Neilpyrde X9 Gabel 2014; Ausgeschlagene Stelllöcher der Schothornverlängerung

  • Moinen Surfgmeinde,


    Ursache/Symptome

    an meiner 2015 gekauften 2014er Neilpryde (NP) X9 Gabel 160-210 habe ich jüngst festgestellt, dass offensichtlich

    1. die Stelllöcher am Varioteil/Schothornverlängerung (wie ist der Fachbegriff hierfür) in den Stellbereichen, in denen die Gabel bei meinen Segeln gefahren wird, (stark) ausgefranzt sind.
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      Improvisation/Workaround: mittels Klettband hab ich den Verschluss fixiert, so dass hier der Spielraum unterbunden wird.
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    2. die Federn für den Verstellmechanismus müde sind und dieser bei Vibrationen während der Fahrt ausreichend nachgeben, so dass die Gabel sich asynchron verstellt.
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    3. Die Gabel ist S-förmig. Mir fiel zuletzt auf, dass - nachdem die Gabellänge sich während der Fahrt asynchron (i. d. R. die Lee-Seite) verstellt hat - die Gabel sich verzogen hat . Also ndem sich der Lee-Holm nach außen wölbte. Nach Korrektur/Entspannung der Gabel nahm diese wieder die korrekte Form an.

    NP hat bereits signalisiert, dass es Ersatzteile für den Verschlussmechanismus (Ziff. 1) gibt.


    Meine Fragen:

    • Gibt es - abgesehen von einem Ersatzteil - eine Idee, wie ich das Problem mit den Löchern (Ziff. 2) behebe?
    • Wie verhält sich ein solcher Carbon-Holm (Ziff. 3)? Gibt es Anlass zur Sorge, dass hier eine "Sollbruchstelle" entstanden sein könnte, die die Nutzung der Gabel unsicher werden lässt?

    Schonmal vielen Dank für Euren Rat und viele Grüße,

    Oppi

  • Hatte ich bei meiner damaligen X9 auch (die orangene),

    es gab damals neue Clips und ein neues Endstück von Pryde.

    Die neuen Clipse waren aber nicht viel haltbarer, als dann noch der Belag abblätterte ging die Gabel weg.


    Ich denke es gibt keine Abhilfe, die Clipse sind zu wackelig konstruiert...


    Grüße

    teenie

  • es gab damals neue Clips und ein neues Endstück von Pryde.

    Die neuen Clipse waren aber nicht viel haltbarer, als dann noch der Belag abblätterte ging die Gabel weg.


    Ich denke es gibt keine Abhilfe, die Clipse sind zu wackelig konstruiert...

    Naja, wenn neue Clipse wieder fünf Jahre (wenn die Gabel dann tatsächlich noch so alt werden würde) halten, wäre das ja eine Option. Hier sehe ich auch kein Problem, da diese noch erhältlich sind.


    Der Belag ist auch noch in Ordnung. Jüngst hat der ein paar Macken erhalten... Aber noch kein Grund die Gabel zu tauschen. Dafür war die auch einfach zu kostspielig.


    es gab damals neue Clips und ein neues Endstück von Pryde.

    Sofern es eine handwerkliche Lösung als Alternative gäbe, wäre das mein Favorit.

    Zwar habe ich noch nicht nach einem Endstück als Ersatzteil gefragt, aber ich gehe mal davon aus, dass das finanziell mehr zu Buche schlagen dürfte.

  • zu 3:

    hatte ich an meiner alten x9 vor ca. 5 Jahren auch zweimal, dass eine Seite rausgerutscht ist und die Gabel total krumm war

    nach Entlastung dann wieder alles o.k., erst hab ich Schaden befürchtet aber nach 5 Jahren sehe ich eher, wie stabil so eine Gabel ist

    hab dann erstmal nur den zu clipsenden Teil der Clipse getauscht gegen gebrauchte aus der Grabbelkiste im Surfshop

    danach ist das dann nicht mehr passiert

    letztes Jahr musste ich dann die kompletten Clipse tauschen, weil komplett zerbröselt

    einige Sessions habe ich sogar nur mit den Stahlstiften, dem Querstift und einem Klettband ähnlich wie bei dir gefahren

    Intervall von 5 Jahren könnte als hinkommen und ich hab keine Bedenken meine Gabel weiterzufahren

    (am Kopfstück hab ich aber mal nachlaminiert, weil sich da Riefen gebildet haben).

    Fahre meine x9 mit zwei verschiedenen Endstücken und somit Verstellbereich von 1,60 bis 2,30 m

    Ausfransungen habe ich auch, aber eher geringer als auf deinen Fotos. Reparaturchancen sehe ich da gering.

    Die Stahlstifte von den Clips müssen halt richtig tief in den Löchern sitzen.



    Gruß, windrider

  • die Löcher könnte man auch bestimmt ähnlich reparieren, wie carbonfinnen.

    Hält bestimmt nicht ewig, aber besser als zuviel Spiel

    Zu den Löchern:


    Es wird auch so halten, ist nicht schön, aber es wird wohl halten.

    Du kannst es wie acidman schreibt zukleben..


    mein Problem mit dem Endstück waren eh immer die sehr scharfen Kanten der Löcher, speziell bei Duckmoves.

    Das konnte ich auch mit schleifen bzw. entgraten des Endstücks nicht besser hinbekommen.


    Für den Freerace oder Freerideeinsatz ist das natürlich irrelevant, aber sich die Grate da reinziehen ist eher suboptimal.


    Da ich das Endstück bei mir nur für genau eine Segelgröße verwendet hatte, war es nicht sooo schlimm, aber andere Gabeln sind da schonender.


    Grüße

    teenie

  • [...] speziell bei Duckmoves.[...]

    Das wird wohl eher nie mein Problem werden! :D Bisher kann ich nur gerade aus und halbwegs umdrehen...


    die Löcher könnte man auch bestimmt ähnlich reparieren, wie carbonfinnen.

    Wie ist das gemeint? Eine Art "Füllung" aus Sekundenklöeber und Kohlenstaub?


    Tatsächlich hab ich mir die Frage auch schon gestellt.

    Idee: bspw. passenden Holzdübel oder besser noch etwas mit glatter Oberfläche mit einer Trennschicht (z.B. Folie) versehen und das zu behandelnde Loch damit "stopfen". Anschließend die Kanten anfüttern und hinterher den Stopfen wieder vorsichtig extrahieren.