneignet und auf maximale Passgenauigkeit Wert legt sich handwerklich damit beschäftigt und irgenwann auch "kann" ist unbestritten, aber der normale "Freizeitsurfer"? Denke eher nicht. Falsch?

  • Kaufe ich ein neues Board mit Finne und die Finne passt da nicht in die Box, reklamier ich das Teil. Wenn erst die 10. Finnen-Nachlieferung vernünftig passt, dann ist es halt so, aber vorher gebe ich da keine Ruh. Kauf ich ne neue Finne und die passt nicht in meine Box, dann würd ich abwägen (sofern man das selbst überhaupt fachmännisch feststellen kann) und im Zweifel ebenfalls reklamieren. Sagt der Shop dann, "is nicht, musst selber nacharbeiten"? Heh, ich kauf ein Board für 1000-2500 € und schleif mir die mitgelieferte Finne erst passend? Nee, gewiß nicht. Ich stell mir die Nachbearbeitung auch nicht ganz so leicht vor. Es sind ja keine 90° Flächen (zueinander) sondern konisch. Man müsste ja die Box innen mit einem farbigen "Etwas" benetzen, um zu sehen, wo man etwas abtragen muss (bsw), da ist ein "Hobbybastler" und "Gelegenheitssurfer" uU doch überfordert. Das man als Profisurfer o.ä. sich da Erfahrungen aneignet und auf maximale Passgenauigkeit Wert legt sich handwerklich damit beschäftigt und irgenwann auch "kann" ist unbestritten, aber der normale "Freizeitsurfer"? Denke eher nicht. Falsch?

    Du hast es auf den Punkt gebracht!

    Das ist meine erste Finne die ich (neu) gekauft hatte und habe mich daher voll auf den Verkaufer der schon 30 Jahre surft verlassen.

    Aber ich kann mich dunkel daran erinnern, dass er sich die Finne bzw. den Finnenkopf mehrmals angeschaut hat.

    Vielleicht ist ihm da auch schon etwas komisch vorgekommen und hat gedacht "naja, wird schon passen".

    Ist aber jetzt auch alles spekulation.

  • Also Finnen anpassen - das geht - lernt jeder - selbst ich mit 2 linken Händen (wenn es darum geht camber zu kürzen zum Tunen rufe ich meine Frau. :-)


    Letztes Jahr stand mein NP Alu Foil 3-4 m raus aus dem offiz. Board dafür - dem JP 135 - d.h. Sich mit dem Anpassen der Finnen beschäftigen oder ?


    Finnen breiter machen geht auch: ich nehme kohlepulver eingedickt in dünnflüssigen Superkleber - dann schleifen.

  • Ich fange da nicht an zu schleifen. Vor allem ist uns sofort aufgefallen, dass der Kopf in der Höhe 1-2 mm höher ist als meine Original Drage die perfekt

    in die Finnenbox passt. Wenn ich da jetzt noch 2 mm abschleifen würde, dann ist nur noch extrem wenig Material bis zu den 2 Schrauben die

    man im Bild 1 (Lessacher_1.JPG) sieht (darum hatte ich auch noch die 2 weiteren Pfeile eingezeichnet!). Und dann könnte bei Belastung das restliche

    Material wegbrechen!

    Keine Ahnung wie man nun diese 2 großen Schrauben die man im Bild 1 sieht nun nennt !?

  • @Joerge, ist wirklich nicht schwierig das nachschleifen ;-)


    die Probleme mit den Finnenkopfpassungen treten mMn fast nur bei den TB (Custommade) Finnen und deren Dicke auf, da kann man recht einfach mit einem Holzklotz & Schleifpapier alles richten. Die Rundungen vorne musste ich bislang noch nie nachschleifen


    Besser zu dick, als nen Wackeldackel :D


    Die Finnen von Wolfgang passen fast immer perfekt und erforderten bei mir nie ein Nacharbeiten

  • Ich werf mal ne kühne Behauptung in den Ring, selbst auf die Gefahr hin, dass nun viele Steine geflogen kommen.

    Ihr wißt nicht wirklich, was Ihr tut. :/

    Ihr schleift den Finnenkopf ab, bis die Finne hineinpasst. Aber "passt" ist vll nicht das richtige Wort. Woher wisst Ihr denn, ob die Neigung der Konusse passen bzw zwischen Finne und Box und die Winkel übereinstimmen?

    Ihr glaubt es sei einfach, aber ist es das wirklich??? Ich wäre da, mit solchen Aussagen etwas zurückhaltender.

    Den Einwand, dass es sooo genau ja nicht passen müsse, könnt Ihr Euch schon mal schenken.;)

  • Man sieht anhand der „Testfarbe“ (Filzer, Kohlestaub oder ähnliches) sehr genau, wo es klemmt

    und das schleift man weg. :)

  • Man sieht anhand der „Testfarbe“ (Filzer, Kohlestaub oder ähnliches) sehr genau, wo es klemmt

    und das schleift man weg.

    Ja, das ist sicher ein guter Ansatz, aber nur die halbe Wahrheit. Wie prüft Ihr denn, ob der Finnenkopf, nach Eurer Schleifsession, vollflächig und umfänglich in der Box anliegt und ist dies überhaupt per Hand sooo einfach hinzubekommen??? :whistling:

  • Die liegt nie 100% exakt an. Wenn die gut sitzt, nicht raussteht und die Spalten gleichmäßig sind,

    ist doch alles gut. Der Finnenkasten hat ja auch eine gewisse Stabilität. :)

  • .... Kaufe keine gebrauchte TB-Finne mit Schleifspuren am Kopf (ich meine die Finne, nicht den Käufer;)) ^^

    kann dir auch passieren dass du nagelneue TB Finnen anpassen musst


    wobei in meinem umfeld eher an den radien der schrägen geschliffen wird ( wenns um starboard geht) - breite sehe ich selten als problem. ändert sich aber je nach marke unhd jahrgang ....

  • ....


    die Probleme mit den Finnenkopfpassungen treten mMn fast nur bei den TB (Custommade) Finnen und deren Dicke auf, da kann man recht einfach mit einem Holzklotz & Schleifpapier alles richten. ....

    am meisten geschliffen und geflucht habe ich bei PB finnen - Seegras eines serienherstellers für das board meiner frau - in der zeit wo ich zwei PB finnen eingepasst habe hätte ich vermutlich 10 TB angepasst....

  • Ich werf mal ne kühne Behauptung in den Ring, selbst auf die Gefahr hin, dass nun viele Steine geflogen kommen.

    Ihr wißt nicht wirklich, was Ihr tut. :/

    Ihr schleift den Finnenkopf ab, bis die Finne hineinpasst. Aber "passt" ist vll nicht das richtige Wort. Woher wisst Ihr denn, ob die Neigung der Konusse passen bzw zwischen Finne und Box und die Winkel übereinstimmen?

    Ihr glaubt es sei einfach, aber ist es das wirklich??? Ich wäre da, mit solchen Aussagen etwas zurückhaltender.

    Den Einwand, dass es sooo genau ja nicht passen müsse, könnt Ihr Euch schon mal schenken.;)

    im betrieb liegt die finne eh nur oben und unten an - da sollte es gleichmässig sein.


    finne soll nicht wackeln,


    beim einbauen aber auch nicht die box sprengen


    es soll nirgends spalten geben in denen sandkörner dann probleme verursachen


    von welchen konen sprichst du? TB hat nur 2 flächen die man gemeinsam als konisch betrachten könnte


    finnenkopf einpassen ist standardarbeit, macht mmn "jeder" jedenfalls in meiner community, am gardasee, etc...

  • Ich will den Thread nicht in ne andere Richtung lenken, als vom TE erwünscht. Ist ja auch alles gesagt von C-bra in #34. Nach meiner Einschätzung ist es halt nicht ganz so einfach den Finnenkopf wirklich passend nachzuarbeiten, vor allem, wenn`s nicht Abschleifen, sondern Draufpacken braucht. Da kommt mir wohl mein Ing.-Studium etwas in die Quere. Vergessen wir's. Donnerstag ist Ostwind, D A S ist wichtig.;)

  • Also ich würde versuchen die Finne umzutauschen und auch ein dann ein anderes Modell auswählen. Die Chamäleon ist nicht mehr das aktuellste Modell. Guck mal nach der Unifiber Weed Lessacher oder FWD.

    Zum Thema Carbon, dein Modell ist innen hohl bzw. hat es einen Schaumkern. Ich hatte diese Finne auch und sie ist relativ empfindlich.

    Die "Originalen" von Lessacher sind Carbon Vollmaterial.

    Die in Lizenz von Unifiber hergestellten sind aus G10 und von der Qualität besser als die von Tecno.

  • Ist das wirklich so schwer. Man schleift für gewöhnlich und ich würde auch nichts anderes empfehlen als die beiden parallelen Seitenflächen bei Tuttle oder DP. Das ist schon nicht so schwierig. Da ist nichts mit Konus und son Gedöns. Wenn die Finne schon wackelt is natürlich nichts mit Schleifen, da schon zu schmal.

    In dem konkreten Fall würde ich die Finne zurückgeben, da schon zu schmal und Zustand zu schlecht.

    Bei der Länge würde ich auch eher zu G10 statt Carbon raten. Ist weniger empfindlich und preiswerter.

  • Ist das wirklich so schwer. Man schleift für gewöhnlich und ich würde auch nichts anderes empfehlen als die beiden parallelen Seitenflächen bei Tuttle oder DP. Das ist schon nicht so schwierig.

    Ist das wirklich so leicht?

    Es führt hier eigentlich zu weit, aber ich mach noch einen letzten Versuch und hoffe das das Verständnis erhellt wird.

    Weder bei einer neuen noch gebrauchten (oder schon nachgearbeiteten) Finne kann man sicher sein, dass die Flächen der Finne und auch durchaus die vom Finnenkasten, wirklich parallel zueinander gefertigt sind. Mit Hand etwas nachzuschleifen verursacht gewisse Toleranzen, resultierend der Handbewegung (auch mit untergelegtem Holzstück bsw) im Winkel und bezüglich parallele Flächen. Die Finnenbox ist auf planes Anliegen des Finnenkopfes ausgelegt und nicht auf einseitige Kräfte oder gar Punktbelastungen. Die Aufnahme der Kräfte werden uU für die Finnenbox zum Problem. Wenn der Finnenkopf nicht plan und parallel in der Box anliegt, kann sich die Finne bei Belastung verwinden. Ich denke, unsere Profi's im Surfsport würden dies sogar merken. Um die Flächen bezüglich Parallelität (und gleichmäßiger Dicke) zu prüfen bräuchte man bsw eine "Nulllehre", die ihr wohl kaum verwendet. Wenn ihr aber sagt, wir schleifen den Finnenkopf so, Hauptsache er schließt bündig ab und klappert nicht, diese "Qualität" hinzubekommen, ist relativ einfach. Sicher. Ich habe mir schon einige gebrauchte Boards auf meiner Suche angeschaut und dabei auch die Finnenbox und vom Kauf, resultierender dortiger Schäden, Abstand genommen. Nun kann man sicher ne große Diskussion starten, woher die dortigen Schäden kommen. Ist hier aber bestimmt nicht richtig aufgehoben. Werkzeugmacher/Maschinenbauer sehen da vll mit anderen Augen drauf. ;)

  • Joerge, so genau sind die Finnen nicht gebaut. Selbst wenn sie „passen“.


    D.h. du hast dann zwar ein gutes Gefühl, aber wenn du den Test machst (Edding etc.) dann

    findest du immer Unregelmäßigkeiten.


    Wenn du dann die Stellen etwas nachschleifst, sitzt die Finne genauer, „besser“ als vorher.


    Auch ohne „Nulllehre“.